DE688497C - Sicherheitsschaltung fuer Oberleitungsomnibusse - Google Patents

Sicherheitsschaltung fuer Oberleitungsomnibusse

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DE688497C
DE688497C DE1936A0079384 DEA0079384D DE688497C DE 688497 C DE688497 C DE 688497C DE 1936A0079384 DE1936A0079384 DE 1936A0079384 DE A0079384 D DEA0079384 D DE A0079384D DE 688497 C DE688497 C DE 688497C
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DE
Germany
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voltage
switched
pantographs
relay
safety circuit
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Expired
Application number
DE1936A0079384
Other languages
English (en)
Inventor
Otto Wuensche
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Publication date
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60LPROPULSION OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; SUPPLYING ELECTRIC POWER FOR AUXILIARY EQUIPMENT OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRODYNAMIC BRAKE SYSTEMS FOR VEHICLES IN GENERAL; MAGNETIC SUSPENSION OR LEVITATION FOR VEHICLES; MONITORING OPERATING VARIABLES OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRIC SAFETY DEVICES FOR ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES
    • B60L3/00Electric devices on electrically-propelled vehicles for safety purposes; Monitoring operating variables, e.g. speed, deceleration or energy consumption
    • B60L3/04Cutting off the power supply under fault conditions

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Sustainable Development (AREA)
  • Sustainable Energy (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Electric Propulsion And Braking For Vehicles (AREA)

Description

  • Sicherheitsschaltung für Oberleitungsomnibusse Schaltungen, die durch rechtzeitige Abschaltung der, Wagenhauptleitungen verhindern, daß zur Wagenmasse übertretende Isolationsströme den Fahrgästen beim Besteigen und Verlassen des Wagens gefährlich werden können, sind bekannt. Sie beziehen sich grundsätzlich auf Fahrleitungssysteme, bei denen ein Pol geerdet ist, und sind ihrer Natur nach nur für Gleichstrombetrieb verwendbar, weil sie mit polarisiertem Relais oder elektrischen Ventilen arbeiten.
  • In Fällen, in denen für den Obusbetrieb die vorhandene Stromerzeugungsanlage einer Straßenbahn nicht mitbenutzt, sondern eIine eigene Stromerzeugung vorgesehen wird, besteht kein Anlaß, einen der beiden Fahrdrähte zu erden. Die Nichterdung beseitigt bei Gleichstrom jede Korrosionsgefahr und wird .auch bei Wechselstrombetrieb .aus naheliegenden Gründen stets die Regel bilden.
  • Die nachstehend beschriebene erfindungsgemäße Sicherheitsschaltung ist für Gleichstrom und für Wechselstrom verwendbar. Sie setzt voraus, daß die Stromquelle im elektrischen Mittelpunkt ihrer Spannung geerdet wird. Bei Gleichstrom kann dies dadurch bewirkt werden, daß zwei Generatoren in Reihe geschaltet laufen, deren elektrischer Mittelpunkt geerdet ist, oder daß bei Verwendung nur eines Generators zwei Motoren, vorzugsweise Nebenschlußmotoren, in Reihe zwischen den. Generatorklemmen liegen, die in ihrem elektrischen Mittelpunkt geerdet sind, oder daß ,an Stelle dieser Motoren ein dauernd eingeschalteter Widerstand mit geerdetem Mittelpunkt benutzt wird. In gleicher Weise kann auch ein Stromsammler zwischen den Generatorklemmen angeordnet sein. Bei Wechselstrombetrieben genügt es, den elektrischen Mittelpunkt der Abgabewicklung des Umspanners zu erden. Diese Erdung dient ausschließlich als Schutzerdung, da durch sie keine Fahrströme übertragen werden.
  • Die Erfindung besteht nun darin, daß zwischen jede der beiden Wagenhauptleitungen und die Wagenmasse je, eine der gegeneinandergeschalteten Erregerspulen eines Spannungsrelais gelegt ist. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgedankens veranschaulicht. Im Wagen durchfließt der vön den Stromabnehmern A, A1 kommende Strom die Hauptkontakte des Abschaltschützes B, um zum Triebmotor C zu gelangen. Die Stromquelle der Strecke ist in der Abbildung ,als Umspanner D, mit geerdetem Mittelpunkt E gezeichnet. Die Erregung des Schützes B ist über den Schalter F geführt, der mit einer Auslösespule versehen ist.
  • Zwischen den von den Stromabnehmern A, A1 kommenden Wagenhauptleitungen liegen die Erregerspulen G, G1 des Differentialrelais H; sie sind in ihrem gemeinschaftlichen Mittelpunkt mit der Wagenmassel verbunden und so gegeneinandergeschaltet, daß ein vom Stromabnehmer A zum Stromabnehmer 4i oder umgekehrt durch sie fließender Strom keine Anzugskraft ausübt.
  • Haben beide Wagenhauptleitungen einschließlich der angeschlossenen Ausrüstungsteile den gleichen Isolationszustand zur Wagenmasse J, so spricht das Relais H nicht an, weil beide Spulen 0 und Gl gleich stark, aber entgegengesetzt erregt sind. Ein in diesem Zustand sich :zwischen Wagenmasse und Erde schaltender Körper erhält keinen Schlag, da zwischen der Wagenmasse J und :dem geerdeten Mittelpunkt E kein Strom fließen kann. Die Berührung wäre erst schädlich, wenn ein durch l( ,angedeuteter einseitiger Isolationsstrom den elektrischen Mittelpunkt der Wagenmasse so weit nach einer Spannungsseite hin verschiebt; daß zwischen der Wagenmasse J und dem geerdeten Mittelpunkt E ein Spannungsgefäll entsteht. Ein derartiger Isolationsstrom l( hat aber schon im Augenblick seines Auftretens die Wirkung, daß die Erregung der Spule G verstärkt und die der Spule Gi geschwächt wird, so daß das Relais H zum Ansprechen kam und durch Ausschalten des Schalters F das Schütz B und damit die Stromabnehmer abschaltete.
  • Wird von der zwangsmäßigen Abschaltung des Fahrstromes Abstand genommen, so kann durch das Relais H ein Warnzeichen eingeschaltet werden, das den Fahrer veranlaßt, den Wagen von Hand abzuschalten. Das Warnzeichen kann auch neben der zwangsmäßigen Abschaltung angewendet werden.
  • Es ist zwar schon eine Einächtung be- kanntgeworden, der ebenfalls die Aufgabe zugrunde liegt, eine Schutzeinrichtung zum Abschalten von auftretenden Isolationsströmen zu schaffen. Die zur Lösung verwendeten Mittel sind jedoch nicht,die gleichen. Bei der bekannten Anordnung findet eine Brückenschaltung Verwendung, die jedoch für den vorgesehenen Zweck deswegen unbrauchbar ist, weil mit ihr unter Zugrundelegung eines Isolationswiderstandes von 50 000 Ohm, bei welchem die Sicherheitsschaltung ,ansprechen soll, wohl ein empfindliches Galvanometer, aber kein Relais zum Ansprechen gebracht werden kann.
  • Um die zum Ansprechen des Relais benötigte Leistung von etwa o,2 Watt zu erhalten, dürfte der Isolationswiderstand bei der bekannten Einrichtung nur , ungefähr den zehnten Teil des oben angegebenen Normalwertes betragen. Die Berührungsspannung würde aber dann unzulässig hoch werden und damit den Wert .der Schutzeinrichtung sehr stark herabsetzen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Sicherheitsschaltung für Oberleitungsomnibusse, deren Stromquelle im Spannungsmittelpunkt geerdet ist und bei welcher ein Relais Verwendung findet, das bei einseitig zur Wagenmasse fließendem Isolationsstrom zum Ansprechen gelangt, dadurch gekennzeichnet, däß zwischen jede der beiden von den Stromabnehmern (A, Al) kommenden Wagenhauptleitungen und die Wagenmasse (J) je eine der gegeneinandergeschalteten Erregerspulen (G bzw: G1) des Spannungsrelais (H) gelegt ist.
  2. 2. Schaltung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß durch Ansprechen der Spannungsrelais die Wagenstromabnehmer abgeschaltet werden.
  3. 3. Schaltung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß durch Ansprechendes Spannungsrelais Warnzeichen eingeschaltet werden. q.. Schaltung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß durch Ansprechen des Spannungsrelais die Stromabnehmer abgeschaltet und Warnzeichen üingeschaltet werden.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1180452B (de) * 1962-10-02 1964-10-29 Otto Wiesinger Beruehrungsspannungsschutzschaltung fuer Oberleitungsomnibusse
DE19503749C1 (de) * 1995-02-04 1996-04-18 Daimler Benz Ag Fahrzeug mit einem brennstoffzellen- oder batteriegespeisten Energieversorgungsnetz

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