DE544063C - Mit elektrischer Widerstandsschweisseinrichtung ausgeruestetes Schienenfahrzeug - Google Patents

Mit elektrischer Widerstandsschweisseinrichtung ausgeruestetes Schienenfahrzeug

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Publication number
DE544063C
DE544063C DEA54277D DEA0054277D DE544063C DE 544063 C DE544063 C DE 544063C DE A54277 D DEA54277 D DE A54277D DE A0054277 D DEA0054277 D DE A0054277D DE 544063 C DE544063 C DE 544063C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
welding
rail vehicle
electrical resistance
track
resistance welding
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEA54277D
Other languages
English (en)
Inventor
Johann Otto
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AEG AG
Original Assignee
AEG AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by AEG AG filed Critical AEG AG
Priority to DEA54277D priority Critical patent/DE544063C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE544063C publication Critical patent/DE544063C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
    • B23K11/00Resistance welding; Severing by resistance heating
    • B23K11/002Resistance welding; Severing by resistance heating specially adapted for particular articles or work

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Arc Welding Control (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
13. FEBRUAR 1932
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
M 544063 KLASSE 21h GRUPPE
Allgemeine Elektricitäts-Gesellschaft in Berlin*)
Zur Erhöhung der Betriebssicherheit und der Lebensdauer der Betriebsmittel sowie zur Verhinderung von Sabotageakten hat sich die Beseitigung der Schienenstöße durch endlose Verschweißung der Gleise als geeignetes Mittel erwiesen. Hierbei ist zu beachten, daß die Festigkeitswerte der Schweißstellen fast an die Festigkeitswerte des Schienenmaterials heranreichen. Ferner soll möglichst weitgehend vorhandenes Schienenmaterial verwendet werden und die Auswechselung alter Gleise gegen neue mit verschweißten Stößen in gleicher Weise wie bisher, also unter möglichst geringen Betriebsstörungen im Eisenbahnfahrbetrieb, erfolgen. Außerdem müssen am fertig verschweißten und im Betrieb befindlichen Gleis schadhaft gewordene Längen ohne nennenswerte Betriebsstörungen herausgeschnitten und wieder eingeschweißt werden können. Zum Ausgleich von Längenausdehnungen müssen in sich verschweißte Auszugsstoßkonstruktionen eingeschweißt werden, ■ welche der Längenausdehnung folgen können.
Die gestellten hohen Festigkeitsbedingungen können nur durch das elektrische Widerstandsabschmelzschweißverfahren in Verbindung mit einem nachträglichen Ausglühen der Schweißstelle erreicht werden. Im übrigen müssen die Schweißungen schon mit Rücksicht auf die erforderlichen Schienenauswechselungen auf freier Fahrstrecke am Ort der Schienenverlegung ausgeführt werden.
Es sind Schienenfahrzeuge bekannt, die nur mit einer von einem Umformer gespeisten Widerstandsschweißmaschine ausgerüstet sind. Diese konnten lediglich auf bereits elektrifizierten Streckenabschnitten Verwendung finden, gaben daher keine Möglichkeit, sämtliche Stöße eines zusammenhängenden Schienennetzes elektrisch zu verschweißen. Außerdem waren sie nur bei einer bestimmten Fahrdrahtspannung verwendbar. Diese Einrichtungen konnten ferner nicht sachgemäß und zugleich wirtschaftlieh arbeiten, da nur eine Schweißmaschine vorgesehen war, die während des Ein- und Ausspannens der Schienenstöße nicht ausgenutzt wurde. Wollte man den verschweißten Schienenstoß auch ausglühen, was aus Festigkeitsrücksichten erwünscht ist, so mußte man ebenfalls die Schweißmaschine dazu benutzen, in welchem Falle sie aber unwirtschaftlich arbeitet.
Erfindungsgemäß werden alle diese Nachteile dadurch beseitigt, daß das Schienenfahrzeug eine vollständige Stromerzeugungsanlage, d. h. eine durch eine Verbrennungskraftmaschine angetriebene Stromerzeugungsanlage, erhält, und daß ferner unterhalb der Wagenplattform an dem einen Ende eine elektrische Widerstandsschweißeinrichtung, am anderen Ende jedoch eine besondere Glüheinrichtung vorgesehen ist, die wirtschaftlich arbeiten kann, während die Schweißmaschine ein- oder ausgespannt wird.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt
Abb. ι den Schweißwagen im Längsschnitt,
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Johann Otto in Hennigsdorf b. Berlin.
Abb. 2 im Querschnitt in Schweißstellung, Abb. 3 im Grundriß und Abb. 4 denselben von vorn gesehen in Fahrstellung.
Auf der Wagenplattform α ist ein Explosionsmotor b mit schwerem Schwungrad als Antriebsmaschine eines direkt gekuppelten Drehstromgenerators c mit Gleichstromerregermaschine d vorgesehen. Unterhalb der Wagenplattform α sind vor dem Radsatz e an der Wagenstirnseite zwei Schweißmaschi-' nen Z1 und /2 derart angeordnet, daß beide gleichzeitig je einen der Schienenstränge s1 und s2 schweißen können. Zu diesem. Zwecke 1S sind die beiden Schweißmaschinen f1 und f2 in Scott-Schaltung zusammengesclialtet und an den Drehstromgenerator c angeschlossen. Jede der beiden Schweißmaschinen ist in an sich bekannter Weise vertikal pendelnd an so einem Drehkran g1 bzw. g2 horizontal dreh- und verschiebbar und in der Höhe einstellbar aufgehängt, so daß sie herabgelassen und unbehindert an dem zu verschweißenden Gleis festgespannt werden können. Während der Fahrt des Schweißwagens sind beide Schweißmaschinen hochgezogen und an der Wagenplattform festgelegt.
Am entgegengesetzten Wagenende ist an Stelle der Schweißmaschinen die zum Nachglühen erforderliche elektrische Glüheinrichtung h gleichfalls unterhalb der Plattform a untergebracht. Diese besteht aus zwei Transformatoren h1 und h2, die in Scott-Schaltung miteinander verbunden und an den Drehstromgenerator angeschlossen sind. Jeder Transformator besitzt zwei Spannbackenpaare k, die vor und hinter der Schweißstelle die Schienen s1 und s2 erfassen und die dazwischenliegende Gleisstrecke mittels des elektrischen Stromes auf Glühhitze bringen. Beide Transformatoren sind zu einem gemeinschaftlichen Glühaggregat zusammengebaut und in der Höhe verstellbar, z. B. an Drehkränen i1 und i2 aufgehängt. Außerdem ist das gemeinschaftliche Glühaggregat h, entsprechend der Spurweite auf Rädern fahrbar, zusammengebaut, so daß es auf den geschweißten Schienen hin und her gefahren werden kann und das Ausglühen eines hinter dem Schweißwagen liegenden Gleisstückes von etwa 400 mm Länge bei automatischer Temperaturregulierung beliebig oft und beliebig lange bei der gewünschten Temperatur erfolgen kann. Der Primärstrom wird mittels Leitungskabel vom Schweißwagengenerator c den Glühtransformatoren zugeführt; damit man keine größere Leistung des Motorgenerators benötigt, wird das Ausglühen in der Zeit der Schweißpause ausgeführt. Als Glühtransformatoren nimmt man Transformatoren gleicher Leistung wie die Schweißtransformatoren, nur mit doppelt hoher" Niedervoltspannung geschaltet.
Es empfiehlt sich, die Kraftstation des Schweißwagens gleichzeitig zum Antrieb desselben auszunutzen. Zu diesem Zweck sind zwei Drehstrombahnmotoren I mit zugehörigen Anlaß- und Schaltvorrichtungen in das Fahrzeug eingebaut.

Claims (5)

  1. Patentansprüche:
    ι. Mit elektrischer Widerstandsschweißeinrichtung zum Verschweißen von Eisenbahngleisen ausgerüstetes Schienenfahrzeug, dadurch gekennzeichnet, daß es, mit einer vollständigen Stromerzeugungsanlage (b, c, d) versehen, unterhalb der Wagenplattform an dem einen Ende mit einer elektrischen Widerstandsschweißeinrichtung (Z1, f~), am anderen Ende mit einer elektrischen Glüheinrichtung Oi) ausgerüstet ist.
  2. 2. Schienenfahrzeug zum Verschweißen von Eisenbahngleisen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Ermöglichung des gleichzeitigen Verschweißens beider Schienen eines Gleises zwei Schweißmaschinen (f1, f2) angeordnet sind, die in Scott-Schaltung von einem auf der Wagenplattform angeordneten Drehstromaggregat (c) gespeist werden, das seinerseits durch eine Verbrennungskraftmaschine (b) angetrieben ist.
  3. 3. Schienenfahrzeug nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Glüheinrichtung Qi) aus zwei Glühtransformatoren Qi1, h2) besteht, die in Scott-Schaltung zusammengeschaltet und mit dem Drehstromgenerator (c) verbunden sind.
  4. 4. Abänderung des Schienenfahrzeuges nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Glüheinrichtung Qi) zu einem auf dem Gleis fahrbaren einheitlichen Aggregat ausgebaut ist, so daß sie unabhängig vom Schweiß wagen auf dem Gleis (s1, s2) hin und her bewegt werden kann.
  5. 5. Schienenfahrzeug nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß es mit *10 vom Schweißgenerator (c) gespeisten Drehstrombahnmotoren Q) nebst zugehörigen Anlaß·- und Schaltvorrichtungen ausgerüstet ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEA54277D 1928-05-25 1928-05-25 Mit elektrischer Widerstandsschweisseinrichtung ausgeruestetes Schienenfahrzeug Expired DE544063C (de)

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DE544063C true DE544063C (de) 1932-02-13

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2840916A1 (de) * 1977-12-28 1979-07-05 Plasser Bahnbaumasch Franz Fahrbare abbrenn-stumpf-schienenschweissmaschine mit schweisswulst-abtragvorrichtung

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DE2840916A1 (de) * 1977-12-28 1979-07-05 Plasser Bahnbaumasch Franz Fahrbare abbrenn-stumpf-schienenschweissmaschine mit schweisswulst-abtragvorrichtung

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