DE397845C

DE397845C - Deckelverschluss fuer Blechgefaesse mit unter den Gefaessrand greifendem Spreizring

Info

Publication number: DE397845C
Application number: DEM79739D
Authority: DE
Original assignee: MATTHES FISCHER WERKE VORM MET
Current assignee: MATTHES FISCHER WERKE VORM MET
Publication date: 1924-07-03

Description

Deckelverschluß für Blechgefäße mit unter den Gefäßrand greifendem Spreizring. Die Erfindung bezieht sich auf einen Deckelverschluß für Blechgefäße, z. B. Karbidversandtrommeln, mit unter den Gefäßrand greifendem Spreizring, der in an sich bekannter Weise den Gefäßdeckel gegen einen Stützrand der Gefäßwandung abdichtend anpreßt.
Das Wesen der Erfindung besteht in der Anordnung eines nur einteiligen, zwei gegenüberliegende Stellen des Spreizringes verbindenden kniehebelartig wirkenden Gestänge, das bei seiner Streckung die Spreizung des dann den Deckel abdichtend anpressenden Verschlußringes bewirkt.
Durch diese besondere Ausbildung der Spann- und' Verriegelungsvorrichtung für den Spreizring ergeben sich in mehrfacher Hinsicht wesentliche Vorteile. Dadurch, daß das erwähnte Gestänge diametral über den ganzen Deckel sich erstreckt, kann es, als Handgriff dienend, gut erfaßt und so der Spreizring leichter eingezwängt und auch leichter gelöst werden. Da verhältnismäßig große Hebellängen gegeben sind, kann auf den Spreizring eine hohe Druckwirkung bei nur geringem Kraftaufwand ausgeübt «erden. Auch ist mit einfachen Mitteln eine gute Sicherung des Verschlusses gegen unbeabsichtigtes Entriegeln gewährleistet.
Die Zeichnung veranschaulicht zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes in senkrechten Schnitten und in Oberansicht.
Bei der Ausführung nach Abb, i und 2 bezeichnet a das Gefäß, (las bei a' zu einem Stützrand ausgebildet ist, um den bei b abgekröpften Rand des Deckels c aufzunehmen, der in der Verschlußstellung mit diesem Rand b gegen den auf a' angeordneten Dichtungsring i abdichtend anliegt.
d bezeichnet den bei d' (Abb. 2) geteilten Spreizring, der ein zwei gegenüberliegende Stellen dieses Ringes verbindendes kniehebelartig wirkendes Gestänge e, e' aufnimmt. Die die beiden Enden dieses Gestänges sind um in Lappen f' gelagerten Zapfen f schwingbar, deren Achsen, ebenso wie die Drehachse g des mittleren Gelenkes, in der Deckelebene liegen. Demgemäß erfolgt die Lüftung und Streckung des Gestänges in einer senkrecht zur Deckelebene liegenden Ebene, wie dies Abb. i in punktierten Linien erkennen läßt. In dieser Lage des Gestänges läßt sich der Spreizring lösen und es kann der Deckel c abgenommen werden, wodurch das Innere des Gefäßes a zugänglich ist.
Zwecks Aufbringens des Spreizringes d bei aufgelegtem Deckel ist es unter Erfa§sen des Gestänges c, e' nur erforderlich, den Rand des Spreizringes unter den Rand a= des Gefäßes einzuzwängen und sodann das Gestänge e, e' niederzudrücken, also aus der in Abb. i in punktierten Linien dargestellten Lage in die in vollen Linien gezeichnete Lage zu führen. Hierauf können die beiden Gestängeteile e, e' z. B. dadurch verriegelt werden, das ein Splint j durch eine Öse h geschoben wird, die an dem einem Teil e befestigt ist und durch einen Schlitz i des anderen Teiles e' hindurchreicht. An dem Gestängeteile e' kann noch ein Ringgelenk k angeschlossen sein, um einerseits das Kniehebelgelenk beim Lösen besser erfassen zu können, anderseits den Splint j mittels eines Kettchens o. dgl. aufzunehmen. Auch der Deckel c kann einen ringförmigen Griff k' für dessen erleichtertes Abheben aufnehmen.
Die Gelenkteile e, e' können beliebige Querschnitte erhalten, z. B. die U-Form nach Abb. 3. Die in Abb. q und 5 dargestellte Ausführungsform unterscheidet sich von der l.eschriebenen nur dadurch, das die Achsen der Gelenke f, g, f senkrecht zur Deckelebene angeordnet sind, demgemäß das Kniehebelgestänge in der Deckelebene verstellbar ist. Eine Sicherung dieses Gestänges gegen unbeabsichtigte Verstellung kann etwa in der Weise erfolgen, daß ein über g greifender durchlochter, am Deckel befestigter Lappen die Einführung eines Splintes durch diesen Lappen und eine entsprechende Öffnung in dem einen oder anderen Gestängeteil e, e' gestattet.

Claims

PATENTANSPRUCH: Deckelverschluß für Blechgefäße mit unter den Gefäßrand greifendem Spreizring, der unter Vermittlung eines kniehebelartig wirkenden Gestärges den Gefäßdeckel gegen einen Stützrand der Gefäßwandung abdichtend anpreßt, dadurch gekennzeichnet, daß an zwei gegenüberliegenden Stellen des an sich bekannten nur einteiligen Spreizringes (d) die Enden eines zugleich als Handgriff dienenden zweiarmigen Kniehebels (e, e') gelenkig angeschlossen sind, dessen Streckung die Erweiterung des Spreizringes bewirkt.