DE475892C

DE475892C - Deckel- und Einsatzbefestigung fuer Wanddosen bei elektrischen Installationen

Info

Publication number: DE475892C
Application number: DEV22784D
Authority: DE
Original assignee: VEDDER GEB; Gebrueder Vedder GmbH
Current assignee: VEDDER GEB; Gebrueder Vedder GmbH
Priority date: 1927-07-24
Filing date: 1927-07-24
Publication date: 1929-05-06

Description

Deckel- und Einsatzbefestigung für Wanddosen bei elektrischen Installationen Zusatz zum Patent 361502 Bei der aus dem Hauptpatent bekannt gewordenen Deckelbefestigung wird durch Drehen einer zentralen Schraube ein Doppeltes erreicht; durch den Druck, den der eingesetzte Schraubenschlüssel ausübt, wird der Deckelrand an den Dosenrand angepreßt, und durch das Drehen des Schraubenschlüssels wird ein System von zwei Winkelhebeln so verstellt, daß die zugeschärften Winkelhebelenden in die mit Isoliermaterial bekleidete Innenwand der Dose einheißen.
Die Ausbildung der Spreizorgane als Winkelhebel bedingt kräftige Bauart derselben, damit sie der auftretenden hohen Biegungsbeanspruchung standzuhalten vermögen.
Gemäß der Erfindung wird das Anpressen des Deckels oder seines Befestigungsrandes beim Herstellen der Spreizverbindung der Innenteile mit der Dosenwand ebenfalls erreicht, jedoch mit viel leichter gebauten Spreizteilen. Hier bilden nämlich die eigentlichen Spreizarme zusammen ein Kniehebelgestänge, welches auf zwei Übertragungshebel ganz in der Nähe ihrer zu, Ei!nbeißkanten oder -spitzen ausgebildeten Enden einwirkt, so daß diese Übertragungshebel nur auf eine ganz kleine Armlänge auf Biegung beansprucht werden.
Auch sitzen bei der Spreizvorrichtung nach der Erfindung die Hebel- und Trägerteile nicht wie nach dem Hauptpatent üher, sondern unter dem Apparateeinsatz, so daß die Kurzschlußgefahr vermieden und die Zugänglichkeit der Kontaktteile gewahrt wird.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigen: Abb. z eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, Abb. a die gleiche Ansicht bei Spreizlage der Klemmvorrichtung, Abb. 3 eine gegenüber der Abb. r um 9o° gedrehte Ansicht, Abb. 4 eine Draufsicht.
a ist eine innen mit Isolierstoff b ausgekleidete Wanddose, in der beispielsweise ein aus keramischer Masse bestehender Sockel c eines Steckdoseneinsatzes angeordnet ist. An dem Sockel e -sind zwei nach unten gerichtete Blechzungen 5 eines Kreisringes 6 befestigt, der auf dem Dosenrand aufliegt und auf seiner Oberseite- eine zur Abdeckung dienende Glasplatte 7 trägt.
Die Befestigung dieses Steckdoseneinsatzes geschieht mittels einer kniehebelartig wirkenden Spreizklemme, die unterhalb des, Sockels c vorgesehen ist. Die Spreizklemme besteht im Beispiel aus zwei im Querschnitt U-förmigen und miteinander gelenkig verbundenen Blecharmen 8, g, die an ihrem Gelenkpunkt um einen gemeinsamen Zapfen io schwingbar sind, der seinerseits in den nach unten gerichteten Schenkeln der Spreizarme gehalten ist. An dem freien Ende ist jeder Spreizarm 8, 9 doppelt abgesetzt und mit einem am Sockel c angebrachten Führungshebel i2, 13 verbunden, wobei die eingeschlitzten und auseinandergebogenen Enden 1q., 15 der Spreizarme 8, 9 in ,am freien Ende dieser FührLmgshebel i2, 13 vorgesehenen Schlitzöffnungen 16 gehalten sind. Jeder dieser Hebel 12" 13 besitzt an seinem oberen Ende einen größeren Querschlitz 18, mit dem er in den Haltearm 5 der Abdeckplatte 7 eingehängt und auf diese Weise schwingbar am Sockel c gehalten ist. Das untere Ende eines Führungshebels 12 bzw. 13 ist nach außen umgebogen und mit Zacken i9, 2o versehen, so daß es in die Wandbekleidung b der Dose a, eingedrückt werden kann und damit zur Befestigung des Einsatzes dient. Die Befestigung des Einsatzes, d. h. das Eindrücken der Zacken i9, 2o in die Wandbekleidungb, erfolgt unter Vermittlung der Spreizklemme 8, 9 durch eine Schraube 2,1, die in dem mit einer Querbohrung versehenen und als Mutter dienenden Gelenkzapfen io verschraubbar ist.
Es ist ersichtlich, daß nach Einsetzen des Sockels c (s. Abb. i) durch AxnAehen der durch eine Bohrung 22 im Sockel hindurchgeführten und mit ihrem Kopf 23 oben auf diesem sich abstützenden Schraube 21 die Spreizarme 8, 9 gestreckt und dadurch die gezackten Endränder i9, 2o der Hebel i2, 13 in die Wandbekleidung b eingedrückt werden (s. Abb.2) und auf diese Weise eine bequeme und zuverlässige Einsatzbefestigung, die von der jeweiligen Größe einer Wanddose unabhängig ist, erreicht wird.
Nach der Erfindung sind auch andere Ausführungen möglich. Insbesondere kann die Gestaltung und Zahl der Spreizarme 8, 9 anders ausgebildet und diese in anderer Weise am Sockel c geführt sein. Auch könnte an Stelle der schwingbaren Führung am Sockel eine feste Führung angebracht sein, wobei die Enden der Spreizarme 8, 9 Zacken aufweisen und zum Eingriff in die Wandbekleidung bestimmt sein könnten. Ebenfalls könnte die Schraube an dem Gelenkzapfen befestigt und in einer am Schalter angebrachten Mutterbohrung verschraubbar sein, und die Streckung der Spreizklemme könnte auch in anderer Weise bewirkt werden.

Claims

PATENTANSPRUCH: Deckel- und Einsatzbefestigung für Wanddosen bei elektrischen Installationen nach Patent 361 5o2 mit einer durch eine zentrale Schraubvorrichtung bei gleichzeitigem Druck des Deckelrandes an den Dosenrand betätigten Spreizvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die unter dem Installationsapparat angeordneten beiden Hälften (8, 9) der Spreizvorrichtung zusammen ein Kniehebelgestänge bilden und auf übertragungshebel (i2, 13) in der Nähe von deren als Einbeißkanten oder -spitzen ausgebildeten Enden (i9, 2o) einwirken.