DE225125C - - Google Patents

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DE225125C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28BSHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28B1/00Producing shaped prefabricated articles from the material
    • B28B1/52Producing shaped prefabricated articles from the material specially adapted for producing articles from mixtures containing fibres, e.g. asbestos cement

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Press-Shaping Or Shaping Using Conveyers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Zur Herstellung von Kunstschiefer o. dgl. aus Faserstoffen und hydraulischen Bindemitteln benutzt man in der Hauptsache zwei Verfahren, nämlich das sogenannte papiertechnische Verfahren, welches mit großem Wasserüberschuß arbeitet, und das Preßverfahren, bei welchem verhältnismäßig wenig . Wasser zur Anwendung gelangt.
Bei dem letztgenannten Verfahren ist infolge der Zuführung von verhältnismäßig wenig Wasser eine gleichmäßige Durchfeuchtung des Mischgutes nicht möglich, da sich an den Stellen, wo das Wasser auf das Mischgut trifft, sofort zusammengeballte Klumpen bilden, während wieder andere Stellen kaum benetzt werden. Man erhält also ein Gemisch, welches aus dicken, feuchten Klumpen und flockigen, trockenen oder fast trockenen Bestandteilen besteht. Die Klumpen, deren Durchmesser oft das Drei- bis Vierfache der Stärke der herzustellenden Schieferplatte aufweisen, haben aber den Nachteil, daß bei dem nachfolgenden Pressen die zähe Masse, aus welcher die Klumpen bestehen, an Matrize und Preßstempel hängen bleibt, so daß ein sauberes Pressen ausgeschlossen ist. Außerdem wird auch die Arbeit dadurch verzögert, daß die Formen nach jeder Pressung erst wieder gereinigt werden müssen.
Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß die aus dem klumpenhaltigen Mischgut hergestellten Schieferplatten infolge der verschiedenen Dichtigkeit und Feuchtigkeit des Preßgutes verschieden rasch abbinden, was ihre Widerstandsfähigkeit in hohem Maße beeinträchtigt.
Man hat zwar versucht, diese Übelstände dadurch zu beheben, daß man das Mischgut in Trommeln, welche mit Reißzähnen und Reißscheiben ausgerüstet waren, zunächst trocken und dann noch einmal in feuchtem Zustande durcharbeitete. Versuche haben indessen ergeben, daß die Asbestfasern durch die Behandlung mit Reißzähnen sowie durch das Vermählen mit dem Zement so stark angegriffen werden, daß ihre Festigkeit sowie ihre Binde.kraft erheblich herabgesetzt wird. Außerdem werden bei diesem Vermählen die Asbestfasern, welche zur Erzielung erstklassiger Erzeugnisse bis zu 1 cm lang sein sollen, so zerkleinert, daß sie nicht mehr imstande sind, ihren Zweck zu erfüllen.
Ebensowenig gelang es, die gewünschte Zerstörung der Klumpen durch längere Behandlung des angefeuchteten Mischgutes in den Mischmaschinen zu erzielen.
Infolgedessen haben die Verfahren, nach welchen mit geringem Wasserzusatz gearbeitet wird und welche an sich vor dem papiertechnischen Verfahren sehr große Vorteile bieten, bis jetzt keinen Eingang in die Praxis finden können.
Gemäß der Erfindung sollen nun die Klumpen dadurch unschädlich gemacht werden, daß das mit wenig Wasser benetzte klumpenhaltige Mischgut vor dem Pressen noch einer
Auflockerung unterworfen wird, worauf man die aufgelockerte, klumpenfreie Masse in bekannter Weise zu Platten preßt.
Das Verfahren wird beispielsweise in folgender Weise ausgeführt:
Das auf trockenem Wege innig gemischte Gemenge von Zement und Asbestfasern wird durch eine Wasserbrause so weit angefeuchtet, daß das Gut eben preßfähig wird. Das hierdurch entstehende klumpenhaltige Gut leitet man in eine rotierende Trommel mit durch lochter Wandung. Bei der Umdrehung der Trommel wird das Gut gegen die Wände der Trommel sowie aufeinander und durcheinander geworfen, was zur Folge, hat, daß die Klumpen sich vollkommen auflockern und ihre Bestandteile sich mit den flockigen, pulverförmigen Teilen des Gutes innig vermengen. Es wird also einerseits eine Auflockerung der Klumpen erzielt, während gleichzeitig das ganze Gut gleichmäßig durchfeuchtet wird. Das aufgerüttelte und aufgelockerte Mischgut fällt durch die Siebtrommelwand in einen die Siebtrommel umgebenden Mantel o. dgl., aus welchem es zur Pressung in bekannter Weise weiterbefördert wird.
An Stelle einer Siebtrommel können auch Rüttelsiebe zur Erzielung des gleichen Zweckes verwendet werden.
.. Die Zeichnung veranschaulicht eine solche Rüttelvorrichtung. Die Welle α ist mit einer Scheibe b ausgerüstet, deren Stirnfläche wellenförmige Gestaltung aufweist. Ein bei c drehbar gelagerter Hebel d wird durch die Feder e gegen die gewellte Stirnfläche der Scheibe b gepreßt. Der Hebel d steht andererseits durch die Stange f in Verbindung mit dem Rüttelsiebe g. Bei Drehung der Scheibe b wird der Hebel d einmal durch den Wellenberg von dem Mischtrog entfernt und sodann wieder durch die Wirkung der Feder e zum Eintritt in das nächstfolgende Wellental gezwungen. Hierdurch wird der Hebel gleichmäßig hin und her bewegt und ebenso wird das Rüttelsieb g im gleichen Sinne in Bewegung gesetzt. Bei Verwendung der Rüttelvorrichtung fällt das angefeuchtete Mischgut zweckmäßig aus der Mischvorrichtung unmittelbar auf das Sieb g, durch dessen Rüttelbewegung die Aufrüttelung und Zerstörung der Klumpen sowie eine gleichmäßige Durchmischung der feuchten und trockenen Bestandteile erfolgt. Das durch das Sieb g fallende Gut wird unterhalb des Siebes aufgefangen und der Preßvorrichtung zugeführt.
Dieses Verfahren bietet den Vorteil, daß stets ein vollkommen gleichförmig zusammengesetztes Mischgut in gleichmäßiger Durchleuchtung in die Presse gelangt, so daß stets Schiefer von gleichmäßiger Zusammensetzung, So gleicher Dicke und gleicher Festigkeit erhalten wird. Auch wird hierbei die Preßvorrichtung nicht verunreinigt, was wiederum eine erhöhte Betriebsleistung gewährleistet.

Claims (3)

Pate nt-An Sprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von Kunstschiefer aus Faserstoffen und hydraulischen Bindemitteln, bei welchem das trocken gemengte Preßgut nach schwacher Anfeuchtung und Mischung gepreßt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das angefeuchtete Preßgut vor dem Pressen zwecks Auflockerung und gleichmäßiger Durchfeuchtung durch eine Siebtrommel oder ein Rüttelsieb geleitet wird.
2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Rüttelsieb mit dem Mischtrog' so verbunden ist, daß von der Welle der Förderschnecke aus auch das Rüttelsieb in Bewegung gesetzt wird.
3. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verlängerung der Schneckenwelle fa). mit einer Scheibe (b) ausgerüstet ist, gegen deren gewellte Stirnfläche ein bei c drehbar gelagerter Hebel (d) so durch Federkraft gepreßt wird, daß durch die Wirkung der Wellenberge einerseits Und der Feder andererseits der Hebel und zugleich auch das mit ihm verbundene Rüttelsieb hin und her bewegt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0045096A2 (de) * 1977-12-30 1982-02-03 Aarding-Weerstandlas B.V. Verfahren zur Herstellung hydrothermal gehärteter Körner

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0045096A2 (de) * 1977-12-30 1982-02-03 Aarding-Weerstandlas B.V. Verfahren zur Herstellung hydrothermal gehärteter Körner
EP0045096B1 (de) * 1977-12-30 1984-09-12 Aarding-Weerstandlas B.V. Verfahren zur Herstellung hydrothermal gehärteter Körner

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