DE19820282C1 - Verfahren und Vorrichtung zur Entnahme von Schlagsahne aus einem Kessel einer Schlagsahnemaschine - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Entnahme von Schlagsahne aus einem Kessel einer Schlagsahnemaschine

Info

Publication number
DE19820282C1
DE19820282C1 DE19820282A DE19820282A DE19820282C1 DE 19820282 C1 DE19820282 C1 DE 19820282C1 DE 19820282 A DE19820282 A DE 19820282A DE 19820282 A DE19820282 A DE 19820282A DE 19820282 C1 DE19820282 C1 DE 19820282C1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
boiler
whipped cream
removal
outlet
cream
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE19820282A
Other languages
English (en)
Inventor
Stefan Gelenkirchen
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
HAGESANA GELENKIRCHEN GmbH
Original Assignee
HAGESANA GELENKIRCHEN GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by HAGESANA GELENKIRCHEN GmbH filed Critical HAGESANA GELENKIRCHEN GmbH
Priority to DE19820282A priority Critical patent/DE19820282C1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE19820282C1 publication Critical patent/DE19820282C1/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47JKITCHEN EQUIPMENT; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; APPARATUS FOR MAKING BEVERAGES
    • A47J43/00Implements for preparing or holding food, not provided for in other groups of this subclass
    • A47J43/12Whipping by introducing a stream of gas
    • A47J43/121Devices using a static mixing element; Static mixing elements therefor
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23PSHAPING OR WORKING OF FOODSTUFFS, NOT FULLY COVERED BY A SINGLE OTHER SUBCLASS
    • A23P30/00Shaping or working of foodstuffs characterised by the process or apparatus
    • A23P30/40Foaming or whipping

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Grain Derivatives (AREA)
  • Dairy Products (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Entnahme von Schlagsahne aus einem Kessel (3) einer Schlagsahnemaschine (1), in dem die Schlagsahne nach Einfüllen von Sahne durch eine fein verteilte Einleitung von Luft über Einströmöffnungen (9) und durch langsames Einarbeiten der eingeleiteten Luft mittels eines Rührwerkes (4) hergestellt wird. Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Einströmöffnung (9) verschlossen, das Rührwerk (4) aus dem Kessel (3) entnommen, in den Kessel (3) ein Kolben (19) abgedichtet eingeführt und der Kolben (19) mittels einer vom Bediener betätigbaren Vorschubeinrichtung (21) entsprechend der jeweils zu entnehmenden Menge an Schlagsahne vorgeschoben ist, so daß im Kessel (3) jeweils kurzzeitig ein Förderdruck aufgebaut und die Schlagsahne über einen im Boden (8) des Kessels (3) angeordneten Auslaß (10) dosiert entnommen wird. Es wurde so eine Möglichkeit geschaffen, die in ihrer Struktur hochempfindliche Schlagsahne dem Kessel (3) auf einfache und wirtschaftliche Weise zu entnehmen.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Entnahme von Schlagsahne aus einem Kessel einer Schlagsahnemaschine, indem die Schlagsahne nach Einfüllen von Sahne durch eine fein verteilte Einleitung von Luft über Einströmöffnungen und durch langsames Einarbeiten der eingeleiteten Luft mittels eines Rührwerkes hergestellt wird, und auf eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
Es ist bereits bekannt, Schlagsahne nach dem gattungsgemäßen Verfahren herzustellen. Diese Schlagsahne zeichnet sich durch ein besonders hohes Volumen, einen feinen Geschmack und gute Bekömmlichkeit aus. Gegenüber einer in einem gleichfalls bereits bekannten Aufschäum-Auspreßverfahren hergestellten Schlagsahne weist die in einem Kessel schonend aufgeschlagene Sahne zudem den wesentlichen Vorteil auf, daß sie stand- und schnittfester sowie in ihrer Konsistenz deutlich länger haltbar ist. Auch während der heißen Sommermonate oder bei heißen Backstubentemperaturen bleibt die hohe Standfestigkeit erhalten. Aus diesem Grunde ist diese Schlagsahne besonders für den professionellen Einsatz in Konditoreien geeignet. Nachteilig war es bisher jedoch, daß die Schlagsahne zur Verarbeitung aus dem Kessel der Schlagsahnemaschine von Hand entnommen werden mußte. Die Struktur der Schlagsahne, bei der winzige Luftbläschen etwa gleicher Größe die Fettzellen umschließen, erschien bisher nicht geeignet, einer Druckbelastung ausgesetzt zu werden, wie sie in einem Kessel zur Herstellung eines Förderdruckes erforderlich ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Möglichkeit zu schaffen, Schlagsahne der genannten Gattung dem Kessel einer Schlagsahnemaschine in einfacher Weise über einen Auslaß dosiert zu entnehmen, ohne daß die Konsistenz und die Haltbarkeit der Schlagsahne beeinträchtigt wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 sowie des Anspruchs 3 gelöst. Die weitere Ausgestaltung der Erfindung ist den Unteransprüchen zu entnehmen.
Dadurch, daß die Einströmöffnungen verschlossen, das Rührwerk aus dem Kessel entnommen, in den Kessel eine Kolbenabdichtung eingeführt und der Kolben mittels einer vom Bediener betätigbaren Vorschubeinrichtung entsprechend der jeweils zu entnehmenden Menge an Schlagsahne vorgeschoben, so im Kessel jeweils kurzzeitig ein Förderdruck aufgebaut und die Schlagsahne über einen im Boden des Kessels angeordneten Auslaß dosiert entnommen wird, ist es überraschenderweise gelungen, die Schlagsahne zu verarbeiten, ohne daß es zu einer Beeinträchtigung der Konsistenz und der Haltbarkeit der Schlagsahne kommt. Wie sich gezeigt hat, beeinträchtigt der im Kessel jeweils nur kurzzeitig zur Entnahme der Schlagsahne im Kessel ausgebaute Förderdruck die Konsistenz und die positiven Eigenschaften der feinporigen Schlagsahne nicht. Die entnommene Schlagsahne läßt sich problemlos verarbeiten, wobei sich die Füllungen nicht absetzen und die Tortenabschnitte trocken bleiben. Außerdem verändern sich die Konturen nicht, und Garnituren behalten ihr frisches Aussehen.
Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist es vorgesehen, daß der Kessel nach der Fertigstellung der Schlagsahne von der Schlagsahnemaschine entfernt und auf einer Arbeitsfläche abgestellt wird, wobei die Einströmöffnungen im Boden des Kessels von auf der Arbeitsfläche angeordneten elastischen Dichtungen verschlossen werden und der Auslaß des Kessels abgedichtet mit einer in der Arbeitsfläche angeordneten Entnahmevorrichtung verbunden wird. Es ergibt sich so der Vorteil, daß mit der Handhabung des Kessels die erforderlichen Einstellungen entnommen werden, ohne daß an der Schlagsahnemaschine besondere Vorrichtungen, die betätigt werden müßten, angeordnet sind.
Die Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens weist die Merkmale auf, daß im Boden des Kessels ein Auslaß angeordnet ist, der mit einer Entnahmevorrichtung abgedichtet verbindbar ist, daß Mittel vorgesehen sind, mittels der die Einströmöffnungen verschlossen werden können, das Rührwerk in dem Kessel entnehmbar angeordnet ist, in den Kessel ein verschiebbarer Kolben abgedichtet eingeführt werden kann und der Kolben mittels einer Vorschubeinrichtung entsprechend der jeweils zu entnehmenden Menge an Schlagsahne verschiebbar ist, derart daß im Kessel jeweils kurzzeitig ein Förderdruck aufgebaut und die Schlagsahne über den Auslaß und die Entnahmevorrichtung dosierbar entnehmbar ist.
Vorteilhaft ist es, wenn der Schlagsahnemaschine eine Entnahmestation mit einer Arbeitsfläche zugeordnet ist, auf der der Kessel nach der Fertigstellung der Schlagsahne und Entnahme aus der Schlagsahnemaschine abstellbar ist, und daß auf der Arbeitsfläche im Bereich der Einströmöffnungen im Boden des Kessels, als Mittel zum Verschließen elastische Dichtungen angeordnet sind. Es wird so erreicht, daß beim Abstellen des Kessels auf die Arbeitsfläche die Einströmöffnungen im Boden des Kessels selbsttätig verschlossen werden. Besondere Einstellungen sind hier folglich nicht erforderlich.
Vorzugsweise ist im Auslaß des Kessels ein unter Einwirkung des Förderdruckes in Auslaßrichtung öffnendes Rückschlagventil angeordnet. Es ist so sichergestellt, daß während der Herstellung der Schlagsahne die unter dem Boden des Kessels wirksame Druckluft über den Auslaß nicht in den Kessel eintreten kann. Es ist außerdem sichergestellt, daß die Schlagsahne während des Entnahmevorganges über den Auslaß austreten kann, ohne daß hier Einstellungen erforderlich sind.
Vorzugsweise ist der Entnahmestation ein Schwenkarm mit einem Greifer zugeordnet, mit dem der Kessel erfaßt und auf der Arbeitsfläche abgestellt werden kann. Es entfällt so ein manueller Transport des Kessels. Außerdem ist eine stets richtige Positionierung des Kessels auf der Arbeitsfläche selbsttätig sichergestellt.
Im Rahmen der Erfindung ist es weiterhin vorgesehen, daß an der Arbeitsfläche der Entnahmestation die Entnahmevorrichtung für die Schlagsahne angeordnet ist, in die der Auslaß des Kessels abgedichtet eingreift. Die Abdichtung erfolgt hier mit dem Aufsetzen des Kessels auf der Arbeitsfläche.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist es vorgesehen, daß die Vorschubeinrichtung mit dem in den Kessel einführbaren Kolben an der Entnahmestation angeordnet ist. Es wird so vermieden, daß an der eigentlichen Schlagsahnemaschine Vorrichtungen angeordnet sind, die für deren Einsatz nicht unbedingt in jedem Fall erforderlich sind. Die Vorschubeinrichtung ist vorzugsweise von einem hydraulischen Antrieb gebildet, wobei die Vorschubeinrichtung entsprechend der jeweils zu entnehmenden Menge an Schlagsahne betätigbar ist.
Vorteilhaft ist es, wenn die Betätigung der Vorschubeinrichtung entsprechend der jeweils zu entnehmenden Menge an Schlagsahne über eine Steuereinrichtung vorwählbar ist.
Weiterhin ist es vorgesehen, daß die Entnahmevorrichtung als Zweiwegeventil ausgebildet ist, an das sich ein Entnahmeschlauch anschließt, und daß an das Zweiwegeventil ein Druckluftanschluß geführt ist, derart, daß im Entnahmeschlauch befindliche Schlagsahne durch Einleitung von Druckluft jederzeit entfernt werden kann.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1, eine Seitenansicht einer Vorrichtung, bestehend aus einer Schlagsahnemaschine und einer Entnahmestation;
Fig. 2, die Vorrichtung gemäß Fig. 1 von einer Stirnseite gesehen;
Fig. 3, die Vorrichtung gemäß Fig. 1 in einer Ansicht von oben;
Fig. 4, eine schematische Darstellung einer Schlagsahnemaschine;
Fig. 5, eine Ansicht des Bodens des Kessels von unten;
Fig. 6, eine Draufsicht auf die Arbeitsfläche der Entnahmestation.
In der Zeichnung ist mit 1 eine Schlagsahnemaschine bezeichnet, neben der eine Entnahmestation 2 angeordnet ist. Auf der Schlagsahnemaschine 1 ist ein Kessel 3 angeordnet. Wie aus der Fig. 4 ersichtlich, ist in den Kessel 3 ein entnehmbares Rührwerk 4 drehbar angeordnet, das von einem Motor 5 über eine Antriebswelle 6 antreibbar ist. Der Kessel 3 ist über Klammern 7 mit der Schlagsahnemaschine 1 verbunden.
Der Kessel 3 weist einen Boden 8 auf, in dem, wie aus Fig. 5 ersichtlich, eine Vielzahl von Einströmöffnungen 9 kreisförmig angeordnet ist. Im Boden 8 des Kessels 3 ist außerdem ein Auslaß 10 angeordnet. Im Auslaß 10 des Kessels 3 ist ein in Auslaßrichtung der Schlagsahne öffnendes Rückschlagventil 17 angeordnet. Unterhalb des Bodens 8 des Kessels 3 weist die Schlagsahnemaschine 1 eine Druckkammer 11 auf, in die eine Druckluftleitung 12 eines Kompressors 13 einmündet. Der Kessel 3 ist auf der Druckkammer 11, über in der Zeichnung nicht dargestellte Dichtungen, nach außen abgedichtet angeordnet.
Die Entnahmestation 2 weist eine Arbeitsfläche 14 auf, auf der zur Entnahme der Schlagsahne der Kessel 3 abgestellt wird. Wie aus der Fig. 6 ersichtlich, sind auf der Arbeitsfläche 14 im Bereich der Einströmöffnungen 9 im Boden 8 des Kessels 3 elastische Dichtungen 15 angeordnet, die gleichfalls kreisringförmig ausgebildet sind. In der Arbeitsfläche 14 ist außerdem eine Entnahmevorrichtung 16 angeordnet.
An der Entnahmestation 2 ist, wie insbesondere aus Fig. 2 ersichtlich, an einem Gestell 18 ein in den Kessel 3 einführbarer Kolben 19 angeordnet, der an seinem Umfang mit Dichtelementen 20 versehen ist. Der Kolben 19 ist mittels einer am Gestell 18 angeordneten Vorschubeinrichtung 21 verstellbar. Die Vorschubeinrichtung 21 ist als hydraulischer Antrieb ausgebildet.
An der Entnahmestation 2 ist ein auf einer Schwenkachse 22 angeordneter Schwenkarm 23 mit einem Greifer 24 angeordnet. Wie aus der Fig. 3 ersichtlich, ist der Schwenkarm 23 mittels eines Hydraulikzylinders 25 um die Drehachse 22 verschwenkbar. Der Greifer 24 ist mittels eines Hydraulikzylinders 26 über ein Gestänge 27 betätigbar.
Die Entnahmevorrichtung 16 weist ein Zweiwegeventil 28 auf, an das ein Druckluftanschluß 29 geführt ist. An die Entnahmevorrichtung 16 ist außerdem ein Entnahmeschlauch 30 angeschlossen.
In der Schlagsahnemaschine 1 wird Schlagsahne hergestellt, indem in den Kessel 3 Sahne eingefüllt wird. Sodann wird das im Kessel 3 angeordnete Rührwerk 4 mittels des Motors 5 über die Antriebswelle 6 in eine Rotationsbewegung versetzt. Die Rotationsgeschwindigkeit beträgt etwa 60 Umdrehungen pro Minute. Gleichzeitig wird in die Druckkammer 11 unterhalb des Kessels 3 mittels des Kompressors 13 gekühlte Druckluft eingebracht. Die Druckluft tritt dann über die Einströmöffnungen 9 im Boden 8 des Kessels 3 in diesen ein. Bei den Einströmöffnungen 9 handelt es sich um kleine Düsen mit einem Durchmesser von nur ca. 0,8 mm. Die in feinster Verteilung in die Sahne eintretende Druckluft lagert sich in Form von winzigen Bläschen etwa gleicher Größe an die Fettzellen der Sahne an, wobei eine Schlagsahne mit hohem Volumen entsteht. Es ergibt sich insgesamt eine wollige, sehr feinporige Schlagsahne, die zwar in im Kessel ihrer Struktur empfindlich, jedoch nach dem Auftrag auf z. B. einen Tortenboden wesentlich standfester und haltbarer ist, als eine nach anderen herkömmlichen Verfahren aufgeschlagene Sahne. Die Schlagsahne läßt sich sauber und problemlos verarbeiten. Zudem setzen sich Füllungen nicht ab, und die Tortenanschnitte bleiben trocken. Außerdem bleiben die Konturen der aufgebrachten Sahne erhalten, und Garnituren behalten ihr frisches Aussehen.
Nach Beendigung des Aufschlagvorganges, der sich über ca. 5 bis 7 Minuten erstreckt, wobei die Drehzahl des Rührwerkes 4 in den letzten zwei Minuten auf ca. 80 Umdrehungen pro Minute erhöht wird, wird das Rührwerk 4 abgeschaltet. Sodann wird, wie in der Fig. 1 dargestellt, die Entnahmestation 2 neben der Schlagsahnemaschine 1 positioniert. Beide Einheiten 1, 2 sind mit Rollen 31 versehen und somit auf der Standfläche 32 leicht verschieb- und positionierbar.
Es wird sodann, wie insbesondere auch aus der Fig. 3 ersichtlich, der an der Entnahmestation 2 angeordnete Schwenkarm 23 so positioniert, daß dessen Greifer 24 den Kessel 3 erfassen, anheben und über die Arbeitsfläche 14 der Entnahmestation 2 verschwenken und dort absetzen kann. Beim Absetzen werden die Einströmöffnungen 5 im Boden 8 des Kessels 3 durch die auf der Arbeitsfläche 14 angeordneten elastischen Dichtungen 15 verschlossen. Die elastischen Dichtungen 15 sind auf der Arbeitsfläche 14 entsprechend der Anordnung der Einströmöffnungen 9 im Boden 8 des Kessels 3 positioniert, d. h. deckungsgleich angeordnet. Beim Absetzen des Kessels 3 tritt im übrigen der in dessen Boden 8 angeordnete Auslaß 10 in die Entnahmevorrichtung 16 der Entnahmestation 2 ein. Mittels in der Zeichnung nicht dargestellter Dichtelemente ist der Auslaß 10 in die Entnahmevorrichtung 16 abgedichtet.
Vorzugsweise bereits vor dem Transport des Kessels 3 in die Entnahmestation 2 wird dem Kessel 3 das Rührwerk 4 entnommen. In der Entnahmestation 2 wird in den Kessel 3 dann der Kolben 19 mittels der Vorschubeinrichtung 21 eingeführt. Der Kolben 19 ist im Kessel 3 über seine Dichtelemente 20 abgedichtet angeordnet. Der Kolben 19 befindet sich jetzt in seiner Bereitschaftstellung für die Entnahme von Schlagsahne aus dem Kessel 3.
Sobald Schlagsahne aus dem Kessel 3 entnommen werden soll, so wird über die Vorschubeinrichtung 21, bei der es sich vorzugsweise um eine hydraulische Einrichtung handelt, eine Vorschubbewegung des Kolbens 19 ausgelöst. Der Bediener betätigt hier entweder ein in der Zeichnung nicht dargestelltes Betätigungsglied oder wählt mittels einer in die Entnahmestation 2 integrierte, in der Zeichnung nicht dargestellte Steuereinrichtung die zu entnehmende Menge an Schlagsahne vor. Das Betätigungsglied löst dann den zeitabhängig gesteuerten Entnahmevorgang aus, der nach Erreichen der vorgewählten Menge selbsttätig beendet wird.
Während des Entnahmevorganges wird im Kessel 3 aufgrund der Vorschubbewegung des Kolbens 19 kurzzeitig ein relativ niedriger Förderdruck aufgebaut, so daß die Schlagsahne über den Auslaß 10, die Entnahmevorrichtung 16 mit dem Zweiwegeventil 28 und den Entnahmeschlauch 30 austritt. Mittels des Entnahmeschlauches 30 wird die Schlagsahne in sehr einfacher Weise auf Tortenböden, etc., aufgebracht. Da der Entnahmeschlauch stets offen und in der Entnahmevorrichtung 16 keine Verschlußeinrichtung angeordnet ist, fällt mit der Beendigung der Vorschubbewegung des Kolbens 19 der Innendruck im Kessel 3, auf dem Atmosphärendruck ab. Die Druckbeaufschlagung der Schlagsahne ist sofort beendet.
Das in der Entnahmevorrichtung 16 angeordnete Zweiwegeventil 28 ermöglicht es, durch einen einfachen Umschaltvorgang, dem Entnahmeschlauch 30 aus dem Druckluftanschluß 29 Druckluft zuzuführen. Es besteht somit die Möglichkeit, die Schlagsahne aus dem Entnahmeschlauch 30 zu entfernen.
Wie sich gezeigt hat, ist es mittels der schonenden kurzzeitigen Beaufschlagung der Schlagsahne mit einem über den Kolben 19 in den Kessel 3 eingebrachten Förderdruck möglich, die in ihrer Struktur hochempfindliche Schlagsahne dem Kessel 3 auf einfache und wirtschaftliche Weise zu entnehmen. An sich wäre zu erwarten gewesen, daß die Struktur der Schlagsahne aufgrund der Druckbeaufschlagung geschädigt wird, so daß sich deren Eigenschaften, insbesondere deren Standfestigkeit, negativ verändern. Tatsächlich hat sich jedoch gezeigt, daß die Standfestigkeit der Schlagsahne in keiner Weise nachteilig verändert wird. Die äußerst vorteilhafte wollige, feinporige Struktur der Schlagsahne bleibt vielmehr vollständig erhalten. Die entnommene Schlagsahne läßt sich nach wie vor sauber und problemlos verarbeiten. Es wurde somit ein in der Fachwelt seit vielen Jahren bestehendes Problem, nämlich eine einfache Entnahme der Schlagsahne aus dem Kessel 3 einer Schlagsahnemaschine 1 der genannten Gattung auf einfache Weise zu entnehmen, gelöst.

Claims (12)

1. Verfahren zur Entnahme von Schlagsahne aus einem Kessel (3) einer Schlagsahnemaschine (1), in dem die Schlagsahne nach Einfüllen von Sahne durch eine fein verteilte Einleitung von Luft über Einströmöffnungen (9) und durch langsames Einarbeiten der eingeleiteten Luft mittels eines Rührwerkes (4) hergestellt wird, dadurch gekennzeichnet, daß
  • 1. die Einströmöffnungen (9) verschlossen,
  • 2. das Rührwerk (4) aus dem Kessel (3) entnommen,
  • 3. in den Kessel (3) ein Kolben (19) abgedichtet eingeführt,
  • 4. der Kolben (19) mittels einer vom Bediener betätigbaren Vorschubeinrichtung (21) entsprechend der jeweils zu entnehmenden Menge an Schlagsahne vorgeschoben wird, so daß im Kessel (3) jeweils kurzzeitig ein Förderdruck aufgebaut und die Schlagsahne über einen im Boden (8) des Kessels (3) angeordneten Auslaß (10) dosiert entnommen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kessel (3) nach der Fertigstellung der Schlagsahne von der Schlagsahnemaschine (1) entfernt und auf einer Arbeitsfläche (14) abgestellt wird, wobei die Einströmöffnungen (9) im Boden (8) des Kessels (3) von auf der Arbeitsfläche (14) angeordneten elastischen Dichtungen (15) verschlossen werden und der Auslaß (10) des Kessels (3) abgedichtet mit einer in der Arbeitsfläche (14) angeordneten Entnahmevorrichtung (16) verbunden wird.
3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, mit einem Kessel (3) zur Herstellung von Schlagsahne, in dem ein Rührwerk (4) angeordnet ist und in dessen Boden (8) Einströmöffnungen (9) angeordnet sind, über die aus einer Druckkammer (11) Luft einleitbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß
  • 1. im Boden (8) des Kessels (3) ein Auslaß (10) angeordnet ist, der mit einer Entnahmevorrichtung (16) abgedichtet verbindbar ist,
  • 2. Mittel vorgesehen sind, mittels der die Einströmöffnungen (9) verschlossen werden können,
  • 3. das Rührwerk (4) in dem Kessel (3) entnehmbar angeordnet ist,
  • 4. in den Kessel (3) ein verschiebbarer Kolben (19) abgedichtet eingeführt werden kann,
  • 5. der Kolben (19) mittels einer Vorschubeinrichtung (19) entsprechend der jeweils zu entnehmenden Menge an Schlagsahne verschiebbar ist, derart, daß im Kessel (3) jeweils kurzzeitig ein Förderdruck aufgebaut und die Schlagsahne über den Auslaß (10) und die Entnahmevorrichtung (16) dosiert entnehmbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlagsahnemaschine (1) eine Entnahmestation (2) mit einer Arbeitsfläche (14) zugeordnet ist, auf der der Kessel (3) nach der Fertigstellung der Schlagsahne und Entnahme aus der Schlagsahnemaschine (1) abstellbar ist, und daß auf der Arbeitsfläche (14) im Bereich der Einströmöffnungen (9) im Boden (8) des Kessels (3) als Mittel zum Verschließen elastische Dichtungen (15) angeordnet sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Auslaß (10) des Kessels (3) ein unter Einwirkung des Förderdruckes in Auslaßrichtung öffnendes Rückschlagventil (17) angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Entnahmestation (2) ein Schwenkarm (23) mit einem Greifer (24) zugeordnet ist, mit dem der Kessel (3) erfaßt und auf der Arbeitsfläche (14) abgestellt werden kann.
7. Vorrichtung einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß an der Arbeitsfläche (14) der Entnahmestation (2) die Entnahmevorrichtung (16) für die Schlagsahne angeordnet ist, in die der Auslaß (10) des Kessels (3) abgedichtet eingreift.
8. Vorrichtung einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorschubeinrichtung (21) mit dem in den Kessel (3) einführbaren Kolben (19) an der Entnahmestation (2) angeordnet ist.
9. Vorrichtung einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorschubeinrichtung (19) von einem hydraulischen Antrieb gebildet ist.
10. Vorrichtung einem der Ansprüche 3 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorschubeinrichtung (19) entsprechend der jeweils zu entnehmenden Menge an Schlagsahne betätigbar ist.
11. Vorrichtung einem der Ansprüche 3 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigung der Vorschubeinrichtung (19) entsprechend der jeweils zu entnehmenden Menge an Schlagsahne über eine Steuereinrichtung vorwählbar ist.
12. Vorrichtung einem der Ansprüche 3 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Entnahmevorrichtung (16) als Zweiwegeventil (28), an das sich ein Entnahmeschlauch (30) anschließt, ausgebildet ist und daß an das Zweiwegeventil (28) ein Druckluftanschluß (29) geführt ist, derart, daß im Entnahmeschlauch (30) befindliche Schlagsahne durch Einleitung von Druckluft entfernt werden kann.
DE19820282A 1998-05-07 1998-05-07 Verfahren und Vorrichtung zur Entnahme von Schlagsahne aus einem Kessel einer Schlagsahnemaschine Expired - Fee Related DE19820282C1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19820282A DE19820282C1 (de) 1998-05-07 1998-05-07 Verfahren und Vorrichtung zur Entnahme von Schlagsahne aus einem Kessel einer Schlagsahnemaschine

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19820282A DE19820282C1 (de) 1998-05-07 1998-05-07 Verfahren und Vorrichtung zur Entnahme von Schlagsahne aus einem Kessel einer Schlagsahnemaschine

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE19820282C1 true DE19820282C1 (de) 1999-10-07

Family

ID=7866886

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19820282A Expired - Fee Related DE19820282C1 (de) 1998-05-07 1998-05-07 Verfahren und Vorrichtung zur Entnahme von Schlagsahne aus einem Kessel einer Schlagsahnemaschine

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE19820282C1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN115462549A (zh) * 2022-09-14 2022-12-13 林晓生 一种可提高打发效率的智能型奶油生产设备

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE8915220U1 (de) * 1989-12-28 1990-02-08 Kümmerling, Josef, 7580 Bühl Vorrichtung zum Erzeugen von Schlagsahne aus Flüssigsahne
EP0483644A1 (de) * 1990-10-31 1992-05-06 CRM S.p.A. Vorrichtung zur gleichzeitigen Erzeugung und Abgabe von Schlagsahne oder dergleichen

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE8915220U1 (de) * 1989-12-28 1990-02-08 Kümmerling, Josef, 7580 Bühl Vorrichtung zum Erzeugen von Schlagsahne aus Flüssigsahne
EP0483644A1 (de) * 1990-10-31 1992-05-06 CRM S.p.A. Vorrichtung zur gleichzeitigen Erzeugung und Abgabe von Schlagsahne oder dergleichen

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN115462549A (zh) * 2022-09-14 2022-12-13 林晓生 一种可提高打发效率的智能型奶油生产设备
CN115462549B (zh) * 2022-09-14 2023-09-15 上海匠造食品有限公司 一种可提高打发效率的智能型奶油生产设备

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2836241B2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Brot
DE2818862A1 (de) Verfahren zum poekeln von fleisch
DE1151723B (de) Vorrichtung zum Dekorieren von Pralinen, Gebaeck u. dgl.
DE2600027A1 (de) Elektrische vorrichtung zur anwendung eines pflege- oder behandlungsmittels
DE19820282C1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Entnahme von Schlagsahne aus einem Kessel einer Schlagsahnemaschine
DE4326956A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Reinigung und/oder Desinfektion von rotierenden Instrumenten in zahnärztlichen Praxen
DE2016545A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Abtrennen von Naßgluten von für Backzwecke bestimmtem Mehl, insbesondere Weizenmehl
DE2702465A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum schaelen von tomaten
DE3009009C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Reinigen von aus gebranntem Käseteig hergestellten Käselaiben
DE2813274A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur herstellung von kaese
DE69401846T2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Bereitung eines Extrakts aus einem extraktierbaren Ausgangsmaterial
DE551480C (de) Verfahren und Maschine zum Auspressen von Schaummassen und aehnlichen empfindlichen Massen in Teilmengen
DE2604565A1 (de) Verfahren zum herstellen von teig und knetmaschine zur ausfuehrung des verfahrens
DE683496C (de) Vorrichtung zum Herstellen von Knoedeln
DE320527C (de) Vorrichtung zur Herstellung und Verabfolgung eines Gemisches von Saft und kohlensaeurehaltigem Wasser
DE947943C (de) Maschine zum Verdrehen von mehrfach gekroepften Kurbelwellen
DE492569C (de) Teilmaschine fuer Teig mit einer mit Ausstosskolben versehenen verschwenkbaren Messkammer
DE2312790C2 (de) Verfahren zum permanenten Dekatieren
DE421533C (de) Duengerstreumaschine mit ueber dem Kastenboden hin und her beweglichen, an einer Schiene sitzenden Ausgebern
DE2134741A1 (de) Vorrichtung zum Herstellen eines unverpackten Eierzeugnisses
DE7930602U1 (de) Maschine zum herstellen von teigwaren
DE281412C (de)
DE546882C (de) Maschine zum Auspressen von Schaummassen und aehnlichen empfindlichen Massen in Teilmengen
DE4025456C2 (de)
DE68816C (de) Teigteilmaschine

Legal Events

Date Code Title Description
8100 Publication of the examined application without publication of unexamined application
D1 Grant (no unexamined application published) patent law 81
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee