CH157654A - Verfahren zur Herstellung einer schwefelhaltigen Schmelze, die mit Wasser eine kolloidale Lösung ergibt. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung einer schwefelhaltigen Schmelze, die mit Wasser eine kolloidale Lösung ergibt.

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CH157654A
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Mrochem Jacob
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Mrochem Jacob
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    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B17/00Sulfur; Compounds thereof
    • C01B17/02Preparation of sulfur; Purification
    • C01B17/0243Other after-treatment of sulfur

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Description


      Torfahren    zur Herstellung einer schwefelhaltigen Schmelze, die mit Wasser  eine kolloidale Lösung ergibt.    Es ist bekannt, Mischungen von Schwefel  und Zucker bis zum Schmelzen zu erhitzen       und    die Schmelze nach dem Erkalten in  Wasser aufzuschwemmen, wodurch man  nach dem Filtrieren unter Entwicklung von  Schwefelwasserstoff fein verteilten Schwefel  erhält.  



  Die vorliegende Erfindung betrifft ein  Verfahren zur Herstellung einer schwefel  haltigen Schmelze, die mit Wasser eine kol  loidale Lösung ergibt, welches dadurch ge  kennzeichnet ist, dass man Schwefel mit  Zucker und Stärke bis zur Schmelze unter       Luftzuführung    erhitzt und die erhaltene  Schmelze abkühlt. Beim Aufschwemmen  der so erhaltenen Schmelze in Wasser wer  den Stoffe abgeschieden, die in     reinem    Was  ser kolloidal löslich sind.  



  <I>Beispiel:</I>  1 kg Schwefel wird mit 4 kg Zucker und  1 kg Stärkemehl innig gemischt und in  einem feuerfesten Gefäss über mässigem    Feuer unter Zuführung von Luft erhitzt.  Die Zuführung von Luft ist notwendig, um  die Bildung von Schwefelkohlenstoff zu ver  meiden.  



  Bei<B>160'</B> C wird :die Schmelze vom Feuer  genommen und nach leichter Abkühlung auf  Platten zum Erkalten ausgegossen. Die er  kaltete Masse kann in kleine Stücke zerschla  gen und in ,30 Liter Wasser aufgeschwemmt  werden, wobei sich die in Wasser kolloidal  löslichen Stoffe absetzen, so dass sie von der  wässerigen Flüssigkeit abgeschieden und ge  trocknet werden können.  



  Die nach dem Verfahren gemäss der Er  findung hergestellte Schmelze enthält     neben     grossen Mengen kolloidalem Schwefel auch  geringe Mengen hochmolekularer schwefel  haltiger organischer Verbindungen, als was  serlösliche Öle.  



  Diese Öle sind rotbraun und fast vollstän  dig löslich in Wasser und in 96prozentigem  Alkohol. Ihre wässerige Lösung reagiert      gegen     Phenolphtalein    und     Lakmus    sauer,  gegen     Methylorange    neutral.  



  Die -Öle wurden als ein Gemenge meh  rerer schwefelhaltiger, organischer Verbin  dungen erkannt, die durch Vakuumdestilla  tion voneinander geschieden werden     können.     Ein grosser Teil ist jedoch nicht flüchtig,  nicht destillierbar und bei höherer Tempera  tur     zersetzlich.     



  Die Destillate sind     gelbbraune    bis dunkel  rote ölige Flüssigkeiten, die selbst     wieder     Gemische darstellen; es konnten aus ihnen  in kleiner Menge kristallisierende Verbin  dungen abgeschieden werden.  



  Durch Vakuumdestillation dieser Öle  wurden nach dem Trocknen erhalten:  <I>1.</I>     Fraktion:    Der bis 27   C bei 14 mm  Druck siedende Anteil (etwa 2 v. H.) ist  eine sirupartige     gelbbraune    .Substanz, aus  der sich nach längerem     Stehen    nadelförmige  Kristalle abscheiden.  



  <I>2.</I>     Fraktion:    Der von 28 bis 33   C bei  14 mm Druck siedende Anteil (etwa 18 v. H.)  ist eine klare gelbe leicht bewegliche Flüs  sigkeit, deren Schwefelgehalt 0,78 v. H. be  trägt.  



  <I>3. Fraktion:</I> Der von 34 bis 170   C bei  14 mm Druck siedende Anteil     (etwa    40  v. H.), dessen Hauptmenge zwischen 145 bis  179   C siedet, ist eine dunkelrote ölige Flüs  sigkeit, aus welcher sich nach einigem Stehen  kleinere Mengen fester Körper abscheiden.  Der Schwefelgehalt beträgt 1,02 v. H.    <I>4. Fraktion:</I> Der über<B>170'</B> C bei 14 mm  Druck siedende Anteil (etwa 4 v. H.) ist ein  rotbraunes sirupartiges Öl, dessen Schwefel  gehalt ungefähr 1,02 v. H.     beträgt.     



  <I>5.</I>     Rückstand    (etwa '36 v.     $.):    Er ist  fest, schwarz und     infolge    Zersetzung     kohlig,     Hauptsache zersetzt. Der Schwefelgehalt  beträgt 2,1 v. H.  



  Die Schmelze     entwickelt    keinen Schwe  felwasserstoff. Sie kann als solche oder von  der Zuckermasse befreit als trockenes Pulver  Verwendung finden. Auf Grund der grossen  Mengen Schwefel, die sich in äusserst fein  verteilter     Form    in organischen     Stoffen    kon  zentriert, in der Schmelze vorfinden, eignet  sich die Schmelze für die Balneologie und  Kosmetik. Aber auch für technische Zwecke,  wie beispielsweise zur Verarbeitung auf Sal  ben, Seifen, Badezusätze, Schädlingsbekämp  fungsmittel usw. ist die Schmelze geeignet.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung einer schwe felhaltigen Schmelze, die mit Wasser eine kolloidale Lösung ergibt, dadurch gekenn zeichnet, dass man Schwefel mit Zucker und Stärke bis zur Schmelze unter Luftzufüh rung erhitzt und die Schmelze abkühlen lässt.
CH157654D 1931-08-15 1931-08-15 Verfahren zur Herstellung einer schwefelhaltigen Schmelze, die mit Wasser eine kolloidale Lösung ergibt. CH157654A (de)

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