DE510768C - Speisevorrichtung fuer Muehlen, bei denen das Mahlgut unter Druck eingefuehrt wird - Google Patents
Speisevorrichtung fuer Muehlen, bei denen das Mahlgut unter Druck eingefuehrt wirdInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B02—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
- B02C—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
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- B02C23/02—Feeding devices
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Description
Es ist eine Einrichtung zum Speisen von Mahlvorrichtungen, denen das Mahlgut unter
Druck zugeführt wird, bekannt, die darin besteht, daß für einen an der Mühle selbst befestigten
Vorratsbehälter ein auswechselbarer Füllbehälter angeordnet wird. Um die Zuführung
des Mahlgutes und die Druckzufuhr auf das Mahlgut nach Entleerung des Vorratsbehälters
zwecks neuerlicher Füllung desselben nur kurzzeitig unterbrechen zu müssen, ist auch schon die Anordnung auswechselbarer,
nebeneinander angeordneter, abwechselnd zur Wirkung kommender, unter Druck stehender Vorratsbehälter angegeben worden.
Auch diese Anordnung gestattet zwar kürzere Unterbrechungen, aber keine vollkommen
ununterbrochene Betriebsführung.
Erfindungsgemäß wird eine solche fortgesetzt wirkende und den ununterbrochenen
Betrieb der Mahlvorrichtung sichernde Beschickungsvorrichtung erhalten, indem ein
den Vorratsraum der Mahlvorrichtung vorgeschalteter Vorratsbehälter vorgesehen ist
und abwechselnd aus dem Vorratsraum das Mahlgut zugeführt wird, wogegen in der übrigen Zeit der Vorratsbehälter sich über
den Vorratsraum in die Mahlvorrichtung entleert. Die Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet,
daß das Vorratsgefäß in senkrechter Richtung beweglich zwischen Kontakten angeordnet ist, die zur Steuerung einer Hilfseinrichtung
dienen, welche die Speisung der Mühle regelt. Die dazu erforderliche Umstellung der Klappen und Schieber und die
Druckluftzufuhr sind dabei entweder von Hand betätigt oder durch eine automatische
Einrichtung gesteuert, die auch gleichzeitig dafür sorgt, daß das bei den zu vermählenden
breiigflüssigen Massen gegen einen sehr erheblichen Bewegungswiderstand zu bewirkende
Öffnen und Schließen der Klappen und Schieber langsam eingeleitet wird, ohne daß der die Bewegung bewirkende Hilfsmotor
überlastet wird oder übermäßig groß ausgeführt werden müßte.
Eine vollautomatische Beschickungsvorrichtung für fortgesetzten Betrieb ist in den
Abb. ι und 2 und in einer Zusammenstellungszeichnung in Abb. 3 dargestellt. Für Handbetrieb
ist die Vorrichtung, soweit sie den Aufbau des Vorratsgefäßes und der Druckzuleitungen
und Absperrorgane betrifft, dieselbe, nur kommen die mechanischen Umsteuerungsvorrichtungen
in Fortfall. Der vom oberen Gehäuseteil 17 begrenzte Vorratsraum besitzt eine Lufteinlaßöffnung 30, vor der
eine Umschaltvorrichtung 40 angeordnet ist, die auch die Verbindung mit der Lufteinlaßöffnung"
30' des Vorratsgefäßes 41 ermöglicht. Das Vorratsgefäß 41 ist mit seinem
zylindrischen Ansatz 43 in einem ebensolchen Ansatz 42 des Gehäuseteiles 17 in senkrechter
Richtung verschiebbar und wird durch eine Feder go, die bei entleertem Gefäß entspannt,
bei vollem Gefäß aber zusammengedrückt ist, unterstützt, wobei das Gewicht des Gefäßes durch ein nicht dargestelltes
Ausgleichsgewicht ausgeglichen werden kann,
Ein Kontakt 44 ist mit dem beweglichen Gefäß verbunden und stellt in der Höchststellung
mit einem festen Kontakt 45, in der tiefsten mit einem anderen festen Kontakt 46
eine leitende Verbindung zur Ingangsetzung eines Hilfsmotors zur Betätigung der Abschlußorgane
47 und 48 und der Umschaltvorrichtung 40 für den Luftdruck her. Über
dem Vorratsgefäß 41 ist zweckmäßig noch ein großer Behälter 49, der das Vorratsgefäß
nicht belastet und an der Bewegung nicht teilnimmt und für mehrmalige Füllung des
Gefäßes ausreicht, angeordnet. Das Abschlußorgan 47 befindet sich am Einlaufstutzen des
Vorratsraum.es, das Abschlußorgan 48 in dem Auslaufstutzen des Behälters 49. Ein verschließbares
Luftzuführungsrohr 50 ermöglicht bei Füllen des Gefäßes den Austritt
der Luft.
Die Betätigung der Abschlußorgane und des Luftwechsels muß nun so erfolgen, daß
bei Übergang vom entleerten Vorratsgefäß 41 auf Speisung durch den Vorratsraum 17, eingeleitet
durch Schließen des oberen Kontaktes 45, zunächst der Verschluß 47 geschlossen
und der Luftwechsel von Druckzufuhr durch 30' auf Druckzufuhr durch 30 gestellt und dann der Verschluß 48 geöffnet
wird. Das Gefäß 41 wird selbsttätig aus dem Behälter 49 nachgefüllt, und es muß nach
erfolgter Füllung die Rückstellung der Abschlußorgane, veranlaßt durch Schließen des
unteren Kontaktes 46, in umgekehrter Reihenfolge vor sich gehen, indem zuerst der Ver-Schluß
48 geschlossen und dann der Verschluß 47 geöffnet und der Luftwechsel auf Druckzufuhr durch 30' eingestellt wird. Zur
regelmäßigen Durchführung dieser Umschaltung auch bei schwerer Beweglichkeit der Abschlußorgane
infolge der Zähigkeit des Mahlgutes mit einem Hilfsmotor kleiner Leistung
dient das in Abb. 2 dargestellte Anlaß- und Umkehrgetriebe.
Der die Umschaltvorrichtung für den Ein- und Ausgang des Mahlgutes in das bzw. aus
dem Vorratsgefäß und den Luftwechsel betätigende Hilfsmotor, dessen Einschaltung
durch die Kontakte an dem beweglichen Vorratsgefäß an dem oberen und unteren Endpunkt
seiner Bahn jeweils mit entgegengesetzter Drehrichtung bewirkt wird, dreht die
Welle 61 (Abb. 2). Von dieser wird die Bewegung durch ein elastisches Getriebe mit
Zahnrädern auf die Welle 02 übertragen. Die
Naben der Zahnräder 63 und 64 von gleicher Zähnezahl tragen rechts- und linksgängige
Schraubengewinde, mit denen sie auf den Wellen 61 und 62, die ebenfalls mit solchen
Schraubengewinden versehen sind, bei Drehung gegenüber den Wellen in deren Längsrichtung
verschiebbar sind. Die Verschiebung erfolgt beiderseits gegen Federn 65 und 65'
bzw. 66 und 66', die sich auf Bunde der Wellen beiderseits der Zahnräder abstützen.
Bei Anlauf der Welle 61 wird daher die Drehung erst dann auf Welle 62 übertragen,
wenn der Axialschub der Federn dem durch Verdrehen der Zahnräder auf ihren Wellen
entstehenden Axialschub der Schraube gleich geworden ist, wodurch die Belastung allmählieh
'erfolgt. Nach erfolgter Einschaltung der Welle 62 wird ihre Drehung z. B. mittels
Riemenscheiben 67 und 69 und Riemen 68 und eines Getriebes, bestehend aus einer
ebenfalls von der Welle 62, nötigenfalls mit Übersetzung ins Langsame, angetriebenen
Scheibe 70 mit einer Nocke 71,- die mittels
der Kupplungen "2 un(i 74 die Kupplung und
Entkupplung der Wellen 75 und 76 mit der Scheibe 69 bewirkt, weitergeleitet. Zu einem
Arbeitsgang entsprechend einer Endstellung des Vorratsgefäßes gehört im einfachsten Fall,
d. h. der Anwendung von einer Nocke, eine volle Umdrehung der Nockenscheibe 70 und
einmalige Ein- und Auskupplung der Wellen 75 und 76 nacheinander. Nach Erreichen der
anderen Endstellung und wieder Ingangsetzen in umgekehrter Richtung des Hilfsmotors laufen auch die Wellen 61 und 62 und die
Scheibe 69 sowie auch die Nockenscheibe 70 go in umgekehrter Richtung an, und es erfolgt
die umgekehrte Bewegung der Klappen und des Wechsels zur Wiederherstellung des ursprünglichen Zustandes.
Die. Welle 75 wirkt auf die Betätigungseinrichtung
77,78 des Schiebers auf dem Vorratsraum
der Mahlvorrichtung und gleichzeitig des Druckwechsels 40, die beide gleichzeitigt
betätigt werden, Welle 76 dagegen über Riemenscheiben 92, 93 und Welle 94 auf die
Betätigungsvorrichtung 89 des Schiebers über dem Vorratsgefäß (Abb. 3), die bis auf den
fehlenden Druckwechsel 40 ganz der erstgenannten entspricht.
Die Drehung der Welle 75 wird durch eine Reibradübersetzung' mit zur allmählichen Ingangsetzung
federnd abgestützten, auf ihren Wellen mittels Schraubengang verschiebbaren
Reibrädern 77 und 78 auf die Betätigungsstange 79 zum Schieber und Druckwechsel
übertragen. Der Muffenkörper 80 besitzt innen Schraubengewinde, ist gegen
Axialbewcgung festgehalten und verschiebt bei
seiner Drehung die Spindel 79 durch sein Innengewinde hindurch, wobei die Endan-Schläge
81 und 82 auf der Spindel gegen ringförmige Körper 83 und 84 auf den Muffenkörper stoßen, die zur Aushebung von Sperrklinken
S 5 und 86 dienen. Das angetriebene Reibrad 78 ist zweiteilig und läuft auf Kugellagerung
auf dem Muffenkörper 80, ohne ihn zunächst selbst mitzunehmen. Die Mitnahme
geschieht durch Sperrklinken 85 und 86, die die Kupplung jeder Reibradhälfte, jedoch jede
nur für eine Drehrichtung mit je einem auf dem Muffenkörper 80 sitzenden Sperrad 87
und 88 herstellen, wenn die betreffende Klinke eingefallen und die Drehrichtung des
Reibrades die der Stellung der Sperrzähne entsprechende ist. Bei Drehung des Reibrades
77 in einer Richtung drehen sich zunächst beide Reibradhälfien 78 gemeinsam
in derselben Richtung entgegen der des Rades jj. Die eine unter Mitnahme des Muffenkörpers
80 durch Eingriff ihrer Sperrklinke in das betreffende Zahnrad und das andere bei frei aufliegendem Sperrzahn, da eine Mitnahme
seines Rades in dieser Drehrichtung nicht möglich ist. Erreicht der Schieber seine
Endstellung, so hebt der Anschlagkörper den eingeklinkten, die Drehung übertragenden
ao Sperrzahn aus, und beide Reibräder laufen leer gegenüber dem stehenden Muffenkörper,
solange der Antrieb weiter noch in Gang bleibt; um diesen früher abzustellen, als dies
durch Öffnen der Kontakte durch das bewegliehe Vorratsgefäß geschieht, kann dieses Öffnen
des Motorstromkreises auch von der Nockenscheibe 70 aus durch Kontakte 87 und 88 vorgenommen
werden, die die Abstellung des Motors bewirken, sobald die Verstellung der Abschlußorgane beendet ist. Dadurch kommt
das ganze Getriebe und damit auch die Reibräder zum Stillstand. Bei neuerlicher Ingangsetzung
durch Kontaktgebung des Vorratsgefäßes am anderen Ende seiner Bahn läuft das Getriebe und laufen auch die Reibräder
mit ihm in umgekehrter Richtung an; das früher ohne Antrieb durch seine Sperrklinke
gewesene Sperrad wird nun von seiner Sperrklinke mitgenommen, die andere Sperrklinke
liegt frei, und die Spindel kommt nach der entgegengesetzten Richtung in Bewegung, bewegt
sich durch den Muffenkörper hindurch, der in Anlage gewesene Anschlagkörper entfernt
sich, der Sperrzahn fällt wieder herab, bewirkt jedoch keine Mitnahme, der Schieber
geht in seine andere Endstellung, und diese Bewegung wird nach vollendeter Umstellung
der Schieber durch Ausheben der jetzt wirksamen Sperrklinke durch den Anschlagkörper
zunächst durch Leerlauf der Reibräder abgestellt. Sodann erfolgt auch das Zurruhesetzen
des ganzen Getriebes durch den Kontakt an der Nockenscheibe 70. Beim nächsten Einschalten,
wenn das Vorratsgefäß wieder die entgegengesetzte Endstellung erreicht hat, wiederholt sich das Spiel in umgekehrter
Richtung.
Claims (4)
1. Speisevorrichtung für Mühlen, bei denen das Mahlgut unter Druck eingeführt
und die Speisung abwechselnd aus einem Vorratsgefäß und einem in der Mühle gelegenen Vorratsraum erfolgt, dadurch
gekennzeichnet, daß das Vorratsgefaß in senkrechter Richtung beweglich
zwischen Kontakten angeordnet ist, die zur Steuerung einer Hilfseinrichtung dienen,
welche die Speisung der Mühle regelt.
2. Speisevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Antrieb
des dem Vorratsraum vorgeschalteten Abschlußmittels und des Druckluftwechsels
eine Welle (75) und des dem Vorratsgefaß vorgeschalteten Abschlußmittels eine
zweite Welle (76) vorgesehen ist, die; durch einen bei jedem Arbeitsgang eine Drehung oder eine Teildrehung hin und
zurück ausführenden Steuerteil (Nockenscheibe) (70) mit dem bei Erreichen des oberen und unteren Kontaktes in entgegengesetzter
Richtung anlaufenden Antriebteil (69) in abwechselnder Reihenfolge gekuppelt werden.
3. Speisevorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Getriebe
zwischen Antriebsmotor und treibendem Kupplungsteil (69) sowie zwischen derWelle
(75) für die Steuerung des Abschlußmit- go tels und dem Gestänge (79) für den
Druckluftwechsel eine oder mehrere Stirnräderübersetzungen (63, 64 und TJ, 78)
angeordnet sind, deren Räder mittels in ihren Naben vorgesehener Gewinde auf zwei parallelen Wellen mit Links- und
Rechtsgewinde gelagert sind und unter dem Druck zweier die Schraubenspindel umgebender, in entgegengesetzter Richtung
auf die Stirnräder wirkender Schraubenfedern (65, 65', 66, 66') stehen.
4. Speisevorrichtung nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem Antrieb für das dem Vorratsraum vorgeschaltete Ab-Schlußmittel
und dem Antrieb des Druckluftwechsels ein doppeltes Sperradgetriebe (85, 86, 87, 88) vorgesehen ist, dessen
Sperrklinken in den Endstellungen der hin und her bewegten Schraubenspindel no
durch von dieser gegen das Sperrad geführte Endanschläge (81, 82) unter Vermittlung
von Druckkörpern (83, 84) ausgehoben werden.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA55093D DE510768C (de) | 1928-03-06 | 1928-03-06 | Speisevorrichtung fuer Muehlen, bei denen das Mahlgut unter Druck eingefuehrt wird |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA55093D DE510768C (de) | 1928-03-06 | 1928-03-06 | Speisevorrichtung fuer Muehlen, bei denen das Mahlgut unter Druck eingefuehrt wird |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE510768C true DE510768C (de) | 1930-10-23 |
Family
ID=6939823
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA55093D Expired DE510768C (de) | 1928-03-06 | 1928-03-06 | Speisevorrichtung fuer Muehlen, bei denen das Mahlgut unter Druck eingefuehrt wird |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE510768C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1048852B (de) * | 1956-08-25 | 1959-01-22 | Bosch Gmbh Robert | Hydraulische Stuetzvorrichtung, insbesondere Grubenstempel |
EP0131844A1 (de) * | 1983-07-11 | 1985-01-23 | F.H. Schule GmbH | Maschine zum Schälen von Körnerfrüchten mittels Gummiwalzen |
-
1928
- 1928-03-06 DE DEA55093D patent/DE510768C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1048852B (de) * | 1956-08-25 | 1959-01-22 | Bosch Gmbh Robert | Hydraulische Stuetzvorrichtung, insbesondere Grubenstempel |
EP0131844A1 (de) * | 1983-07-11 | 1985-01-23 | F.H. Schule GmbH | Maschine zum Schälen von Körnerfrüchten mittels Gummiwalzen |
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