Hilfsvorrichtung, um einen oder mehrere kosmetischen oder medizinischen Zwecken dienende Apparate gegenüber dem zu behandelnden Körperteil hin- und herzuführen. Im Hauptpatent sind Vorrichtungen er läutert, die 'zur Anwendung von Apparaten für die Behandlung lebender Körper, haupt sächlich durch Fernwirkung dienlich sind.
Sie besitzen ein hin- und herbewegbares der Kürze halber nachstehend stets als Trä ger bezeichnetes - Tragorgan, dessen Be wegung vorzugsweise gleichförmig zwischen zwei Wendepunkten verläuft und motorisch erzeugt wird. Die Wendeorgane wirken beim Anschlag eines entsprechenden Gegenorganes des bewegten Trägers auf die Antriebsmittel des letzteren und bewirken seine Umsteue rung. Der Träger kann auch an einem belie bigen Punkt seiner Bahn festgestellt werden.
Hierdurch wird erreicht, dass die von dem Träger getragene apparative Ausrüstung in jede gewünschte Behandlungsstellung oder in ununterbrochene Hin- und Herbewegung versetzbar ist.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Weiterausbildung der Vorrichtung ge- mäss Patentanspruch des Hauptpatentes mit einem zur Aufnahme und Positionsverände rung von Behandlungsapparaten ausgebilde ten Träger, derart, dass die Antriebsorgane des Trägers von dessen Führungsorganen ge trennt sind.
In dem im Hauptpatent hauptsächlich beschriebenen Ausführungsbeispiel ist zur Führung und Bewegung des Trägers eine Antriebsspindel vorgesehen.
Es hat sich indessen als vorteilhaft er wiesen, die Antriebs- und Führungsmittel des Trägers von einander zu trennen; dabei kann der Träger zweckmässigerweise nach Art einer Aufzugskabine an einem über Scheiben geführten Seile, einem Riemen oder einer Kette unter teilweiser oder völliger Ausbalanzierung seiner selbst und der von ihm getragenen Last und sonstiger Anhäng sel durch ein entsprechendes Gegengewicht an besonderen Führungsmitteln entlang hin und her bewegt werden.
Auch die die Um- kehrung der Bewegungsrichtung des Trägers herbeiführenden Wendeorgane können an Ketten oder Seilen zusammen mit Zeigern, die ihren jeweiligen Stand zeigen, befestigt und durch Bewegung dieser Seile oder Ket ten mit Hilfe je einer besonderen Einrich tung entsprechend ein- und festgestellt wer den.
Es ist ferner von Vorteil, den Träger mit allen andern beweglichen Teilen der Vorrich tung aus Sicherheitsgründen nicht frei um eine Säule herum, sondern geschützt inner halb einer Säule oder eines sonstigen Schutz gehäuses anzuordnen, das an der Wirkungs seite der Behandlungsapparate, zum Beispiel als Gitter und an den übrigen Seitenflächen geschlossen ausgebildet ist.
Statt des Gitters kann man zum Beispiel eine Rolljalousie oder ein Band oben und unten an der Vorderseite des Trägers befestigen und über im Innern des Schutzgehäuses entsprechend angeord nete Führungsrollen leiten, so dass auch wäh rend der Bewegung des Trägers die Vorder seite des Schutzgehäuses nach der Art eines geschlossenen Rollaktenschrankes stets abge deckt bleibt. Oder falls man es vorzieht, die Wirkungsteile der Behandlungsausrüstung senkrecht untereinander anzuordnen, so kann die Vorrichtung auch von vorne durch einen festen Teil verdeckt sein,
der indessen mit einem verhältnismässig schmalen Längs schlitze versehen ist, durch welchen die Ap parate wirken und der durch eine Tür ver schliessbar ist.
Nach einem im Hauptpatent beschriebe nen Beispiel werden gesonderte Elektro motore - falls der Antrieb elektromotorisch erfolgt - für die Bewegung des Trägers einerseits und den Betrieb einer pneuma tischen Anlage zur Speisung von Behand lungsapparaten anderseits verwandt. Da mit unter die Anschlussmöglichkeiten an ein be stehendes Stromnetz Beschränkungen hin sichtlich der Stromentnahme erforderlich machen, so kann vorteilhaft ein einziger Motor beide Tätigkeiten übernehmen. Hier durch wird ein geringerer Energieverbrauch und eine Herabsetzung des Gesamtgewichtes erzielt.
Es hat sich vielfach auch als vorteilhaft erwiesen, die elektromagnetisch-automatisch wirkende Wendeeinrichtung durch eine rein mechanisch-automatisch wirkende zu er setzen. Hierdurch ergibt sich zum Beispiel der Vorteil, dass der Betrieb der Vorrichtung hinsichtlich der umkehrbaren Bewegung des Trägers überhaupt nicht von der Zufuhr elek trischer Energie abhängig ist, da ein belie biger Explosionsmotor, Pressluftmotor oder dergleichen nunmehr den gleichen Zweck wie ein Elektromotor dort erfüllen kann, insbe sondere dann, wenn keine elektrische Ener gie verfügbar ist, oder auch auf dem Träger keine elektrischen Apparate angeordnet sind, also elektrischer Strom überhaupt entbehrlich ist.
In andern Fällen, in welchen elektrischer Strom verfügbar ist, kann es von Vorteil sein, mit Hilfe eines einzigen Wendepol motors den umkehrbaren Antrieb der Bewe gungsmittel des Trägers und den gegebenen falls beliebig entkuppelbaren bezw. unter brechbaren Antrieb irgend einer Kraftzen trale oder einer Kraftumformeinrichtung, zum Beispiel eines etwa vorhandenen Luft kompressors zu bewirken. Hieraus ergibt sich der Vorteil leichteren Gewichtes und bil ligeren Herstellungspreises der Vorrichtung.
Die Zeichnung veranschaulicht einige Ausführungsbeispiele der Erfindung Fig. 1 ist eine schematisch gehaltene Seitenansicht der ganzen Vorrichtung; Fig. 2 ist eine entsprechende Vorderan sicht; Fig. 3 zeigt schematisch einen von Hand zu bedienenden Ein- und Feststellmechanis mus für die Wendeorgane; Fig. 4 zeigt in Vorderansicht einen als verschliessbaren Apparatschrank ausgebilde ten Träger; Fig. 5 zeigt in grösserem Massstab Einzel leiten des Antriebes in Arbeitsstellung;
Fig. 6 gibt Einzelheiten der Wendevor- richtung wieder; Fig. 7 ist eine der Fig. 6 entsprechende Draufsicht: Fig. 8 zeigt Einzelheiten des Antriebes in Ruhestellung (zu vergleichen mit Fig. 5); Fig. 9 gibt eine Draufsicht auf eine Einzelheit der Fig. 6; Fig. 10 stellt eine andere Ausführungs form der Erfindung dar.
In der Vorrichtung nach Fig. 1 wird der Träger an Gleitschienen geführt und ist an über Scheiben laufenden, zugleich als An triebstransmission dienenden Seil-, Riemen- oder Ketten-Tragmitteln aufgehängt, welche rein mechanisch-automatisch umkehrbar, auch jederzeit entkuppelbar. sind und durch einen Elektromotor angetrieben werden, der seinen Anker und einen Luftkompressor stets nur in einer Richtung dreht.
1 stellt ein Schatzgehäuse dar, an dessen Hinterwand ein Elektromotor 2 aufgestellt ist. Dieser treibt mittelst eines über Scheiben 203 und 204 laufenden Riemens oder einer Kette 202 einen Luftkompressor 87 an. Auf die Welle des Luftkompressors 87 ist eine Scheibe 205 aufgekeilt, über welche ein Rie men oder eine kette 206 zum Antriebe einer Scheibe 207 läuft, die mit einer Scheibe 208 verbunden ist. Die Scheiben 207 und 208 sitzen auf einer Zwischenwelle 209. Die Dre hung dieser Zwischenwelle 209 wird durch einen Riemen oder eine Kette 210 auf eine stets in der gleichen Richtung gedrehte Scheibe 211 (Fig. 1, 2, 5, 8 und 10) über tragen.
Nach Fig. 1 und 2 wird ein mit zwei Wendeorganen in der Form fester Anschläge versehener Träger 9 an Führunsschienen 10 entlanggeführt und ist an einem endlosen Seile oder an einer Kette 8 aufgehängt; das Seil oder die Kette läuft über Führungs scheiben 4A, 4 und 5 sowie über die zu einem durch die Scheibe 211 betätigten Umkehrvor gelege gehörigen Antriebsscheiben 310 und 311 und ist mit einem Gegengewicht 11 ver sehen, das zur ganzen oder teilweisen Aus balanzierung des Trägers 9, einschliesslich der von ihm getragenen Last oder sonstiger Anhängsel, dient.
Das zur Hin- und Herbewegung der Transmission 8 und damit auch des Trägers 9 bestimmte Umkehrvorgelege kann entweder rein mechanisch-automatisch steuerbar und mechanisch, zum Beispiel durch Handgriff hebel 326 (Fig. 5 und 8) von der Trans mission 8 des Trägers 9, jederzeit entkuppel- bar ausgebildet sein; eine solche Anordnung ist in den Fig. 1 und 2 schematisch und in den Fig. 5 bis 9 mit mehr Einzelheiten ver anschaulicht. Es kann aber auch nach Fig. 10 elektromagnetisch-automatisch gesteuert und von der Transmission 8 des Trägers 9 mit- telst eines elektrischen Handschalters 234 be liebig entkuppelt bezw. auch mit der Trans mission gekuppelt werden.
Nach Fig. 5 treibt die stets in der gleichen Richtung gedrehte Scheibe 211 eine Welle 302 an. Auf diese ist ein Zahnrad 303 aufgekeilt, das mit einem Zahnrade 304 kämmt, welches seinerseits auf eine Welle 305 aufgekeilt ist. Durch diese Anordnung treibt die Scheibe 211 die beiden Wellen 302 und 305 in entgegengesetzten Richtungen. Mit diesen Wellen drehen sich auf ihnen be festigte Kupplungsscheiben .30,6 und 307, zum; Beispiel Klauenkupplungen, die auf der Welle 302 bezw. auf der Welle 305 ver schiebbar sind, sich aber stets mit ihrer Welle drehen; die ihnen entsprechenden Kupp lungsscheiben 308 und 309 sitzen lose und unverschieblich auf den Wellen -302 und 305.
An jeder der Kupplungsscheiben 308 und 309, ist ein Zahnrad<B>310</B> bezw. 311 befestigt, über welches die Kette 8 läuft, die die Be wegung auf den Träger 9 überträgt. Die Kupplungsscheiben 306 und 307 werden durch ein als Hebel ausgebildetes Verbin dungsglied 312 ein- bezw. ausgerückt, wel ches um eine Hilfsachse 313 verschwenkbar ist, so dass, wenn eine der Kupplungen 3.06/308 oder 307/309 eingerückt, die andere ausgerückt wird und auf den Träger 9 die Bewegung jeweils in einer bezw. in ent gegengesetzter Richtung übertragen wird.
Die Kupplungsscheiben 306 und 307 wer den durch den Träger 9 gesteuert. Dieser be sitzt. die als feste Anschläge ausgebildeten Wendeorgane 31 und 32, welche mit als Schalthebeln ausgebildeten Wendeorganen 30 C und 30 D zusammenwirken, die mittelst je einer Verstellvorrichtung (Fig. 3) an jedem beliebigen Punkt der Bahn des Trä gers 9 ein- und festgestellt werden können. Die Wendeorgane 30 C und 30 D tragen die Standanzeiger 101 bezw. l02. Einer der Wendehebel 30 C oder 30 D dient dazu, die Hilfsachse 313 im gegebenen Augenblicke in einem gewissen Winkel in einer bestimmten Richtung herumzuschwenken, der andere Wendehebel dazu, sie um den gleichen Win kel in entgegengesetzter Richtung wieder in ihre frühere Stellung zurückzuschwenken.
An der Hilfsachse 313 ist ein Hebel 319 be festigt, der zwei Bolzen 320 (Fig. 6 und 9) besitzt. Diese sind durch einen gewissen Zwischenraum getrennt, der grösser ist als die Breite eines Hebels 321, welcher so ange bracht ist, dass er sich um die Hilfsachse 313 frei drehen kann. Der Hebel 321 ist mit einem Bolzen 322 verbunden, um welchen ein mit einer Öffnung versehener und mit dieser über den Bolzen 322 gesteckter Bolzen 323 drehbar angeordnet ist. Den Bolzen 323 um gibt eine Schraubenfeder 324, die gegen einen festen Sitz 325 abgestützt ist und den Bolzen 323 in jeweils eine seiner beiden äussersten Lagen drängt, wenn der Bolzen 322 gegen den Verbindungshebel 312 drückt.
Fig. 7 ist eine Draufsicht auf einen Teil des Trägers 9. Die am Träger 9 befestigten Wendeorgane 31 und 32 wirken in der Weise, dass während der Bewegung des Trä gers 9 beim Anschlag eines von ihnen an eines der auf der Hilfsachse 313 montierten Schalthebelwendeorganes 30 C bezw. 30 D die Umsteuerung der Wendeeinrichtung aus gelöst wird.
Fig. 5 zeigt die eingerückte Kupplung 306/308 eingerückt, wobei der Verbindungs hebel 312 durch den Druck der Schrauben feder 324 festgehalten wird. Sobald der Trä ger 9 an einem der Schalthebelwendeorgane 30 C bezw. 30 D anlangt, wird die Hilfsachse 313 um einen gewissen Winkel, zum Beispiel in Richtung des Uhrzeigers verschwenkt. Der Hebel 319 (Fig. 6 und 9) wird infolgedessen in der gleichen Richtung mitgedreht. Einer der Bolzen 320 wird hierdurch gegen den Hebel 321 gedrückt, welcher gleichfalls im Sinne des Uhrzeigers mitgedreht wird und die Schraubenfeder 324 zusammenpresst. Der Verbindungshebel 312 bleibt indessen so lange ruhig bis der Hebel 312 seine Mittel lage überschritten hat, in welcher die Feder 324 am stärksten zusammengepresst ist.
So bald der Hebel 321 etwas weitergedreht ist, springt die Feder 324 aus und drückt ihn in seine andere äusserste Stellung, wobei der Bolzen 322 mit dem untern Teile des Verbin dungshebels 312 zusammenarbeitet und da durch dessen Drehung in einem gewissen Winkel um die Hilfsachse 313 verursacht und damit die Kupplungsscheiben 306 und 308 aus- und die Kupplungsscheiben 307 und 309 einrückt. Hierdurch wird die Bewe gungsrichtung der Transmission 8 des Trä gers 9 und somit die Bewegungsrichtung des Trägers 9 selbst umgekehrt.
Sobald der Träger 9 an dem andern Schalthebelorgan 30D bezw. 30C anlangt, wird der Verbindungshebel 312 abermals um gelegt, und zwar jetzt in entgegengesetztem Sinne, wodurch die Kupplungsscheiben 807 und 309 wieder eingerückt werden.
Wenn der Träger 9 bei laufendem Motor 2 angehalten werden soll, so müssen beide Kupplungen 306/308 und 307/309 ausge- rückt werden. Dies kann mit Hilfe eines Handgriffhebels 32;6 geschehen, der um einen Drehpunkt 327 schwenkbar ist und einen Bolzen 328 besitzt, welcher auf zwei Gleit stücke 329 einwirkt, die durch einen Teil 330 zusammengehalten werden und verschiebbar auf den Wellen 302 und 305 sitzen.
In der Stellung der Fig. 5 sind -beide Gleitstücke 329 von den Kupplungsscheiben 306 und 307 frei. In der in Fig. 8 gezeigten Lage ist der Handgriffhebel 32,6 nach links geschoben, so dass die beiden Gleitstücke 329 auch nach links gedrückt sind, wodurch die zwei Kupp lungsscheiben 306 und 307 in ihre Ruhelage gebracht wurden, in welcher sie von den Kupplungsscheiben 308 und 309 abgelöst sind,
so dass keine Bewegung von den Wellen 302 und 305 auf die Zahnräder 810 und 611 übertragen wird.
Um den entkuppelten Träger 9 an dem je weils gewählten Haltepunkt festzuhalten, be tätigt der Hebel 326 auch eine Stange 631, die durch eine Führung 332 gleitet und in der in Fig. 5 gezeigten Stellung von einer mit zahlreichen Löchern versehenen Scheibe 333 frei ist, welche an der Kupplungsscheibe 309 festsitzt. Wird der Hebel 326 in die in Fig. 8 gezeigte Stellung gebracht, so wird dlie Stange 331 durch eines der Löcher der Scheibe 333 hindurchgeschoben, wodurch die Drehung der Kupplungsscheibe 609 verhin dert und der Träger 9 angehalten wird.
Das in Fig. 10 gezeigte elektromagne tische Umkehrvorgelege ist wie folgt ausge bildet: Auf die Welle 302 ist das Zahnrad 303 aufgekeilt, das mit dem Zahnrade 304 in Eingriff steht, das seinerseits auf die Welle 305 aufgekeilt ist. Die Welle 305 dreht sich stets entgegengesetzt der Welle 302. Auf den Wellen 302 und 305 sind die Teile zweier elektromagnetischer Kupplungen 25 und 26 montiert, durch welche auf den Wellen 302 und 305 die drei laufenden Zahnräder 310 und 311 sich entsprechend den jeweiligen Drehrichtungen der Wellen 302 und 305 drehen können, wenn die entsprechende Kupplung 25 oder 26 eingerückt ist. Eine über die Zahnräder 310 und 311 laufende endlose Kette 220 bewirkt, dass diese Zahn räder sich stets in der gleichen Drehrichtung wie die Wellen 302 und 305 drehen.
Ist zum Beispiel die Kupplung 25 eingerückt und die Kupplung 26 ausgerückt, so entspricht die Drehrichtung der Zahnräder 310 und 311 derjenigen der Welle 302, welche die ent gegengesetzte Drehrichtung wie die Welle 305 hat. Ist hingegen die Kupplung 25 aus- und die Kupplung 26 eingerückt, so ent spricht die Drehrichtung der Zahnräder 310 und 311 derjenigen der Welle 305.
An dem Zahnrade 310 ist eine Scheibe 2 21 befestigt, über welche die aus Seil, Rie- men oder Kette bestehende Transmission 8 des Trägers 9 läuft.
Mit dem Zahnrade 221 kann eine Brems scheibe 24 verbunden sein, auf welche eine Bremse 224 einwirkt, die es ermöglicht, den Träger 9 unter Entkupplung der beiden Kupplungen 25 und 26 an einer bestimmten Stelle festzuhalten. Die Bremse 224 und die Kupplung 25 und 26 sind nach Fig. 10 alle elektromagnetisch ausgebildet.
Die Kupplungen 25 und 26 können mit Hilfe eines von dem Träger 9 stets mitbe- wegten, als elektrischer Umschalter 30 aus gebildeten Wendeorganes abwechselnd zur Wirkung gebracht werden, indem dieses mit einem in die Stellungen 30a und 30b um schaltbaren Hebel versehen ist, welcher wäh rend der Bewegung des Trägers 9 durch je weils ortsbeständige, als Anschläge ausge bildete, gegebenenfalls mit Hilfe einer Ein und Feststelleinrichtung gemäss Fig. 3 ein stellbare,
mit Standanzeigern 101 und 102 versehene Wendeorgane 31 und 32 bei jedes maligem Anschlag an eines der letzteren elektrisch-automatisch entsprechend umge schaltet wird. Hierdurch werden abwechselnd die Kupplungen 25 und 26 unter Strom ge setzt und gekuppelt bezw. stromlos gemacht und entkuppelt. Zu diesem Zweck ist das Wendeorgan 30 durch Leitungen 40 und 41 mit den Kupplungen 2.5 und 26 verbunden, die Stromzufuhr kann durch ein in der Zeichnung nicht dargestelltes elektrisches Kabel von einem Stromnetze mittelst Steck kontaktes 93 bewirkt werden.
Dem den Luft kompressor 87 betätigenden und den Träger 9 mittelst elektromagnetischen Umkehrvor- geleges und der mit diesem gekuppelten Transmission 8 bewegenden Motor 2 wird vom Steckkontakte 93 aus durch die Leitun gen 99 und 86 über den Schalter 79 Strom zugeführt.
Der Schalter 79 kann beliebig von Hand, Fuss- oder automatisch bedienbar ausgebildet sein. Als Handschalter kann er sowohl orts fest, zum Beispiel an dem Schutzgehäuse 1 (Fig. 1), als auch an dem Träger 9, mit die sem jeweils mitbewegt, angeordnet sein. Als Fussschalter kann er zum Beispiel auf einer in der Zeichnung nicht dargestellten, an der Vorderseite der Vorrichtung vorgesehenen Plattform, die zum Aufenthalte der zu be handelnden lebenden Körper dient, montiert werden.
Als automatisch bedienbarer Schal ter kann beispielsweise ein auf genannter Plattform montierter federnder Druckknopf- oder Hebelfussschalter dienen, der beim Öff nen einer die Vorderseite der Vorrichtung bei Aussergebrauchsstellung verschliessenden, in der Zeichnung nicht dargestellten Tür den Druckknopf oder Hebel zum Stromschluss und beim Schliessen der Tür Stromunter brechung veranlasst. Auch abhängig von an dern, zum Beispiel motorisch beweglichen Teilen der Vorrichtung, ihren Kupplungen, dem Drucke im Windkessel 14 oder sonstwie kann die Ein- und Ausschaltung eines Teils oder der Gesamtheit der apparativen Aus rüstung des Trägers 9 automatisch erfolgen.
Der Schalter 79 wie ebenso alle die einzelnen Behandlungsapparate beherrschenden Ab sperrorgane 18 (Fig. 1) können auch in be kannter, in der Zeichnung nicht dargestellter Weise durch Geldeinwurf zu entsprechender Wirkung gebracht werden.
Die Bremse 224 (Fig. 10) kann durch einen Elektromagneten 39 betätigt werden, welcher, sobald seine Spule erregt wird, die Bremse 1 löst, dagegen bei nicht erreg ter Magnetspule die Bremse 224 betätigt. Die Stromspeisung der elektromagnetischen Kupplungen 25 und 26 kann durch die Lei tung 99, Schalter 79 und 234, eine Leitung 235, das Wendeorgan 30 und Leitungen 40, 41 und 236 erfolgen. Der Bremsmagnet 39 wird durch Leitungen 237 und 238 mit Strom versorgt.
Bei der elektromagnetischen Ausfüh rungsform nach Fig. 10 sind die jeweils orts beständigen und jeweils in Bewegung be findlichen Tragemittel der zwei von einander abweichenden Arten der die automatische Bedienung der Wendeeinrichtung bewirken den Wendeorgane und ihre beziehungsweise Versehung mit Standanweisezeigern 101 und 102 gegenüber der mechanischen Um- kehrvorrichtung vertauscht. Die als feste Anschläge ausgebildeten, gegebenenfalls ver stellbaren Wendeorgane 31 und 32 liegen hier ortsfest bezw. zeitweise ortsfest (Fig.
10) in der Bewegungsbahn des Trägers 9 und sind darum auch mit Standanweise zeigern 101 und 102 versehen; das hier als elektrischer Umschalter ausgebildete Wende organ 30 hingegen, dessen Schalthebel in die Stellungen 30a und 30b umschaltbar ist und seiner Funktion nach den Schalthebelwende organen 30 C und 30 D der Fig. 2, 6 und 7 entspricht, ist an dem Träger 9 fest montiert, mit diesem stets mitbewegt und besitzt dar um auch keine Standanweisezeiger.
In Fig. 3 ist ein Mechanismus darge stellt, mit dessen Hilfe jedes der an über je zwei Führungsscheiben 33, 34 bezw. 35, 36 bewegbaren Ketten oder Seilen 37 bezw. 38 befestigten Wendeorgane 30 C und 30 D bezw. 31 und 32 in der Bahn des Trägers 9 verstellt und festgestellt werden kann, und zwar durch Drehung von Handkurbeln 90,
welche auf dieselben Wellen wie die Schnek- ken 9-1 aufgekeilt sind und daher mit den Schneckenrädern 92 in Wirkungsverbindung stehen, die ihrerseits wieder auf denselben Wellen wie die Scheiben 34 bezw. 36 sitzen.
Da an jedem der Wendeorgane 30 C bezw. 30 D oder 31 bezw. 32 Standanzeiger 101 und 102 befestigt sind, so ist ihr jeweiliger Stand vom Äusseren der Vorrichtung her sichtbar bezw. erkennbar, und diejenige Fläche eines lebenden Körpers, die jeweils behandelt wer den soll, kann mit ihrem .Stande in genaue Ubereinstimmung gebracht werden.
Wählt man statt der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsformen der An triebs- und Wendeeinrichtungen einen ein zigen Wendepolmotor als Antriebs- und Um kehreinrichtung der Bewegungsmittel 4 und 8 des Trägers 9, welcher Motor auch zum Antriebe eines Luftkompressors 87 oder einer andern die apparative Ausrüstung des Trä gers 9 mit Energie speisenden Kraftzentrale dienen kann, so könnten die mechanischen bezw. elektromagnetischen Umkehrvorgelege fortfallen, indem man das Umschalterwende- organ 30 der Fig. 10 als Polwendeschalter 30 ausbildet.
Dass in diesem Falle der Luftkom pressor 87 bald in der einen, bald in der an der Richtung angetrieben würde, ist an sich belanglos.
Nach den Fig. 1, 2, 5 und 10 ist der Luftkompressor 87 stets betätigt, wenn sich der Anker des Motors 2 in Drehung befin det, so dass er auch dann pneumatische Ener gie abgibt, wenn sie gar nicht benötigt wird. In solchem Falle gelangt die von ihm kon tinuierlich abgegebene Druckluft durch eine Leitung 13 in einen Windkessel 14 und bläst durch ein an diesem angebrachtes Sicherheits ventil 6 unbenützt ab. Will man diesen Leer lauf vermeiden, so kann man die Trans mission 202 und 206, anstatt sie, wie in der Zeichnung dargestellt, mit beiden Wellen enden des Luftkompressors 87 zu verbinden, mit nur einem dieser Wellenenden so kup peln, dass der Luftkompressor 87 je nach Be darf beliebig gekuppelt und entkuppelt wird.
Mit dem Träger 9 können beliebige ge gebenenfalls teilweise biegsam ausgebildete, Energiezufuhrleitungen, wie zum Beispiel in der Zeichnung nicht dargestellte, elektrische Kabel und/oder Schläuche 15 verbunden sein, die von beliebigen mit der Vorrichtung vereinten oder entfernt von ihr befindlichen Kraftzentralen her für die mittelst entspre chender Bedienungsorgane 18 regelbar erfol gende Energiespeisung der von dem Träger 9 getragenen auf vorgenannte Leitung bezw. Leitungen entsprechend angeschlossenen appa- rativen Behandlungsausrüstung sorgen.
Eine derartige apparative Behandlungsausrüstung ist hier in Fig. 2 willkürlich und beispiels weise zusammengestellt und besteht aus einem Ozoninhalator 88, einem Flüssigkeits- vernebelungsinhalator 89, einem warme und kalte Luft spendenden Luftblaseapparat bezw. Ozonblasapparat 22, einer Höhensonne 23, zwei mit Behältern 19 versehenen Zer stäubungsapparaten für Flüssigkeit oder Puder und einem mit einer Heizschlange um gebenen Salbenzerstäubungsapparate (ohne Bezugszeichen). Der Träger 9 kann noch eine Anzahl beliebiger anderer Apparate, ge- gebenenfalls auch mit sie teilweise oder ganz mit Energie speisenden Kraftquellen bezw. Kraftumformern vereinigt, tragen.
Auch ist es unerheblich, ob der zur Bewegung des Trägers 9 dienende Motor 2, je nach seiner Art mit oder ohne Umkehrvorgelege ausge stattet, von diesem Träger getragen wird und diesen durch entsprechend veränderte be liebige Transmissionsmittel zur Eigenbewe gung befähigt oder ob die motorische Hebe- und Transportantriebseinrichtung dieses Trä gers sonstwo in oder bei dem Schutzgehäuse 1 zur Aufstellung kommt. Ebenso belanglos ist es, wie die Bewegungseinrichtung des Trägers 9 überhaupt in ihren konstruktiven Einzelheiten ausgeführt ist.
Der Träger 9 kann entsprechend der An triebsart und Wirkungsweise der apparativen Behandlungsausrüstung mit entsprechenden elektrischen, pneumatischen oder andern Energie-Sammel- und Abzweigleitungen vnr- sehen sein, so dass durch deren Öffnung bezw. .A.bsperrung mittelst geeigneter Schaltmittel vorhandene Einzelapparate oder Gruppen apparate, abhängig oder unabhängig von einander, oder in Abhängigkeit von einander und von ihrem jeweiligen Befinden in be wegtem oder unbewegtem Zustande, in und ausser Wirkung versetzt werden können.
Die in Fig. 4 dargestellten Bedienungsorgane 104 für Handgebrauch können statt an dem Trä ger 9 auch an beliebiger anderer ,Stelle sta tionär vorgesehen werden, zum Beispiel an dem Schutzgehäuse 1 (Fig. 1).
In Fig. 1 ist als Beispiel nur ein ganz einfaches pneuma tisches Energieschalt- und Verteilungsschema abgebildet, auf welchem nur ein einziger pneumatischer Zerstäubungsapparat ange schlossen ist, dem von einem Windkessel 14 durch Schlauch 15, Sammelleitung 16 und Abzweigleitung 17 Druckluft zugeführt wird, welche in einen Behälter 19, durch handbedienbaren Hahn 18 unterbrechbar ein strömt, den Gefässinhalt unter Druck setzt und diesen durch ein Rohr 20 aus einer Düse 21 mit dem Ziele auf einen zu behandelnden. lebenden Körper oder Körperteil verstäubt.
Beliebig viele ähnliche, gleichartige oder hiervon abweichend ausgebildete pneumatisch speisbare Apparate können durch Abzweig leitungen 17 mit der Sammelleitung 16 ver bunden und durch beliebig beschaffene Ab sperrorgane 18 in und ausser Wirkung ver setzt werden. Natürlich kann auch jeder Apparat auf eine besondere Hauptleitung 15 angeschlossen werden, insbesondere, falls es vorgezogen wird, die Absperrorgane 18 von dem feststehenden Teile 1 der Vorrichtung aus zu bedienen. Für elektrische oder teil weise mit elektrischem Strome speisbare Apparate können auch beliebige Schalt- und Verteilungsschemata gewählt werden.
Appa rate, die mit zwei verschiedenen Arten von Energie, zum Beispiel mit Pressluft und elek trischem Strome, gespeist werden, wie Warm luft- und Ozonblaseapparate, können bei- s pie lsweise mit einer Schalteinrichtung im aus- ,gestattet werden, die aus einem eine Druck luftabzweigleitung 17 beherrschenden Ab sperrorgane 18 besteht, dessen drehbarer Teil, zum Beispiel ein Hahnküken, mit der Schalt welle eines angebauten elektrischen Schalters gekuppelt ist, der die Wirkung eines Heiz- elementes bezw. die Büschelentladung eines hochfrequenten Ozonapparates beherrscht, so dass die erzeugte Wärme bezw.
das erzeugte Ozon zugleich mit der erwärmten bezw. ozo nisierten Pressluft aus entsprechenden Öff nungen 103 (Fig. 4) ausgeblasen werden kann. Auch können derartige zum Beispiel halb pneumatisch, halb elektrisch speisbare Apparate, statt mit Hähnen oder pneuma tisch-elektrischen Kombinationsschaltern von Hand bedienbar zu sein, in der Weise auto matisch zur Wirkung gebracht werden, dass ein vom Motor 2 entkuppelbar vorgesehener Luftkompressor 87 im Augenblicke der Ein rückung der betreffenden Kupplung einem Warmluftblaseapparate ohne weiteres Press luft zuführt und ein an dem betreffenden Ausblaserohre des Apparates vorgesehenes Druckrelais durch den Luftdruck das elek trische Heizelement einschaltet, während bei Aufhören dieses Luftdruckes,
zum Beispiel beim Entkuppeln des Luftkompressors vom Motor 2 oder bei Umleitung der von dem Luftkompressor abgegebenen Pressluft, das Heizelement abgeschaltet wird. Die oben er wähnten pneumatisch elektrischen Kombina tionsschalter oder irgendwie automatisch aus gebildeten Schaltapparate können auch zur gleichzeitigen Ein- oder Ausschaltung eines oder mehrerer Behandlungsapparate ausge bildet sein, zum Beispiel in Verbindung mit Schaltorganen der Hebeeinrichtung des die Behandlungsapparate tragenden Trägers 9 und/oder in Verbindung mit den die Press luftproduktion bezw. Pressluftabgabe beherr- sehertden Organen wie zum Beispiel 79, bezw. 18.
Diese Beispiele von Schalt- bezw. Ab sperrorganen stellen nur wenige der zahl reichen andern Konstruktionsmöglichkeiten von Bedienungsorganen dar, mit denen der Gegenstand der Erfindung ausgestattet wer den kann. Alle an sich bekannten hand-, fuss- und/oder automatisch bedienbaren Schält- und Absperrmittel in beliebiger Kombina- tion können in jeweils zweckentsprechender Ausbildung zur Anwendung kommen, selbst durch Belichtung von Photozellen automa tisch wirkende Schaltmittel.
Ihre beliebige Wahl kann der gewählten Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung, der Art der zu schaltenden Energie und deshalb dem der Konstruktion jeweils zu Grunde gelegten Schalt- und Verteilungsschema angepasst und hierdurch den jeweils gegebenen Verhält nissen weitgehendst Rechnung getragen wer den, ohne Unterschied, ob die die Energie ab gebenden Kraftquellen von dem Träger 9 ge tragen werden bezw, in der Vorrichtung über haupt vorhanden sind oder gar entfernt von dieser sich befinden, und ohne Rücksicht dar auf,
ob durch das Schalt- und Verteilungs schema die Betätigung bezw. Stillegung der Energiequellen selbst oder nur die jeweilige Zufuhr oder Unterbrechung der von einer Kraftquelle kontinuierlich abgegebenen Ener gie beherrschbar sein soll.
Die Vorrichtung als solche bezw. nur der Träger 9 ]rann auch als verschliessbarer Apparatesehrank, zum Beispiel gemäss der in Fig. 4 dargestellten Ausführungsform ausge bildet sein.
Hier sind schützbare Öffnungen 103 in dem festen Teile 105 der Vorderwand des Trägers 9 vorgesehen, durch welche hin durch die im Schrankinnern befindlichen Apparate mittelst ihrer Mundstücke, zum Beispiel 21 (Fig. 1) und handbedienbarer Schalt- oder Absperrorgane 104, die an der Vorderwand 105 des Trägers 9 oder an einem ortsbeständigen Teile der Vorrichtung ange bracht sein können, zur Wirkung gebracht werden. 106 stellt einen aufklappbaren Teil der Vorderwund des Apparateschrankes 9 dar, welcher durch Scharniere 107 mit dem festen Teile 105 der Vorderwand verbünden und mit einer Riegeleinrichtung 108 versehen ist. Der aufklappbare Teil 106 gibt das Innere des Apparateschrankes frei.
Durch diese An ordnung ist es möglich, den gesamten Inhalt des Trägers 9 sicher einzuschliessen, so dass er gegen Verlust, Entwendung oder Beschädi gung geschützt bleiben. Auch vor missbräuch licher Benutzung kann er behütet werden. in dem zu diesem Zwecke neben dem vorer wähnten Schrankverschluss noch ein geeig netes Unterbrechungsmittel, zum Beispiel bei vorhandenem elektrischen Hauptantriebe ein in der Zeichnung nicht dargestelltes Strom schloss, das die Hauptenergiezufuhr nach jedem Gebrauche der Vorrichtung unter bricht, oder bei getrennter von der Vorrich tung entfernter Aufstellung einer pneuma tischen mit einem Windkessel 14 ausge rüsteten Kraftzentrale ein kombiniertes Strom- und Druckluftabsperrschloss vorge sehen wird.
Die Anordnungsmöglichkeiten von Ver stelleinrichtungen für je ein Wendeorgan be schränken sich nicht auf das in Fig. 3 dar gestellte Ausführungsbeispiel. Die Verstell einrichtung könnte beispielsweise auch auf die Weise -ausgebildet sein, dass dicht unter einander vom Äussern des Schutzgehäuses 1 her (Fig. 1) bedienbar, parallel mit der Bahn des Trägers 9, zahlreiche druckknopfartige Wendeorgane angebracht werden, von denen ein jedes beliebig in die Bahn des Trägers 9 hinein- und aus dieser auch wieder heraus gebracht werden kann.
Auch für die andern Teile der Vorrich tung können von den bisher beschriebenen Ausführungsformen abweichende Ausfüh rungsformen der verschiedenen Mechanismen gewählt werden.