Hilfseinrichtung an Dnrebsehreibebuehhaltungen. Bei neueren Buchungssystemen vermeidet man das Umschreiben der einzelnen Buchun gen von einem Blatt auf das andere dadurch, dass man ein sogenanntes Durchschreibever fahren anwendet und zu diesem Zweck die Blätter, welche jeweils dieselben Buchungs aufzeichnungen aufnehmen sollen, bevor das oberste beschrieben wird, in solcher Lage übereinanderlegt, dass auf jedem Blatt die Niederschrift bezw. Durchschrift oder Durch schlag auf den richtigen Platz kommt.
Damit nicht vor jedesm>aliger Beschriftung die Blätter von Hand in die richtige Lage zueinander gebracht werden müssen, kann man solche Blätter, die nur eine einzige be stimmte Stellung zueinander einnehmen müs sen, also zum Beispiel Kontenblätter oder Listen, welche die gleichen Aufzeichnungen in der gleichen Reihenfolge tragen, oder auch ausserdem einzelne Abrechnungsformulare, wie zum Beispiel Kundenrechnungen, Lohnzettel, Lohnbeutel, zu einem Block miteinander ver binden, von welchem nach der Beschriftung die einzelnen Blätterlosgetrennt werden, um ihrer Bestimmung zugeführt zu werden.
Nicht möglich iat es, diese Vereinfachung dann anzuwenden, wenn es sich darum han delt, die Aufzeichnungen von verschiedenen Blättern, zum Beispiel Einzel-Kontenblättern auf Sammelblätter zu übertragen, weil in diesem Fall die Einzelkontenblätter der Reihe nach mit den Sammelkontenblättern zusam mengebracht werden müssen, und zwar so, dass die Aufzeichnungen in verschiedene Spal ten der Sammelkontenblätter kommen.
Um nun die in verschiedene Lage zum Sammel- kontenblatt oder dergleichen zu bringenden Einzelkontenblätter mit,Sicherheit je in die richtige Lage zu bringen und während der Beschriftung darin festzuhalten, sind bisher allgemein besondere Apparate mit jedesmal zu bedienenden, entlang dem seitlichen. Rand der Blätterwirkenden Klemm- oder sonstigen Festhaltevorrichtungen verwendet worden. Die Notwendigkeit der Anschaffung eines solchen Apparates- hält vielfach von-der. Einführung jener an sich vereinfachenden und Fehler vermeidenden Buchführungssysteme ab.
Die Hilfseinrichtung gemäss der Erfindung ermöglicht es, ohne die oben erwähnten Ap parate auszukommen.
Die vorliegende Hilfseinrichtung an Durch schreibbuchhaltungen zeichnet sich dadurch aus, dass von den zusammen zu beschriften den Blättern mindestens eines, zweckmässig an der linken Seite, mit einem Falz versehen ist, der zum Anlegen und zur Führung von in ihn eingesteckten Vor steckblättern dient, und weiterhin das Festhalten dieser Blätter während des Beschreibens ermöglicht, ent weder von Hand, wenn, wie beim Schreiben üblich, die linke Hand des Schreibenden- auf den Falz gelegt wird, oder mittelst der Walze und den Andruckrollen der Schreibmaschine.
Ein Ausführungsbeispiel ist in der Zeich nung dargestellt, und zwar handelt es sich hier um eine Einrichtung zum gleichzeitigen Beschreiben von Lohnbeuteln, Lohnlisten und Arbeiter-Kontenblättern.
Fig. 1 zeigt eine Draufsicht, bei welcher durch Wegbrechen von Teilen die @bereinan- deranordnung derBlätter sichtbar gemacht ist; Fig. 2 ist ein wagrechter Querschnitt; Fig. 3 zeigt einen Lohnbeutel einzeln; Fig. 4 und 5 zeigen, wie der Verlänge rungsstreifen des Beutels in das Innere der Tasche hineingeschoben werden kann, in zwei verschiedenen Phasen: Am linken Rand der Lohnliste a sind in bekannter Weise die Lohnbeutel b in staffel förmiger Anordnung befestigt.
Die Lohnliste cc ist nun ebenfalls an ihrem linken Rand durch Umbiegen entlang einer Linie, die zweck mässig zugleich mit dem übrigen Aufdruck auf ihr angebracht ist, zu einem Falz c um gebogen, in welchen wechselweise die Kon tenblätter d der einzelnen Arbeiter als Vor steckblätter gelegt werden, um sodann durch Verschieben in der Höhenrichtung mit der zu beschreibenden Spalte über diejenige Spalte der Lohnliste gebracht zu werden, welche die Durchschrift aufnehmen soll.
Beim Beschreiben von Hand wird die linke Hand des Schreibenden auf den Falz gelegt und dadurch das Vorsteckblatt während des Schreibens genügend sicher festgehalten, so dass nun, wie bekannt, durch das Beschreiben des Kontenblattes d zugleich die Lohnliste in der entsprechenden Spalte beschrieben wird und ausserdem der Lohnbeutel dieselbe Auf zeichnung erhält.
Nachdem auf diese Weise der Reihe nach die Eintragungen auf den einzelnen Konten blättern auf die Lohnliste und die Lohnbeutel übertragen worden sind, können zum Schluss die Lohnbeutel von der Liste einzeln abge trennt werden. Da es nun dicht erwünscht ist, dass auf den zur Verteilung fertig- gemachten Lohn beuteln die gesamten Abrechnungsbeträge für jedermann deutlich lesbar sich auf der Aussen seite des Lohnbeutels befinden, ist dem Lohn beutel die aus der Zeichnung ersichtliche Gestalt und Anordnung gegeben.
Der eigent liche Lohnbeutel ist nämlich mit einer streifen artigen Verlängerung e versehen, die die nicht preiszugebenden Aufschriften aufnimmt, wäh rend der eigentliche Lohnbeutel b nur noch zur Aufnahme derjenigen Aufschriften einge richtet ist, die zur Verteilung der Lohnbeutel usw. nötig sind bezw. deren Kenntnis jeder mann freigegeben werden kann. Zu den letz teren Aufschriften gehört insbesondere der Name des Gehaltsempfängers, sowie eine Angabe über den Zeitraum, welchem die in dem Beutel untergebrachte Summe entspricht.
Der an die eigentliche Tasche angefügte Verrechnungsstreifen kann nun so angeordnet sein, dass er sich in das Innere der Tasche hineinschieben lässt, bevor die Tasche ver schlossen wird, und zwar entweder vor dem Abtrennen von der Tasche oder nach erfolg tem Abtrennen. Es ist zweckmässig, den Streifen e, der die gesamten Verrechnungsbeträge aufnimmt, nach seinem freien Ende zu schmäler werden zu lassen, weil dies das Einschieben des zweckmässig gemäss Fig. 4 zuvor noch einmal zu faltenden Streifens e in die Tasche b er leichtert. Das Einschieben des gefalteten Streifens e zeigt Fig. 5.
Für den Fall, dass die Lostrennung des Streifens e von der Tasche b vor der Unter bringung in dieser Tasche erwünscht ist, kann eine Perforation f oder sonstige Schwächung an der Verbindungsstelle vorgesehen sein, die das Abreissen des beschrifteten Streifens e er leichtert. Zum Verschliessen des gefüllten Lohnbeutels dient dann in üblicher Weise die Verschlussklappe g.
Statt Lohnbeutel können natürlich auch Taschen für andere Zwecke verwendet wer den. Anderseits ist die Erfindung nicht nur dann anwendbar, wenn sogenannte Schuppen blocks benützt werden, sondern überall dort, wo es sich darum handelt, fortlaufende Jour nale, Sammellisten und dergleichen mit wech selnden Konten zu beschreiben. Der Führungs falz könnte- statt am linken Rand auch am rechten Rand vorgesehen sein, oder je nach Beschaffenheit der Vordrucke auch am obern oder untern Rand. Es ist nicht notwendig, dass er durch Aufbiegen eines der Blätter ge schaffen ist, sondern er könnte auch für sich aufgeklebt sein. Besonders zweckmässig ist es allerdings, den Führungsfalz aus demjeni gen Blatt abzubiegen, welches zur Vereinigung der einzelnen Blätter, insbesondere solcher in schuppenförmiger Anordnung, dient.