DE513126C - Verfahren zur Darstellung von Polyglucosanen - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von Polyglucosanen

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DE513126C
DE513126C DEC41140D DEC0041140D DE513126C DE 513126 C DE513126 C DE 513126C DE C41140 D DEC41140 D DE C41140D DE C0041140 D DEC0041140 D DE C0041140D DE 513126 C DE513126 C DE 513126C
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polyglucosans
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08BPOLYSACCHARIDES; DERIVATIVES THEREOF
    • C08B37/00Preparation of polysaccharides not provided for in groups C08B1/00 - C08B35/00; Derivatives thereof

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Description

  • Verfahren zur Darstellung von Polyglucosanen Zur Herstellung von Polyglucosanen, z. B. Tetraglucosan, wurde bisher Traubenzucker bei Gegenwart von Metallen oder :Metallsalzen, wie Platin oder Zinkchlorid (P i c t e t, Helvetica Chimica Acta, IV, 192z, S. 789 ff.), oder Nickel, Eisen- und Mangansulfat (schweizerische Patentschrift z19 326), gegebenenfalls in Anwesenheit eines indifferenten Verdünnungsmittels und unter vermindertem Druck, erhitzt.
  • Es wurde nun gefunden, daß zur Anhydrisierung und Polymerisierung von Traubenzucker Metalle weder in elementarer Form noch in ionogener oder sonstiger Bindung erforderlich sind. Die Umwandlung von Hexose in Polyhexosane gelingt auch bei vollkommenem Ausschluß von Metall, wenn man dem Ausgangsstoff ganz geringe Mengen Säure zusetzt. Als Säuren können anorganische oder organische Säuren Verwendung finden. Das Erhitzen der Hexosen kann bei gewöhnlichem oder vermindertem Druck oder in der Atmosphäre eines indifferenten Gases mit oder ohne Anwendung eines Verdünnungsmittels erfolgen.
  • Die Benutzung von Säure als Katalysator bietet gegenüber dem Zusatz von Metallen oder Metallsalzen wesentliche Vorteile. Die Auslösung der Reaktion ist regelmäßiger, die betriebsmäßige Durchführung derselben somit sicherer. Als besonderer Fortschritt ist zu verzeichnen, daß die erhaltenen Produkte erheblich heller gefärbt sind als diejenigen, welche nach dem bekannten Verfahren hergestellt werden, und nicht den unangenehmen bitteren Nebengeschmack der letzteren aufweisen. Die Gewinnung wohlschmeckender Polyglucosane ist für die Verwendung in der Therapie von größter Bedeutung.
  • Der Unterschied des neuen Verfahrens gegenüber der aus der französischen Patentschrift 6o6 526 bekannten Herstellung von Tetraglucosan aus Traubenzucker in Gegenwart von Metallen und Metallsalzen als Katalysatoren - die Angabe »sels alcalins« in der Zusammenfassung am Ende dieser Patentschrift findet keine Stütze, weder im allgemeinen Teil der Beschreibung noch in den Beispielen; es handelt sich um einen offensichtlichen Verschrieb für »sels metalliques« - bei gewöhnlichem oder vermindertem Druck oder in der Atmosphäre eines indifferenten Gases mit oder ohne Anwendung eines Verdünnungsmittels liegt in der Art des Katalysators. Bis jetzt wurden als Katalysatoren Metalle oder Metallverbindungen benutzt. An ihrer Stelle verwendet das beanspruchte Verfahren geringe Mengen von Säuren. Daß mit diesem Ersatz ebenfalls eine Anhydrisierung und Polymerisierung des Traubenzuckers erzielt werden könne, war nicht vorauszusehen. Beispiel 1 Zoo Teile Traubenzucker werden mit 2 Teilen loprozentiger Chlorwasserstoffsäure und Zoo Teilen Paraffinöl zunächst im Vakuum unter Umrühren bei niedriger Temperatur getrocknet. Die Umsetzung in Tetraglucosan erfolgt bei etwa 12o bis 130' und ist in ungefähr 2 Stunden beendet. Sobald sich kein Wasser mehr ab- "spaltet, wird die erkaltete feste Masse vom Öl befreit und zerkleinert. Ausbeute etwa 93"/o. Beispiel 2 --.
  • ioo Teile Traubenzucker werden mit i Teil ioprozentiger Phosphorsäure und zoo Teilen Vaselinöl innig vermischt und im Vakuum unter Umrühren allmählich auf iq.o bis i50 ° erhitzt. Diese Temperatur wird etwa 2 Stunden beibehalten. Alsdann wird die feste Masse gepulvert und vom Vaselinöl befreit. Ausbeute 980/, der Theorie. Beispiel 3 Zoo Teile Traubenzucker werden mit einer Lösung von o,2 Teilen Naphthalinsulfosäure in 2o Teilen Wasser und Zoo Teilen Vaselinöl vermengt und zunächst im Vakuum unter Umrühren getrocknet. Alsdann wird die Temperatur auf i30 bis i40° erhöht, wobei eine lebhafte Wasserabspaltung einsetzt. Nach Beendigung der Reaktion wird die geschmolzene Masse fest und kann leicht vom Öl getrennt werden. Ausbeute etwa 97%. Beispiel q. Zoo Teile Traubenzucker werden mit 2 Teilen einer ioprozentigen Phosphorsäure und einem Gemenge von i50 Teilen Xylol und 7o Teilen Cymol versetzt. Dann wird das Gemenge so lange erhitzt, bis eine Innentemperatur von 150' erreicht ist, wobei unter Abdestillieren des Xylols und eines Anteils an Cymol die Anhydrisiening des Traubenzuckers erfolgt. Nach Beendigung der Reaktion wird das erhaltene Polyglucosan vom restlichen Cymol getrennt. Das Reduktionsvermögen der Substanz ist 9,070/0. Es wurden demnach 90,93% des Traubenzuckers in Polyglucosan verwandelt.
  • Beispiel 5 Zoo Teile Traubenzucker werden nach Zusatz von 2 Teilen ioprozentiger Phosphorsäure unter Rühren in gutem Vakuum so lange auf i50 ° erhitzt, bis die zuerst geschmolzene Masse fest wird. Nach genügendem Abkühlen im Vakuum zerkleinert man das gebildete Polyglucosan. Die Ausbeute beträgt fast go% vom angewandten Traubenzucker. Beispiel 6 Zoo Teile Traubenzucker werden mit 2 Teilen ioprozentiger Phosphorsäure innig vermischt und dann unter Durchleiten von Wasserstoff, am besten unter gleichzeitigem Evakuieren, allmählich auf i50 ° erhitzt. Sobald die Masse fest geworden ist, wird sie im Wasserstoffstrom erkalten gelassen und alsdann zerkleinert. Ausbeute etwa gi 0/0.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur-'Darstellung von Polyglucosanen, dadurch gekennzeichnet, daß man Traubenzucker bei Gegenwart geringer Mengen Säure bei gewöhnlichem odervermindertem Druck oder in der Atmosphäre eines indifferenten Gases mit oder ohne Anwendung eines Verdünnungsmittels erhitzt.
DEC41140D 1928-02-29 1928-02-29 Verfahren zur Darstellung von Polyglucosanen Expired DE513126C (de)

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