CH166775A - Maschine zur Herstellung von Schuhen mit Gummisohlen. - Google Patents

Maschine zur Herstellung von Schuhen mit Gummisohlen.

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CH166775A
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Laura Mario
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Laura Mario
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      Nasehine    zur Herstellung von Schuhen mit Gummisohlen.    Die Erfindung betrifft eine Maschine  zur Herstellung von Schuhen mit Gummi  sohlen.  



  Ein elegantes Aussehen von Schuhen mit  Gummisohlen konnte bisher nur dann cr  i     iclit    werden, wenn die Gummisohle und  das Oberleder zusammengeheftet oder ge  klebt wurden. Die sich bei den auf diese  Weise hergestellten Schuhen ergebenden  Übelstände sind bekannt. Sie können dahin  gehend zusammengefasst werden, dass sich  die Sohle leicht und in kürzester Zeit vom  Oberleder löst.  



  Anderseits sind bisher die Schwierig  keiten, welche mit dem unmittelbaren Auf  vulkanisieren der Gummisohlen auf dem  Oberteil des Schuhes verknüpft sind, erheb  lich. Sie bestehen darin, dass man, um eine       Gummisohle    auf den Oberteil des Schuhes       aufzuvulkaniieren.    ungefähr eine Tempera  tur von<B>150</B>   C und einen     Pressdruck    von  mindestens 10     kg/cm'    anwenden muss, wenn  der Gummi an dem Oberteil des Schuhes haf-         ten    soll.

   Eine der grössten Schwierigkeiten  liegt darin, dass der Gummi bei der obener  wähnten Temperatur und bei dem Druck sehr  plastisch und     beinahe    flüssig ist, derart, dass  er leicht aus den Fugen der Formen oder  Giessformen entweicht, welche bei den Ma  schinen Anwendung finden. Die zahlreichen  Versuche, welche auf diesem Gebiete unter  nommen wurden und die Untersuchungen,  welche man mit den bekannten Anordnungen  und Maschinen dieser Gattung angestellt hat,       haben    bis heute noch zu keinen befriedigen  den Ergebnissen geführt, da die     obengenann.-          ten    Schwierigkeiten bisher nur teilweise       überwunden    wurden.

   Hieraus erklärt sich,  weshalb die Einrichtungen und Maschinen  der     bekannten    Art bis heute keine weitere  Verbreitung haben finden können.  



  Die Maschine nach der Erfindung ver  meidet die vorgenannten Mängel und     Schwie-          rigkeiten    dadurch, dass mindestens ein Lei  sten für die Aufnahme des Oberteils des  Schuhes vorhanden ist, mit dem mindestens      vier bewegliche Segmente und eine Form       zusammenwirken,    die dazu dient, die Gummi  sohle aufzunehmen, gegen den Oberteil an  zudrücken und auf denselben     aufzuvulkani-          sieren,    wobei längs des obern Randes des  Leistens eine elastische Einlage vorhanden  ist, gegen welche die Segmente den Oberteil  andrücken, um ein     Hindurchtreten    von  Gummi     zwischen    Oberteil und Segmenten  zu verhindern.  



  Auf der Zeichnung ist ein Ausführungs  beispiel einer Maschine nach der Erfindung  dargestellt, und zwar ist:       Fig.    1 eine Ansicht eines Teils der Ma  schine mit Schnitt durch den Leisten, durch  die gegen den Leisten beweglichen Segmente  und durch die die Gummisohle aufnehmende  Form;       Fig.    2 zeigt in einer Draufsicht den Lei  sten mit den Segmenten, und       Fig.    3 in einer weiteren Draufsicht An  triebsmittel der     vier        Segmente;          Fig.    4 ist eine gegenüber der     Fig.    1 um  <B>90'</B> verdrehte Seitenansicht der Maschine;

         Fig.    5 zeigt einen Querschnitt durch eine  Einzelheit,       Fig.    6 einen senkrechten Schnitt durch  den Leisten und die die Gummisohle aufneh  mende Form,       Fig.    7 eine Seitenansicht der Maschine,       Fig.    8 eine Vorderansicht der zur Her  stellung eines Schuhpaares eingerichteten  Maschine,       Fig.    9 einen     Längsschnitt    durch eine Vor  richtung zur Erzeugung eines hydraulischen       Pressdruckes,          Fig.    10 in einer Draufsicht den Leisten       mit    dem auf ihm befestigten Oberteil des  Schuhes und die Segmente in Schliessstellung;

         Fig.    11, 12, 13 und 14 zeigen     Einbinde-          mittel,    welche in den     Fig.    7 und 8 zwecks  klarer Darstellung weggelassen sind;       Fig.    15 und 16 zeigen Einrichtungen,  die dazu bestimmt sind, das Abheben des  Schuhes von dem Leisten zu bewirken, und       Fig.    16a zeigt eine Einzelheit hierzu;       Fig.    17 ist ein Längsschnitt einer Sohlen  spitze, aus welcher die Lage des Oberteils des    Schuhes zur Gummisohle und die verschiede  nen Abmessungen der letzteren zu erkennen  sind;

         Fig.    18 zeigt die Art und Weise der De  formation der Sohle zufolge eines Stosses des  Schuhes gegen ein Hindernis bei Ausbildung  der Sohle. nach     Fig.    17;       Fig.    19 zeigt dieselbe Beanspruchung  einer Gummisohle bekannter Ausführung.  Wie aus     Fig.    1 und 2 der Zeichnung er  sichtlich ist, ist der auf einem passenden  Rahmen angeordnete Leisten 1 auf einer  rechteckigen Plattform 2 befestigt.

   Auf letz  terer sind vier Segmente     $,    4, 5, -6 gelenkig  gelagert, welche auf ihrem obern Teil vier  Backen 3a, 4a,     5a,        ;6a    tragen, die innen eine  relativ breite Kante besitzen, deren Form  genau mit der Form des entsprechenden  Teils des Leistens 1 übereinstimmt. Die vier  Segmente 3, 4, 5, 6 sind mit Lenkern 7a,     8a,     9a, 10a verbunden, die ihrerseits gelenkig  mit Armen 7b, 8b, 10b verbunden sind, wel  che um Wellen 7, 8, 9, 10 gedreht werden  können, wobei letztere unter sich mit Hilfe  von Kegelrädern     7e,        8e,    10c     (Fig.    3) mitein  ander gekuppelt sind.

   Neben dem Lenker 9a  für die Schliessung oder Öffnung des Seg  mentes 6 trägt die Welle     9r    einen längeren  Lenkarm 11 zur gleichzeitigen Schliessung  oder Öffnung der vier Segmente.  



  Das hintere Segment 5, welches für die  Ferse bestimmt ist, wird in einer Richtung  durch die allgemeine     Betätigungseinrichtung     bewegt, und zwar durch die Verbindungs  organe 12, deren Bauart in     Fig.    .5 im     Schnitt     dargestellt ist. Diese Verbindungsorgane ge  statten eine Vorwärtsdrehung der Welle 10  und ein Schliessen des     Segmentes    5, wenn die  andern Segmente sich in der     Offenstellung     befinden und damit eine Schliessung des für  die Ferse bestimmten     Sementes    5.  



  Dies     -wird    dadurch erreicht, dass an     einem     mit der Welle 7 festen Ringteil 13 eine  Schraube     13a    vorgesehen ist, welche auf  einen auf Welle 7 lose sitzenden Ringteil 14  einwirkt, der durch die Kegelräder     10e    mit  der Welle 10 verbunden ist.      In der letzten Phase der Schliessbewe  gung gelangt die     Betätigungseinrichtung     stets zur Einwirkung auf das Segment 5, in  dem die Schraube 13a auf den Teil 14 einen  Druck ausübt.  



  Der Leisten 1 ist längs des obern Randes  mit einer Absetzung     (Fio-.    6) versehen, in  welcher eine Einlage 15 aus elastischem,       hitzbeständigem    Stoff eingesetzt ist. Die  obere Seite des Leisten 1 trägt eine     Platte    16,  die an ihrem ganzen Umfang mit einem etwa  4 mm starken Rand versehen ist, um einen  die innere Sohle 1.6a aufnehmenden Behälter  zu bilden. Die zur Bildung der Gummisohle  17a bestimmte Form 17 ist um den im Trä  ger 19 gelagerten Gelenkbolzen 1$ drehbar       (Fig.    4).  



  Die Form 17 besitzt auf ihrer Unterseite  eine der Gummisohle entsprechende Ausspa  rung, welche erhitzten noch nicht vulkani  sierten Gummi aufnimmt. Die Bewegung der  Form 17 erfolgt, vermittelst eines Hebel  armes 20 und einer Stange 21, die mit dem  auf der Welle 9 festen Lenkarm 11     (Fig.    4)  in Verbindung steht. Sowohl die Form als  auch die Segmente 3, 4, 5, 6 sind in dieser  Figur in     Offenstellung    dargestellt. Beim  abheben der Form 17 übt der Arm 20 einen  Druck auf die beiden     Muttern    22 aus, wo  durch der Arm 11 gesenkt und die Segmente       geöffnet    werden. Beim Schliessen der Form  17 drückt der Arm 20 auf die sehr starke  Druckfeder 23, wodurch die Segmente ge  schlossen werden.  



  Die Anwendung der Feder 23 bezweckt  die Einleitung der Schliessbewegung der Seg  mente 3, 4, 5 und 6, bevor die Form 17 ihre  unterste auf die Segmente aufliegende Lage  erreicht. Sind die Segmente geschlossen, so  ist die Form 17 noch etwa 30   von den     Seg-          mentbacken    entfernt. Bei     -weiterer    Bewegung  der Form wird die Feder 2'3     zusammenge-          presst    und auf diese Weise wird der Druck  der Segmente     unabhängig    von der Kraft, die  zur Senkung der Form erforderlich ist, ein  gestellt.  



       Fig.    6 zeigt den Leisten 1 mit den Seg  menten und der Form 17 in geschlossener    Lage. Zwecks klarer     Darstellung    ist die  Dicke der innern in die kastenförmige  Platte 16 eingesetzten Sohle 16a ungefähr  gleich der Höhe des Randes der Platte 16  gezeichnet, während sie tatsächlich weniger  dick ist, wie später in den     Fig.    17 und 18  gezeigt ist. Die Segmente legen sich auf der  Aussenseite der elastischen Einlage 15 gegen  das Oberleder 1a des Schuhes, und zwar der  art, dass der Abschluss des Hohlraumes der  Form 17 ohne Ausübung eines besonders  hohen Druckes auf das Leder vollkommen ist.  



  Der in der Form.<B>17</B> enthaltene,, stark gegen  den Leisten 1 gepresste Gummi besitzt Nei  gung nach unten     hindurchzutreten,    da er  durch die von dem Leisten 1 wie von der  Form 17 ausgehende Wärme in flüssigem  Zustande versetzt wird; anderseits bietet der  durch Feder 23 auf die Segmente 3, 4, 5 und  6 und von denselben auf die elastische Ein  lage ausgeübte regelbare     Pressdruck    Gewähr  dafür, dass ein dichter Abschluss erzielt wird.  



  Die Form 17 übt einen     Pressdruck    auf  den Gummi und demzufolge auf die kasten  förmige     Platte    16 aus, deren äusserer Rand  sich gegen die Einlage 15     anpresst,        welch-a     demzufolge beim Einsetzen des     Pressdruckes     Neigung besitzt, nach aussen auszuweichen  und damit das Material des Oberteils des  Schuhes gegen die Segmente 3, 4, 5, 6 zu  pressen.

   Die Anordnung einer elastischen  Einlage, welche durch die Segments 3, 4, 5, 6  zusammengepresst     bezw.    ihrerseits gegen die  Segmente drückt, und zwar mit demselben       Pressdruck,    welcher durch die Form 17 auf  die     Platte    16 ausgeübt wird,     bewirkt    auf  vollkommene Weise eine     Verbesserung    des  Abschlusses     zwischen    dem Oberleder la und  der Segmente 3, 4, 5, 6.  



  Die Bewegungen der Form 17, der Seg  mente und sämtlicher weiterer beweglicher  Teile der Maschine werden durch eine  hydraulische Vorrichtung gesteuert     (sieh(.-          Fig.    7 und 8), welche im     Schnitt    in     Fig.    9  dargestellt ist.

   Durch die Öffnung 25 des Zy  linders 24     (Fig.    9) in letzteren eingeleitetes       Druckwasser    wirkt auf den Kolben 26 ein  und betätigt die     Kolbenstange    27, welche      durch eine Kurbelstange 28 und einen Quer  träger 29     (Fig.    7 und 8) auf die Form 17  der Maschine     einwirkt,    derart, dass bei der  Bewegung des     Kolbens    215 die Form 17 und  die Segmente 3, 4, 5, 6     verschwenkt    werden.  Die Stange 2 7 ist hohl und dient ihrerseits  als Zylinder eines kleinen Kolbens 30, wel  cher in den Zylinderdeckel 31 befestigt ist.  



  .Der Kolben 30 ist auf seiner ganzen  Länge ausgebohrt und die Bohrung 32 ver  bindet den Hohlraum 33 mit einem hydrau  lischen Akkumulator, derart, dass dieser  Hohlraum 33 dauernd und vollständig mit  Wasser von einem     bestimmten    Druck ange  füllt ist.  



  Wenn der Zylinder 214 entleert ist, so  treibt der Druck in der Kammer     33    die  Kolbenstange 27 nach oben und bewirkt da  durch das Öffnen der Form 17 und der Seg  mente 3, 4, 5, 6. Wenn anderseits Druck  wasser in den Zylinder 24 durch die Öff  nung 25 eingeführt wird, welches eine grö  ssere     Kraft    auf die Kolbenstange ausübt, als  der Druck in der Kammer 33 beträgt, so  senkt sich der Kolben 26 und bewirkt das  Schliessen der Segmente und der Form. Die  Bewegungen des     Kolbens    werden durch ein  fussbetätigtes Ventil 34     (Fig.    7) gesteuert,  das vom Fusshebel     34a    betätigt wird.

   Durch  Niederdrücken des Fusshebels 34a wird eine       Bewegung    des     Kolbens    27 von oben nach  unten eingeleitet, weil sich hierbei der Zy  linder 24 entleert;     betätigt    man den Fuss  hebel ein zweites Mal, so dringt Druckwasser  in den Zylinder 21 ein und die Kolbenstange  27 wird in entgegengesetztem Sinne bewegt.  



  Aus     Fig.    10 ist     ersichtlich,    wie der Ober  teil     bezw.    das Oberleder des Schuhes auf den  Leisten 1 mit Hilfe der Segmente 3, 4, 5, 6  in ihrer Schliessstellung festgehalten wird.  Das Oberleder ist mit einem     Einbindefaden     versehen, welcher durch seine innern Rän  der     hindurchgezogen    ist, wobei sich die bei  den     Fadentrums    in der     Mitte    kreuzen     und     dadurch die Form einer 8     bilden;    die Enden       treten    auf der     Fersenseite    aus.

   Werden die  Fadenenden im Sinne der beiden Pfeile  angezogen, so werden die Ränder des    Oberleders gegen die     Mitte    des     Leistens          hingezogen.    Das Anziehen des Einbinde  fadens wird mit Hilfe zweier Rollen 35  und     .3,6    bewirkt, welche auf den Seiten des  Leistens 1 angeordnet sind und deren  Drehung von einem Fusshebel 37     (Fig.    13)  aus hervorgerufen werden kann, welcher mit  den Rollen durch zwei Bowdenzüge verbun  den ist, die auf einem Sperrkranz der Rollen       (Fig.    11 und 13) befestigt sind.  



  Die Drehbewegung der Rollen, deren  bauliche     Durchbildung    in     Fig.    12 in einer  Vorderansicht und in     Fig.    14 in einer Drauf  sicht dargestellt ist, wird in Pfeilrichtung  durch eine kräftige Spiralfeder 38 erschwert,  welche bestrebt ist, die Rollen in der in     Fig.     12     dargestellten    Lage zu halten. Das gleiche  trifft für die andern Rollen zu.  



  Die Rollen besitzen auf ihrer obern Seite  je eine Nase 39, unter welcher der Einbinde  faden für das Oberleder eingeklemmt und  dadurch an der Rolle befestigt werden kann. ,  Betätigt man den Fusshebel 37, so     beginnt     sich die Rolle zu drehen und der Einbinde  faden wird     mittelst    eines Anschlages 40 an  der Nase 39 festgehalten, der durch eine in  entgegengesetztem Sinne der Pfeile wirkende  Feder 41 beeinflusst     wird.     



  Dieser Anschlag legt das Ende des Ein  bindefadens gegen die Seite der Nase 39     und          verhindert    damit ein Abgleiten während des  Arbeitsvorganges. Beim weiteren Nieder  drücken des Fusshebels 37 drehen sich die  Rollen in Pfeilrichtung und das Oberleder  wird auf dem Leisten einwärts gezogen. Die  in dem Gehäuse 42,     Fig.    13, enthaltene Ein  richtung dient dazu, den Rückgang des Fuss  hebels nach oben und eine Lockerung des       Einbindefadens    unmöglich zu machen, da  durch, dass die Sperrklinke 43 das Zahnrad  und damit den Fusshebel blockiert.

   Es ist  klar, dass, wenn man die Sperrklinke 43 aus  löst, die Federn 38 die Rollen entgegen der  Pfeilrichtung drehen, wodurch der Einbinde  faden gelockert und der Fusshebel nach oben  bewegt wird und die Nase 39 in die in     Fig.     12 gezeigte Lage zurückkehrt. Dabei bleibt  der Anschlag 40 in der in     Fig.    12 dargestell-           ten    Lage stehen und der Faden wird, wenn  er gegen den Arm 44 anstösst, aus der Nase  39 herausgebracht und ist nun mit den Rollen  nicht mehr verbunden.

   Um den Faden auf den  Zugrollen neuerdings     festzulegen,    genügt es,  seine Enden zwischen die Nase 39 und den  Anschlag 10 einzuführen und den Fusshebel  durch leichten Druck zu betätigen, derart,  dass der Anschlag 40- sich seitlich der Nase       39    befindet. Um die Fadenenden ausser Ein  griff zu bringen,     genügt    es, die Sperrklinke  43 anzuheben und durch die augenblicklich  eingeleitete Bewegung der Rollen 35 und 36  entgegen der Pfeilrichtung die Fadenenden  gegen den Arm 44 zu führen.

   Die zwei Vor  richtungen des     Befestigens    des Einbinde  fadens vor Beginn des eigentlichen Arbeits  prozesses und des     Aussereingriffbringens     nach vollendeter     Befestigung    des Oberleders  geschehen ohne     da.ss    es erforderlich wäre,  Schleifen zu bilden oder     Pressschrauben    und  dergleichen anzuwenden.  



  Die in den     Fig.    15 und 16 gezeigte Ein  richtung dient dazu, das     selbsttätige        Ab-          lieben    des Schuhes von dem Leisten zu be  wirken. Der Leisten 1     (Fig.    15) besitzt auf  seiner Rückseite eine Bohrung, in der eine  Stange 45 von oben nach unten oder umge  kehrt gleiten kann. Diese Stange 45 trägt  mit ihrem     obern    Ende einen winkelförmigen  Teil 46, der bei 4 7 an die Stange 45 aasge  lenkt ist und einen Teil 48 trägt, welcher  sich gegen die Innenfläche der Schuhferse  anlegt. Die     Bewegung    der Stange 45 erfolgt  von dem Arm 49 aus, welcher auf der Welle  10, von welcher aus auch das Segment- 5 ge  schlossen wird, befestigt ist.

   Auf dem Arm  19 ist ein Winkelhebel 50, 61 befestigt, des  sen Hebelarm 50 auf die Stange 45 einwirkt  und dessen Arm 61 mit einem festen An  schlag 62     zusammenwirkt.    Senkt sich der Arm  49, so zieht     sich    die auf die     Stange        1-5    ein  wirkende Feder 51 diese Stange so lange  nach unten, bis der Teil 48 sich in der  Aussparung 48' im Oberteil des     Leistens    1  befindet.  



  Der auf der Welle 10 befestigte Hand  liebel 52 besitzt einen Hebelarm 53     (Fig.    16    und 16a), welcher durch eine eine Scheibe  5.8 aufweisende Zugstange 54 mit einem Fuss  hebel 55 in Verbindung steht. Der Hebel 52  besitzt ausserdem eine     Blinkvorrichtung,    die  eine durch einen Hebel     ä6'        betätigbare    Sperr  klinke 56 aufweist, die sich     am    Ende ihres  Weges in eine Einkerbung der festen Scheibe  5 7 einlegt.  



  Die Wirkungsweise ist folgende:  Ist der Schuh fertiggestellt, so wird die  Form 17 durch die hydraulische     Pressvor-          richtung    unter Betätigung des Ventils 34 ab  gehoben; die Segmente 3, 4, 6 öffnen sich als  dann     selbsttätig,    weil sie     zwangläufig    mit  der Form 17 verbunden sind, während das  Segment 5 weiterhin geschlossen verharrt,  und zwar mit Rücksicht darauf, dass es, wie  bereits zuvor erwähnt, vollständig unab  hängig von den andern drei Segmenten ist.

    Der Schuh ist nunmehr fertiggestellt, jedoch  kann man     denselben    noch     nicht    von den  Leisten abheben, da der     Einbindefaden,    wel  cher von der Ferse ausgeht, noch auf den  Rollen 35 und 36     (Fig.    1.1) befestigt ist und  das Segment 5 immer noch gegen das Ober  leder anliegt.  



       In.    diesem Augenblick wird der Hand  hebel 52     (Fig.    16)     betätigt.    In der in     Fig.    16  dargestellten Lage, das heisst in dem Falle,  in welchem der Hebel 52     wagrecht    liegt, und  die Sperrklinke 56 sich in der Einkerbung  57 befindet, ist das Segment; 5 geschlossen.

    Zum     Nachuntenlegen    des Hebels ist es er  forderlich, einen leichten Druck auf den un  tern Betätigungshebel 56' auszuüben, worauf  die Sperrklinke 56 die     Einkerbung    verlässt  und der Hebel 52 nach unten gelegt werden  kann, wodurch das Segment 5 geöffnet     wird.     Beim     Nachuntenführen    des Hebels 52     wird     das Gestänge 54 nach oben geführt und nach  wenigen Millimetern Weg der Aufwärtsbe  wegung gelangt die Scheibe 5,8     (Fig.    16)  gegen die Unterseite der Sperrklinke 43     (Fig.     13), welche im Maschinengestell auf der Seite  angeordnet ist,, auf der die Zugstange 54  liegt.  



  Durch die Einwirkung der Scheibe     5'8     auf die Sperrklinke 43 kehrt der Spann-           mechanismus    für den     Einbindefaden    in seine  Ursprungslage     zurück    und der Einbinde  faden wird entspannt. In diesem Augenblick       befindet    sich der Schuh noch auf dem Lei  sten ; er wird weder durch den Faden, da  dieser ausser Eingriff mit den Rollen 3,5,     3-6     steht, noch durch das Segment 5 zurück  gehalten, welches von dem Leisten einige  Millimeter abgehoben ist.

   Wird der Hebel 52  noch weiter nach     unten    geführt, so     tritt    der       Mitnehmer    50 in Wirksamkeit     (Fig.    15), in  dem durch Drehung des Armes 49 die Stange  45 und mit Hilfe des Teils 48 ausserdem der  Schuh vom Leisten abgehoben     wird.    Wenn der  hintere Rand 59 des Schuhes, wie in strich  punktierten Linien in     Fig.    15 dargestellt,  über die obere Niveaufläche des Leistens hin  aus ragt, dann stösst der     winkelförmige        Teil     46 gegen die Nase 60, derart, dass der Teil 46  veranlasst     wird,    sich um den Zapfen 47 im  Uhrzeigersinn zu drehen;

       wird    aber der Teil  46 gedreht, so bewegt sich der Teil 48 nach  vorwärts und zieht den Schuh vom Leisten  ab. Der Rückgang des Betätigungsmechanis  mus in die Ausgangslage erfolgt, wenn der  Arm 61 des Hebels 50,     @61    gegen den An  schlag 62' anschlägt, wodurch der Arm 50  sich nach rechts verdreht und ausser Eingriff  mit der Stange 45 gebracht wird, so dass  diese Stange     unter    der Wirkung der Feder  51 sich augenblicklich in ihre untere Aus  gangslage zurückbewegt.

   .Der Hebel 5,5     (Fig.     16) soll das Schliessen des     hintern    Segmentes  gestatten und dabei die Arme der Betäti  gungsperson freilassen und er wird bei Be  ginn des Arbeitsvorganges     betätigt,    nachdem  das Oberleder auf dem Leisten angeordnet  ist, um dasselbe     fersenseitig    zu     befestigen,     ehe die eigentliche Arbeit beginnt. Diese Be  festigung findet zweckmässig derart statt,  dass man, anstatt das Segment, 5 von Hand  durch Betätigung des Hebels 52 zu schliessen,  die Schliessung besser und leichter von Fuss  durch Herabdrücken des Fusshebels 55 be  wirkt.

   Ist auf diese Weise das Oberleder im  Fersenteil befestigt, so ist es möglich, nach  dem die Sperrklinke 56 in die Rast des Sek  tors 57 eingeschnappt ist, den Arbeitsvor-    gang in der Weise     fortzusetzen,    dass man den       Einbindefaden    anzieht. Bei der in     Fig.    8 dar  gestellten Doppelmaschine für ein Schuhpaar  sind fünf Fusshebel vorgesehen; zunächst der  Hebel 34a; dieser     Fusshebel    betätigt das Ven  til 34; zwei weitere Fusshebel dienen zur  Schliessung des hintern Segmentes 5 und die  restlichen beiden dienen zum Anziehen des  <B>Ei</B>     inbindefadens    im Oberleder.  



  Wie aus vorstehendem bereits hervorgeht,  ist die Arbeitsweise der beschriebenen Ma  schine äusserst einfach. Der Leisten 1, die Seg  mente 3,     4,;5,    6 und die Form 17 werden elek  trisch oder auf irgend eine andere Weise be  heizt, derart, dass diejenige Temperatur er  reicht wird, die für die     Vulkanisierung    des       Gummis    erforderlich ist.

   Man bringt das Ober  leder auf den Leisten auf, man befestigt als  dann die Ferse des Schuhes, indem man den  Hebel 55 nach abwärts drückt, wodurch das  Segment 5 angedrückt wird; alsdann zieht  man den     Einbindefaden    an, und nachdem       man    den     erhitzten    Gummi in die Form 17  eingeleitet hat,     betätigt    man den Kolben 26  mit Hilfe des hydraulischen Ventils 34.  



  Die Segmente 3, 4, 5,<B>6</B> legen sich     alsdann     gegen das Oberleder     (Fig.    6). Der erhitzte       unter    Druck befindliche     Gummi    wird rasch       vulkanisiert.    Der Arbeitsvorgang der Ma  schine ist kürzer als bei Maschinen bekannter  Bauart.  



  Das Aufbringen des Oberleders ja auf die  Form und die Einführung des Gummis in  die Form 17 kann in 60 Sekunden erfolgen.  Angenommen, der Gummi kann in drei       Minuten    vulkanisiert werden, und der Arbei  ter hat vier Maschinen zu bedienen, so geht er  sogleich nach der Bedienung der ersten Ma  schine zur zweiten und dann zur dritten und  vierten. Ist die Bedienung der vierten Ma  schine beendet, so kann er auf der ersten  Maschine die Schuhe     abheben,    denn es sind in  zwischen drei Minuten verstrichen, von dem  Augenblick an, wo die Deckel geschlossen  und unter Druck gesetzt wurden. Er kehrt  somit zur ersten Maschine zurück, hebt das  Schuhpaar ab und setzt ein anderes Paar  auf.

   Darauf geht er im Turnus fortschrei-           tend    zur zweiten Maschine, hebt dort das  fertig erstellte Paar ab, und setzt ein anderes  Paar auf usw. Bei dieser     Arbeitsweise    stellt  der Arbeiter ein Paar Schuhe pro Minute  her, das heisst 180 Paare in acht Stunden.  Dadurch, dass der Arbeiter für das Aufsetzen  des Oberleders und des erhitzten Gummis für  ein Paar Schuhe nur 60 Sekunden Zeit be  nötigt, ermöglicht die beschriebene Maschine  eine Ersparnis im Vergleich zu andern Ma  schinen der bekannten     Bauart,    die sich auf  mindestens     70, ö    der Erzeugungskosten be  läuft.

   Ferner sind bei dieser Maschine keine  besonderen Nebeneinrichtungen, wie Pres  sen, Giessformen für die Gummisohlen Siede  pfannen, Transportmittel, Heissluftöfen usw.  notwendig.  



  Ein auf der beschriebenen Maschine her  gestellter Schuh kann von besonderem Auf  bau sein. Wie aus     Fig.    17 hervorgeht, besitzt  die Gummisohle<I>E in</I>     F-G    ihren maximalen       Querschnitt    und in<I>1-H</I> ihren geringsten  Querschnitt; derselbe vergrössert sich bei       L-M    aufs neue. In der     Schnittlinie   <I>N-0</I> be  trägt die Dicke der Gummisohle einige Zehn  tel     liillimeter    und über dieser     Einschnürung     ist längs der Sohle ein Wulst A gebildet,  der um den ganzen Schuh verläuft. Aus die  ser Figur ist die     Lagenanordnung    des Ober  leders zur Gummisohle erkennbar, wie die  jenige der innern Sohle C.

    



  Diese Verbindung des Oberleders mit der  Gummisohle wurde aus dem Grunde ge  wählt, um zu verhindern, dass sich das Ober  leder D von der Gummisohle loslöst, wie dies  nach mehr oder weniger langer Zeit des Ge  brauches bei den bisher gebräuchlichen Schu  hen mit von Hand gehefteter oder geklebter  Gummisohle geschieht.  



  In     Fig.    18 ist der häufigste Fall gezeigt,  wie ein Loslösen der Gummisohle erfolgen  kann. zum Beispiel durch den Stoss des       Schuhes        gegen    ein Hindernis     13,    welches die  Spitze der Gummisohle stark nach abwärts  biegt. Hier wird durch die Stossbeanspru  chung die Zone     P-Q    am meisten bean  sprucht. Die innere an der     Schnittstelle        I-H     gebildete Nut     B    und die äussere an der    Schnittstelle<I>N-0</I> gebildete Nut zwischen  der Sohle und dem runden Rand A er  weitern sich beträchtlich.

   Die Erweiterungen  der beiden Nuten haben zur Folge, dass .der  Teil     P-Q    der Wirkung des Stosses nicht  unterworfen ist. Der Stoss wird gänzlich von  der Sohle selbst     aufgenommen.     



  Bei dem in     Fig.    19 gezeigten Falle eines  Schuhes der üblichen Machart, welcher der  gleichen Beanspruchung unterworfen wird,  ist es einleuchtend, dass die Sohle bei der       Durchbiegung    nach unten die ganze Bean  spruchung auf den mit     V-bezeichneten    Punkt  überträgt, da das Oberleder in seiner Normal  lage zurückgehalten wird und der Sohle  nicht in ihre neue Lage zu folgen vermag.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Maschine zur Herstellung von Schuhen mit Gummisohlen, gekennzeichnet durch mindestens einen Leisten für die Aufnahme des Oberteils des Schuhes, mit dem minde stens vier bewegliche Segmente und eine Form zusammenwirken, die dazu dient, die Gummisohle aufzunehmen, gegen den Ober teil anzudrücken und auf denselben aufzu- vulkanisieren, wobei längs des obern Randes des Leistens eine elastische Einlage vorhan den ist, gegen welche die Segmente den Oberteil andrücken,
    um ein Hindurchtreten von Gummi zwischen Oberteil und Segmen ten zu verhindern. UNTERANSPRtl CHE 1. Maschine nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass an der Fersenseite des Leistens paarweise Einbindemittel vorgesehen sind, die dazu dienen, die En den eines Einbindefadens, der längs des untern Randes des Oberteils des Schuhes in Form einer "8" hindurchgezogen ist, festzuhalten und so anzuspannen, dass der Oberteil auf dem Leisten festgehalten ist, bis die Gummisohle auf den Oberteil auf vulkanisiert ist. ?.
    Maschine nach Patentanspruch, gekenn zeichnet durch einer., einzigen, das Ab- heben der Schuhe von den Formen bew=ir- kenden, durch Druck nach unten betätig- baren Fusshebel. Maschine nach Patentanspruch, gekenn zeichnet durch eine auf dem Leistenboden angeordnete, zur Aufnahme einer innern Sohle bestimmte, mit nach aussen vor stehenden Rändern versehene Platte.
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