Fahrbare IL aftstation. Um mit ein und derselben Einrichtung an verschiedenen Orten elektrisch schweissen zu können, wird eine solche häufig auf einen Wagen montiert, der mit einer vollständigen Stromerzeugeranlage, also einem Verbren nungsmotor mit Generator samt den Hilfs einrichtungen, ausgerüstet ist. Der Generator dient hierbei, zum Beispiel beim Anschweissen von Schienenverbindern elektrischer Strassen bahnschienen, ausschliesslich zur Erzeugung des Schweissstromes. Der Wagen kann ent weder als schienengeführtes oder als nicht schienengeführtes Fahrzeug gebaut sein. Auch ist es möglich, das Fahrzeug als Anhänger, z. B.
Strassenbahnanhänger, oder als Trieb fahrzeug auszubilden, wobei der Verbrennungs motor als Antriebsmotor für eine Wagenachse dienen kann.
Die Erfindung bezieht sich auf eine fahr bare elektrische Kraftstation, die mit einem Stromerzeuger und einer zum Umschalten vom Schweissbetrieb auf Selbstfahren dienen den Vorrichtung ausgerüstet ist, und besteht darin, dass eine weitere Umschaltung auf Klemmen vorgesehen ist, die zum Anschluss von ausserhalb des Wagens liegenden Ver braucherstromkreisen dienen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungs beispiel der Erfindung veranschaulicht, und zwar das Schaltbild einer selbstfahrenden Kraftstation, die nicht nur zum elektrischen Schweissen, sondern auch zum Speisen eines ausserhalb des Wagens liegenden Licht- oder Kraftnetzes Strom liefert.
Die wichtigsten Teile der gezeichneten Schaltanordnung sind der Verbrennungsmotor a zum Antrieb des elektrischen Generators b, die Umschaltwalze c und die Fahrtrichtungs walze d, sowie der elektrische Fahrzeugan- triebsmotor f.
Der Generator b ist eine Kompoundmaschine mit Nebenschlusswicklung lz und Reihenschlusswicklung <I>i.</I> Im Neben schlusskreis liegt der Regler k und der Vor widerstand m. Die Schaltwalze c hat vier Schaltstellungen: eine Nullstellung, eine Stellung<B>8</B> für Schweissen, eine Stellung .g für Kranbetrieb und eine Stellung h' für Fahren.
Die Schaltwalze d besitzt nur drei Stellungen: eire Nullstellung, eine Stellung V für Vorwärtsfahrt und eine Stellung B für Rückwärtsfahrt.
Soll elektrisch geschweisst werden, so ist die Walze c von der Nullstellung in die Stellung ,S zu drehen und der Regler k ent sprechend einzustellen, wobei die Klemmen spannung des Generators b zum Beispiel etwa 40 Volt betragen mag. Der Generator strom fliesst in diesem Falle von der positiven Klemme des Generators b über Kontaktfinger 3 der Schaltwalze c, Kontaktbelag n, Kontakt finger 2, dann über die nicht gezeichnete Schweissstelle zum Kontaktfinger 6, Strom belag o, Kontaktfinger 7, Wicklung i, zurück zur negativen Klemme des Generators b. Dieser Generator b kann beispielsweise derart bemessen sein, dass er entweder zwei Licht bogenschweissstellen mit je 250 Ampere oder eine Schweiss-, bezw. Schneidestelle mit 500 Ampere zu speisen vermag.
Soll der Wagen sich selbst fortbewegen, so ist die Walze c über die Nullstellung hin weg in die Stellung F und die Walze d von der Nullstellung z. B. in die Stellung V zu drehen. Der Generatorstrom fliesst jetzt von der positiven Klemme des Generators b über Finger 3 der Walze c, Belag p, Finger 1, Finger 11 der Walze d, Belag r, Finger 12, Fahrzeugantriebsmotor f, Finger 14, Belags, Finger 13, Feldwicklung des Motors f, Finger 5 der Walze c, Belag q, Finger 7, Wicklung i zurück zur negativen Klemme des Generators b.
Sowohl beim Anlassen des Motors f, als auch während des übrigen Fahrbetriebes wird lediglich mit dem Feld regler k, und somit ohne Verwendung von Anlasswiderständen, geregelt, wobei die Klem menspannung des Generators b von Hand oder selbsttätig auf etwa 60 Volt erhöht wird. Zwecks Rückwärtsfahrt wird die Walze d über die Nullstellung hinweg in Stellung R gedreht, während die Walze c die Stellung F beibehält.
Dagegen muss bei Kranbetrieb die Walze c in Stellung g bewegt werden, wobei die Walze d in die Nullstellung zurückkehrt. Der Kran- oder sonstige Arbeitsmotor wird dabei an den Klemmen 4 und 8 der Walze c angeschlossen.
Hierbei verläuft der Strom von der posi tiven Klemme des Generators b zum Kon taktfinger 3, über den obern Strombelag der Stellung K, Klemme 4, Kranmotor, Klemme 8, untern Strombelag der Stellung K, Kontakt finger 7, Wicklung i, zurück zur negativen Klemme des Generators b.
Zweckmässig kann man Einrichtungen für. die Walzen c und d treffen, um ihre einzel nen Stellungen derart zu verriegeln, dass Fehlschaltungen unmöglich sind.
Die neue, selbstfahrende Kraftstation bat den Vorzug, dass sie ausser zum Schweissen noch für viele andere Zwecke Verwendung finden kann, vor allem zum Betrieb von Bau maschinen und Kranen im Hoch- und Tief bau, zum Beispiel bei Neubauten, im Strassen bau, bei Ausbesserungen von Strassen- und Bahnbrücken, ferner zum Anschluss der Be leuchtungsanlage bei Nacht und unter Tag. Statt eines Antriebsmotors für das Fahren lassen sich auch zwei verwenden, wobei es besonders vorteilhaft ist, je einen Motor auf jeder Wagenachse anzubringen.