CH154747A - Verfahren und Einrichtung zur Stückigmachung von pulverförmigem Material. - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zur Stückigmachung von pulverförmigem Material.

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CH154747A
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  • Mixers Of The Rotary Stirring Type (AREA)

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      Verfahren        lind        Einrichtung        zur        Stilchigmaclbung        von          Material.       Bei der Vorbereitung     voii    pulverförmigem  Rohmaterial zum Brennen von Zement nach  dem Trockenverfahren hat sich ergeben, dass  es vorteilhaft ist, das Pulver     stückig    zu  machen, d. h. kleine Stücke daraus herzu  stellen, welche man als     "Nodulri"    bezeichnet,  bevor es in den Ofen eingeführt wird.

   Auf  diese Weise wird der Verlust an Material in  Staubform vermindert,     lind    es werden     ätuch     bessere Bedingungen für die Wärmeübertra  gung auf das Brenngut     geschaffen.    Für die  Umwandlung des pulverförmigen     Rohstoffes     in     Noduln    sind verschiedene Verfahren im  Gebrauch.  



  Eines der besten     bekannten    Verfahren be  steht darin, das Pulver unter     Anfeuchtung     in     einer    kurzen     Transportschnecke    zu bear  beiten. Hierbei ergeben sich jedoch keine  besonders guter)     Noduln,    sondern es wird nur  eine kleinere Zahl unregelmässig     durchfeuch-          teter    Klumpen gebildet, während ein grösserer  Teil des Pulvers die     Mischschnecke    in     ein-          verändertem    Zustande verlässt.

      Ein weiteres bekanntes Verfahren besteht  darin, die Anfeuchtung und die Bildung der       Noduln    in einer     umlaufenden    Trommel vor  zunehmen. Bei diesem Verfahren bildet es  aber einen Nachteil, dass das Material, be  sonders wenn reichlich Wasser zugesetzt wird,  die Neigung zeigt, sich während der An  feuchtung an den Wänden festzusetzen, und  dass es schwierig ist, den Zusatz von Wasser  in eine geschlossene Trommel richtig zu  überwachen.  



  Vorliegende Erfindung bezweckt, diese  Nachteile beider genannten, bekannten Ver  fahren zu vermeiden, dagegen ihre Vorteile       nutzbar    zu machen und sie besteht darin,  dass die Anfeuchtung des pulverförmigen  Materials während des Durchganges durch  eine Mischschnecke erfolgt, worauf das auf  diese Weise gebildete Gemisch aus trockenem  und angefeuchtetem Gut durch eine Vorrich  tung geführt wird, wo es einer rollenden  Bewegung ohne weitere Befeuchtung ausge  setzt wird. Letzteres kann beispielsweise da-      durch geschehen, dass das Gemisch, wie es  in der Mischschnecke gebildet wird, in eine  Mischtrommel eingeführt oder über eine  geneigte Ebene, ein schwingend bewegtes       Sieb    oder dergleichen geleitet wird.  



  Durch die Verbindung der Arbeitsvor  gänge, welche bei den beiden genannten,       vorbekannten    Verfahren in Frage     kommen,     werden die Nachteile derselben vermieden,  ohne dass neue Schwierigkeiten auftreten, und  es kann ein erheblich gesteigerter Gesamt  effekt erzielt werden.  



  Der gegenüber den obigen bekannten Ver  fahren durch die Erfindung erzielte Fort  schritt beruht besonders darauf, dass den un  regelmässigen, feuchten     Klumpen,    welche in  der     Mischschnecke    entstehen, durch eine     Roll-          bewegung,    beispielsweise in der Trommel,  sich zusätzlicher pulverförmiger     Rohstoff    an  lagert, wodurch sie an Grösse zunehmen und  besser geeignet werden, mechanischen Bean  spruchungen zu widerstehen und ausserdem  die Neigung verlieren, sich an den Wänden  der Trommel festzusetzen.  



  Ein Ausführungsbeispiel einer     Einrichtung     zur Durchführung des Verfahrens ist in einem       senkrechten    Schnitt auf der beigefügten  Zeichnung schematisch veranschaulicht.  



  Die gezeichnete Einrichtung besitzt eine  Anfeuchte- und     Mischschnecke    1, welche mit  pulverförmigem     Rohstoff    aus einem Trichter  2 gespeist wird, während Wasser durch ein  gelochtes Rohr 3 zufliesst, das sich über der  Mischschnecke in deren Längsrichtung er  streckt. An ihrem     Auslassende    ist die Misch  schnecke mit einem schräge nach unten gerich  teten Rohr 4 versehen, welches in eine dreh  bare, geneigte Mischtrommel 5 durch eine an  deren oberem Ende in der Stirnwand der  Trommel vorgesehene     Öffnung    hineinragt.  



  Die Mischschnecke befördert durch das  Rohr 4 das Gemisch aus unregelmässig an  gefeuchteten Klumpen und ans Pulver in  die Trommel 5, in -welcher sich bei der  Rollbewegung, die die Klumpen in der Trom  mel ausführen, das Pulver dauernd an die  Oberfläche der feuchten Klumpen ansetzt,  wobei die Klumpen eine mehr gleichmässig    runde Form annehmen, während das sich  anhängende Pulver ein Ankleben der nassen       Klumpen    an der     Trommelwand    verhindert.  



  Es ist indessen. schwierig, die ganze Ma  terialmenge in einem einigen Arbeitsgang  in     Nodulrrform    überzuführen und es kann  daher wünschenswert sein, am     Auslassende     der Trommel eine Siebfläche oder dergleichen  vorzusehen, um den in Pulverform verblie  benen Anteil des Rohstoffes abzuscheiden.  Bei der auf der Zeichnung dargestellten Aus  führungsform der     Nodulisierungseinrichtung     erfolgt die Abtrennung des pulverförmig ge  bliebenen     Rohstoffes    am Ende der     Noduli-          sierongsoperation    dadurch, dass die Trommel  wand am     Auslassende    der geneigten     Trommel     als Siebfläche G ausgebildet ist.

   An Stelle  dieses Mittels zur     Abscheidung    von pulver  förmig     gebliebenem    Gut können indessen  auch andere Siebvorrichtungen benutzt wer  den, z. B. ein Sieb, welches ausserhalb der  Trommel angeordnet ist. Es kann indessen  auch der ganze Trommelmantel als Siebfläche  ausgebildet sein. Durch eine Transportein  richtung, wie eine solche auf der Zeichnung  durch einen Pfeil angedeutet ist,     kann    das  abgeschiedene pulverförmige Gut in den Füll  trichter 2 der Anfeuchte- und Mischschnecke  zurückbefördert und darauf einer erneuten  Behandlung unterworfen werden.  



  Eine gewisse     Vertrocknung    der     Noduln     erhöht deren Festigkeit und kann z. B. in der  Wise erzielt werden, dass man heisse Luft  durch die Trommel     hindurchleitet,    oder dass  man die Trommel von aussen erhitzt.  



  Die Mischtrommel 5, welche auf der  Zeichnung dargestellt ist, kann durch irgend  eine andere Vorrichtung ersetzt werden, durch  welche das in der Mischschnecke behandelte  Gut einer rollenden Bewegung ausgesetzt  wird. Es könnte z. B. eine geneigte und  gegebenenfalls in Schwingbewegung gesetzte  Ebene benutzt werden, über welche man die  aus der Mischschnecke kommenden Klumpen  laufen lässt, oder es könnte ein in Schwingung  versetztes Sieb benutzt werden, welches zu  gleicher Zeit eine     Abscheidung    des nicht-           nodulisierten,    pulverförmigen Rohstoffes her  beiführt.  



  Die Erfindung bezieht sich nicht nur auf  das     Stückigmachen    von pulverförmigem Gut  für die Herstellung von Zement, sondern  kann auch für andere     Stoffe    benutzt werden,  deren     Nodulisierung    gewünscht wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH I: Verfahren zum Stückigmachen von pul verförmigem Material durch Zufügung von Feuchtigkeit, dadurch gekennzeichnet, dass die Zufügung von Feuchtigkeit zum pulver förmigen Material während dessen Durchgang durch eine Anfeuchte- und Mischschnecke erfolgt, und dass darauf das auf solche Weise gebildete Gemisch aus trockenem und ange feuchtetem Gut durch eine Vorrichtung ge führt wird, wo es einer rollenden Bewegung ohne weitern Zusatz von Feuchtigkeit aus gesetzt wird. UNTERANSPRüCHE 1.
    Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass derjenige Teil des pulverförmigen Materials, welcher in der genannten Vorrichtung nicht in stückige Form übergeführt worden ist, von dem in stückige Form übergeführten Produkt ab geschieden und erneut in die Anfeuchte- und Mischschnecke zurückgeführt wird. 2. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die Teile des Materials; welche in der Mischtrommel in die stückige Form übergeführt worden sind, einer Trok- kenoperation durch heisse Luft unterwor fen werden.
    3. Verfahren nach Patentanspruch I und Un teranspruch 2, dadurch gekerinzeichiiet, dass man die heisse Luft durch die Misch trommel hindurch leitet. 4. Verfahren nach Patentanspruch I und Un teranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass man die heisse Luft durch Erhitzen der Mischtrommel von aussen erzeugt. PATENTANSPRUCH II:
    Einrichtung zur Durchführung des Ver fahrens nach PatentanspruchI, gekennzeichnet durch eine Anfeuchte- und Mischschnecke und eine Vorrichtung, auf der das Gemisch aus trockenem und allgefeuchtetem Gut einer rollenden Bewegung ausgesetzt wird, und durch Mittel zur unmittelbaren Zuführung des Gutes aus der Anfeuchte- und Miscb- schneche in die genannte Vorrichtung. UNTERANSPRttCHE 5.
    Einrichtung nach Patentarisprucli II, da durch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung als drehbare Mischtrommel ausgebildet ist. 6. Einrichtung nach Patentanspruch II, da durch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung als schiefe Ebene ausgebildet ist. 7. Einrichtung nach Patentanspruch II, da durch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung als schwingendes Sieb ausgebildet ist. B.
    Einrichtung nach Patentanspruch II, und Unteranspruch 5, dadurch gekennzeiclrnct, dass das Auslaufende der Mischtrommel als Siebfläche ausgebildet ist.
CH154747D 1930-05-30 1931-05-12 Verfahren und Einrichtung zur Stückigmachung von pulverförmigem Material. CH154747A (de)

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