CH159157A - Bohnermasse. - Google Patents
Bohnermasse.Info
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Description
Bohnermasse. Zur Herstellung von Bohnermassen ver wendet man bekanntlich neben Paraffin Wachse, das heisst Ester von Waehsalkoholen mit Wachssäuren. Diese Wachse besitzen mitunter nebenden veresterten Bestandteilen noch geringe Mengen von freien Säuren, die aber bisher für die Herstellung der Bohner- massen keine besondere Bedeutung besassen. Man vermied es im Gegenteil immer sorgfäl- fi-, Wachse mit einer höheren Säurezahl<B>zu</B> verwenden. Die Anmelderin hat nun gefunden, dass man eine Bohnermasse von hervorrägenden Eigenschaften herstellen kann, wenn man dieser Masse einen hohen Gehalt an unverseif- ter Wachssäure gibt. Die Krfindung betrif ft also eine Bohnermasse, gekennzeichnet durch einen Gehalt an mindestens einer freien un- verseiften Wachssäure, der die Menge der an dern wachsartigen Bestandteile übertrifft. Man verfährt bei der Herstellung der Bohnermas#se zweckmässig so, dass man die Wachssäure schmilzt und in die Schmelze ein Wachssäurelösungsmittel bezw. Lösun-gs- mittelgemisch einbringt. wobei man gegebe- Z, nenfalls für die gleichzeitige Anwesenheit n eines Emulsionsmittels, besonders bei etwai ger Gegenwart von -Wasser, Sorge, trägt. AlsWachssäuren können zurHerstelhing der Bohnermasse gemäss der Erfindnug sowohl natürliche, wie künstlich hergestellte Wachs säuren Anwendung finden. Als Lösungsmittel wählt man die zur Herstellung von Bohner- massen bekannten Flüssigkeiten, wie Terpen tinöl, Sanoa'ol usw.; als Emulsionsmittel haben sich Wachsseifen, organische Sulfon- säuren und deren Salze und ähnliche Pro- uukte bewährt. Die Emulsionsmittel brau chen im allgemeinen nur in untergeordneten Mengen anwesend zu sein. Die neue Bolinermasse kann natürlich neben den Wachssäuren auch noch andere bekannte Bohnerwachskomponenten, wie Pa raffin, Wachse und dergleichen enthalten; es ist aber dabei darauf zu achten, dass die Menge der freien WachssKure die Menge der andern wachsartioen Bestandteile übertrifft. 2# <I>Beispiele:</I> <B>1. 35</B> kg Carnaubasäure und<B>5 kg</B> Ozokerit werden geschmolzen und zu der Schmelze<B>0,75 kg</B> des unter dem Waren zeichen "llydrosan" im Handel befind- liehen öllöslichen Sulfurierungsproduktes aus Fettsäuren hinzugerührt. Dann lässt man <B>160 kg</B> Terpentinöl langsam einfliessen und setzt 4<B>kg</B> wachssaures Kali zu. Durch die Gegenwart der geringen Menge der Wachs seife und des Hydrosans als Emulsionsmittel erhält man nach Abkühlen der Schmelze eine homogene Masse in der Dose. Die Masse gibt beim Bohnern einen guten Glanz. <B>2. 65 kg</B> Carnaubasäure, <B>10 kg</B> Ozokerit und<B>5 kg</B> Bienenwachs werden gesehmolzen. Zu dieser Sch-melze gibt man eine wäseerige Lösung von<B>0,5 kg</B> "Nekal", das in 350 <B>kg</B> Wasser heiss gelöst ist, und rührt<B>90 kg</B> Terpentinöl und am Schluss <B>8 kg</B> Wachsseife ein. Die erhaltene Masse ist homogen und verleiht den damit behandelten Flächen einen tiefen Glanz. (Das unter dem Warenzeichen "Nekal" in den Handel kommende Produkt ist ein Emulgiermittel, das aus Alkyl- insbe sondere Isopropyl-Naphthalinsulfosä#i--tren be steht.) Die Carnaubasäure kann durch Wachs säuren aus der Montanwachsindustrie oder durch andere Waehssäuren aus Natur- oder Kunstpradukten ersetzt werden. Die neue Bohnermasse verleiht den damit, behandelten Flächen einen hervorragenden Glanz. Wegen ihres schwac'h-saiiren Charak ters eignet sie sieh besonders gut zur Be handlung von Linoleummassen, die bekannt- lieh keine alkalische Behandlung vertragen. Die Lösungsmittel verdunsten aus der auf getragenen Masse sehr schnell, so dass das Polieren der behandelten Flächen sofort nach dem Auftragen der Masse<B>-</B> und nicht wie bei den bisher bekannten Mitteln erst nach einer geraumen Trockenzeit-erfolgen kann. Selbstverständlieli lässt sich die neue Bohnermasse ausser nach dem vorstehend an gegebenen Verfahren auch nach andern für die Herstellung von Bohnermassen bekannten Verfahren zubereiten. Man kann die neue Bohnermasse in fester und flüssiger Form, besonders gut aber in Creme- und Pastenform herstellen.
Claims (1)
- PATEN-TANSPRüCHE: <B>1.</B> Bohnermasse, gekennzeichnet durch einen Gehalt an mindestens einer freien, unver- seiften Wac'hssäure, der die Menge der andern wachsartigen Bestandteile über trifft. II. Verfahren zur Herstellung der Bohner- masse nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass. man in die ge schmolzene Wachssäure mindestens ein Waclissäure-Lösungsmittel einträgt.UNTERANSPRüCHE: <B>1.</B> Verfahren nach Patentanspruch.<B>11,</B> da durch gekennzeichnet, dass das Lösungs mittel Terpenlinöl ist. 2. Verfahren nach Patentanspruch II, da durch gekennzeichnet, dass das Lösungs mittel Sangajol ist. <B>3.</B> Verfahren nach Patentanspruch. IT, da durch gekennzeichnet, dass mindestens ein Emulsionsmittel zugemisellt wird. 4.Verfahren nach Patentanspruch II und Unteranspruch<B>3,</B> dadurch gekennzeieh- net, dass, das Emulsionsmittel eine Wachsseife ist. <B>5.</B> Verfahren nach Patentanspruch II und Unteranspruch<B>3,</B> dadurch gekennzeich net, dass das Emulsionsmittel eine orga- nisehe Sulfonsäure ist.<B>6.</B> Verfahren nach Patentanspruc'h II und TTnteranspruc'h <B>3,</B> dadurch gekennzeich net, dass das Emulsionsmittel das Salz einer organischen Sulfonsäure ist. <B>7.</B> Verfahren nach PatentansprucU II und Unteranspruch <B>3,</B> dadurch gekennzeie,h- net, dass als Emulsionsmittel "llydrosan < ' verwendet wird.<B>8.</B> Verfahren nach Patentanspruelt II und Unteranspruch <B>3,</B> dadurch gel-,ennzeie,h- net, dass als Emulsionsmittel "Nekal" verwendet wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE159157X | 1931-01-22 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH159157A true CH159157A (de) | 1932-12-31 |
Family
ID=5680155
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH159157D CH159157A (de) | 1931-01-22 | 1931-11-21 | Bohnermasse. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH159157A (de) |
-
1931
- 1931-11-21 CH CH159157D patent/CH159157A/de unknown
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