DE2449015B2 - Verfahren zur herstellung von faserhaltigen baukoerpern - Google Patents

Verfahren zur herstellung von faserhaltigen baukoerpern

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DE2449015B2 DE19742449015 DE2449015A DE2449015B2 DE 2449015 B2 DE2449015 B2 DE 2449015B2 DE 19742449015 DE19742449015 DE 19742449015 DE 2449015 A DE2449015 A DE 2449015A DE 2449015 B2 DE2449015 B2 DE 2449015B2
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28BSHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28B1/00Producing shaped prefabricated articles from the material
    • B28B1/30Producing shaped prefabricated articles from the material by applying the material on to a core or other moulding surface to form a layer thereon
    • B28B1/40Producing shaped prefabricated articles from the material by applying the material on to a core or other moulding surface to form a layer thereon by wrapping, e.g. winding
    • B28B1/42Producing shaped prefabricated articles from the material by applying the material on to a core or other moulding surface to form a layer thereon by wrapping, e.g. winding using mixtures containing fibres, e.g. for making sheets by slitting the wound layer

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Description

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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von faserhaltigen Baukörpern, bei dem ein Vlies aus einem Gemisch aus Fasern, einem sulfatischen Bindemittel und einer Wassermenge, die um ein vielfaches größer ist als die zum Abbinden des sulfatischen Bindemittels notwendige Wassermenge, auf einem wasserdurchlässigen Förderband an Absaugvorrichtungen für das überschüssige Wasser vorbei zu einer Formatwalze transportiert und auf diese das dann weitgehend entwässerte Vlies aufgewickelt wird.
Es ist bekannt, faserhaltige Baukörper, insbesondere Platten, aus sulfatischen Bindemitteln und faserigen Stoffen, die, wie beispielsweise pflanzliche, tierische, mineralische und künstliche Faserstoffe, zu einer SS filzartigen Vernetzung neigen, herzustellen. Von diesen Faserstoffen haben sich Sisal, Holzwolle, Holzspäne, Papierabfälle, Cellulosefasern, Tierhaare, Fischschuppen, Schlackenwolle, Glimmer, Asbest, Nylon u.dgl. bereits bewährt Anstelle oder zusammen mit diesen Faserstoffen können auch andere Substanzen eingesetzt werden, die beispielsweise bei der Zerkleinerung wasserunlöslicher fester Stoffe in Form von Teilchen entstehen, welche scharfkantige oder bartartige Kanten aufweisen und außerdem verwunden sein können. Derartige Produkte werden bei der spanabhebenden Bearbeitung von Kunststoffen und Metallen als AbfallDrodukte erhalten. Als sulfatische Bindemittel können CaleiumsulfauHalbhydrat sowie dessen Gemische mit Gipsschlackenzement eingesetzt werden, die außerdem noch eine geringe Menge Zement enthatten
Bei einem durch die DT-AS Π 04419 bekannten Verfahren der eingangs genannten Art zur Herstellung von faserhaltigen Baukörpern werden die sulfatischen Bindemittel und die faserigen Stoffe mit einer Wassermenge gemischt, die die zum Abbinden des sulfatischen Bindemittels notwendige Wassermenge um ein vielfaches übersteigt Dieses Gemisch wird vorteilhaft in dem Mischer einer Vorrichtung erzeugt, wie sie zur Herstellung von Baukörpern aus Faserstoffen und hydraulischen Bindemitteln bekannt ist Ober die zu dieser Vorrichtung gehörenden Dosiereinrichtung wird das Gemisch als Vlies auf ein poröses Förderband aufgebracht, unter dem Absaugvorrichtungen angreifen, mit denen die Hauptmenge des Überschußwassers aus dem Vlies entfernt wird. Das entwässerte Vlies wird dann ggf. nach vorherigem oder gleichzeitigem Abpressen von dem Transportband abgenommen und in mehrere Lagen übereinander auf eine Formatwalze gewickelt bis die gewünschte Plattenstärke erreicht ist. Das auf diese Weise auf die Formatwalze in mehrere Lagen aufgewickelte Vlies wird dann aufgeschnitten, als biegsame feuchte Platte abgenommen und dem Trocknungsteil der Vorrichtung zugeführt.
Bei diesem Verfahren ist die Dicke der einzelnen Vlieslagen durch den Entwässerungsgrad begrenzt, der durch das Absaugen erreicht werden kann. Dieser Entwässerungsgrad nimmt mit steigender Vliesdicke ab. Da in den aufzubringenden Suspensionen eine Feststoffkonzentration von 15Gew.-% normalerweise nicht überschritten werden kann, sind größere Vliesdicken nur durch die Aufbringung einer größeren Gemischmenge zu erreichen. Außerdem reicht die Festigkeit der mit diesem Verfahren hergestellten Baukörper nicht immer aus.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Verfahren der eingangs genannten Art so auszubilden, daß das auf die Formatwalze aufzuwickelnde Vlies eine größere Dicke aufweist und Baukörper mit erhöhter Festigkeit erhalten werden.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst daß auf die der Formatwalze zugekehrte Oberfläche der zweiten und der folgenden aufzuwikkelnden Vlieslagen nach der durch Absaugen zumindest eines Teils der überschüssigen Wassermenge bewirkten Verfestigung des Vlieses und vor dessen Aufwickeln auf die Formatwalze trockenes sulfatisches Bindemittel aufgestreut wird
Für die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist es wesentlich, daß aus dem zu behandelnden Vlies bereits die Hauptmenge des Überschußwassers durch Absaugen entfernt ist Außerdem ist bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens zu beachten, daß die erste Vlieslage, die auf die Oberfläche der Formatwalze aufgewickelt ist nicht mit trockenem sulfatischem Bindemittel bestreut wird, da durch diese Maßnahme die Gefahr eines Ankiebens dieser Vliesoberfläche an der Oberfläche der Formatwalze besteht Aus diesem Grund kann die der Formatwalze zugekehrte Oberfläche des Vlieses erst ab der zweiten bis letztlich zur letzten Vlieslage gemäß den erfindungsgemäßen Maßnahmen behandelt werden.
Die erfindungsgemäßen Maßnahmen bewirken, daß die pro Umdrehung auf die Formatwalze aufgewickelte Masse der Vlieslagen größer ist als bei vorbekannten
Verfahren, bei denen die Vtiesoberflächen nicht mit sulfatischem Bindemittel bestreut worden sind Durch die Verwendung des insbesondere wasserbindenden sulfatischen Bindemittels wird das Vlies zusätzlich entwässert, da das zum Bestreuen der VUeslagen verwendete sulfatische Bindemittel einen Teil der in dem Vlies noch verbliebenen Restfeuchte in Form von Kristallwasser bindet Daraus ergibt sich auch die Notwendigkeit, die Menge des aufzustreuenden sulfatischen Bindemittels so zu bemessen, daß die in dem Vlies vorhandene Restfeuchte noch zum Abbinden des aufgestreuten sulfatischen Bindemittels ausreicht
Die erfindungsgemäßen Maßnahmen haben aber außerdem zur Folge, daß die mechanischen Eigenschaften des faserhaltigen Baukörpers entscheidend verbessert werden. Durch die bessere Entwässerung des Vlieses, die das auf die Oberfläche des Vlieses aufgestreute sulfatische Bindemittel bewirkt, kann der Druck auf das auf die Formatwalze aufgewickelte Vlies erhöht werdea Durch diese Druckerhöhung werden Baukörper mit höherer Dichte und höherer Festigkeit erzielt als es nach den bisher bekannten Verfahren möglich war.
Als aufzustreuende Substanz werden vorteilhaft Calciumsulfate verwendet die unter Bindung von Wasser abbinden. Besonders geeignet hat sich das Calciumsulfat-Halbhydrat gezeigt das bekanntlich beim Abbinden in das Calciumsulfat-Dihydrat übergeht Die aufzustreuende Menge des sulfatischen Bindemittels kann 10 bis 100, vorzugsweise 10 bis 50Gew.-%, bezogen auf den Feststoffgehalt des Vlieses, betragen. Diese trockenen sulfatischen Bindemittel, die auf die der Formatwalze zugekehrten Oberfläche des Vlieses aufgestreut werden, können auch mit trockenen
Faserstoffen gemischt sein. Als Faserstoffe können hierbei sämtliche zur Herstellung von faserhaltigen Baukörpern unter Verwendung von sulfatischen Bindemitteln brauchbaren Fasern eingesetzt werden. Die dem aufzustreuenden sulfatischen Bindemittel zuzusetzenden Fasern können die gleichen sein, die bereits Bestandteil des Vlieses sind Es besteht jedoch auch die Möglichkeit andere Fasern als Beimischung zu dem aufzustreuenden sulfatischen Bindemittel zu verwenden. Eine weitere Verbesserung der Festigkeit der herzustellenden Baukörper kann noch dadurch erreicht werden, daß das sullatische Bindemittel in unregelmäßig angeordneten Häufchen auf der VUesoberfläche verteilt wird, wobei jedoch die aufgegebene Menge an
ts sulfatischem Bindemittel pro VHeslage im wesentlichen gleich groS sind. Durch die Verpressung eines auf diese Weise vorbehandelten Vlieses an der Formatwalze werden die einzelnen Vlieslagen wellenartig verpreßt und verspannt Dadurch wird die Biegezugfestigkeit des
erzeugten Baukörpers wesentlich erhöht
Dem aufzustreuenden sulfatischen Bindemittel können auch noch organische Bindemittel, sowie Pigmente und/oder geringe Mengen an Füllstoffen anderer Art zugemischt sein.
Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen wird es möglich, den Feststoffanteil faserhaltiger Baukörper, die unter Verwendung sulfatischer Bindemittel und einer Wassermenge erhalten werden, welche ein vielfaches der zum Abbinder des sulfatischen Bindemittels benötigten Wassermenge beträgt zu steigern. Vor allem aber wird eine Steigerung der Dichte und eine Erhöhung der Festigkeit der Baukörper ohne wesentlichen technischen Aufwand erreicht

Claims (4)

  1. Patentansprüche:
    U Verfahren zur HersteJung von faserhaltigen iaukörpern. bei dem ein Vlies aus einem Gemisch s aus Fasern, einem sulfatischen Bindemittel und einer Wassermenge, die um ein vielfaches größer ist als die zum Abbinden des sulfatischen Bindemitteis notwendige Wassermenge, auf einem wasserdurchlässigen Förderband an Absaugvorrichtungen für das überschüssige Wasser vorbei zu einer Formatwalze transportiert und auf diese das dann weitgehend entwässerte Vlies aufgewickelt wird, dadurch gekennzeichnet, daß auf die der Formatwalze zugekehrte Oberfläche der zweiten ts und der folgenden aufzuwickelnden Vlieslagen nach der durch Absaugen zumindest eines Teils der überschüssigen Wassermenge bewirkten Verfestigung des Vlieses und vor dessen Aufwickeln auf die Formatwalze trockenes sulfatisches Bindemittel aufgestreut wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß das aufzustreuende sulfatische Bindemittel in einer Menge aufgestreut wird, die 10 bis 100, vorzugsweise 10 bis 50Gew.-%, bezogen auf den Feststoffgehalt des bestreuten Vlieses, beträgt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2. dadurch gekennzeichnet, daß dem sulfatischen Bindemittel vor dem Aufbringen auf das Vlies trockene Fasern in einer Menge von 12Gew.-%. bezogen auf das Gesamtgewicht des entstehenden Gemischs, zugesetzt werden.
  4. 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das .sulfatische Bindemittel in unregelmäßig angeordneter Häufchen auf die Vliesoberfläche verteilt wird, wobei jedoch die aufgegebenen Mengen an sulfatischem Bindemittel pro Vlieslage im wesentlichen gleich groß sind
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2919311B1 (de) * 1979-05-14 1980-09-18 Gert Prof Dr-Ing Habil Kossatz Verfahren zum Herstellen von Gipsbauteilen,insbesondere Gipsplatten

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE2919311B1 (de) * 1979-05-14 1980-09-18 Gert Prof Dr-Ing Habil Kossatz Verfahren zum Herstellen von Gipsbauteilen,insbesondere Gipsplatten

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DE2462305A1 (de) 1976-12-23

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