CH168488A - Vorrichtung zur Herstellung von Vergleichs-Täfelchen oder -Scheiben aus Mehl, zwecks Prüfung des Mehles nach der Farbe. - Google Patents

Vorrichtung zur Herstellung von Vergleichs-Täfelchen oder -Scheiben aus Mehl, zwecks Prüfung des Mehles nach der Farbe.

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CH168488A
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  Vorrichtung zur Herstellung von     Tergleichs-Täfelchen    oder -Scheiben aus Mehl,  zwecks Prüfung des Mehles nach der Farbe.    Die vorliegende Erfindung betrifft eine  Vorrichtung zur Ausführung von Mehlunter  suchungen nach der bekannten     Pekarschen     Wasserprobe. Nach dieser Methode wird das  Mehl optisch beurteilt, und zwar werden zum  Beispiel auf einer Holztafel gleiche Mengen  des oder der zu untersuchenden Mehlsorten,  sowie der standardisierten Vergleichsmehle  mittelst eines Mehlabstreichers (Mehlspachtel)  nebeneinander aufgetragen, etwa in Form       gleichgrosser        Täfelchen    oder Scheiben, dann  wird die Oberfläche des Mehles geglättet  und das Mehl befeuchtet, z.

   B. die Holztafel  unter Wasser getaucht, da durch die Be  feuchtung die Farbe des Mehles besonders  deutlich hervortritt. Nunmehr kann man die  zu untersuchenden Proben gegen die Standard  mehle vergleichen und die Qualität dieser  Mehlproben bestimmen.  



  Bisher     mussten    die     Vergleichs-Täfelchen     oder -Scheiben sowohl der zu untersuchenden  Mehlproben, als auch der Vergleichsmehle    zunächst auf eine Unterlage aufgetragen,  dann tafelförmig abgestochen und geglättet  werden. Diese Manipulationen erforderten  grosse Sorgfalt und Geschicklichkeit, so     dass     nur zuverlässige, besonders angelernte Ar  beiter mit     Vornahrae    der Probe beauftragt  werden konnten.  



  Die vorliegende Erfindung bringt nun eine  Vorrichtung zum Anfertigen der genannten       Vergleichs-Täfelchen    oder -Scheiben, die es  sogar dem Nichtgelernten ermöglicht, die  Probe auszuführen. Die     Vergleichs-Täfelchen     oder -Scheiben- werden mit dieser Vorrich  tung mechanisch unter stets gleichbleibenden  Bedingungen hergestellt, daher sind sie stets  gleichmässig in Form und Dichtigkeit. Zu  dem erfolgt die Herstellung wesentlich rascher  und einfacher als nach den bisher bekannten  Verfahren; daher wird an     Arbeitslölinen    ge  spart und die Mehluntersuchung wesentlich  verbilligt.  



  Die Vorrichtung gemäss der Erfindung      kennzeichnet sich durch eine offene, mit dem  Mehl auszustreichende Form, die durch einen  Formmantel und einen Formboden, die relativ  zueinander hin- und     herbeweglich    sind, ge  bildet wird, wobei der Mehlinhalt der Form  durch Zurückziehen des Formmantels oder  durch Vorstossen des Formbodens freigelegt  wird.  



       Zweckmässigerweise    kann ein von einer  Feder in den Formboden freigebender Lage  gehaltener, beweglicher     Formmatitel        vcrge-          sehen    sein, der unter -Spannung der Feder  in eine Lage gebracht werden kann, in der  er zusammen mit dem Formboden den Form  raum bildet und in der er verriegelt ist, so       dass    nach Aufhebung der Verriegelung die  sich entspannende Feder den Formmantel in  die     AnfangsstellUllg    zurücktreibt. Ferner kann  eine den Formmantel bildende Kappe vor  gesehen sein, die -über den stempelartig an  einem Schaft     sitzer)deu    Formboden gestülpt  und auf dem Schaft des Formbodens ver  schiebbar geführt ist.

   Dabei ist der Schaft  des Formbodens in einem Gehäuse gelagert  und auf dem Schaft eine Schraubenfeder an  geordnet, die die Kappe in der den Boden  freigebenden Stellung hält,     bezw.    nach der       Entriegelung    in diese Stellung treibt.  



  Die Zeichnung veranschaulicht eine bei  spielsweise Ausführungsform der Vorrichtung  gemäss der Erfindung. Es zeigt:       Abb.   <B>1</B> die Vorrichtung in Vorderansicht,       Abb.    2 in Stirnansicht,       Abb.   <B>3</B> und 4 im     Längsmittelschnitt    in  zwei verschiedenen Stellungen.  



  In einem kapselartigen Gehäuse<B>1</B> ist  eine Form untergebracht, die aus einem  Formboden 2 und einem als Kappe<B>3</B> ge  stalteten Formmantel besteht. Die Kappe<B>3</B>  ist über den Formboden 2 gestülpt, der  stempelartig auf einem Schaft 4 sitzt, wel  cher in einem Lager<B>5</B> des Gehäuses<B>1</B> ver  schiebbar lagert. Der Schaft 4 trägt auf dem  einen aus dem Gehäuse<B>1</B> vorstehenden Ende  eine Schraubenmutter<B>6,</B> mit der der Schaft  4 ein- und festgestellt werden kann.  



  Die Kappe<B>3</B> sitzt verschiebbar auf dem  Schaft 4, der sie zentral durchdringt. Auf    dem Schaft ist eine     Schrauberifeder   <B>7</B> auf  gesteckt, die sich einerseits gegen den Boden  teil 2, anderseits gegen die Kappe<B>3</B> stützt.  Die Feder hält die Kappe<B>3</B> in der aus der       Abb.   <B>3</B> ersichtlicher) Stellung, in welcher die  Kappe im Verhältnis zum Formboden so  weit zurückgezogen ist,     dass    die formende  Fläche<B>8</B> des Bodens mit dem Rand<B>9</B> der  Kappe<B>3</B> mindestens bündig liegt, oder sogar  über diesen Rand vorsteht.

   Wird die Kappe<B>3</B>  unter Spannung der Feder<B>7</B> von Hand in  die aus der     Abb.    4 ersichtliche Lage gezogen,  so tritt die     Kappenwand    des Formmantels  über den Formboden hervor und bildet mit  diesem den in     Abb.    4 mit<B>10</B> bezeichneten  Formraum. In dieser Stellung wird die Kappe  durch einen im Gehäuse<B>1</B> bei<B>11</B> drehbar  gelagerten     Doppelarmhebel    12 verriegelt, in  dem dieser Hebel mit seinem einen Ende  hinter einen Ansatz<B>13</B> der Kappe<B>3</B>     fasst.     



  Eine auf dem Drehzapfen<B>11</B> sitzende,  sich einerseits mit dem Ende 14 gegen den  Hebel 12, anderseits mit dem Ende<B>15</B> gegen  das Lager<B>5</B> stützende Feder hält den Hebel  12 in der     Verriegelungsstellung.    Der Hebel  12 ragt durch einen Schlitz<B>16</B> aus     dern        Ge-          hätise   <B>1</B> hervor und kann durch Fingerdruck  unter     Cberwindung    der Federspannung in  die aus     Abb.   <B>3</B>     ei-sichtliche    Lage     verschwenkt     werden, wobei der Hebel von dem Ansatz  der Kappe<B>3</B> abgleitet,

   so     dass    die Kappe  unter der Wirkung der Feder<B>7</B> in die aus       Abb.   <B>3</B> ersichtliche Lage zurückspringt.  



  Soll die Kappe<B>3</B> in die in     Abb.    4 dar  gestellte Lage gebracht werden, so wird sie  mit der Hand     erfasst    und vorgezogen, bis  der     Doppelarmhebel    12 unter der Wirkung  der Feder<B>15</B> hinter den zentralen Ansatz<B>13</B>  der Kappe<B>3</B> einschnappt.  



  Der Vorgang der Probenahme ist nun  der folgende: Auf einer Holztafel wird ein  Haufen des zu untersuchenden Mehles oder  des Standardmehles aufgeschüttet. Die Vor  richtung mit nach unten<U>gezogener</U> Hülse       (Abb.    4) wird jetzt kräftig in den Haufen  gedrückt. Hierdurch füllt sich der Formraum  <B>10</B> zwischen dem     Forinboden    und der Form  wand der Kappe<B>3</B> mit Mehl. Nun reibt      man hin und her, bis der untere Rand der  Kappe<B>3</B> an allen Stellen die Holztafel be  rührt und auf dieser aufsitzt. Die Vorrich  tung mit dem jetzt     eingepressten    Mehl wird  dann auf eine andere Tafel gebracht.

   Nun  drückt man auf das vorstehende Ende des  Hebels 12, wodurch die Kappe<B>3</B> freigegeben  wird und unter der Kraft der Feder<B>7</B> in  die aus     Abb.   <B>3</B> ersichtliche Lage zurück  schnellt. Die Mehlprobe bleibt in Form eines  flachen     Täfelchens    zurück oder kann vom  Apparat abgenommen werden. Diesen Vor  gang wiederholt man mit andern Mehlsorten       bezw.    den Standardmehlen; schliesslich erhält  man mehrere     gleichgrosse        Täfelchan    aus Mehl.  Das Brett, auf dem diese     Mehlpresslinge     liegen, wird nun unter Wasser getaucht und  hier oder nach     Herausnahme    aus dem Wasser  in feuchtem Zustand der Beurteilung unter  worfen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPIRUCH: Vorrichtung zur Herstellung von Ver- gleichs-Täfelchen oder -Scheiben aus Mehl, zwecks Prüfung des Mehles nach der Farbe, gekennzeichnet durch eine offene, mit dem Mehl auszustreichende Form, die durch einen Formmantel und einen Formboden, die relativ zueinander hin- und herbeweglich sind, ge bildet wird, wobei der Mehlinhalt der Form durch Zurückziehen des Formmantels, bezw. durch Vorstossen des Formbodens freigelegt wird.
    UNTERANSPRüCI9E: <B>1.</B> Vorrichtung nach Patentanspruch, gekenn zeichnet durch einen von einer Feder in den Formboden freigebender Lage ge haltenen, beweglichen Formmantel, der unter Spannung der Feder in eine Lage gebracht werden kann, in der er zusammen mit dem Formboden den Formraum bildet und in der er verriegelt ist, so dass nach Aufhebung der Verriegelung die sich ent spannende Feder den Formmantel in die Anfangsstellung zurücktreibt. 2. Vorrichtung nach Patentanspruch und Unteranspruch<B>1,</B> gekennzeichnet durch eine den Forinmantel bildende Kappe, die über den stempelartig an einem Schaft sitzenden Formboden gestülpt und auf dem Schaft des Formbodens verschiebbar geführt ist.
    <B>3.</B> Vorrichtung nach Patentanspruch und Unteransprüchen<B>1</B> und 2, dadurch ge kennzeichnet, dass der Schaft des Form bodens in einem Gehäuse gelagert und auf dem Schaft eine Schraubenfeder an geordnet ist, die die Kappe in der den Boden freigebenden Stellung hält, bezw. nach der Entriegelung in diese Stellung treibt.
CH168488D 1932-04-04 1933-04-03 Vorrichtung zur Herstellung von Vergleichs-Täfelchen oder -Scheiben aus Mehl, zwecks Prüfung des Mehles nach der Farbe. CH168488A (de)

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