DE638488C - Verfahren zur Herstellung von neutralem Aluminiumacetat - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von neutralem Aluminiumacetat

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DE638488C
DE638488C DEI50107D DEI0050107D DE638488C DE 638488 C DE638488 C DE 638488C DE I50107 D DEI50107 D DE I50107D DE I0050107 D DEI0050107 D DE I0050107D DE 638488 C DE638488 C DE 638488C
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DE
Germany
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aluminum
aluminum acetate
acetate
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acetic acid
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Expired
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DEI50107D
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English (en)
Inventor
Dr Josef Loesch
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STICKSTOFFDUENGER AG
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STICKSTOFFDUENGER AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C51/00Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
    • C07C51/41Preparation of salts of carboxylic acids
    • C07C51/412Preparation of salts of carboxylic acids by conversion of the acids, their salts, esters or anhydrides with the same carboxylic acid part

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

Bisher war es nicht möglich, neutrales Aluminiumacetat durch einfache Umsetzung von metallischem Aluminium mit Essigsäure herzustellen.
S Bei dem Verfahren nach Patentschrift 569 946 erfolgt die Herstellung von Aluminiumacetat dadurch, daß das Aluminium in Pulverform bei Gegenwart eines indifferenten Lösungsmittels und eines aktivierend wirkenden Mittels, z. B. Quecksilberchlorid,, mit Essigsäure .behandelt wird. Abgesehen davon, daß durch diese Zusätze von Fremdstoffen eine unerwünschte Verunreinigung des Aluminiumacetats eintritt, verteuern diese Zusätze das Verfahren nicht unerheblich. Dasselbe gilt auch für das bekannte Verfahren zur Herstellung von Aluminiumacetat durch doppelte Umsetzung von Aluminiumsulfat mit Calcium- oder Bleiacetat. Da hierbei in wässeriger Lösung gearbeitet wird, läßt sich beim Aufarbeiten des entstandenen Aluminiumacetats auch die Bildung größerer Mengen von basischem Aluminiumacetat nicht vermeiden, was ein weiterer Nachteil des Verfahrens ist.
Es wurde nun gefunden, daß durch Zusatz von Essigsäureanhydrid zur Essigsäure die Bildung von Aluminiumacetat aus metallischem Aluminium und Essigsäure leicht herbeigeführt werden kann, da offenbar durch den Essigsäureanhydridgehalt die Essigsäure eine ganz erhebliche Aktivität gegenüber Aluminium erhält. Zur Einleitung der Reaktion genügen im allgemeinen schon kleine Mengen Essigsäureanhydrid, z.B. 0,1 bis 1%) bezogen auf die angewandte Essigsäure. Da reines Essigsäureanhydrid und selbst mit Essigsäure verdünntes 8o°/0iges Essigsäureanhydrid nicht auf das Aluminium einwirken, wird man den Anhydridzusatz so bemessen, daß die Essigsäureanhydridkonzentration 80 °/0 nicht übersteigt. Die Bildung von Aluminiumacetat geht beim gewöhnlichen Erhitzen der Reaktionskomponenten langsamer als beim Erhitzen zum Sieden vor sich. Kommt ein Überschuß an Essigsäure zur Anwendung, was nicht unbedingt erforderlich ist, so läßt sich das gebildete Aluminiumacetat, welches gleich in fester, wasserfreier Form anfällt, leichter aus dem Reaktionsgefäß entfernen.
Im Gegensatz zu den bekannten Verfahren, wo das Aluminium in Pulverform angewandt werden muß, lassen sich beim vorstehenden Verfahren Aluminiumabfälle jeglicher Art in Form von Spänen, Blechen usw. anwenden, was von großem Vorteil ist. Da die Herstellung des Aluminiumacetats nur aus den unbedingt notwendigen Komponenten erfolgt und dabei weder Wasser noch Fremdstoffe zugesetzt werden ·—- Essigsäureanhydrid, welches
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dr. Josef Lösch in Köln-Klettenberg.
sich restlos zu Acetat umsetzt, kann nicht, als Fremdstoff angesehen werden —, wird ein Aluminiumacetat von besonders großer Rein-'.
heit erhalten; welches praktisch frei von
schem Salz ist und sich sehr leicht in löst. Es entsteht nur in einer Form, nämliclfJ als wasserfreies, neutrales, tertiäres Aluminiumacetat, welches bis auf etwa I °/o der Zusammensetzung Al (C H3* C O2) 3 entspricht.
Beispiel
30 g Aluminiumabfälle werden mit 600 g Essigsäure und 30 g Essigsäureanhydrid gekocht, wobei im Verlaufe mehrerer Stunden völlige Umsetzung eintritt. Der Überschuß an Säure wird nach Abscheidung des entstandenen Aluminiumacetats zur Umsetzung weiterer Aluminiummengen benutzt.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Herstellung von neutralem Aluminiumacetat, dadurch gekennzeichnet, daß man metallisches Aluminium mit Essigsäure in Gegenwart von so viel Essigsäureanhydrid erhitzt, daß im angewandten Essigsäure-Essigsäureanhydrkl-Gemisch höchstens 80 °/0 Anhydrid enthalten sind.
DEI50107D 1934-07-08 1934-07-08 Verfahren zur Herstellung von neutralem Aluminiumacetat Expired DE638488C (de)

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