DE2717276A1 - Gipsformerzeugnis und verfahren zur herstellung desselben - Google Patents
Gipsformerzeugnis und verfahren zur herstellung desselbenInfo
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- C04B28/00—Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements
- C04B28/14—Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements containing calcium sulfate cements
Description
lA-2009 ** 19. April 1977
MITSUBISHI CHEMICAL INDUSTRIES LTD., Tokyo , Japan
Gips-Formerzeugnis und Verfahren zur Herstellung desselben
Es wird ein geformtes Gipsprodukt geschaffen, welches eine Matrix aus kristallinem Gips und aus in der Matrix gleichförmig
verteilten verstärkenden Fasern, nämlich Glasfasern und Asbestfasern umfaßt und eine Mehrschichtstruktur hat mit
mindestens einer Schicht höherer Dichte und mindestens einer Schicht niedrigerer Dichte, welche der Schicht höherer Dichte
benachbart ist und kontinuierlich in diese übergeht, wobei das Gipsprodukt eine durchschnittliche scheinbare Schuttdichte
von 0,3 bis 0,9 g/cm hat.
Die Erfindung betrifft einen Gips-Formkörper mit einer niedrigen durchschnittlichen scheinbaren Schüttdichte von 0,3 bis
0,9 g/cm und einer hohen Festigkeit sowie ein Verfahren zur Herstellung desselben.
In Jüngster Zeit fallen im Gefolge der Entschwefelung von Abgasen oder dgl. große Mengen Gips als Nebenprodukt an. Zur
Vermeidung von Umweltverschmutzungen und zur effektiven Nutzung der Gipsnebenprodukte als Rohstoffquellen wurden verschiedenste
Verwendungen, insbesondere als Baustoffe und
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Baumaterialien untersucht. Geformte Gipsprodukte haben als Einkompomponentenerzeugnis eine geringe Festigkeit. Die
Festigkeit kann jedoch durch Einverleibung von verstärkenden Fasermaterialien verbessert werden oder durch Kompressionsformen unter Bildung eines Produkts hoher Dichte.
Wenn Gipserzeugnisse als Konstruktionsmaterialien verwendet
werden sollen, z. B. als Feuerschutzmaterialien bei Stehlrahmenstrukturen von Gebäuden oder als feuerfeste Trennwände
für hohe und mittelhohe Gebäude, so sind sowohl leichtes Gewicht als auch hohe Festigkeit erforderlich. Eine Gewichtsverminderung
des Gipserzeugnöses kann dadurch herbeigeführt
werden, daß man dem Erzeugnis eine Porosität verleiht. Bei der Herstellung derartiger poröser Formkörper wird jedoch
die Festigkeit der Formerzeugnisse herabgesetzt. Die Gewichtsverringerung und die Festigkeitserhöhung von
porösen Formkörpern sind einander entgegengesetzte Effekte. Es wurde daher bisher als schwierig oder unmöglich angesehen,
geformte Gipserzeugnisse zu schaffen, welche sowohl ein geringes Gewicht als auch eine hohe Festigkeit haben.
Das britische Patent 1 204 541 beschreibt ein Verfahren zur Herstellung von faserverstärkten Gips-Formkörpern, wobei
eine Mischung, hergestellt durch Dispergieren von Glasfasern in einer Aufschlämmung von hydraulischem Gips, in eine Form
gegeben wird, worauf das Wasser durch Kompression aus dem Gemisch entfernt wird, so daß das Verhältnis Wasser/Gips
sich dem minimalen erforderlichen Wert für die Hydratisierung des Gipses nähert, diesen Wert aber nicht unterschreitet.
Bei diesem Verfahren wird Jedoch die Festigkeit des Formerzeugnisses
dadurch erhöht, daß man die Dichte erhöht und somit ein höheres Gewicht des Formerzeugnisses in Kauf nimmt.
Die scheinbare Schüttdichte des Formkörpers ist dabei beträchlich hoch und liegt im Bereich von 1,4 bis 1,9 g/cm .
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US-PS 3 862 881 beschreibt geformte lamellenförmige Gipserzeugnisse aus Gipsdihydrat mit Lamellenstruktur.
Gemäß dieser Patentschrift wird ein Gips-Formkörper hergestellt
durch Abbinden von hydraulischem Gips (Gipssemihydrat) mit Wasser in einem Formkörper unter Druck unter
Entfernung des überschüssigen Wassers. Dabei erhält man eine scheinbare Schüttdichte des Formkörpers von 1,5 - 2,2 g/cm
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen neuen Gipsformkörper zu schaffen, welcher eine hohe Festigkeit
hat sowie eine niedrige durchschnittliche scheinbare Schüttdichte.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Gips-Formkörper
gelöst, welcher eine Matrix aus kristallinem Gips und aus in der Matrix gleichförmig verteilten verstärkenden Fasern
(mindestens Glasfasern und Asbestfasern) umfaßt und eine Mehrschichtenstruktur aufweist mit mindestens einer
Schicht höherer Dichte und mindestens einer Schicht niedrigerer Dichte, welche kontinuierlich in die Schicht höherer
Dichte übergeht.
Der erfindungsgemäße Gipsformkörper umfaßt eine Matrix aus Gips (CaSO4 * 2H2°)* In dem erfindungsgemäßen Formkörper
weist der Gips eine übliche Kristallstruktur auf und wird der Einfachheit halber erhalten durch Hydratisieren der
α-Form oder der ß-Form von Gipshalbhydrat (CaSO4««H^O).
Die dabei erhaltene Kristallstruktur ist nadelartig, plättchenartig, säulenartig oder teilchenartig und unterscheidet
sich von der lamellarartigen Struktur des Gipses bei dem US-Patent 3 862 881. Der Gips des erfindungsgemäßen
Gips-Formerzeugnisses hat eine Kristallstruktur, wie Naturgips. Andererseits kommt der lamellenförmige Gips gemäß
US-PS 3 862 881 nicht in der Natur vor.
Es ist ein wesentliches Merkmal des erfindungsgemäßen Gips-Formkörpers,
daß er eine Mehrschichtenstruktur aufweist, mit mindestens einer Schicht höherer Dichte und mindestens
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einer Schicht niedrigerer Dichte, welche kontinuierlich in die Schicht höherer Dichte übergeht. Somit unterscheidet
sich die erfindungsgemäße Mehrschichtstruktur von einem Gipserzeugnis, welches aus einer Gipsplatte niedriger Dichte
und einer Gipsplatte hoher Dichte besteht, die mit Hilfe eines Klebers miteinander verbunden wurden und somit eine
deutlich erkennbare Grenzfläche zeigen. Die Photographic des vertikalen Querschnitts des erfindungsgemäßen Gipserzeugnisses
zeigt die einstückige Mehrschichtenstruktur bei der die Schichten unterschiedlicher Dichte in einander Übergehen.
Daher kommt es bei dem erfindungsgemäßen Gipsformkörper,
welcher nicht durch Klebeverfahren oder dgl. hergestellt wurde, nicht zur Ablösung der Schichten.
Die Schicht hoher Dichte hat eine glatte harte Oberfläche
hoher Dichte und eine große Festigkeit gegen eine konzentrierte Belastung. Andererseits trägt die Schicht niedriger
Dichte zur Gewichtsverminderung des Formerzeugnisses bei und diese führt ferner zu einer erheblichen Schallschluckwirkung,
aufgrund der Porosität der Schicht niedriger Dichte. Somit hat das erfindungsgemäße Erzeugnis ausgezeichnete physikalische
Eigenschaften und vereinigt die Vorteile der Schichten hoher Dichte und der Schichten niedriger Dichte. Die Dicke
und Dichte der einzelnen Schichten kann variiert werden durch Auswahl des spezifischen Gewichtes der Gipsaufschlämmung,
des Formdrucks und der Kompressionsgeschwindigkeit bei dem erfindungsgemäßen Verfahren. Dabei erhält man verschiedenste
Gips-Formkörper mit einer gewünschten Mehrschichtstruktur, je nach dem angestrebten Verwendungszweck.
Das erfindungsgemäße Erzeugnis hat eine Dichte von 0,2 bis
0,7 g/cm in der Schicht niedriger Dichte und eine Dichte von 0,4 bis 1,5 g/cm in der Schicht höherer Dichte und
die Differenz der Dichten der Schicht höherer Dichte und der Schicht niedriger Dichte beträgt nicht weniger als
3 3
0,1 g/cm und vorzugsweise mehr als 0,4 g/cm . Die Dicke einer jeden Schicht beträgt gewöhnlich 5 bis 100 mm im
Falle der Schicht niedriger Dichte und 3 bis 3O mm im
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Falle der Schicht höherer Dichte, wenn das Erzeugnis für
Bauzwecke verwendet werden soll.
Im folgenden soll das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung
eines solchen Gips-Formerzeugnisses erläutert werden. Die erfindungsgemäßen Gips-Formkörper können erhalten
werden durch Dispergierung von Glasfasern und Asbestfasern in einer wässrigen Aufschlämmung von hydraulischem
Gips und durch Kompressionsformen unter Wasserentzug und unter spezifischen Bedingungen, worauf man den Gips abbinden läßt,
so daß der hydraulische Gips in kristallinen Gips umgewandelt wird. Danach läßt man den erhaltenen Gipsformkörper trocknen.
Als hydraulischen Gips kann man Halbhydratgips der α-Form oder der ß-Form einsetzen. Dieser Halbhydratgips wird erhalten
durch Dehydratisieren von Gipsdihydrat, z. B. Naturgips, oder dem Gipsnebenprodukt der Phosphorsäureherstellung,
der Titanherstellung oder der Abgasentschwefelung oder dgl.
Handelsübliche Asbesterzeugnisse sind für das erfindungsgemäße
Verfahren geeignet. Im Hinblick auf die gewünschten Feuerfestigkeitseigenschaften
des Formerzeugnisses ist es bevorzugt, Asbest mit einer Faserlängenverteilung von 7D oder mehr
zu verwenden, bestimmt nach dem Quebec-Standard-Test, Asbesterzeugnisse mit einer Faserlängenverteilung von 6D - 4T
sind im Hinblick auf die Verarbeitbarkeit und die Kosten besonders bevorzugt. Geeignete Asbestarten umfassen Chrysotil,
Amosit, Crocidolit oder dgl. Chrysotil ist besonders bevorzugt. Der Asbest wird vorzugsweise nach einer Schlagbehandlung
in Wasser verwendet. Das Gewichtsverhältnis von Wasser zu hydraulischem Gips wird bei diesem Verfahren innerhalb des
oben genannten Bereichs ausgewählt. Die Schlagbehandlung kann durchgeführt werden unter Verwendung herkömmlicher
Schlagbehandlungsgeräte, z. B. Auflöser, Henschel-Mischer, Zerteilungsgeräte (Slash-finer oder Discre-finer) oder dgl.
3 3
(cm ) von 500 cm oder mehr zu erzielen. Das Testverfahren
ist in dem folgenden Beispiel angegeben.
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Unter dem Gesichtspunkt der Festigkeit des erhaltenen Gipsformkörpers
sind lange Glasfasern bevorzugt. Die Handhabung der Glasfasern ist jedoch nicht einfach, wenn die Glasfaserlänge
zu groß ist. Daher verwendet man gewöhnlich Stapelfasern mit einer Länge von 3 bis 25 mm. Die Glasfasern können
mit einem Oberflächenbehandlungs- und Kopplungsmittel behandelt
werden, z. B. mit Stärke, Polyvinylacetat, Silan, Boran oder dgl. Ferner kann man bei dem erfindungsgemäßen
Verfahren Steinwolle zusammen mit Asbestfasern und Glasfasern einsetzen. Die entflockte Steinwolle wird gewöhnlich
ohne Schlagbehandlung eingesetzt. Ferner kann man auch die rohe FlockenfUllwolle und die Wolle in Rollenform einsetzen.
Man kann bei dem erfindungsgemäßen Verfahren verschiedenste
Verfahren zur Herstellung einer wässrigen Aufschlämmung mit Asbestfasern, Glasfasern und ggfs. Steinwolle anwenden.
Zum Beispiel sind die folgenden Verfahren (a) bis (c) geeignet:
(a) Glasfasern werden mit einer wässrigen Aufschlämmung von Asbest, erhalten durch Schlagbehandlung, vermischt,
wobei man eine wässrige Aufschlämmung von Asbest und Glasfasern erhält, worauf Gipshalbhydrat zugemischt wird.
(b) Gipshalbhydrat wird mit einer wässrigen Aufschlämmung
von Asbest vermischt und dann gibt man die Glasfasern, falls erforderlich auch die Steinwolle, hinzu.
(c) Eine Mischung von Glasfasern und hydraulischem Gipspulver und falls erforderlich Steinwolle, wird mit einer
wässrigen Aufschlämmung von Asbest vermischt.
Unter diesen Verfahren ist das Verfahren (a) besonders bevorzugt, daß in diesem Falle die Glasfasern besonders gleichförmig
in dem Gips verteilt werden können. Bei der Mischungsbehandlung ist es bevorzugt, einen Mischer mit einem
Turbinenruhrer, einem Paddelrührer oder einem Propellerruhrer oder dgl. zu verwenden, um auf die Mischung eine
genügend große Scherkraft auszuüben und so eine ausreichende
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Durchmischung zu erzielen. Es ist insbesondere bevorzugt,
einen mit einer axialen Turbine ausgerüsteten Nischer zu
verwenden.
Die Menge von Asbest, Glasfasern und Steinvolle sind nicht
kritisch, betragen jedoch gewöhnlich 1 bis 9 Gew.-% und vorzugsweise 3 bis 9 Gew.-% Asbest, 0,1 bis 5 Gew.-% und
vorzugsweise 0,5 bis 5 Gew.-% Glasfasern und vorzugsweise 3 bis 15 Gew.-% Steinwolle, bezogen auf den Formkörper.
Die bei obiger Mischstufe eingesetzte Wassermenge muß die für eine Hydratisierung des Gipses erforderliche Wassermenge
übersteigen und ausreichen, eine gleichförmige Verteilung der Fasern zu gewährleisten. Gewöhnlich wählt man die
1- bis 4-fache Gewichtsmenge des hydraulischen Gipses.
Wie bereits erwähnt, wird eine Gewichtsverminderung des Formkörpers durch Herbeiführung einer Porosität erzielt.
Dies geschieht durch Trocknen unter Entfernung des überschüssigen Wassers nach der Kompression. Ferner kann man
erfindungsgemäß eine weitere Gewichtsminderung dadurch herbeiführen,
daß man ein Lufteinschließungsmittel verwendet. Bei Verwendung eines Lufteinschließungsmittels wird zunächst
eine geschäumte Aufschlämmung erhalten, und dieser werden die einzelnen Bestandteile genttß den Verfahren (a), (b)
oder (c) zugesetzt. Die verwendbaren Lufteinschließungsmittel unterliegen keinen Beschränkungen. Geeignet Lufteinschließungsmittel
umfassen Natriumalkylsulfate,Natriumalkylbenzolsulfonate,
Natriumpolyoxyäthylenalkylsulfate,
Alkyldimethylbenzylammonlumchlorid, Natriumtrioxyäthylenalkylsulfat
oder dgl. als oberflächenaktive Mittel. Gewöhnlich setzt man eine wässrige Lösung des oberflächenaktiven
Mittels mit 5 bis 2000 ppm des oberflächenaktiven Mittels ein. Wenn man ein wasserlöslisches Polymeres,
ζ. B. Polyvinylalkohol, Methylcellulose, Stärke, Harnstoffharz, Phenolharz oder dgl. zusammen mit dem Lufteinschließungsmittels
verwendet, so werden die in der Gipsaufschlämmung gebildeten Schäume stabilisiert und die
Festigkeit des Formerzeugnisses kann vorzugsweise erhöht werden. Die Menge des Polymeren kann je nach dem Vervendungs-
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zweck des Formkörpers ausgewählt werden. Unter dem Gesichtspunkt der Unbrennbarkeit und der Feuerfestigkeit des Erzeugnisses
sind 0,5 bis 5 Gew.-% und speziell etwa 1 bis 3 Gew.-% bezogen auf den Formkörper bevorzugt.
Ferner kann man erfindungsgemäß weitere verstärkende Stoffe
zusetzen, z. B. Pulpe, Vinylonfasern, Acrylfasern, Nylonfasern,
Baumvollfasern und andere organische Fasermaterialien,
Ferner kann man Hilfsstoffe zur Herabsetzung des Gewichts
zusetzen, z. B. leichte Mineralfüllstoffe, wie calzinierten
Vermiculit, calzinierten Pearlit, geschäumtes Wasserglas oder dgl. Die erhaltene wässrige Aufschlämmung von Gipshalbhydrat
mit einem Gehalt an Asbestfasern und Glasfasern hat gewöhnlich eine scheinbare Dichte von 0,5 bis 1,6 und
eine thixotrope Fließfähigkeit.
Bei der Kompressionsformstufe wird die wässrige Aufschlämmung
in eine Metallform einer Kompressionsformmaschine gegeben und das Wasser wird von der oberen Fläche und/oder der unteren
Fläche der Metallform entfernt. Wenn das Wasser sowohl der oberen als auch der unteren Fläche entzogen wird, so erhält
man einen Formkörper mit einer Dreischichtenstruktur. Wenn das Wasser nur im Bereich einer Fläche entzogen wird, so
erhält man einen Formkörper mit einer Zweischichtenstruktur· In der Kompressionsformstufe 1st das Gewichtsverhältnis von
Wasser zu hydraulischem Gips nach dem Formen ein wesentlicher Faktor. Auch der Formdruck ist wichtig. Es können verschiedene
Formkörper durch Auswahl dieser Faktoren erhalten werden. Das Gewichtsverhältnis von Wasser zu hydraulischem Gips
liegt im Bereich von 0,3 bis 3,75« Der Formdruck liegt
vorzugsweise Im BereiclTWn 0,05 bis 20 kg/cm (überdruck)
und vorzugsweise 0,1 bis 10 kg/cm (überdruck) und speziell 1 bis 5 kg/cm (überdruck), wenn man ein Formerzeugnis
mit einer Dreischichtenstruktur herstellt oder im Bereich
ο
von 1 bis 75 kg/cm (Überdruck) und vorzugsweise 5 bis 40 kg/cm (überdruck) wenn man ein Formerzeugnis mit einer Zweischichtenstruktur herstellt.
von 1 bis 75 kg/cm (Überdruck) und vorzugsweise 5 bis 40 kg/cm (überdruck) wenn man ein Formerzeugnis mit einer Zweischichtenstruktur herstellt.
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~ 27Ί7276
Das Kompressions-Formverfahren wird gewöhnlich unter Verminderung
des Gewichtsverhältnisses von Wasser zu hydraulischem Gips um mindestens 0,2 durchgeführt.
Im folgenden wird unter Bezugnahme auf Flg. 1 das Kompressions-Formverf
ahren näher erläutert. Fig. 1 zeigt eine schematische Ansicht einer Kompressions-Formmaschine zur Herstellung des
erfindungsgemäßen Gips-Formerzeugnisses. Bei der Kompressions-Formmaschine
handelt es sich um eine Vertikalpresse mit einem unteren Tisch 1 und einem oberen Tisch 2, einem Kompressionszylinder 3, einer Metallform 4 und einem Metallstempel 5,
einer verschiebbaren Platte 6 und einer Formtrenneinheit Ferner ist in dem Metallstempel 5 ein Wasserauslaß 8 vorgesehen
und zwischen der Metallform 4 und dem unteren Tisch ist eine Wasserfilterplatte 9 mit einem Wasserauslaß 8· vorgesehen,
so daß das Wasser im Bereich der oberen und/oder unteren Fläche der Form entzogen werden kann. Der Auslaß 8
ist über eine Wasserfalle 10 mit einer Vakuumpumpe 11 verbunden. Sowohl auf der Fläche der Wasserfilterplatte 9
als auch auf der Fläche des Metallstempels 5 ist Jeweils ein Filtersieb mit 10 bis 250 Maschen/2,5 cm angeordnet, so daß
das Wasser glatt der Gipsaufschlämmung entzogen werden kann. Unmittelbar nach der Herstellung (vor dem feststellebaren
Abbinden des Gipses) wird die wässrige Aufschlämmung des Gipses mit den Asbest- und Glasfasern in die Metallform 4
gefüllt und durch Senkung des Metallstempels 5 einer Kompressionsformung unterzogen. Die Kompressionsgeschwindigkeit
wird im Bereich von 1 nun/h bis 300 mm/sec ausgewählt. Die Kompressions-Haitezeit beträgt mindestens 1 min. Wenn man
den hohen Druck für die Herabsetzung der Dicke des Formkörpers nach dem Abbinden des Gipses ausübt, so kann die
Mehrschichtenstruktur des Formerzeugnisses zu Bruch gehen. Die Abbindezeit des Gipses kann eingestellt werden durch
Zusatz herkömmlicher Abbindeverzögerer, z. B. durch Zusatz von Natriumeitrat oder durch Abbindungsbeschleuniger, wie
Kaliumsulfat zur Gipsaufschlämmung. Nach dem Abbinden wird der in der Kompressionsformstufe gebildete Formkörper 12
aus der Metallform 4 herausgelöst und getrocknet.
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Der Grund für die Ausbildung der Mehrschichtenstruktur
mit mindestens einer Schicht hoher Dichte und mindestens einer Schicht niedriger Dichte, welche kontinuierlich in
die Schicht hoher Dichte übergeht, ist nicht geklärt. Es wird jedoch angenommen, daß der Grund hierfür in dem
speziellen Phänomen der Dilatanz und/oder Rheopexie der dehydratisierten Oberfläche der Aufschlämmung unter dem
mechanischen Effekt der Kompressionsformung zu sehen 1st, da die Gipsaufschlämmung eine beträchtliche thixotrope
Fließfähigkeit hat.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Gemäß den Beispielen 1 bis 5 wird
ein leichter Gipsformkörper mit einer Dreischichtenstruktur erhalten. Gemäß den Beispielen 6 und 7 wird ein leichter
Gipsformkörper mit einer Zweischichtenstruktur erhalten.
nach dem unten angegebenen Verfahren gemessen.
Im folgenden seien verschiedene Bereiche bevorzugter Ausführungsformen angegeben. Das Verhältnis der scheinbaren
Dichte der Schicht hoher Dichte zu derjenigen der Schicht niedriger Dichte beträgt vorzugsweise 1 : 0,1 bis
0,9 und spezielle 1 : 0,1 bis 0,7. Das Verhältnis der Dicke der Schicht hoher Dichte zur Dicke der Schicht
niedriger Dichte beträgt vorzugsweise 1 : 0,3 bis IO und speziell 1 : 0,5 bis 5. Die Mengenverhältnisse
von Gips zu Glasfasern zu Asbest betragen vorzugsweise 1 : 0,001 bis 0/5 : 0,01 bis 0,1 und
speziell 1 : 0,005 bis 0,05 : 0,03 bis 0,1.
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In einen Zylinder mit 2000 cm Inhalt gibt man 7,5g Asbest,
welcher einer Schlagbehandlung unterzogen wurde. Danach wird auf 2000 cm aufgefüllt. Sodann wird der Zylinder verschlossen
und 30 mal pro Minute umgedreht. Nach 10 min wird der Zylinder wieder in die Ausgangslage zurückgebracht und
3 zwei Stunden stehengelassen. Das Volumen des Asbests (cm ) bei der Sedimentation wird abgelesen und als Naßvolumen bezeichnet.
Die Dicke und das scheinbare Schuttgewicht des Gipsformkörpers sowie die Dicke und die scheinbaren Schüttgewichte
der Schichten dieses Gipsformkörpers und die Ergebnisse der Biegefestigkeitsuntersuchung, der thermischen
Schrumpfuntersuchung und des Schocktests sind in den Tabellen 2 und 3 angegeben. Dabei verfährt man gemäß den nachfolgenden
Testmethoden:
Biegefestigkeit (JIS A-9510) Thermische Schrumpfung (JIS j
Schocktest JIS A-1304 (10 kg Gewicht)
In den Beispielen und Vergleichsbeispielen werden die folgenden Ausgangsmaterialien eingesetzt.
α-Form (R) Highstone N-Form β-Form (R) Sakura Jirushi Güte A
Chemical Industry Co., Ltd. PVA (R) N-300 (5%-ige wässrige Lösung)
10 mm: Stärkebindemittel (R) CSlOHB 630B 13 mm: Polyvinylacetat, Bindemittel (R) CS13HB710
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Oil Co., Ltd.
Natriumtrioxyäthylenalkylsulfat
(R) Taikol ESM
Steinvolle« hergestellt durch NIPPON STEEL CHEMICAL CO., LTD.
entflockte Steinwolle (R) S-Fasern
In ein Schlaggerät (Slash-finer) gibt man 128 Gew.-Teile Wasser und 63 Gew.-TelIe Chrysotil (Asbest) mit einer Faserlängenverteilung
von 6D-1 (gemessen gemäß Quebec Standard-Test), worauf das Ganze vermischt und geschlagen wird, so daß
man ein Naßvolumen von 500 cm erhält. Die wässrige Aufschlämmung von Asbest wird in einen Mischer überführt, welcher
mit einer Axialturbine ausgerüstet ist und in dem 128 Gew.-Teile einer 5%-igen wässrigen Lösung von Polyvinylalkohol
und als Lufteinschlußmittel 0,07 Gew.-Teile Natriumtrioxyäthylenalkylsulfat zu eine« Schaum mit einem Volumen
von etwa dem 1,5-fachen des ursprünglichen Volumens gemischt
wurden. Sodann gibt man 4,0 Gew.-Teile Glasfasern (Stapelfasern) mit einer durchschnittlichen Länge von 10 mm durch
ein Sieb mit 30 mm Maschenweite zu der Mischung. Danach setzt man unter Rühren 102 Gew.-Teile Gipshalbhydrat der
ß-Form hinzu, wobei man eine Gipsaufschlämmung mit einer scheinbaren spezifischen Dichte von 0,83 g/cm erhält.
Die Aufschlämmung wird sofort in eine Metallform einer Formpresse gemäß Fig. 1 überführt und dann unter einem
Druck von 0,60 kg/cm (überdruck) komprimiert, um das Wasser aus den beiden Auslässen 8 und 8· zu entfernen.
Nach dem Abbinden und Härten wird das Produkt aus der Form genommen und bei 80 0C während 36 h in einem Heißlufttrockner
getrocknet. Dabei erhält man ein geformtes Gipserzeugnis. Die Dehydratisierungsmenge beträgt bei dem
Kompressionsformvorgang 95 Gew.-Teile. Wenig oder kein Gips tritt aus.
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Man arbeitet gemäß dem Verfahren des Beispiels 1. Geformte Gipserzeugnisse verden unter den Bedigungen der Tabelle 1
hergestellt.
Man arbeitet nach dem Verfahren des Beispiels 1, wobei man jedoch keine Glasfasern bei der Herstellung der Gipsaufschlämmung
einsetzt. Die geformten Gipserzeugnisse werden unter den Bedingungen der Tabelle 1 hergestellt.
Man arbeitet nach dem Verfahren des Beispieles 1, wobei man die Glasfasern enthaltende Aufschlämmung in die Metallform
gibt, härten läßt, dann der Form entnimmt und schließlich das geformte Gipserzeugnis trocknet.
In einen mit einer Axialturbine ausgerüsteten Mischer gibt man 109,5 Gew.-Teile Wasser, 172,2 Gew.-Teile einer 5%-igen
wässrigen Lösung von Polyvinylalkohol und als Lufteinschlußmittel 0,25 Gew.-Teile Trioxyäthylenalkylsulfat.
Die Mischung wird unter Rühren bis zu dem etwa 2,9-fachen des Anfangsvolumens geschäumt. Durch Schlagbehandlung einer
Mischung von 63,1 Gew.-Teilen Wasser und 8,6 Gew.-Teilen Chrysotil-Asbest in einem Auflöser wird eine Asbestaufschlämmung
hergestellt, welche ein Naßvolumen von 500 cm hat. Diese wird zu der geschäumten Lösung gegeben, worauf
noch 3,7 Gew.-Teile Glasfasern hinzugesetzt werden. Das Ganze wird sorgfältig durchmischt. Dann gibt man 137,2 Gew.-Teile
Gipshalbhydrat unter Rühren hinzu, wobei man eine Gipsaufschlämmung mit einer scheinbaren spezifischen Dichte von
0,57 g/cm erhält. Die Aufschlämmung wird sofort in eine Metallform der Kompressionsformmaschine gemäß Fig. 1
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überführt und dann unter einem Druck von 1,6 kg/cm (Überdruck)
komprimiert, um das Wasser nur aus dem Auslaß 8 zu entfernen. Nach dem Abbinden und Härten wird das Produkt aus der Form
genommen und während 48 h bei 80 0C in einem Heißlufttrockner
getrocknet. Dabei erhält man ein geformtes Gipserzeugnis mit einer Zweischichtenstruktur.
Man arbeitet nach dem Verfahren des Beispiels 7, wobei man jedoch den Schäumvorgang bis zu dem 1,5-fachen Volumen
führt und wobei man 3,0 Gew.-Teile Steinwolle hinzusetzt. Man erhält eine Gipsaufschlämmung mit einer scheinbaren
spezifischen Dichte von 0,7 g/cm . Diese wird unter einem Druck von 20 kg/cm (Überdruck) geformt, um das Wasser zu
entfernen und das Gipserzeugnis wird bei 80 0C während 36 h
in einem Heißlufttrockner getrocknet. Man erhält ein geformtes Gipserzeugnis mit einer Dicke von 45 mm und einer
scheinbaren Schüttdichte (Raumdichte) von 0,58 g/cm .
Man arbeitet nach dem Verfahren des Beispiels 7, wobei man jedoch keine Glasfasern zusetzt. Dabei wird das untere Filter
unmittelbar nach dem Beginn der Kompression mit Gips und Asbest verstopft und die Aufschlämmung bindet ab und erhärtet
ohne weitere Kompression. Das erhaltene Gipserzeugnis hat keine Zweischichtenstruktur.
Man arbeitet nach dem Verfahren des Beispiels 8, wobei man keinen Asbest zusetzt. Dabei ist die Verteilung der
Glasfasern in der Aufschlämmung ungleichförmig. Gemäß
dem Verfahren des Beispiels 8 wird die Aufschlämmung unter Entfernung von Wasser komprimiert. In der unteren Schicht
bilden sich eine Vielzahl von Faserklumpen (in der Nähe der dehydratisierten Fläche), welche das Produkt ungleichförmig
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machen. Ferner hat das Gipsformerzeugnis keine Zweischichtenstruktur.
Test Nr.
Komponenten:* Gipshalbhydrat
Asbest Glasfasern
Lufteinschlußmittel
Gesamtwasser Steinwolle
ß-Form 102 |
ß-Form 204 |
6,6 | ß-Form 102 |
ß-Form 102 |
ß-Form 102 |
(6D-1) 6,3 |
(5R-1) 12,5 |
- | (5R-1) 6,3 |
(6D-1) 6,3 |
(5R-1) 8,2 |
(10 mm)(10 mm) 4,0 8,0 |
500 | (13 mm) 4,0 |
(10 mm) 4,0 |
(10 mm) 5,2 |
|
6,4 | 3,3 | 3,3 | 4,4 | ||
0,1^07 | 0,12 | 0,20 | 0,03 | ||
252 | 151 | 251 | 226 |
Gewichtsverhältnis Wasser:CaSO A ·4ηο0 |
2, V |
48 j |
2 | ,45) | 1, | 48 | (2,461 | 1 | ,71 |
scheinbare Dichte der Aufschlämmung (g/cm3) |
o, | 83 | 1 | ,12 | o, | 69 | 0,49 | 1 | ,13 |
0,60 0,35
Gewichtsverhältnis Wasser/CaSO4·1/2H2O 1,54 1,88
0,20 0,13 2,5 1,02 (1,71\ 1,01
* Alle Mengen sind in Gewichtsteilen angegeben.
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Vergleich Beispiel Vergleich Test Nr. Z ~
Komponenten: Gipshalbhydrat
Asbest
Glasfasern
Glasfasern
Lufteinschlußmittel
ß-Form 153 |
ß-Form 102 |
ß-Form 137 |
ß-Form 137 |
ß-Form 137 |
ß-Form 137 |
(5R-1) 9,2 |
(6D-1) 6,3 |
(6D-1) 8,6 |
(6D-1) 8,6 |
(6D-1) 8,6 |
- |
- | (10 mm) 4,0 |
(10mm) 3,7 |
(10mm) 3,7 |
- | (10mm) 3,7 |
4,9 | 6,4 | 8,6 | 8,6 | 8,6 | 8,6 |
0,15 | 0,07 | 0,25 | 0,25 | 0,25 | 0,25 |
195 | 252 | 336 | 336 | 336 | 336 |
Steinwolle | — | 27 | — | ,47 | — | ,44 | 3, | 0 | ·» | 44 | 3 | ,44 |
Gewichtsverhältnis Wasser/CaSO4 .-^HgO |
1, | 89 | 2 | ,83 | 2 | ,57 | 2, | 44 | 2, | 57 | 2 | ,70 |
scheinbare Dichte der Aufschlämmung (g/cm3) |
o, | 0 | 0 | o, | 70 | o, | 0 | |||||
uck))
0,20 0 16 16 16 16
0,20 0 16 16 16 16
709843/1003
Test-Nr. Dicke scheinbare Schüttdichte der scheinbare Biege- Therm. Schock-(mm)
Dreischichtenstruktur Schüttdichte festig- Schrump- test
(g/cm ) und Dicke (mm)*** d.Formkör- keit fung
(g/cm ) und Dicke (mm)*** d.Formkör- keit fung
Vorder- Kern seite
Rückseite
pers ~
(g/cmd)
(g/cmd)
1 | 47 | (0,68) 5 |
(0,40) (0,68) 37 5 |
0,46 | \J, Ot | 40,5 | 7,1 | gut | |
2 | 87 | (0,85) 5 |
(0,48) (0,85) 77 5 |
0,52 | 0,58 | - | - | - | |
r-» φ |
3 | 48 | - | - | 0,46 | _ | 25,3 | 5,6 | - |
eispi | 4 | 47 | (0,80) 8 |
t}27) (0,80) 31 8 |
0,45 | 15,2 | 5,7 | - | |
5 | 48 | (0,8) 5 |
(0,69) (0,80) 30 5 |
0,72 | - | - | - | ||
• | 1 | 50 | keine Dreischichten struktur |
>1 | - | - | - | ||
Verj | 2 | 50 | keine Dreischichten struktur |
0,46 | 20,0 | - | - | ||
6 | 55 | (1,04) 10 |
Tabelle 3 | 15 | 6,0 | gut | |||
isp | 7 | 45 | (1,25) 5 |
— (0,43) " 45 |
18 | — | — | ||
3 | — | *0,50) ~ 40 |
_ | ||||||
4 | keine Zweischichten struktur |
||||||||
I Verj | keine Zweischichten struktur |
Claims (7)
- vl. Gips-Formerzeugnis mit einer Matrix aus kristallinem Gips (CaSO4*2H2O) und gleichförmig darin verteilten verstärkenden Fasern in Form von 0,1 bis 5 Gew.-% Glasfasern und 1 bis 9 Gev.-% Asbestfasern und mit einer3 scheinbaren Schüttdichte von 0,3 bis 0,9 g/cm ,gekennzeichnet durch eine Mehrschichtenstruktur mit mindestens einer Schicht höherer Dichte mit einem scheinbaren Schuttgewicht von 0,4 bis 1,5 g/cm und mindestens einer kontinuierlich in die Schicht höherer Dichte übergehenden Schicht niedrigerer Dichte mit einem scheinbaren Schüttgewicht von 0,2 bis 0,7 g/cm , wobei der Dichteunterschied zwischen den Schichten3 höherer und niedrigerer Dichte weniger als 0,1 g/cmbeträgt.
- 2. Gips-Formerzeugnis nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch 0,5 bis 5 Gew.-% Glasfasern und 3 bis 9 Gew.-% Asbestfasern, bezogen auf das Formerzeugnis.
- 3. Gips-Formerzeugnis nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichteunterschied zwischen den Schichten höherer und niedrigerer Dichte nicht weniger als 0,2 g/cm beträgt.
- 4. Gips-Formerzeugnis nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch drei kontinuierlich ineinander übergehende Schichten, nämlich zwei Außenschichten höherer Dichte und eine mittlere Schicht niedrigerer Dichte.
- 5. Gips-Formerzeugnis nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch eine Schicht höherer Dichte und eine kontinuierlich in diese übergehende Schicht niedrigerer Dichte.709843/10Q9
- 6. Verfahren zur Herstellung eines Gips-Formerzeugnisses nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß man aus hydraulischem Gips, Wasser und mindestens Glasfasern und Asbestfasern umfassenden verstärkenden Fasern eine Aufschlämmung bildet, diese in eine Form einer Kompressionsformmaschine füllt und bei einem Druck von 0,05 bis 20 kg/cm (überdruck) unter Entfernung des überschüssigen Wassers von der Oberseite und der Unterseite bzw. bei einem Druck von 1 bis 75 kg/cm (überdruck) unter Entfernung von Wasser entweder von der Oberseite oder von der Unterseite der Form zu einem Formkörper preßt und diesen abbinden, erhärten und trocknen läßt, so daß man eine Dreischichtenstruktur mit einer mittleren Schicht niedrigerer Dichte und zwei sich an diese kontinuierlich anschließende Schichten höherer Dichte, bzw. eine Zweischichtenstruktur mit einer Schicht niedrigerer Dichte und einer sich kontinuierlich an diese anschließende Schicht höherer Dichte erhält.
- 7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß man in der Mischstufe ein Lufteinschlußmittel zusetzt.709843/1009
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