DE2134741A1 - Vorrichtung zum Herstellen eines unverpackten Eierzeugnisses - Google Patents
Vorrichtung zum Herstellen eines unverpackten EierzeugnissesInfo
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Description
Ε1Π--1-" -'·'- · '3rt!g zur
W-. ■·. · -"Eilten 44-ΐγ.207Ρ(ΐγ.203Η) 12.7.1971
Patentanwälte
DIpJ.-!r.-i. Π. Π.:ετη sen.
Dip:-'..-. !-. UV.iPliECHT
Dr.·: "«. Γί. ;j .:-; e τ ζ jr.
M Q η uIi ο η LU, Slcinsdorfetr. 10
Instituttet for Produktudvikling, Danraarks Tekniske H0jskole,
2^00 Lyngby, Dänemark
Vorrichtung zum Herstellen eines unverpackten Eierzeugnisses
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Herstellen eines unverpackten Eierzeugnisses, das aus einem zylindrischen Kern
aus koagulierter Eidottermasse und einer diesen umgebenden Hülle aus koagulierter Eiweissmasse besteht.
Wenn in diesem Zusammenhang von Eidottermasse und Eiweissmasse die Rede ist, soll hierunter nicht nur das Eidotter als solches
bzw. das Eiweiss als solches verstanden werden, sondern auch Eidotter und Eiweiss, das mit einem oder mehreren Zusatzstoffen
vermischt ist, welche Farbstoffe, Geschmaekskorrigierende Stoffe oder Konservierungsmittel, die in etwa homogen in der
Masse verteilt sind, oder weniger homogen verteilte Zusätze sein
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können, z.B. gehacktes Fleisch, Gemüse usw. Die betreffenden
Eierzeugnisse sind normalerweise kreiszylindrisch, doch kann ihr Querschnitt auch eine andere Form mit gleichmässig gekrümmter,
konvexer Kontur, hierunter ovale Form, aufweisen»
Aus der Beschreibung zum U.S.A..-Patent Nr. 2.421.199 ist eine
Vorrichtung zum Herstellen eines zylindrischen EierZeugnisses
bekannt, welches aus einem Kern aus Eidotter und einer diesen umgebenden Hülle aus Eiweiss besteht. Das Erzeugnis wird in
einem zylindrischen Behälter hergestellt, der nach der Koagulation hermetisch verschlossen wird. Da jeder Behälter daher
nur einmal verwendet werden kann, wird das Erzeugnis relativ w teuer, und das Herstellungsverfahren ist weniger zweckmässig,
wenn gewünscht ist, dass das Erzeugnis ausgeprägt langgestreckt ist und einen relativ kleinen Querschnitt hat, welcher der
Grosse derjenigen Scheiben entspricht, die man beim Aufschneiden eines gekochten Eies erhält. Das Öffnen des Behälters und
das Herausnehmen des Erzeugnisses ist ebenfalls schwierig und führt eine grosse Gefahr mit sich, dass die Oberfläche des Erzeugnisses
beschädigt wird, und zwar in erster Linie auf Grund der Adhäsion zwischen der Oberfläche des Erzeugnisses und der
Innenwand des Behälters.
Es ist ebenfalls bekannt, Eierzeugnisse der beschriebenen Art in einer schlauchförmigen Haut herzustellen, die eventuell
zwecks Bildung einzelner Verpackungen in Querrichtung abgeschnürt wird. Bei der Anwendung dieser Technik ist man jedoch
dazu gezwungen gewesen, das Eidotter zuerst vollständig zu koagulieren und zentrisch in der Haut anzubringen, und erst
danach die Eiweissmasse einzufüllen und diese zu koagulieren. Die Herstellung wird hierdurch kompliziert, und die Adhäsion
zwischen Dotter und Eiweiss kann nach dem:Aufschneiden des Erzeugnisses
in Scheiben unzulänglich sein, so dass Eidotter und Eiweiss auseinanderfallen.
Die der vorliegenden Erfindung gemässe Vorrichtung ist dadurch
gekennzeichnet, dass sie sowohl mehrere längliche, dünnwandige
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Formel"ä'ü'ö : federndem, starrem Plattenraaterial, vorzugsweise
Metallblech, umfasst, welche Formen wenigstens einen in ihrer Längsrichtung verlaufenden Schlitz haben und an ihrer einen
Stirnseite offen sind, als auch Organe zum Schliessen der Formen durch Zusammenklemmen jeder Form um ein an der entgegengesetzten
Stirnseite der Form angebrachtes Bodenstück, Organe zum sukzessiven Einführen der geschlossenen Formen in eine
Wanne, die so eingerichtet ist, dass sie von einem Heizmedium durchströmt werden kann, Organe zum Festhalten der in geschlossenem
Zustand befindlichen Formen in der Wanne, Organe zum Einführen und Zentrieren eines Trennrohres koaxial mit und in
gewissem Abstand von der Innenwand der Form, Organe zum Einführen flüssiger Eidottermasse und Eiweissmasse in das Innere
des Trennrohres bzw. zwischen das Trennrohr und die Formenwand, Organe zum Herausziehen des Trennrohres nach einer Vorkoagulation
der Eidottermasse und der Eiweissmasse sowie Organe zum Herausnehmen der Formen aus der Heizwanne aufweist.
Hiermit ist eine Vorrichtung angegeben, die sich zum Herstellen zylindrischer Eierzeugnisse in industriellem Massstab vorzüglich
eignet. Die Anwendung der an sich bekannten Trennrohre, die nach einer Vorkoagulation des Eidotters und des Eiweisses herausgezogen
werden, macht es möglich, die Koagulation dieser beiden Komponenten gleichzeitig vorzunehmen und dadurch eine
gute Adhäsion zwischen Eidotter und Eiweiss zu erzielen. Die Anwendung radial federnder Formen löst effektiv das schwierige
Problem, welches darin besteht, beim Entfernen der Formen ein Anhaften der Aussenseite des Erzeugnisses an der Formenwand
zu verhindern, und zwar dadurch, dass die relative Bewegung zwischen der Oberfläche des Erzeugnisses und der Formenwand
auf der gesamten Berührungsfläche im wesentlichen radial erfolgt, d.h. dass das Erzeugnis praktisch überhaupt nicht an der
Innenwand der Form entlanggleitet. Ein solches Entlanggleiten kann erfahrungsgemäss Anlass zu einer Beschädigung der Oberfläche
des Erzeugnisses geben, insbesondere wenn kleine Mengen koagulierten Eiweisses an der Formenwand festhängen. Bei den
federnden Formen kann man ohne Bedenken das Eiweiss direkt an
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der Formenwand koagulieren lassen und auf diese Weise eine
wirksamere Wärmeleitung und damit eine schnellere Koagulierung erzielen, als wenn die Innenwand der Form mit einer Verpackungsfolie
ausgekleidet werden müsste, bevor die Form gefüllt wird. Die einzelnen Arbeitsgänge werden auch dadurch vereinfacht,
dass die äussere Verpackung erst nach dem Herausnehmen des Erzeugnisses aus der Form angebracht wird.. Eine Automatisierung
der Funktionen lässt sich somit mit Hilfe relativ einfacher Apparaturen durchführen, und das Verpacken des Erzeugnisses in
eine äussere Folie kann mit bereits vorhandenen und betriebssicheren Maschinen erfolgen, z.B. einer Vakuumpackmaschine von
der Art, wie sie zum Verpacken von Wurstwaren benutzt wird.
Erfindungsgemäss kann jede Form aus zwei hauptsächlich halbzylindrischen Schalen bestehen, die am bodenseitigen Ende der
Form an je einem von zwei Bodenstücken befestigt sind, welche sich relativ zueinander verdrehen lassen. Dadurch, dass die
beiden Formenschalen um etwa 100° relativ zueinander gedreht werden, nachdem das Erzeugnis von der Form durch die radiale
Federung der letzteren gelöst worden ist, entsteht ein Spalt von einer solchen Breite, dass durch derartiges Wenden der
Form, dass der Spalt nach unten zeigt, das Erzeugnis dieser radial entnommen werden kann. Die gleiche vorteilhafte Wirkung
kann erfindungsgemäss dadurch erreicht werden, dass jede Form einen einzelnen, in ihrer Längsrichtung verlaufenden Schlitz
aufweist, der bei der unbelasteten, offenen Form wenigstens genau so breit ist wie der Innendurchmesser der völlig geschlossenen
Form. Diese Ausführungsform erfordert ein sehr elastisches Formenmaterial, ist dafür jedoch einfacher als die vorher
beschriebene«
Erfindungsgemäss kann das Bodenstück lösbar an der Form befestigt sein, und zwar mit Hilfe einer federnden Zunge, die an
der Form an der einen Längskante des Schlitzes derselben befestigt ist und sich bei offener Form über die gesamte Breite
des Schlitzes hinaus erstreckt. Die Anwendung eines abnehmbaren Bodenstückes erleichtert das Säubern der Form, und die Anbrin-
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gung des Bodenstückes an der einen Kante des Schlitzes bewirkt, dass sich das fertig koagulierte Eierzeugnis leichter vom
Formboden löst.
Die Heizwanne kann als geschlossene Kammer mit einer Deckwand und einer Bodenwand ausgebildet sein, die sich paarweise gegenüberliegende
Öffnungen haben, welche durch durchgehende zylindrische Wände zum Umschliessen der geschlossenen Formen miteinander
verbunden sind. Hierdurch wird das Problem der Dichtigkeit der zusammengeklemmten Form effektiv gelöst, da die lotrechten
Kanäle, welche von den zylindrischen Wänden der Kammer gebildet werden, ein Ai.soreten von Eiweiss aus der Form oder
ein Eindringen von Heizmedium in die Form sicher verhindern. Das Einführen und Herausnehmen der Formen kann an je einem
Ende der offenen Kanäle erfolgen, was den Aufbau der Vorrichtung vereinfacht und einen völlig kontinuierlichen Betrieb ermöglicht,
da sich eine Form, in welcher ein Eierzeugnis fertig koaguliert ist, durch Einführen einer leeren Form am entgegengesetzten
Ende des Kanals aus dem Kanal ausstossen lässt. Zum Einführen der leeren Form ist zweckmäsSigerweise ein in lotrechter
Richtung verschiebbarer Dorn, dessen Durchmesser dem Innendurchmesser der geschlossenen Form entspricht, sowie eine
Zange vorgesehen, deren Backen sich um die Form schliessen können.
Unter der Heizkammer kann eine dieser entsprechend ausgebildete Kühlkammer angeordnet sein, die in ihrer Deckwand mit Öffnungen
versehen ist, welche mit den Öffnungen in der Bodenwand der Heizkammer fluchten. Das Kühlen der Eierzeugnisse, bevor sie
ihrer Form entnommen werden, bewirkt, dass sie sich leichter manuell hantieren lassen, und hat ferner den Vorteil, dass sie
sich etwas zusammenziehen, so dass sie sich leichter von der Form lösen.
Zum Einführen und Zentrieren des Trennrohres kann ein in Längsrichtung
der Form beweglicher Schieber, der mit einem Kragen am äussersten Ende des Rohres zusammenwirken kann, sowie ein
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mit der geschlossenen Form koaxialer und in axialer Richtung unbeweglicher Dorn, auf den das Rohr aufgeschoben werden kann,
und eine im Bodenstück der Form umlaufende Rille zur Aufnahme des unteren Randes des Trennrohres vorgesehen sein.
Ein pfropfenähnliches Leitstück, welches in das offene Ende der
Form hineinpasst und mit wenigstens einem axialen Kanal für die Zufuhr von Eiweissmasse versehen ist, kann erfindungsgemäss auf
der Aussenseite des Trennrohres zwischen dem Kragen und einem am entgegengesetzten Ende des Rohres befindlichen Anschlag verschiebbar
sein. Das genannte Leitstück kann hierdurch, ausser zum Einfüllen von Eiweissmasse zu dienen, auch dazu ausgenutzt
werden, beim Herausziehen des Trennrohres, bei welchem das Leitstück in der Form sitzen bleibt, bis es vom Anschlag am unteren
Ende des Rohres mitgenommen wird, die Aussenseite des Trennrohes sauberzuschaben.
Damit nach jeder Operation auch eine entsprechende Säuberung der Innenseite des Trennrohres vorgenommen werden kann, kann
der Dorn an seinem freien Ende ein Schabeorgan zum Zusammenwirken mit der Innenseite des Rohres tragen. Als Schabeorgan
kann ein in einer Rille im Dorn angebrachter Gummiring dienen.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der teilweise schematisehen
Zeichnung näher erklärt. Es zeigt
Fig. 1 eine Draufsicht einer Ausführungsform der erfindungsgemässen
Maschine, die die Form einer.sogenannten Kreisanlage
hat,
Fig. 2 einen lotrechten Schnitt längs der Linie H-II in Fig. 1, der in grösserem Massstab diejenige Station in der
Maschine veranschaulicht, wo die Formen eingeführt und ausgestossen werden,
Fig. 3 einen waagerechten Schnitt längs der Linie IH-III
in Fig. 2,
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Fig. 4 einen Schnitt längs der Linie IV-IV in Fig. 1,
der in grösserem Massstab als Fig. 2 gezeichnet ist und diejenige
Station veranschaulicht, wo ein Trennrohr nach teilweiser Koagulation von Eidotter und Eiweiss herausgezogen
wird,
Fig. 5 einen entsprechenden Schnitt längs der Linie V-V in Fig. 1, in welchem jedoch nur die Organe zum Einführen
des Trennrohres zu sehen sind,
Fig. 5a den in Fig. 5 mit einem Kreis eingerahmten Ausschnitt
in grösserem Massstab,
Fig. 6 in kleinerem Massstab eine perspektivische Ansicht einer in der Maschine anzuwendenden, elastischen Form,
Fig. 7 ein die Arbeitsweise der Maschine veranschaulichendes Bild,
Fig. 8 einen Längsschnitt durch eine in bezug auf die
Form nach Fig. 6 geänderte Ausführung einer federnden Form, dargestellt in geschlossener Stellung, und
Fig. Sa eine perspektivische Ansicht der in Fig. S gezeigten
Form, deren Bodenstück entfernt ist.
Die in den Fig. 1-7 veranschaulichte Maschine umfasst ein im übrigen nicht näher gezeigtes Gestell, das eine ringförmige
Kühlkammer 1 und über dieser eine ringförmige Heizkammer 2 mit entsprechenden Abmessungen trägt. Zweckmässigerweise ist
wenigstens die Kammer 2 auf ihren nach aussen gekehrten Oberflächen von einem Isoliermaterial 3 umgeben, welches nur in
Fig. 2 zu sehen ist, aus welcher Figur ebenfalls ersichtlich ist, dass sich das Isolationsmaterial sweckmässigerweise zwischen
die beiden Kammern hineinerstreckt. In den waagerechten Ober- und Unterseiten der Kammern 1 und 2 ist eine grössere
Anzahl paarweise fluchtende Bohrungen vorgesehen, in welchen Rohre 4 befestigt sind, die sich vor* einem Flansch 5 auf
der Oberseite der Heizkammer 2 durch beide Kammern hindurch hinaberstrecken und ein kleines Stück untev dem Boden der
Kühlkammer 1 enden. Die Rohre />. sind flüssigkeitsdicht mit
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den Wänden der Kammern verbunden. Die beiden« Kammern sind
ferner mit nicht gezeigten Eintritten und Austritten für ein Kühlmedium bzw. ein Heizmedium versehen, deren Temperatur
thermostatgeregelt sein kann.
Zur Herstellung der oben erwähnten zylindrischen Eierzeugnisse
wird in der Maschine eine Anzahl herausnehmbarer Formen benutzt, die in Fig. 6 in perspektivischer Ansicht wiedergegeben
sind* Jede Form besteht aus einem Mantel 7 aus stark elastischem
Metallblech, z.B. rostfreiem Stahlblech,, das auf geeignete Weise, z.B. durch Walz,en, zu einem in seiner Längsrieh-
^ tung aufgeschlitzten Zylinder geformt worden ist, sowie aus
einem an der einen Stirnseite des Mantels 7 befestigten Bodenstück Ö, welches z.B., wie in Fig. 6 gezeigt, ein kreiszylindrischer
Klotz aus Gummi oder ähnlichem Material sein kann, der an den Mantel angeklebt ist und dessen Kontur derjenigen
Kontur entspricht, die das fertige Eierzeugnis erhalten soll. In seinem normalen, entspannten Zustand hat der Mantel
7 die in Fig. 6 gezeigte Form, d.h. der Spalt zwischen seinen beiden Längskanten ist von der gleichen Grössenordnung wie der
Durchmesser des Bodenstückes Ä« Wenn der Mantel 7>
wie im Folgenden näher beschrieben wird, um das Bodenstück Ö geschlossen
wird, stossen die beiden genannten Kanten praktisch zusammen, und der Aussendurchmesser des Manteüs hat dann eine
solche Grosse, dass die Form in das oben erwähnte Rohr 4 hineinpasst, welches sich dureh die Kammern 1 und 2 hindurcherstre
ckt.
Während des Betriebes der Maschine rotieren die mechanisch miteinander verbundenen Kammern 1 und 2 intermittierend
um ihre lotrechte Mittellinie, und zwar ist hierbei die Länge jedes Bewegungsschrittes gleich dem Winkelabstand zwischen
zwei benachbarten Rohren 4« In der an der Peripherie der
Maschine befindlichen Station, die in Fig. 2 veranschaulicht ist, wird nach jeder Drehung der Maschine eine Form 6 in
das obere Ende eines Rohres 4 eingeführt und demselben Rohr 4 gleichzeitig unten eine gefüllte Form mit einem
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koagulierten Eierzeugnis entnommen, Eine Bedienungsperson legt die offene Form 6 um einen Dorn 9» dessen Durchmesser dem
Durchmesser des Bodenstückes Ö entspricht, woraufhin sich zwei Zangen, die jeweils aus zwei relativ zueinander schwenkbaren
Backen 10 bestehen, um den Mantel 7 der Form schliessen, und die geschlossene Form durch eine nach unten gerichtete
Bewegung des Dornes 9 in das obere Ende des Rohres 4 eingeführt
wird. Der Ablauf dieses Vorganges ist auch in Fig. 7 veranschaulicht, die drei aufeinanderfolgende Positionen I, II
und III der Formschliess- und Einführwerkzeuge zeigt. Hierzu ist zu bemerken, dass die drei den Positionen I, II und III
entsprechenden Operationen alle in derselben Station erfolgen, nämlich in der in Fig. 2 gezeigten.
Gleichzeitig damit, dass die leere Form in den oberen Teil des Rohres 4 eingeführt wird, der von der Heizkammer umgeben ist,
wird eine in diesem Teil des Rohres sitzende Form 6, in der sich ein koaguliertes Eierzeugnis befindet, in den unteren Teil
des Rohres 4 hinuntergeschoben, welcher von der Kühlkammer umgeben ist, und eine in diesem Teil des Rohres sitzende Form
wird aus dem Rohr hinaus und in ein rein schematisch dargestelltes Haltewerkzeug 11 gestossen, welches zwei den Backen 10
entsprechende Backen sowie einen Mechanismus zum kontrollierten Auseinanderschwenken der Backen aufweisen kann, wobei sich die
Form auf Grund ihrer Elastizität öffnet. Die Form kann hiernach von einer Bedienungsperson übernommen werden, die sie so dreht,
dass der offene Schlitz zwischen den Längskanten des Mantels 7 nach unten zeigt, woraufhin das mit 12 bezeichnete Eierzeugnis,
Fig. 7, manuell aus der Form herausgenommen und in einer völlig schematisch gezeichneten Verpackungsmaschine 13, z.B.
einer Vakuumpackmaschine, angebracht werden kann, welche eine Folienumhüllung um das wurstförmige Eierzeugnis legt und sie
verschliesst.
Unmittelbar nach dem Einführen der Form in die Heizkammer folgt in Position IV, Fig. 7, das Einsetzen eines sogenannten Trennrohrcs
14, siehe auch Fig. 4 und 5. Das Rohr 14, dessen Ab-
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messungen den Abmessungen des Eidotterkerns im fertigen Eierzeugnis
entsprechen, ist zweckdienlich ein dünnwandiges Rohr aus klarem Kunststoff, beispielsweise Acrylharz, das leicht
zu säubern ist und dessen Aussen- und Innenseite inspiziert werden können, wenn das Trennrohr herausgezogen ist. Wenn das
Rohr 14 in die Form eingesetzt ist, wie in Fig. 4 gezeigt,
wird sein unterer Rand in einer flachen, umlaufenden Rille im Bodenstück β der Form geführt, während sein oberes Ende von
einem Leitstück 15 geführt wird, das wie ein konischer Pfropfen geformt ist, der in den Flansch 5 des Rohres 4 hineinpasst.
Das obere Ende des Trennrohres 14 ist ferner mit einem Kragen 16 versehen.
Ein Zufuhrkanal 17 für Eiweissmasse erstreckt sich axial durch das Leitstück 15, und nach dem Einsetzen des Trennrohres
und des Leitstückes wird die Form in Position V, Fig« 7, unter
eine im übrigen nicht gezeigte Füllvorrichtung gebracht, die zwei Austrittrohre 1Ö und 19 für Eidottermasse bzw. Eiweissmasse
hat. In Position 7 mündet das Rohr Iß in das obere Ende des Trennrohres 14, während das Rohr 19 in den Kanal
17 einmündet. In dieser Station wird das Innere des Trennrohres 14 mit Eidottermasse und der ringförmige Zwischenraum
zwischem dem Trennrohr und dem Mantel 7 der Form mit Eiweissmasse gefüllt. Die beiden Massen können gegebenenfalls vorgewärmt
sein, z.B. die Eiweissmasse auf 55° und die Eidottermasse auf 65°, welche Massnahme den Koagulationsprozess in der Maschir.3
abkürzt. Ausserdem werden die zugeführten Massen vor dem Einfüllen vorzugsweise gründlich umgerührt, damit sie passend
homogen sind, und gegebenenfalls können ihnen auch Konservierungsmittel, Geschmacksmittel oder andere Lebensmittelbestandteile
zugesetzt werden.
Nach dem Einfüllen der Massen setzt die Form etwas auf ihrer kreisförmigen Bahn fort, was in Fig. 7 schematisch durch Position
VI angedeutet ist, bevor das Trennrohr 14 herausgezogen wird» In diesem Zeitraum erfolgt eine erste Koagulation, die
zu einem solchen Zeitpunkt abgeschlossen ist, zu dem das Ei-
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dotter und das Eiweiss nach dem Herausziehen des Trennrohres
nicht mehr zusammenlaufen, aber trotzdem nicht fester geworden sind, als dass sie nach dem Herausziehen des Rohres den gebildeten
ringförmigen Spalt ausfüllen und daher im fertigen Erzeugnis zusammenhängen können. Nach dem Herausziehen des Trennrohres
erfolgt die endgültige Koagulation, die in Position VII, Fig. 7, beendet ist, und in der nächsten Position VIII, die mit
der Position III zusammenfällt, wird eine neue leere Form von oben her in die Heizkammer eingeführt, während die in dieser
Kammer befindliche Form in die Kühlkammer hinuntergestossen wird, so wie es bereits in der Beschreibung der Positionen I III
und von Fig« 2 erläutert worden ist. Die Form mit dem fertig koagulierten Eierzeugnis macht noch eine vollständige
Umdrehung der Maschine mit, nur diesmal in der Kühlkammer, bis sie in Position III (VIII) aus dem Rohr 4 hinausgedrückt
und wie beschrieben geöffnet wird, woraufhin das fertige Eier seugnis 12 an die Verpackungsmaschine 13 übergeben wird.
Das Herausziehen des Trennrohres 14 geschieht, wie in Fig- 4
gezeigt, mit Hilfe einer Gabel 20, die am unteren Ende einer
in lotrechter Richtung verschiebbaren Stange 21 angebracht und so eingerichtet ist, dass sie das Rohr unter seinem Kragen
16 erfassen kann. Das Trennrohr wird hierbei auf einen lotrechten Dorn oder eine Schabestange 22 überführt, dessen oder
deren Durchmesser dem Innendurchmesser des Trennrohres entspricht und der oder die mit dem oberen Ende an einem waagerechten
Arm 23 eines Sternes 24, siehe auch Fig. 1, befestigt ist. Die Stange 22 ist an ihrem unteren Ende mit einer umlaufenden
Rille versehen, in welcher ein O-Ring 25 aus Gummi oder ähnlichem Material festgehalten ist. Während des Hochziehens
des Trennrohres 14 wirkt der Ring 25 wie ein Schabeorgan, welches eventuell an der Innenwand des Rohres anhaftende
Eidottermasse entfernt. Nach dem Hochziehen dient der Ring ferner dazu, das Rohr auf der Stange 22 festzuhalten, wenn
die Gabel 20 wieder weggezogen wird.
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Das Leitstück 15 ha* auf der Aussenseite des Rohres 14 eine
relativ enge Fassung, kann) jedoch auf diesem entlanggleiten*
Beim Hochziehen des Trennrohres aus; der Form wird das Leitstück daher· zu Beginn im Flansch des Rohres 4 festsitzen,
so dass es eventuell anhaftende Eiweissmasse von der Äussenselte
des Trenrarohrea abschabt. In seinem unteren Ende ist das
Trennrohr 34 mit einem Anschlag versehen, z.B., wie in Fig«
5a gegeigt, in Farm einer schwachen Bordelung 14a, der das
Leitstück 15 festhält-, so dass dies zuletzt zusammen mit dem
Trennrohr 14 aus dem Rohr 4 herausgesogen wird, siehe Fig*5.
Der Stern 24 kann sieh, wie in Fig. 1 gezeigt, intermittierend um seine lotrechte Achse drehen, und nach dem Hochziehen eines
Trennrohres dreht er sich um 90°, so dass das Trennrohr nach zwei aufeinanderfolgenden Drehungen Ms . Position IV gebracht
worden ist, vgl» Fig. 5, wo das Rohr wieder in eine Form eingeführt wird, bevor diese gefüllt wird. Das Einführen des
Trennrohres geschieht mit Hilfe einer Gabel 26, die am unteren Ende einer in lotrechter Richtung verschiebbaren Stange 27
befestigt ist und über dem Kragen 16 des Rohres um die Schabestange 22 greift, siehe Fig. 5, Die Gabel schiebt dadurch
das Trennrohr nach unten, und wenn das Leitstück 15 in Eingriff mit dem Flansch des Rohres 4 gebracht worden ist, bleibt
das Leitstück sitzen, während das Trennrohr weiter nach unten bewegt und mit der bereits erwähnten Führungsrille im Boden-stück
S der Form in Eingriff gebracht wird. Daraufhin wird die Gabel 26 seitlich abgezogen,und der Arm 23 dreht sich
mit der leeren Schabestange in zwei aufeinanderfolgenden Schritten in diejenige Stellung, wo er wieder ein aus einer gefüllten
Form herausgezogenes Trennrohr übernimmt.
Nach dem Herausnehmen des fertigen Eierzeugnisses 12 aus der Form 6, wie es in Fig. 7 gezeigt ist, wird zweckmässigerv/eise
ein Reinigen der Form vorgenommen, z.B. durch Bürsten, und danach wird zweckmässigerweise ein die Adhäsion zwischen den
Eierzeugnis und der Form herabsetzendes Mittel, wie beispiele-
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weise Siliionefett, auf die Innenwand der Form aufgebracht,
bevor die Form wieder im Halte- und Einführwerkzeug 9» 10 angebracht und in ein Rohr 4 in der Heizkammer 2 der Maschine
eingeführt wird.
Die Fig. Ö und Öa veranschaulichen eine geänderte Ausführungsform der elastischen Formen, die in Verbindung mit der in den
Fig. 1-7 dargestellten Maschine benutzt werden kann. Bei der geänderten Ausführung besteht jede Form aus einem zylindrischen
Mantel 30, der mit einem einzelnen, in Längsrichtung verlaufenden Schlitz versehen ist, welcher bei geöffneter, entspannter
Form, vgl. Fig. Öa, etwas grosser als der Durchmesser des
Eierzeugnisses ist, das hergestellt werden soll. Wenn der Mantel 30 völlig geschlossen ist, so dass seine beiden Längskanten
gegeneinanderstossen, kann die Form in die oben erwähnten Führungsrohre 4 in der Maschine eingeführt werden. Am
einen Ende des Mantels 30, genauer gesagt demjenigen Ende, das beim Einführen in die Maschine nach unten gekehrt ist, ist
längs der einen Kante 31 des Schlitzes eine relativ schmale Zunge 32 aus elastischem Material, z.B. demselben Material,
aus dem der Mantel besteht, befestigt, und die Zunge 32 hat
in Richtung der Peripherie eine solche Krümmung und Länge, dass sie sich beim Schliessen an die Innenseite des Mantels
schmiegt und ober vorzugsweise etwas mehr als 100°.erstreckt.
Die Zunge kann durch Punktschweissung am Mantel befestigt sein.
Die Zunge 32 dient dazu, ein herausnehmbares Bodenstück festzuhalten,
das generell mit 33 bezeichnet ist und aus einem Rohr 34 besteht, an dessen einem Ende eine Bodenplatte 35
befestigt ist, z.B. durch Schweissung. Am entgegengesetzten Ende des Rohres 34 ist eine Deckplatte 36 befestigt, und
die Deckplatte kann auf ihrer nach aussen gekehrten Fläche von einer aufgeklebten Scheibe aus Gummi oder ähnlichem Material
überdeckt sein, die dadurch den Boden des Formenhohlraums bildet. Die Aussenseite des Rohres 34 ist, wie sich aus Fig. S
ersehen lässt, mit einem umlaufenden Rezess versehen, der zum
inü'ji« A /02 1 2
Aufnehmen der Festhaltezunge 32 dient.
An Stelle der auf der Zeichnung dargestellten, stark elastischen
Form, deren Mantel in einem Stück hergestellt ist, könnte auch eine Form benutzt werden, deren Mantel aus zwei hauptsächlich
halbzylindrischen Schalen zusammengesetzt ist, die am unteren Ende der Form an je einem von zwei in Verlängerung voneinander
liegenden Bodenstopfen befestigt sind. Der innere Bodenstopfen, der den eigentlichen Boden der Form bildet, kann
beispielsweise einen Zapfen haben, der durch eine Öffnung in
der Mitte des ausseren,Bodenstopfens axial herausragt, und nach
' dem Ausstossen der Form aus der Maschine können die beiden
Bodenstopfen dann mit Hilfe/eines geeigneten Werkzeuges um etwa 100° relativ zueinander gedreht werden, wodurch sich die Form
vollständig öffnen und das/Eierzeugnis radial aus ihr herausnehmen
lässt, auch wenn die Federung der beiden Formenschalen relativ klein ist. Im Rahmen der Erfindung sind auch andere
Modifikationen möglich. Beispielsweise könnte die Maschine so ausgeführt sein, dass die Stationen auf einer geraden Linie anstatt
auf einer kreisförmigen Linie liegen, und die beschriebenen Teilprozesse könnten in grösserem oder kleinerem Umfang
automatisiert werden. Abhängig vom Arbeitstakt der Maschine könnte der in Fig, 1 gezeigte Stern mit einer grösseren oder
k kleineren Anzahl von Armen ausgebildet sein, und an Stelle des
festen Sternes könnten zur Aufnahme und Überführung der Trennrohre
ein oder mehrere frei schwenkbare Arme benutzt werden, die mit Hilfe einer zeitlich gesteuerten Kupplung an eine kontinuierlich
rotierende Antriebswelle an- oder von dieser abgekuppelt werden.
An Stelle der erwähnten rotierenden Arme mit lotrechten Dornen, welche die Trennrohre während des Einführens und Herausziehens
führen, könnte auch ein einzelner Arm benutzt v/erden, der in einem Kreisbogen von der zwischen Position VI und VII (Fig. 7)
befindlichen Entnahmestation zur Einführstation, d.h., Pos* IV,
hin- und herbewegt wird* Der Dorn oder die Schabesfcange in den
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Fig. 4 und 5 könnte als pneumatischer oder hydraulischer
Zylinder ausgebildet sein, Jessen Kolben eine aus dem Zylinderkopf
herausragende Kolbenstange mit einer Traverse trägt, an der zwei nach unten zeigende Stangen befestigt sind, die
ausserhalb des Zylinders parallel mit diesem verlaufen. Das Greiforgan könnte dann als Gabel ausgebildet sein, die um
den Kragen am oberen Ende des Trennrohres greift und an den beiden genannten Stangen befestigt ist.
Die Organe, die den in Fig. 7 gezeigten Dorn 9 nach unten bewegen, können so eingerichtet sein, dass sie sich auf einen
etwa doppelt so grossen Hub umstellen lassen, so dass sich der Dorn dann auch dazu benutzen lässt, eine Form mit Inhalt, die
sich in der untenliegenden Kühlkammer befindet, herauszustossen, wenn die Maschine geleert werden soll.
Es kann zweckmässig sein, zum Einführen der Form in die Heizkammer
der/ Vorrichtung in Verbindung mit dem Dorn 9 zwei Sätze von Greifern zu benutzen, die den Backen 10 in Fig. 7
entsprechen. Die beiden Sätze von Backen wären dann so an einem Halter anzubringen, der sich stufenweise um 100° um eine parallel
mit dem Dorn verlaufende Achse drehen kann, dass der eine Satz Backen eine geschlossene Form so hält, dass sie mit
dem Dorn fluchtet, während die Bedienungsperson eine andere Form zwischen dem anderen Satz Backen anbringen kann, die sich
daraufhin schliessen und um l80° gedreht werden, nachdem der Dorn so weit hochgezogen worden ist, dass er vom ersten Satz
Backen freigekommen ist.
Die gezeigten Organe 11, die die Form mit dem fertigen Eierzeugnis
festhalten, nachdem sie aus der Vorrichtung ausgestossen worden ist, können mit einem Mechanismus gekoppelt sein,
der die Form gleichzeitig damit, dass sie geöffnet wird, um 90° in die waagerechte Stellung schwingt. Hierdurch kann das
Eierzeugnis automatisch auf einen Förderer gelegt werden, der es weiter zu einer Packmaschine bringt. Je nach Kapazität der
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HersteMungsvorrichtung bzw. der Päckmaschine können mehrere
Herstellungsvorrichtungen hintereinander angeordnet und einem
gemeinsamen Förderer und einer zugehörigen Packmaschine zugeordnet
sein·
Die vorgeschriebene Verwendung elastischen Materials für die
Formen lost auf effektive Weise das schwierige Problem* das
die Tendenz des Erzeugnisses zum Festhängen in der Form darstellt,
utndi gewährleistet daher eine vorzögliehe Oberflächen—
qualifcäfe des Erzeugnisses. Die Tendenz zur Adhäsion zwischen
Erzeugnis und Form wird noch verstärkt* wenn die Oberflächen;
der Fons nach dem Herausnehmen des Erzeugnisses nicht gründlich
von anhaftenden Resten der vorausgegangenen Koagulation befreit werden. Es ist deshalb auch sehr wichtig, dass die Aussenform
nach jeder Anwendung herausgenommen und gesäubert wird, und dass das inwendige Trennrohr automatisch auf beiden Seiten gesäubert
wird, wenn es aus der Form herausgezogen wird»
109884/0212
Claims (12)
1. Vorrichtung zum Herstellen eines unverpackten Eierzeugnisses, das aus einem zylindrischen Kern aus koagulierter Eidottermasse
und einer diesen umgebenden Hülle aus koagulierter Eiweissmasse besteht, dadurch gekennzeichnet, dass sie sowohl
mehrere längliche, dünnwandige Formen (6) aus federndem, starrem Plattenmaterial, vorzugsweise Metallblech* umfasst, welche
Formen wenigstens einen in ihrer Längsrichtung verlaufenden Schlitz haben und an ihrer einen Stirnseite offen sind, als
auch Organe (10) zum Schliessen der Formen durch Zusammenklemmen jeder Form um ein an der entgegengesetzten Stirnseite der
Form angebrachtes Bodenstück (Ö), Organe (9) zum sukzessiven
Einführen der geschlossenen Formen in eine Wanne (2), die so eingerichtet ist, dass sie von einem Heizmedium durchströmt
werden kann, Organe (4) zum Festhalten der in geschlossenem Zustand befindlichen Formen in der Wanne, Organe (26) zum Einführen
und Zentrieren eines Trennrohres (14) koaxial mit und in gewissem Abstand von der Innenwand der Form (6), Organe (Iß, 19)
zum Einführen flüssiger Eidottermasse und Eiweissmasse in das Innere des Trennrohres bzw. zwischen das Trennrohr und die Formenwand,
Organe zum Herausziehen des Trennrohres nach einer Vorkoagulation der Eidottermasse und der Eiweissmasse sowie Organe
zum Herausnehmen der Formen aus der Heizwanne aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
jede Form (6) aus zwei hauptsächlich halbzylindrischen Schalen besteht, die am bodenseitigen Ende der Form an je einem von
zwei Bodenstücken befestigt sind, welche sich relativ zueinander verdrehen lassen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
jede Form (6) einen einzelnen, in ihrer Längsrichtung verlaufenden Schlitz aufweist, der bei der unbelasteten, offenen Form
wenigstens genau so breit ist wie der Innendurchmesser der geschlossenen Form.
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4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet. dass
das Bodenstück (33) lösbar an der Form (30) befestigt ist, und zwar mit Hilfe einer federnden Zunge (32), die an der Form an
der einen Längskante (31) des Schlitzes derselben befestigt ist und sich bei offener Form über die gesamte Breite des
Schlitzes hinaus erstreckt.
5. Vorrichtung nach irgendeinem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet f dass die Heizwanne (2) als geschlossene Kammer
mit einer Deckwand und einer Bodenwand ausgebildet ist, die sich paarweise gegenüberliegende Öffnungen haben, welche durch
durchgehende zylindrische Wände (4) zum Umschliessen der ge-
™ schlossenen Formen (6) miteinander verbunden sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass
die Organe zum Einführen einer Form in die Heizkammer wenigstens eine Zange (10), deren Backen sich um die Form schliessen können,
und einen in lotrechter Richtung verschiebbaren Dorn (9) umfassen, dessen Durchmesser dem Innendurchmesser der geschlossenen
Form entspricht.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet,
dass unter der Heizkammer (2) eine dieser entsprechend ausge-
,bildete Kühlkammer (1) angeordnet ist, die in ihrer Deckwand
) mit Öffnungen versehen ist, welche mit den Öffnungen in der Bodenwand der Heizkammer fluchten.
S. Vorrichtung nach irgendeinem der Ansprüche 1-7, dadurch gekennzeichnet, dass die Organe zum Einführen und Zentrieren
des Trennrohres (14) einen in Längsrichtung der Form beweglichen Schieber (26, 27), der mit einem Kragen (16) am äussersten
Ende des Rohres zusammenwirken kann, sowie einen mit der
geschlossenen Form koaxialen und in axialer Richtung unbeweglichen Dorn (22), auf den das Rohr (14) aufgeschoben werden
kann, und eine im Bodenstück (8) der Form umlaufende Rille zur Aufnahme des unteren Randes des Trennrohres umfassen.
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9. Vorrichtung nach Anspruch Ö, dadurch gekennzeichnet,
dass ein pfropfenähnliches Leitstück (15), welches in das
offene Ende der Form hineinpasst und mit wenigstens einem axialen Kanal (17) für die Zufuhr von Eiweissmasse versehen
ist, auf der Aussenseite des Trennrohres (14) zwischen dem Kragen (16) und einem am entgegengesetzten Ende des Rohres befindlichen
Anschlag verschiebbar ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch β oder 9$ dadurch gekennzeichnet
dass der Dorn (22) an seinem freien Ende ein Schabeorgan (25) zum Zusammenwirken mit der Innenseite des Trennrohres (14)
trägt.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass
das Schabeorgan von einem in einer Rille im Dorn (22) angebrachten Gummiring (25) gebildet wird.
12. Vorrichtung nach irgendeinem der Ansprüche B - 11, dadurch
gekennzeichnet, dass der Dorn (22) als hydraulischer oder
pneumatischer Zylinder ausgebildet ist, dessen Kolben mit dem zum Einführen des Trennrohres (14) dienenden Schieber (26, 27)
mechanisch verbunden ist.
13· Vorrichtung nach irgendeinem der Ansprüche 5 - 7# dadurch
gekennzeichnet t dass die Heizkammer (2) und gegebenenfalls die
mit dieser zusammengebaute Kühlkammer (1) Ringform haben und dazu eingerichtet sind, sich so zu drehen, dass sie sich
schrittweise an festen Stationen zum Einsetzen von Formen (6) von oben her in die Kammer (2) und gleichzeitigen Ausstossen
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Formen unten aus der Kammer, Einführen des Trennrohres
(14} j· Zuführen von Eidottermasse und Eiweissmasse und Herausziehen
des Trennrohres nach der einleitenden Koagulation der
Eidotter- und der Eiweissmasse vorbeibewegen.
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- 1971-07-15 NL NL7109762A patent/NL7109762A/xx unknown
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WO2023041108A1 (de) | 2021-09-14 | 2023-03-23 | Gms – Geräte, Maschinen, Systeme – Handelsgesellschaft Mbh | Vorrichtung zum garen einer speise |
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CH560015A5 (de) | 1975-03-27 |
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