CH156300A - Zeitventil in Zugsicherungsanlagen. - Google Patents

Zeitventil in Zugsicherungsanlagen.

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CH156300A
CH156300A CH156300DA CH156300A CH 156300 A CH156300 A CH 156300A CH 156300D A CH156300D A CH 156300DA CH 156300 A CH156300 A CH 156300A
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CH
Switzerland
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piston
time
time valve
pressure medium
protection systems
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Application number
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English (en)
Inventor
Aktiengesellschaf Knorr-Bremse
Original Assignee
Knorr Bremse Ag
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Publication date
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L3/00Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal
    • B61L3/02Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal at selected places along the route, e.g. intermittent control simultaneous mechanical and electrical control
    • B61L3/04Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal at selected places along the route, e.g. intermittent control simultaneous mechanical and electrical control controlling mechanically
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Valves And Accessory Devices For Braking Systems (AREA)
  • Vehicle Body Suspensions (AREA)

Description


  Zeitventil in     Zugsicherungsanlagen.       Vorliegende Erfindung bezieht sich auf  ein Zeitventil in     Zugsicherungsanlagen,    das  unter dem Einfluss eines in Wirkungsbereit  schaft befindlichen     Streckenbeeinflussungs-          punktes    den Eintritt einer Zwangsbremsung  nach Verlauf eines     bestimmten    Zeitabschnit  tes herbeiführt, falls dies nicht durch recht  zeitige Bedienung einer Wachsamkeitsvor  richtung verhütet wird.  



  Bei den bekannten     Zugsicherungsanlagen     sind Vorrichtungen bekannt, die die Aufgäbe  haben, diejenigen Massnahmen wieder rück  gängig zu machen und die Vorrichtungen  in den Stand zu erneuter Wirksamkeit am  nächsten Beeinflussungspunkt zu setzen, die  durch den Lokomotivführer     getroffen    werden,  um bei achtsamer Vorüberfahrt an einem  Beeinflussungspunkt das Eintreten der Zwangs  bremsung zu verhüten. Diese Vorrichtungen  erfüllen ihre Aufgabe nach Zurücklegen einer  bestimmten Wegstrecke. Sie sind nicht frei  von Mängeln.

   So wird es als Nachteil emp-         funden,    dass bei den verschiedenen     Lokomo-          tivgattungen    die unter dem Führerstand be  findlichen Laufachsen verschiedenen Durch  messer haben, so dass verschiedene Überset  zungsvorrichtungen     beschafft    werden müsse ,  je nach dem Durchmesser der Laufachse,  weil der zurückgelegte Weg vom     Augenblick     der Einschaltung des Wegventils bis zur Aus  lösung stets konstant sein muss.  



  Ein weiterer Nachteil des Wegventils  ergibt sich ferner daraus, dass dessen Antriebs  vorrichtung beim Fehlen einer Laufachse  durch eine Treib- oder     liuppelachse    in Dre  hung gesetzt wird; bei dem besonders beim  Anfahren auf schlüpfrigen Schienen häufig  eintretenden Schleudern wird dann eine Um  drehungszahl erreicht, die der Vorwärtsbe  wegung der Lokomotive nicht entspricht.  Das Schneckenrad des Antriebs des Weg  ventils legt dann einen Weg zurück, der  mit dem tatsächlichen der Lokomotive nicht  übereinstimmt, das heisst die Auslösung des      Wegventils erfolgt viel früher als dies er  wünscht ist.  



  Durch das Zeitventil nach der Erfindung  ist eine derartige Wirkung ausgeschlossen.  Ausserdem genügt eine einzige Ausführungs  form des Ventils für sämtliche     Lokomotiv-          gattungen.     



  Das sich durch Einfachheit besonders  auszeichnende Zeitventil nach der Erfindung  ist auf der Zeichnung beispielsweise in einem  Längsschnitt dargestellt.  



  In einem zylinderförmigen obern Gehäuse  teil a, das einen     Druckluftanschluss    b besitzt,  befindet sich ein Kolben     e.    Der Zylinder     a     besitzt eine Bohrung e. In einem untern Ge  häuseteil     g    kann sich ein durch eine Feder       fa    belasteter Kolben<I>i</I> bewegen.

   Der dichte  Abschluss zwischen diesem und dem Zylinder       g    erfolgt durch eine an sich bekannte Roll  membran     k.    Durch die sehr enge Bohrung Z  ist der untere Gehäuseteil     g    ständig mit der  Atmosphäre verbunden; eine andere Bohrung  m wird durch ein nach dem Innern des Ge  häuseteils sich öffnendes     Rückschlagventil     überwacht. Die Federteller n und o werden  durch die Feder p gegen die 'feile<I>d</I> und<I>i</I>  gedrückt. Der obere Federteller n besitzt eine  Bohrung q, deren Zweck bei der Erläuterung  der     Wirkungsweise    erklärt wird.

   An einer  am obern Gehäuseteil a verschraubten Stange  r ist eine verstellbare Hülse s befestigt, die  die federnd angeordneten Kontaktteile t und       u    besitzt. Diese Kontaktstücke können durch  eine an dem Kolben i vorgesehene dünne  Stange v mit in dem Bereich der Kontakte       u    und<I>t</I> sich bewegender Nase bei der Ab  wärtsbewegung des Kolbens i zum Zwecke  des Schliessens eines Stromkreises miteinander  in Verbindung gebracht werden.  



  Die Wirkungsweise des Zeitventils ist die  folgende  Fährt die Lokomotive an einem wirkungs  breiten Beeinflussungspunkt vorbei, so wird  in an sich bekannter Weise durch einen  Streckenanschlag, Streckenmagnet oder der  gleichen ein Ventil geöffnet, wodurch über  den Anschluss b die     Beaufschlagung    des Kol  bens c mit Druckluft     stattfindet.    Infolgedessen    bewegt sich der Kolben c unabhängig von  dem Luftdruck sofort in seine unterste Lage  und nimmt dabei, da seine Kolbenstange  gegen den obern Federteller n anliegt, diesen  mit. Die Luft, die dabei unterhalb des Zylin  ders vom Kolben c verdrängt wird, entweicht  über die Bohrungen e und     q.    Bei dem Nieder  bewegen des oberen Federtellers n wird zu  nächst die Feder p etwas gespannt.

   Durch  diese Spannung, die sich nun nur auf den  untern Federteller o auswirken kann, wird  dieser und damit auch der Teil i gegen den  Druck der Feder h nach unten bewegt. Die  Folge davon ist, dass die Luft aus dem Innern  des Gehäuses durch die sehr enge Bohrung l  allmählich in die Atmosphäre entweicht. Diese  Bohrung ist nun so bemessen, dass beispiels  weise erst nach     1O    Sekunden die abwärts be  wegten Teile ihre unterste Lage eingenom  men haben, also auch erst nach dieser Zeit  durch die Stange<I>v</I> die Kontaktteile     t    und       u    mit einander in Berührung gebracht werden  und dadurch denjenigen Stromkreis schliessen,  der eine Zwangsbremsung des Zuges ver  anlasst.  



  Wird von dem Lokomotivführer rechtzei  tig die Warn- oder     Haltstellung    des Signals  erkannt und bedient er innerhalb des erwähn  ten Zeitabschnittes nach Vorüberfahrt am  Signal eine an sich bekannte Wachsamkeits  vorrichtung, so wird der bei der Vorüber  fahrt am wirkungsbereiten Beeinflussungs  punkt mit Druckluft     beaufschlagte    Raum über  dem Kolben c entlüftet. Die weitere Abwärts  bewegung der Teile o und i wird dadurch  unterbrochen; die Feder p drückt nunmehr  den obern Federteller n und damit auch den       Kolben    c rasch     aufwärts,    die Teile o und i  werden durch die- Feder h ebenfalls nach  oben gedrückt, und es kommt nicht zur  Zwangsbremsung.

   Die Rückstellung sämtli  cher Teile in die Normallage wird dadurch  beschleunigt, dass der Raum unterhalb des  Kolbens c über die Bohrung e und das Innere  des untern Gehäuseteils g über die enge  Bohrung     l    und gleichzeitig über das nach  dem Innern sich öffnende     Rückschlagventil     m mit atmosphärischer Luft gefüllt werden.      Um den Zeitpunkt des     Kontaktschlusses     verändern oder entsprechend der langsamen  Bewegung der abwärts beweglichen Teile  regulieren zu können, ist die Hülse s, die  die federnd angeordneten     Kontaktstücke    t  und     u    besitzt, auf der Stange<I>r</I> verstellbar  befestigt.  



  Die Hülse s kann auch so ausgebildet  sein, dass durch die Stange v ein     Stromkreis     unterbrochen wird, oder, falls erforderlich,  ein Stromkreis unterbrochen und ein weiterer  geschlossen wird.  



  An Stelle der     Rollmembran        1c    kann selbst  verständlich auch eine Federmembrane an  geordnet sein.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Zeitventil in Zugsicherungsanlagen, das unter dem Einfluss eines in Wirkungsbereit schaft befindlichen Streckenbeeinflussungs- punktes den Eintritt einer Zwangsbremsung nach Verlauf eines bestimmten Zeitabschnittes herbeiführt, falls dies nicht durch rechtzeitige Bedienung einer Wachsamkeitsvorrichtung verhütet wird, gekennzeichnet durch einen Druckmittelkolben (c), der bei seiner durch Überfabren des wirksamen Beeinflussungs- punktes erfolgenden Beaufschlagung eine Fe der (p) spannt,
    die ihrerseits auf einen zwei- ten Kolben (i) einwirkt, der sich in einem nur durch eine Drosselbohrung (l) mit der freien Luft in Verbindung stehenden Zylinder (g) befindet und demgemäss nur verzögert seinen Vorschub ausführt und einen Anschlag (v) besitzt, der erst dicht vor Beendigung seiner Bewegung eine die Bremsung herbei führende Wirkung auf einen Kontakt <I>(t,</I> u) ausübt. UNTERANSPRüCHE: 1.
    Zeitventil nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass zwecks Beschleuni gung der Rückführung des zweiten Kol bens (i) in die Normallage neben der Drosselbohrung (l) eine durch ein zum Innern des Zylinders (g) hin sich öffnen des Rückschlagventil beherrschte Bohrung (-in) vorgesehen ist. 2.
    Zeitventil nach Patentanspruch und Unter anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Zeitraum zwischen der Dr uckmittel- beaufschlagung des Druckmittelkolbens (c) und dem -Wirksamwerden des Anschlages (v) durch Verstellen eines Tragorganes (s) geregelt werden kann.
CH156300D 1930-09-15 1931-07-25 Zeitventil in Zugsicherungsanlagen. CH156300A (de)

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DE520536C (de) 1931-03-12
AT128478B (de) 1932-05-25

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