DE852529C

DE852529C - Innenauszieher mit Gegenstuetze zum Ausziehen von Kugellagern

Info

Publication number: DE852529C
Application number: DEK6432A
Authority: DE
Inventors: Emil Kaiser; Alfred Kleinbongartz
Original assignee: Kleinbongartz and Kaiser
Current assignee: Kleinbongartz and Kaiser
Priority date: 1950-09-19
Filing date: 1950-09-19
Publication date: 1952-10-16

Description

Innenauszieher mit Gegenstütze zum Ausziehen von Kugellagern Die Erfindung betrifft einen Innenauszieher mit Gegenstütze zum Ausziehen von Kugellagern. Sie stellt eine Ergänzung und Verbesserung des Innenausziehers nach Patent 828 827 dar. Gegenüber dem Patent 828 827 weist der Innenauszieher nach der Erfindung den Vorteil auf, daß die als Hohlschalen ausgebildeten Schenkel desselben infolge ihrer besonderen Lagerung an ihren oberen Enden auf Bolzen in einem Kronenstück eine größere Ausspreizbarkeit besitzen, da der bisherige die Schenkel an ihrem oberen Ende zusammenhaltende sonst übliche Haltering in Fortfall gekommen ist.
Erfindungsgemäß sind die durch einen axial verschieblichen Spreizkörper beliebiger Gestalt auseinanderspreizbaren, als Hohlschalen ausgebildeten Schenkel an ihren oberen Enden in einem Kronenstück auf Bolzen drehbar gelagert, so daß nach Einsetzen der keilförmigen unteren Ansätze der Schenkel in die Kugellagerbohrung beim Anziehen des Spreizkörpers die Schenkel auseinander und die Ansätze hinter das Kugellager gepreßt werden und dessen Ausziehen bewirken.
Eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt Fig. r die Seitenansicht eines Innenausziehers nach der Erfindung mit Ausbildung des Spreizkörpers als Kegelstumpf, Fig.2 eine Draufsicht auf den Innenauszieher nach Fig. i, Fig. 3 einen Schnitt A-B durch den Innenauszieher nach Fig. 2, Fig. 4 einen Schnitt C-D durch den Innenauszieher nach Fig. i, welcher insbesondere die Wirkungsweise des Spreizkörpers veranschaulicht, Fig. 5 die Seitenansicht des Innenausziehers gemäß einem anderen Ausführungsbeispiel mit durch eine Platte überdecktem Kronenstück und darunter sitzenden gabelförmigen Lagern für die Aufnahme der Schenkel, Fig. 6 einen Schnitt b-b der Fig. 5, Fig. 7 einen Schnitt E-F der Fig. 6, Fig. 8 einen Schnitt G-H der Fig. 5, aus welchem die Gestaltung des Spreizkörpers in Form einer vierseitigen Pyramide ersichtlich ist, Fig.9 die Seitenansicht eines Innenausziehers mit Kronenstück und abdeckender Platte, Fig. io einen Schnitt I-K der Fig. 9, Fig. i i denselben Innenaüszieher nach Fig. 9, aber mit auf den Kopf gestelltem Spreizkörper, wodurch eine größere Ausspreizung der Schenkel ermöglicht wird, Fig. 12 einen Innenauszieher gemäß einer anderen Ausführungsform, bei welchem der Spreizkörper die Gestalt eines auf den Kopf gestellten Kegelstumpfes aufweist, Fig. 13 einen Mittellängsschnitt durch den Innenauszieher nach Fig. 12.
Der Innenauszieher nach der Erfindung besteht aus dem Kronenstück i, welches in einer mittleren zentralen Bohrung die Spindel 4 aufnimmt und in ihren gabelförmigen Lagern die oberen Enden der als Hohlschalen ausgebildeten Schenkel 2 des Innenausziehers hält. Zu diesem Zweck sind die oberen Enden der Schenkel 2 mit augenförmigen Verstärkungen 2' versehen, in deren BohrungLagerbolzen io angebracht sind, die in den gabelförmigen Lagern des Kronenstückes i sitzen. In der Spindel 4 findet sich in ihrem oberen Ende ein Gewinde 4', auf welchem eine Sechskantmutter 7 sitzt. Durch Verdrehen derselben wird bei Rechtsdrehung die Spindel und damit der Spreizkörper 8 bzw. 12 angehoben, wodurch die Ausspreigung der Schenkel 2 erfolgt. Nach einem anderen Ausführungsbeispiel besitzt die Spindel 4 an ihrem oberen Ende ein Linksgewinde4', so daß durch Drehen der Mutter? ein Hineinschieben der Spindel 4 in das Innere des Auszieherkörpers und infolge entsprechender Anordnung der kegeligen Gleitfläche 15 im unteren Ende der Schenkel 2 gleichfalls eine Ausspreizung derselben durch den Spreizkörper 8 bewirkt wird.
Im oberen Ende der Spindel 4 des Innenausziehers ist eine Führungsnut 5 seitlich ausgefräst, in welche eine Schraube 6 eingreift, die eine Mitnahme der Spindel 4 beim Drehen der Mutter 7 verhindert. Am unteren Ende der Spindel 4 befindet sich ein Bund 9, auf welchem der Spreizkörper 8, 12 oder 13 lose aufruht, wobei jedoch der als auf den Kopf gestellter Kegelstumpf auf die Spindel 4 geschobene Spreizkörper mittels eines Haltestiftes 14 in der Spindel in seiner Lage fixiert sein muß. Bei dieser Ausführungsform des Spreizkörpers würde sonst eine Spreizung beim Einwärtsschieben der Spindel 4 nicht möglich sein.
Auf dem unteren Ende der hohlschalenförmig ausgebildeten Schenkel 2 des Innenausziehers sind Ansätze 3 in bekannter Weise angebracht, welche in die Kugellagerbohrung eingreifen und beim Auseinanderspreizen der Schenkel sich hinter das Kugellager pressen und dessen Ausziehen bewirken.
Die Wirkungsweise des Innenausziehers mit Gegenstütze nach der Erfindung ist im übrigen genau die gleiche wie die nach dem Patent 828 827. Nach Einsetzen des Auszieherkörpers in das Kugellager erfolgt das Abpressen desselben durch Anziehen der Spindel infolge Drehens der Mutter 7. Hierbei erfaßt die Hohlspindel der Gegenstütze, welche in den Figuren nicht dargestellt isi, das Gewinde ¢' bzw. 4' der Keilspindel 4 und zieht letztere nach oben bzw. drückt sie, bei Linksgewinde 4', in den Innenauszieher, wodurch der Spreizkörper 8, 12 oder 13 zur Wirkung kommt. Hierdurch wird der von dem Spreizkörper ausgeübte Druck verstärkt und die Abpressung des Kugellagers durch weiteres Anziehen der Gegenstütze bewirkt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Innenauszieher mit Gegenstütze zum Ausziehen von Kugellagern nach Patent 828 827, dadurch gekennzeichnet, daß die durch einen axial verschieblichen Spreizkörper (8, 12, 13) auseinander spreizbaren, als Hohlschalen ausgebildeten Abziehschenkel (2) an ihren den Greifern entgegengesetzten Enden in einem Kronenstück (i) auf Bolzen (io) drehbar gelagert sind.
2. Innenauszieher nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der die Hohlschalen auseinanderpressende Spreizkörper die Gestalt eines Kegelstumpfes (8), eines drei- oder vierseitigen Pyramidenstumpfes (i2, 13) oder eines auf den Kopf gestellten Kegelstumpfes (8) besitzt, wobei der Spreizkörper durch Anziehen oderEinwärtsdrücken der ihn tragenden Spindel (4) axial bewegt wird.
3. Innenauszieher nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das die Hohlschalen tragende Kronenstück (i) die Spindel (3) zentrisch führt und die am Kronenstück angelenkten Enden (2', 2") der Abziehschenkel (2) in gabelförmigen Lagern des offenen oder von einer Platte (ii) überdeckten Kronenstückes gehalten sind.
4. Innenauszieher nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Spindel (4) im Bereich des Kronenstückes (i) eine Längsnut ($) aufweist, in welche eine Schraube (6) eingreift, um ein Verdrehen der Spindel beim Betätigen der Mutter (7) zu verhindern.
5. Innenauszieher nach Anspruch i bis 4, -dadurch gekennzeichnet, daß der Spreizkörper (8, 12, 13) mit einer Ausdrehung auf einem am unteren Ende der Spindel (4) sitzenden Bund (9) lose aufruht.
6. Innenauszieher nach Anspruch i bis j, dadurch gekennzeichnet, daß hei Anordnung eines Spreizkörpers (8), der durch Einwärtsdrücken der Spindel (4) betätigt wird, ein die Spindel quer durchsetzender Haltestift (i4) den Spreizkörper auf der Spindel arretiert.