Selbstverkäufer für Elektrizität, bei dem das Auslösewerk von einem Zähler und einem Zeitlaufwerk angetrieben wird. Bei einem bekannten Elektrizitäts-Selbst- verl-zäufer wird das Auslösewerk nicht nur von einem Zähler, sondern auch von einem Zeitlaufwerk, einer Uhr oder einem kleinen, nur von der Spannung der Anlage erregten Motor angetrieben. Der Antrieb durch das Zeitlaufwerk dient - zur Einziehung von Grundgebühren die unabhängig vom Strom verbrauch von Zeit zu Zeit, etwa am An fang jedes Monates, fällig werden.
Sie wer den durch das Zeitlaufwerk eingezogen, weil dieses das Auslösewerk im Masse des Zeita#b- laufes dreht und dadurch einen Teil der Münzen, die mittelst einer der ;bekannten Vorrichtungen eingelegt worden sind, der Verwertung durch Stromverbrauch entzieht.
,isr Stromverbrauch auf, so wird allein durol2 'eztlaufwerk das Auslösewerk ge dreht, unter Umständen bis in die Auslöse- stellung und zur Absehadtung der Anlage. In diesem Falle dienen vom Zeitpunkte des Auf hörens des Stromverbrauches an alle noch nicht verwerteten Münzen der Grundgebüh- renzahlung.
Bei dem bekannten Gerät wird der dop- pelte Antrieb .des Auslösewerkes, der ein Differentialgetriebe enthält, durch ein zwei tes Differentialgetriebe vermittelt. Dabei werden die Bewegung :des Zählers und die Bewegung des Zeitlaufwerkes beide stetig auf das Auslösewerk übertragen. Dies hat die Folge, dass die Zeitpunkte der Abschaltung der Anlage völlig unbestimmt bleiben.
Bei dem Selbstverkäufer nach der Er findung ist in das Getriebe, .das das Aus lösewerk mit :dem Zähler verbindet, eine Gleitkupplung eingeschaltet und in :das Ge triebe, das :das Auslösewerk und das Zeit laufwerk verbindet, ein auf diese Gleitkupp- lung einwirkendes .Spannwerk eingebaut, wel ches von dem Zeitlaufwerk geladen und periodisch für die Entladung freigegeben wird und bei jeder Entladung :die :
dem Aus lösewerk näherliegende Hälfte der Gleit- kupplung gegen die andere Kupplungshälfte um einen Schritt weiterdreht.
Die Gleitkupplung kann eine Reibkupp lung oder eine Klinkenkupplung sein. Zur Sicherung gleicher Grösse aller Schaltschritte kann eine Rastenkupplung mit Klinke an gewendet sein.
Ein besonderer Vorteil des Erfindungsge genstandes besteht darin, dass das Differen- tialgetriebe zum Summieren der vom Zähler und vom Zeitwerk zurückgelegten Umdre hungswege wegfällt und an seine Stelle ein verhältnismässig einfaches, flach gebautes und wenig Platz beanspruchendes Schlupf- und Spanuwerksgetriebe treten kann.
Auf der Zeichnung sind zwei Ausfüh rungsbeispiele und einige Varianten des Ge genstandes der Erfindung dargestellt. Abb. 1 zeigt ein Schaltbild dei mechanischen und elektrischen Organe des ersten Beispiels in schematischer Weise; die Abb. 2 und 3 zeigen einzelne Teile von Abb. 1 in,Seitsnansicht.
1 ist die Scheibe, 2 die Achse, 3 die Schnecke auf der Achse des Zählers Z. 4 ist das in die Schnecke 3 eingreifende Schnek- k enrad, 5 ein Ritzel auf der Achse des Schneckenrades 4. 6 ist ein mit dem Ritzel 5 in Eingriff stehendes Zahnrad, 7 eine an dem Zahnrad 6 befestigte federnde Klinke, die mit ihrer Nase 7a in die Rasten der Scheibe 8 eingreift. Diese 'Seheibe sitzt lose auf der Achse 6a des Zahnrades 6, ist aber fest verbunden mit .dem Kegelrad 9.
Mit die sem Kegelrad ist durch das Kegelrad 10 die Welle 11. die Kegelräder 12, 13 und die Feder 14, das Sonnenrad 15 eines Auslöse werkes A. bekannter Art gekuppelt. Der Aus lösedaumen 16 sitzt auf der Kreuzwelle 17 des Differentialgetriebes. Die Teile 6, 7 und 8 bilden zusammen eine Rastenkupplung. Die beiden Kupplungshälften, ,die Rastenscheibe 8 und das Zahnrad 6 mit der Klinke 7 können bei gehörigem Kraftaufwand ge geneinander verdreht werden. Die Kupp lung kann darum nur ein begrenztes Moment übertragen, auch dieses nur dann, wenn die Nase 7a der Klinke in eine der Rasten .der Scheibe 8 eingreift.
18 ist die Scheibe, 1'9 die Achse, 20 die Schnecke eines kleinen Induktionsmotors M, der nur von der Spannung -der einphasig angenommenen Wechselstromanlage erregt wird. 21 ist das in die @Schneeke 20 ein greifende Schneckenrad. 22, 23, 24 sind Räder eines Vorgeleges, das das mit'beispiels- weise vier Stiften 2.5 besetzte Zahnrad 2'6 mit dem Motor M kuppelt. 27 ist ein lose auf der Nabe der Rastenscheübe 8 gelagerter Arm.
Er trägt eine Klinke 28 und ragt mit seinem freien Ende 27a in die Bahn der Stifte 25. 29 ist das mit der Klinke 28 zu sammenarbeitende Klinkrad. Es ist mit der Rastenschevbe 8 fest verbunden, sitzt also wie diese iScheibe lose auf der Achse 6a des Zahnrades 6: 30 ist eine Feder, die auf Ein griff der Klinke 2,8 in das Klinkrad 29 hinwirkt. 31 ist eine Feder, die den Arm 27 entgegen dem Uhrzeigersinn in seine ge zeichnete Ruhelage zudrehen sucht. Diese Ruhelage ist gesichert durch den festen An schlag 3,2, auf den sich die Klinke 28 stützt.
Die Klinke legt sich mit einer Nase 28a an den Anschlag 32 und ist dabei um ihre Achse 28b im Uhrzeigersinn so weit gedreht, dass sie nicht in das Klinkrad 29 eingreift. Die ser Eingriff tritt jedoch :durch die Wirkung der Feder 30 sofort ein, wenn der Arm 27 aus seiner Ruhelage ein wenig im Uhrzeiger sinn verdreht wird.
Die Einrichtung wirkt folgendermassen: Der Motor M dreht die Nockenscheibe 26 gleichförmig gegen den Uhrzeigersinn. Jeder der Stifte 2,5 nimmt den Arm 27 ein Stück weit mit, wobei die Klinke 28 über die Zähne des Klinkrades 29 weggleitet. Wenn dann der iStift 25 von dem Ende 27a des Armes 27 abgleitet, so wird der Arm durch die Fe der 31 in seine Anfangslage zurückgeschnellt.
Dabei wird das Klinkrad 29 und die fest mit ihm verbundene Rastenscheibe 8 unter Zu rückdrängung der Klinke 7 mitgenommen und um einen dem Ausschlag des Armes 27 entsprechenden Schritt gedreht. Um einen entsprechenden Schritt dreht sich dabei auch das Sonnenrad 15 und der Auslösedaumen 16 des Auslöse@werkes gegen die Auslösestel- lung hin.
Die Einrichtung ist so ausgeführt, dass der Winkel, um den die Rastenscheibe 8 bei ,jedem Ausschlag des Armes 27 gedreht wird, wenigstens ungefähr der Teilung der Rasten- #cheibe oder einem ganzzahligen Vielfachen dieser Teilung gleichkommt. Die Rasten schei'be wird ,dann, wenn die Klinke 28 von dem Klinkrad 29 freigekommen ist, durch den Druck der federnden Klinke 7 in die richtige Stellung gerückt.
Die Erregerwicklung es Motors M ist, vom Netz aus gesehen, vor dem @Sch & lter S abgezweigt, den das Auslösc-werk überwacht. Der Motor 1l1 läuft deshalb weiter, wenn auch durch Öffnung des Schalters 8 die Ver brauchsanlage abgeschaltet worden ist.
Um die Einzahlung der Grundgebühren auch für solche Zeiten ohne Stromverbrauch sicherzustellen, wird das Auslösewerk be kanntermassen so eingerichtet, dass der Aus lösedaumen 16 sieh über die Auslösestellung hinaus nach rückwärts weiterdrehen kann. Das gezeichnete Gerät enthält nun noch eine besondere Vorrichtung, um :die Einziehung dieser Grundgebühren auch dann .sicherzu stellen, wenn die Zeit der Stromunterbre chung .so lange dauert, dass der für die Rück wärtsdrehung des Auslösedaumens zur Ver fügung stehende Winkelraum nicht ausreicht.
Für die Gesamtdrehung des Auslösedaumens, vorwärts und rückwärts, stehen nur 360 zur Verfügung, wenn -das Auslösewerk nicht in unerwünschter Weise kompliziert werden soll.
Die Vorrichtung, die hier einen Ausweg bietet, ist folgendermassen beschaffen: Das Zahnrad 13 sitzt mit seiner Nabe 13a lose auf der Nabe 15a des :Sonnenrades 15. In das Rad 13 ist ein .Stift 33 eingesetzt, in daa Rad 1,5 ein Stift 34, der mit seinem um- gebOgen Ende 34a einen Anschlag für den Stift 33 'biläet. Die Stifte 33 und 34 sind durch die Feder 14 miteinander verbunden;
diese Feder hält für gewöhnlich die Stifte in Berührung miteinander. Die Vorrichtung wirkt folgendermassen: Wird die Kreuzwelle 17 des Auslösewerkes über die Ausläsestellung "0" hinaus durch .den Motor M rückwärts, in Abb. 3 gegen den Uhrzeigersinn gedreht, so legt sich schliess lich der Zeiger 35, der auf !der Plusseite der Skala 36 ein Guthaben, auf der Minusseite eine Schuld des Konsumenten in Münzein heiten -anzeigt, gegen den festen Anschlag 37. Dadurch wird die Kreuzwelle festgehalten.
Da auch das zweite Sonnenrad des Auslöse werkes, das von der Münztrommel angetrie ben wird, .durch eine (nicht gezeichnete) Rastenvorrichtung festgehalten ist, so ist auch das Sonnenrad 15 festgehalten. Das Rad 1.3 aber kann durch den Motor M unter stärkerer Spannung der Feder 14 noch wei tergedreht werden. Werden dann später Münzen eingelegt, so bewirkt dies nicht so gleich eine Vorwärtsdrehung, in Abb. ä im Uhrzeigersinn der Kreuzwelle 17, sondern nur eine Entspannung der Feder 14 :so lange bis der Stift 33 wieder den Stift 34 berührt.
Erst durch die nächste eingelegte Münze wird dann die Kreuzwelle im Guthabensinn ge dreht, der Zeiger 35 von dem festen Anschlag 37 entfernt.
Aber auch wenn später keine Münzen ein gelegt werden, kommt nach einer bestimmten Spannung der Feder 1.4 die Kreuzwelle 17 zum Stillstand, nämlich dann, wenn die Spannung der Feder 14 so stark angewachsen ist, dass sie der Spannung der Feder 31 unter Berücksichtigung des Übersetzungsverhält nisses des Zwischengetriebes das Gleichge wicht hält. In diesem Falle wird .durch die Stifte 25 der Hebel 27 in die Ausholstellung gebracht, kann aber dann nicht das Rad 29 weiterschalten, da die Kraft der Feder 31 nicht für die weitere Spannung der Feder 14 ausreicht.
In dem Augenblick, in dem der Hebel 27 in der @usholstellung stehen bleibt, ist die Kraftleitung zwischen dem Zeitwerk M und dem Vorgaihewerk A unterbrochen. Es werden dadurch Getriebebrüche verhütet.
Die Zeitspanne zwischen, aufeinander folgenden Hüben des Armes 27 kann durch Änderung des Vorgeleges des Stiftenrades 26, auch durch Änderung der Zahl der Stifte 25 verändert werden. Für eine feinstufige Veränderung kann auch eine elektrische und magnetische Regelung des Motors M benutzt werden.
Die Zeitpunkte der Weiterdrehung des Auslösewerkes durch das Zeitlaufwerk können durch Versetzung der Stifte 25 in .dem Löcherkranz des Rades 26 oder durch Verdrehung einer besonderen, an dem Racl 26 verdrehbar befestigten Stiftenscheibe ver ändert und in bestimmte Tagesstunden ver legt werden.
In den Abb. 4, -5 und 6 sind das zweite Ausführungsbeispiel .der Erfindung und die Varianten dargestellt. Bei diesen sind die Teile, die zwischen Zeitlaufwerk und Aus lösewerk vorgesehen sind, derart angeordnet und ausgebildet, dass. die Höhe der Grund gebühr ohne Zuhilfenahme von Ersatzteilen, sondern durch Änderung der Aufladefre- quenz des Spannwerkes oder durch Änderung des Übersetzungsverhältnisses zwischen Aus lösewerk und Zeitlaufwerk oder durch Än derung des für die Fortschaltung wirksamen Teils einstellbar ist.
Dadurch kann die Höhe der Grundgebühr jederzeit in einfacher Weise leicht verändert werden.
Wie bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. 1 bis 3 ist in .den Abb. 4 bis 6 mit Z der auf das Aus.lösewerk A einwirkende Zäh ler, mit<B>31</B> das Zeitlaufwerk, mit S der von dem Auslösewerk überwachte Schalter be zeichnet.
Das Zeitlaufwerk treibt die Scheibe 41 (Abb. 4) an, auf der in bestimmten Abstän den Stifte 42 angebracht sind. In die Bahn dieser :Stifte ragt .der Arm 48 eines Klink werkes, den die Feder 44 gegen den An schlag 45 zu bewegen sucht. Die Klinke 46 greift in die Zähne des Klinkrades 47, das fest mit dem Kegelrad 48 und der Kasten scheibe 49 verbunden ist. Auf der Achse 410 dieser Räder, auf der auch lose der Klink arm 43 gelagert ist, ist ebenfalls lose das mit dem Zähler gekuppelte Zahnrad 411 mit der Kastenklinke 412 angebracht.
Die beschriebene Einrichtung stimmt iin wesentlichen mit der nach ,den Abb. 1 bis 3 überein, jedoch ist der Anschlag 45 beweg lich @angebraeht. Er sitzt auf dem Einstell hebel 413, dessen Einstellung an der Skala 414 abgelesen werden kann. Der Hebel 418 ist um eine mit der Achse 410 konzentrische Achse gelagert. Er trägt an dem einen Ende einen :Stift 415, der in Löcher 416 der Skala 414 eingesteckt werden kann und dadurch den Hebel gegen Drehung sichert.
Durch Verstellen des Hebels 418 kann,der Hubdes Klinkarmes 48 geregelt werden und damit der Betrag, um den bei jedem Hub ,das Klinkenrad 47 und das Auslösewerk fortgescha:ltet wird.
Der Hub des Klinkenarmes 48 kann auch durch radiale Verstellung der Stifte 42 ge regelt werden. Zu diesem Zweck sind in der Scheibe 41 zwei auf verschieden grossen Krei sen liegende Reihen von Löchern angebracht.
Eine andere Regelvorrichtung für den Hub des Klinkenarmes 48 ist in der Abb. 5 dargestellt. Hier ist der von den iSchaltfin- gern 42 angegriffene Teil 417 des Klinken lebels radial verstellbar ausgeführt. Dieser Teil ist drehbar an dem Klinkenarm 43 ge lagert und strebt unter der Einwirkung der Feder 418 in die Bahn der Stifte 42. Nor malerweise legt er sich gegen den Anschlag 419. Der Teil 41.7 hat einen schrägen Fort satz 420. der mit einem an dem ,Stellhebel 421 angebrachten Anschlag 422 zusammen wirkt.
Beim Auftreffen des Fortsatzes 420 auf den Anschlag 422 wird der Teil 417 aus der Bahn der Stifte 42 abgelenkt. Die Ab lenkung tritt umso früher ein, je mehr der Anschlag 422 dem Klinkenarm 43 genähert wird. Auf diese Weise kann bequem -der Hub des Klinkenarmes geregelt werden.
In dem Ausführungsbeispiel der Abb. 6 wird der für die Fortschaltung,des Auslöse werkes wirksame Teil der Aufdadungen des Spannwerkes geregelt. Zu diesem Zweck ist an der Klinke 46 einschräg abgeschnittener Fortsatz 428 angebracht, der mit der ver stellbaren Weiche 424 an dem Hebel 425 zu sammenarbeitet. :
Sobald der Fortsatz 428 auf die Weiche 424 trifft, wird die Klinke 46 aus den Zähnen des Klinkrades 47 heraus- gehoben. Solange die Klinke mit der Weiche 424 in Berührung ist, ist die Bewegung des Klinkenarmes 43 ohne Einfluss auf das Aus lösewerk A. Auf diese Weise kann der wirk same Teil des Arbeitshubes des Klinkenarmes 3 bequem geregelt werden.
Die beschriebenen Einrichtungen be sitzenden Vorteil, dass die Kraftübertragung von dem Zeitwerk nach dem Vorgabewerk unterbrochen wird, sobald das Vorgabewerk bis zu einer bestimmten, durch einen An schlag festgelegten Endstellung zurückge dreht worden ist.
Bei den bekannten Einrichtungen da gegen: sucht das Zeitwerk mit grosser Kraft das Vorgabewerk dauernd weiter zurückzu drehen, weil ja zwischen dem Zeitwerk und dem Vorgabewerk meist eine Übersetzung ins Langsame vorhanden ist. Die grosse Be anspruchung des Vorgabewerkes bei den be kannten Apparaten bringt die @refahr mit sich, dass Getriebeteile brechen.