DE75213C - Verfahren zur Herstellung einer Wärmeschutzbekleidung aus Fasermaterial - Google Patents

Verfahren zur Herstellung einer Wärmeschutzbekleidung aus Fasermaterial

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DE75213C
DE75213C DENDAT75213D DE75213DA DE75213C DE 75213 C DE75213 C DE 75213C DE NDAT75213 D DENDAT75213 D DE NDAT75213D DE 75213D A DE75213D A DE 75213DA DE 75213 C DE75213 C DE 75213C
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Germany
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asbestos
fiber
binder
clothing
heat
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DENDAT75213D
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R. H. MARTIN in New-York
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B28/00Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B26/00Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing only organic binders, e.g. polymer or resin concrete
    • C04B26/02Macromolecular compounds
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06MTREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
    • D06M23/00Treatment of fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, characterised by the process
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06MTREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
    • D06M7/00Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made of other substances with subsequent freeing of the treated goods from the treating medium, e.g. swelling, e.g. polyolefins
    • D06M7/005Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made of other substances with subsequent freeing of the treated goods from the treating medium, e.g. swelling, e.g. polyolefins made of asbestos

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung betrifft die Herstellung einer nicht leitenden Schutzbekleidung, welche die Fortleitung von Wärme oder Kälte verhindert. Die Schutzbekleidung erhält die Form einer Tafel oder Watte aus Asbestfaser in loser, lockerer Form, welche weich, biegsam, elastisch und porös ist; die Herstellung geschieht in der Weise, dafs durch Verwendung eines eingestreuten Bindemittels die.Watte an sehr zahlreichen Stellen in ihrer ganzen Stärke Bindestellen erhält, welche Veranlassung sind, dafs die Watte nicht nur durch das Ineinandergreifen der Fasern, sondern auch durch das Bindemittel zusammengehalten wird. Es wird aber nicht so viel Bindemittel angewendet, dafs die Weichheit, Biegsamkeit, Elasticität und Porosität der Watte verloren geht. Die Anwendung und Einführung des Bindemittels bewirkt auch, dafs die Waare ungleich leichter als die bekannten Producte ist und die Eigenschaften einer Watte behält. Die Herstellungsweise schliefst auch die Mängel ähnlicher Producte aus, welche aus verschiedenen Lagen hergestellt werden und infolge dessen sich leicht spalten und theilen. Die nach der Erfindung hergestellte Bekleidung hat gleichmäfsige Stärke und die Fasern sind mit einander ohne Naht oder Lagenbildung verbunden und reichen von einer Seite der Watte zur anderen.
Die Herstellung der Schutzbekleidung geschieht in folgender Weise:
Der zerfaserte und gereinigte Asbest wird einer krempelartig arbeitenden Vorrichtung zugeführt , durch welche er vollkommen zerkleinert und auf ein laufendes Band in solchen Mengen geworfen wird, als zur Herstellung einer Watte von bestimmter Stärke erforderlich ist. Die Abgabe der Faser an das Band mufs eine gleichmäfsige sein. Die Einbringung des Bindemittels geschieht in folgender Weise: Wird trockenes Bindemittel, wie z. B. Stärke, Leim, Dextrin, Kalk, Cement u. dergl., benutzt, so wird dasselbe fein gemahlen oder gekörnt und das Pulver oder Korn durch die Krempel zusammen mit der Asbestfaser geführt, so dafs in der an das laufende Band abgegebenen Watte das Bindemittel durch die ganze Fasermasse in vielen kleinen Partikelchen zerstreut wird, welche durch die Fasern festgehalten werden. Nach Fertigstellung der Watte. in dieser Weise wird dieselbe der Einwirkung von Feuchtigkeit, zweckmä'fsig einem Dampfgebläse oder von zerstäubtem Wasser ausgesetzt, das durch die Watte hindurchgetrieben wird. Auf diese Weise wird das Bindemittel durch die Feuchtigkeit aufgelöst und klebt die Fasern an zahllosen Stellen an einander. Es ist dabei jede Haftstelle nur sehr klein, so dafs die Leichtigkeit, Porosität, Biegsamkeit und Weichheit der Waare nicht beeinträchtigt wird.
Anstatt ein Bindemittel zu benutzen, welches durch Feuchtigkeit gelöst wird, kann man ein Bindemittel benutzen, welches durch Einwirkung von Wärme seine Bindefähigkeit erhält, wie z. B. gemahlener Schellack, verschiedene Gummiarten u. dergl. Bei Anwendung derartiger Bindemittel wird in derselben Weise verfahren, d. h. das pulverisirte Bindemittel mit dem Faserstoff der Krempel zugeführt, worauf die erhaltene Watte in geeigneter Weise der

Claims (1)

  1. Einwirkung von Wärme ausgesetzt wird, welche das Bindemittel erweicht, so dafs dasselbe ein Aneinanderheften der Fasern bewirkt.
    Obwohl sich für viele Zwecke die Anwendung von Asbestfaser allein als Fasermaterial empfiehlt, wird doch für manche Zwecke ein Fasermaterial benutzt, das eine Mischung von animalischer oder vegetabilischer Faser mit Asbestfaser ist. Ein charakteristischer Unterschied zwischen der nach der vorliegenden Erfindung hergestellten und aus anderem Material als Asbest erzeugten Bekleidung ist folgender: Während eine Watte oder ein Filz aus Kuhhaar, Wolle, Baumwolle, Hanf und anderem Fasermaterial ohne Anwendung eines Bindemittels erzeugt werden kann, das die Fasern zusammenhält, hat die Asbestfaser die Eigenthümlichkeit, durch ein Verfilzen durchaus nicht diejenige Bindung und Haltefähigkeit zu erhalten, wie dies bei den angeführten Materialien der Fall ist. Die Asbestfaser gehört zur Klasse der natürlichen Schmiermittel, und eine Watte oder ein Filz, welcher aus Asbestfaser oder aus einem Faserstoff hergestellt wird, in welchem Asbestfaser überwiegend vorhanden ist, hat nicht die Fähigkeit, ohne ein besonderes Bindemittel eine Watte von lockerer loser Beschaffenheit zu bilden. Asbestfilze bekannter Herstellung sind stets auf der Aufsenseite mit Klebstoff versehen; derartige Filze sind indessen geneigt, sich zu theilen bezw. aufzureifsen.
    Die nach der vorliegenden Erfindung hergestellten Schutzbekleidungen können zusammengerollt oder in Röhrenform gebracht werden, wenn es sich um die Bekleidung von Röhren handelt. Die Bekleidung kann in diesem Falle aus einer einzigen Dicke bestehen. Die Bekleidung ist in bekannter Weise überall dort anwendbar, wo es sich um die Nichtleitung von Wärme oder Kälte, sowie um die Abhaltung von Schallübertragung handelt.
    In dem Falle, wo die Schutzbekleidung unbedingt unverbrennbar sein soll, empfiehlt es sich, ein Bindemittel zu benutzen, welches durch Wärme nicht beeinflufst wird, wie z. B. Kalk, Gyps, gewisse Silicate oder andere ähnliche Bindemittel. Andere Stoffe, welche Nichtleiter sind, können erforderlichenfalls als Füllmittel dienen und mit dem Asbest zusammen verarbeitet werden.
    Patenτ-Anspruch:
    Ein Verfahren zur Herstellung einer Wärmeschutzbekleidung aus Asbest oder anderem Fasermaterial, dadurch gekennzeichnet, dafs dem durch eine Krempel zu einer lockeren Watte vereinigten Faserstoff ein trockenes, pulverförmiges Bindemittel bei dieser Wattenbildung zugeführt wird, welches sich in dem Faserstoff sehr fein vertheilt und durch Einwirkung von Feuchtigkeit oder Wärme eine Bindung der Fasern an sehr zahlreichen Stellen bewerkstelligt.
DENDAT75213D Verfahren zur Herstellung einer Wärmeschutzbekleidung aus Fasermaterial Expired - Lifetime DE75213C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE767479C (de) * 1935-03-15 1952-09-08 Joshua Harold Goldman Verfahren zum Herstellen faseriger Flaechengebilde

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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