CH154197A - Verfahren und Maschine zur Herstellung von Ventilsäcken mit verstärkten Kreuzböden, sowie nach diesem Verfahren hergestellter Ventilsack. - Google Patents

Verfahren und Maschine zur Herstellung von Ventilsäcken mit verstärkten Kreuzböden, sowie nach diesem Verfahren hergestellter Ventilsack.

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CH154197A
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  Verfahren und     Naschiue        zur    Herstellung von Ventilsäcken mit verstärkten     lireuzbödcii,     sowie nach diesem     Verfahren    hergestellter     Ventilsack.       Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur  selbsttätigen, in einem einzigen Arbeitsgange  erfolgenden     Herstellung    von Ventilsäcken  mit durch aufgeklebte Papierstreifen ver  stärkten Kreuzböden und eine     Maschine    zur  Ausübung des Verfahrens. Sie betrifft wei  ter einen nach diesem Verfahren hergestell  ten Ventilsack mit verstärktem Kreuzboden  nebst Ventilklappe von besonderer Ausfüh  rung.  



  Es ist zwar bereits vorgeschlagen worden,  die     Kreuzbodenbildung    in der Weise vorzu  nehmen, dass die     torgefalteten    Schlauchenden  unter seitlicher Verschiebung des Schlauches  durch Leitbleche eine     Umfalzung    erfahren,  doch werden die so erzeugten Falze leicht  unscharf, ungenau und schief, und zwar  wegen der kräftigen Beschaffenheit der für  Säcke grösseren Inhaltes zur Verwendung  kommenden Papiersorten.  



  Die Erfindung bezweckt, Böden mit voll  kommen glatten, einander parallelen und    scharfen     Kanten    zu erzeugen und so eine  sichere und vollständige, daher haltbare     Ver-          klebung    zu gewährleisten.  



  Erfindungsgemäss erfolgt die Herstellung  der Säcke in einem einzigen Arbeitsgang und  die Mitwirkung des Arbeiters kann sogar  beim Anlegen des torgefalteten Schlauch  abschnittes und beim Ablegen der fertigen  Säcke durch geeignete, unter den Rahmen  der Erfindung fallende Mittel ausgeschaltet  werden. Durch die bedeutende Erhöhung der  Arbeitsleistung bei gleichzeitiger Verbilli  gung gegenüber den bekannten Herstellungs  verfahren werden durch den Fortfall der  Handarbeit' gleichzeitig Säcke von gleich  mässigerer und besserer Ausführung erzeugt.  



  Die Säcke gemäss der Erfindung dienen  insbesondere für die Verpackung von Ze  ment, Kalk, Gips. Thomasmehl oder ähn  lichem Schüttgut und bestehen vorteilhafter  weise aus mehreren ineinander     gefügten    Pa  pierlagen.      Gemäss dem Verfahren nach der Erfin  dung wird zunächst an einem umgefalteten  Schlauchabschnitt ein Querfalz gemacht,  hierauf werden die beiden Endteile in ent  gegengesetzter Richtung zungenartig ausein  ander gespreizt, dann nochmals die so ent  stehenden beiden Zungen scharf     vorgefalzt,     und zwar parallel zum ersten Falz, und end  lich diese beiden Zungen in der zweiten     Fal-          zung    wieder     übereinander    gefaltet.

   Hierbei  können sogleich die von dem Querfalz aus  gehenden zungenartig auseinander gespreiz  ten Enden des Schlauches mit Klebstoff ver  sehen werden, und über den so entstandenen  Boden kann ein mit Klebstoff versehener  Streifen gelegt werden, das Ganze einer  Pressung ausgesetzt und so ein Zusammen  haften des Bodens     bewirkt    werden.

   Der mit  Klebstoff versehene Streifen     wird    hierbei       vorteilhafterweise    zunächst an einer Stelle  auf den Kreuzboden gelegt, erst hierauf sein  übriger Teil festgestrichen     und'    so zugleich  der Kreuzboden     nachgepresst.    Es kann auch  ein an seiner äussern Seite mit Klebstoff     ver-          sehener    Streifen     zwischen    die vorbehandelten  Zungen eingelegt werden, worauf diese Zun  gen über den     Streifen    und übereinander zu  sammengeschlagen werden.

   Über den so ge  schlossenen Kreuzboden kann wieder der mit  Klebstoff versehene     Streifen    gelegt und das  Ganze     einer    Pressung zwecks festen     Haftens     ausgesetzt werden. Hierdurch wird die Fal  tung     nachgepresst    und ein Zusammenkleben  des Bodens hervorgerufen.  



  Der auf Sacklänge     abgeschnittene     Schlauchabschnitt kann nach dem     Vorfalten     anstatt von Hand angelegt zu werden in  einem einzigen Arbeitsgange selbsttätig von  dem in Rollenform befindlichen Papiervorrat  erzeugt werden. Es wird demnach in an sich  bekannter Weise aus den Papierrollen ein  aus ein oder mehreren Lagen bestehender  Schlauch angefertigt, gegebenenfalls gleich  mit Aufdruck versehen, in     Sacklängen-Ab-          schnitten    geteilt und an den Enden zur       Krenzbodenbildung    umgefaltet. Anderseits  können die fertig gestellten Säcke in dem  selben Arbeitsgang, anstatt von Hand abge-    legt zu werden, selbsttätig abgezählt und  gebündelt werden.  



  Hierbei kann der zur Herstellung des  Sackes dienende Schlauch während des gan  zen Arbeitsvorganges mit gleichmässiger Ge  schwindigkeit gefördert     vTerden.    Die Gum  mierung erfolgt zweckmässig ausschliesslich  von unten. Die beiden Verstärkungsstreifen  können in verschiedener Länge abgeschnitten  werden und der längere von ihnen mit denn  überstehenden Stück in den sich bildenden  Kreuzboden eingeschlagen werden. Das auf  dem Boden aufzuklebende     Stück    des längeren  Streifens kann um eine Falzkante umge  schlagen werden.  



  Bei Herstellung von Säcken mit be  sonders ausgebildeter innerer Ventilklappe  kann an der Ventilecke des Sackes ein über  stehendes Ende des Verstärkungsstreifens  zur Bildung einer inneren Ventilklappe ein  geschlagen werden.  



  Die Maschine zur Ausübung des Verfah  rens nach der Erfindung weist hierbei vor  teilhafterweise     Umschlagschienen    auf, die  derart angeordnet sind, dass sie von der einen  und gleich darauf von der andern Seite un  terhalb eines     Formattisches    sich winkelrecht;  zur Schlauchbewegungsrichtung verschieben,  gegen die     vorgefalzten    Aussenteile schlagen  und diese in ihrer ganzen Länge gleichzeitig  zur     Kreuzbodenbildung    umklappen.     Press-          walzen    dienen     vorteilhafterweise    zugleich  zum Festpressen des Kreuzbodens und zum  Aufbringen des gummierten Verstärkungs  streifens.

   Pneumatische oder mechanische  Haftvorrichtungen, wie Haftnadeln oder  Haltezangen, können zum Anlegen des län  geren Verstärkungsstreifens dienen.  



  Eine Ausführungsform einer Maschine  zur Ausübung des angegebenen Verfahrens  besteht aus einer     Schlauchherstellungsma-          schine,    einem daraus angefügten Querschnei  der, einer sich anschliessenden Einrichtung  zum Aufziehen der Enden der Schlauchab  schnitt zu Kreuzböden, welcher vorbereiten  den Vorrichtung eine Anordnung zum Fer  tigfallen der Böden nach der Erfindung an-      geschlossen ist. Daran kann sich eine selbst  tätige Einrichtung zum Sacksammeln und  Bündeln anschliessen.  



  Zum Umfalten der Enden des Schlauch  abseh     nittes    dient     vorteilhafterweise    ein  Prisma, dass in zwei Hälften geteilt ist, deren  eine gegen die andere in     achsialer    Richtung  verschoben werden kann, so dass die Länge  des Prismas entsprechend der gewünschten       Sacklänge    abgeändert werden kann. Dieses  Prisma ist um seine Längsachse umlaufend  derart angeordnet, dass die abgetrennten       Schlauchabsehnitte        nacheinander    auf seine  Seiten aufgelegt und hier während eines  Teils einer Umdrehung festgehalten werden,  wobei die oben liegende Sackwand von der       uniern    abgehoben wird.

   Dies erfolgt durch  Schieber oder wirkungsgleiche Mittel., die  sich in das Sackende einschieben und die  Enden der obern Sackwand     umfalten.    Mit  dem Prisma können Klappen oder wirkungs  gleiche     Mittel    umlaufen, die an den Enden des  Schlauchabschnittes bildende Zwickel oder  Taschen Flachdrücken. Gleichzeitig     xnit    dem       Prisma    sind     vorteilhafterweise    zwei feststehen  de Trommeln angeordnet, auf deren Mantel  flächen Nuten oder andere Führungen vor  gesehen sind.

   In diese Nuten greifen die  Klappen, Schieber und andern Mittel., die  sich an den     Prismenseiten    befinden,     e--'Il,    um  während des     Prismenumlaufes    hin und her  bewegt zu werden. Eine der Trommeln ist  in der Richtung der Drehachse des Prismas  verschiebbar angeordnet und derart mit der  verschiebbaren     Prismenhälfte    verbunden, dass  beide Teile,     die    feststehende Trommel und  die umlaufende     Prismenhälfte,    ihre Lage zu  einander stets beibehalten.  



  In einer Ausführungsform der Maschine  zur Ausübung des Verfahrens sind hinter  der     Schlauchbildungs-    und     Bodenbrechein-          richtung    zwei     Bodenbildungsvorrichtungen     angeordnet, denen die zu verarbeitenden  Schlauchabschnitte abwechselnd zugeführt  werden.  



  In einer andern Ausführungsform der       ,Maschine    sind hinter der Schlauchbildungs-         einrichtung    zwei     Bodenumbrechvorrichtun-          gen    angeordnet, denen die zu     verarbeitenden     Schlauchabschnitte abwechselnd zugeführt  werden.  



  Die in nebeneinander angeordneten     Bo-          denbrech-    oder Bodenbildungseinrichtungen  hergestellten Sackabschnitte können auch  einer gemeinsamen Ablieferungsstelle zuge  führt werden.  



  Die Zeichnungen stellen in schematischer  Ausführung Ausbildungsbeispiele der Ma  schine zur Ausübung des Verfahrens. sowie  einen verfahrensgemäss hergestellten Sack in  verschiedenen Bearbeitungsstufen dar.  



       Abb.    1     isst    ein Längsschnitt einer Aus  führungsform der Maschine bei Anlegen der       vorgefalteten    Schlauchabschnitte und Ab  legen der fertigen Säcke von Hand;       Abb.    2 ist der Längsschnitt einer andern  Ausführungsform einer solchen Maschine;       Abb.    3 ist ein Grundriss zu     Abb.    2 ;       Abb.    4 ist ein Querschnitt nach Linie       IV-IV    zu     Abb.    2 und 3 ;       Abb.    5 bis 10 sind Längsschnitte und  Ansichten eines Sackes gemäss dem Erfin  dungsverfahren in verschiedenen Arbeitszu  ständen;

         Abb.    11 ist ein Grundriss einer Ausfüh  rungsform der Maschine zur Herstellung von  Säcken aus dem Papiergut in Rollenform und  bei Ablegen der fertigen Säcke maschinen  mässig in demselben Arbeitsgang;       Abb.    12 ist ein senkrechter Schnitt nach  Linie     XII-XII    der     Abb.    11;       Abb.    13 ist in grösserem     Massstabe    ein  senkrechter Schnitt nach Linie     XIII-XIII     der     Abb.    1;       Abb.    14 ist ein Grundriss einer Ausfüh  rungsform der Maschine nach     Abb.    11 bei  Anordnung von zwei Bodenbildungseinrich  tungen.  



  Auf einem Anlegetisch 1     (Abb.    1) wird  ein auf Länge abgeschnittener und     vorge-          falteter    Papierschlauch     (Abb.    5) von Hand  oder durch eine nicht     dargestellte        Zuführungs-          einrichtung    gegen eine     Ablegeleiste    2 ange  legt und hierauf von     Vorschubnocken    3 an  der Leiste 2 entlang geschoben. Die Nocken      3 werden von einer Welle 4 aus gesteuert.

    Auf- der Welle 4 ist eine     Förderwalze    4       aufgekeilt.    Diese     Förderwalze    erfasst den  Papierschlauch und schiebt ihn in die Wal  zenstrasse der Maschine hinein. Bei diesem  Vorschub läuft der Schlauch zuerst durch ein       Gummiwalzenpaar,    das aus einer     obern        Wi-          derlagerwalze    5 und einer untern     Gummier-          walze    6 besteht. Die Walze 6 weist     Gum-          mierrippen    8 auf, die bei jedem Umlauf die  ser Walze in einen     Klebstoffbehälter    7 ein  tauchen.

   Nachdem der Sack so die erforder  liche Gummierung erhalten hat, gelangt er       zwischen    das     nächste    Walzenpaar. Von die  sen trägt die obere Welle vier mit je einer       Ringnute    11 versehene Walzen 9, die untere  Welle dagegen vier mit je einer Ringrippe  12 versehene Walzen 10, wobei die Ring  rippen 12 in die Ringnuten 11     eingreifen,     so dass in den Schlauch vier parallele Quer  falze     eingewalzt    werden und sich daher die  Aussenteile der     Umfalzung    etwas nach ab  wärts biegen.     Abb.    6 und 7 stellen in An  sicht von     unten        bezw.    im Längsschnitt.

   den  gummierten und     vorgefalzten    Schlauch dar.  Die     Vorfalzungen    sind hierbei durch strich  punktierte     Linien,    die     gummierten    Stellen  durch     Punktierung    angedeutet. Durch Füh  rungen 13     werden    die     Aussenteile    der Böden  weiter umgebogen. während der Schlauch  abschnitt auf einem Formattische 14 auf  läuft, so dass er die     in        Abb.    8 dargestellte  Gestalt annimmt.

   Hierauf schlägt von der  einen und gleich darauf von der andern Seite  mittelst einer an sich bekannten, nicht dar  gestellten Steuerung unterhalb des Format  tisches 14 eine sich verschiebende Umschlag  schiene 15 gegen diese Aussenteile und klappt  sie derart übereinander, dass sich ein Kreuz  boden bildet. Die Umschlagschiene ist zu  diesem Zwecke winkelrecht zur     Schlauch-          bewegungsrichtung    verschiebbar angeordnet.

    U-förmige " Führungen 16 verhindern ein       Wiederaufgehen    der     Klebung    beim Weiter  lauf und leiten den Sack in     ein    Walzenpaar       17,-das    ihn seinerseits     press't    und zu einem  Walzenpaar 18 weiterbefördert.- Bevor er  in dieses letztere Walzenpaar eintritt,     werden       ihm die Verstärkungsstreifen für die Böden  zugeführt.  



  Im Untergestell der Maschine sind zwei  Papierrollen 19 gelagert, von denen Streifen  von dem Sackboden entsprechender Breite  durch Walzen 20 abgezogen und zwischen  Walzen 21, 22 geschoben werden. Diese bei  den Walzen laufen miteinander schneller um  als die Walzen 20. Die untere der beiden  Walzen 21, 22, nämlich Walze 22, ist an  den nunmehr mit der obern Walze 22 in  Berührung kommenden Stellen ausgespart,  so dass die Streifen nur lose über sie hin  weggleiten.

   Sie laufen durch im Maschinen  takt umlaufende Querschneider 23, die von  ihnen gleiche Abschnitte     abtrennen.        Sobald     diese Abtrennung erfolgt ist, drückt der nicht       ausgesparte    Teil der Walze 21 die     Streifen-          abschnitte    gegen die Walze 22 und fördert  Sie schneller als bisher über schräg aufwärts  führende Rippen 24, die am obern Ende um  gebogen sind, um Leitrollen 25 herum, so  dass sie sich vor dem Walzenpaar 18 an die  durch die Umschlagschienen 15 gebildeten       Schlauchböden    von unten anlegen.

   Zwischen  den Rippen 24 sind den Leitrollen 25 gegen  über Gummirollen 26 angeordnet, die  dauernd in einem     Klebstoffbehälter    27 ein  tauchen und auf diese Weise den Streifenab  schnitten eine Gummierung in Bandform  der Länge nach erteilen. Hierdurch     werden     diese Längsstreifen von dem Walzenpaar 18  an die Sackböden angeklebt. Zwischen den  Rippen 24 und den Gummirollen 26 befindet  sich dabei genügender Zwischenraum, so dass  diese Rippen nicht durch abtropfenden oder       ablaufenden    Klebstoff beschmutzt werden  können.  



  Der so fertig gestellte Sack läuft durch  weitere Walzenpaare ?8, die ihn fördern  und     zwecks        Klebens    mehrfach zusammen  pressen, auf einen     Ablegetisch.    29. Die Wal  zen 28 können in an sich bekannter Weise  auch beheizt werden, um ein schnelleres Kle  ben zu erzielen.

      Bei dem in den     Abb.    2, 3 und 4 darge  stellten Ausführungsbeispiel ist nur auf der     _         zur Herstellung des Sackbodens bestimmten  Seite die     vorbeschriebene        Einrichtung    ange  bracht, während auf der Kopfseite des  Sackes der von einer Rolle 30     (Abb.    2) kom  mende Streifen mit grösster Geschwindigkeit  abgezogen wird, so dass der Querschneider  ein um die Länge der eingeschlagenen Ventil  klappe längeres Stück abschneidet. Der Strei  fen gleitet über Leitrippen 31 ähnlicher     Art     wie die Leitrippen 24.

   In ganz gleicher        leise    sind auch hier in     Gummierbehälter    32  tauchende Gummirollen     33    gegenüber einer  Leitrolle 34 angeordnet. Die Leitrippen 31  sind jedoch nicht kreisförmig umgebogen,       sondern    nur nach oben abgelenkt und lassen  den Streifen auf einen senkrecht verschieb  baren Gleittisch 35 laufen. Dieser Gleittisch  besteht aus in der \ Verlängerung der     Leit-          rippen    31 liegenden Leisten, so dass die gum  mierten Teile des     Streifens    nach unten frei  liegen.

   Eine der den     Streifen    tragenden Leisten  des Gleittisches 35 ist hohl und weist an ihrer  Oberfläche     Öffnungen    auf. Durch eine Lei  tung 36 tritt     Sauglift    in diese hohle Leiste  ein, die durch eine an sich bekannte, nicht  dargestellte Saugpumpe erzeugt wird. Diese  Pumpe wird in gleichfalls an sich bekann  ter Weise von der Maschine in Tätigkeit ge  setzt.

   Sobald der Streifen bis- zu einer be  stimmten, hier durch einen verstellbaren An  schlag     37    angegebenen Stelle vorgeschoben  worden ist,     lässt    eine von der Maschine be  tätigte Steuerung bekannter Art, die daher  gleichfalls nicht dargestellt ist, die Saugwir  kung in Kraft     treten,    so     dass    der Streifen  auf der Oberfläche des     Gleittisches    35 fest  gehalten wird. Zur Unterstützung der Saug  wirkung oder an deren Stelle können auch  andere Mittel zum Festhalten,     wie    Zangen,  Heftnadeln oder dergleichen, angewendet  werden.

   Hierauf wird der     Gleittisch    35  durch     Aufwärtsschieben    einer Führungs  stange 38     mittelst    eines     Antriebhebelwerkes          39    angehoben. Dieses Hebelwerk hierbei von  einer auf der Welle 21 sitzenden Kurven  scheibe 40 bewegt. Damit die     Saugwirkung     nicht unterbrochen     wird,    erfolgt die     Zulei-          fung    der Saugluft durch einen Schlauch 41.

      Der auf der Oberfläche des Gleittisches 35       festgesaugte    Papierstreifen wird beim An  heben dieses Tisches von den Gleitrippen 31  abgezogen und streift hierbei an     Falzkanten     42 vorbei, so dass sein freies Ende umge  bogen wird. Der Gleittisch 35 drückt sodann  den Papierstreifen gegen die Unterkante eines  Formattisches 43, über den der Schlauch hin  weggleitet. Auch der Formattisch 43 enthält  eine Saugleitung, die in an seiner Unter  seite vorgesehene Öffnungen mündet.

   Die  Saugwirkung in dieser Leitung wird gleich  falls durch hier nicht dargestellte, an sich       bekannte    Mittel von der Maschine derart ge  steuert, dass die     Saugwirkung    eintritt, sobald  der Streifen von dem Gleittisch 35 gegen die  Unterseite des Formattisches 43 gepresst  wird. Die Saugwirkung im Gleittisch 35  wird hierauf unterbrochen und dieser     Gleit-          tisch    wieder niedergesenkt. Der Streifen  bleibt infolgedessen mit dem angehobenen  Ende an der Unterseite des Formattisches  43 haften,     während    sein freies Ende um die  Falzkante 40     abwärts    gehoben auf den  Gleitrippen 31 liegt.

   Sobald der     Gleittisch          3,5    wieder in die in     Abb.    2 dargestellte Lage  niedergesenkt ist, erfolgt das Anlegen der  Aussenteile des inzwischen auf den Format  tisch 43 gelangten Schlauches in der gleichen  Weise wie beim ersten Ausführungsbeispiel  beschrieben.  



  Die Aussenteile werden jedoch auf der  Ventilseite des Sackes nicht in ganzer Länge       unmittelbar    an den Schlauch zur Bodenbil  dung angelegt, sondern es kommt der am       Formattische        43    haftende Streifen dazwi  schen zu liegen, um die     Ventilschlussklappe     zu bilden.  



  Während also dem Sack nach Ankleben  der Aussenteile des Kreuzbodens auf der Bo  denseite der Streifen gemäss der früher be  schriebenen Art erst vor dem Eintritt in das  Walzenpaar 18 angelegt wird, empfängt er  auf der Ventilseite den Streifen schon vor  dem Walzenpaar 16, nachdem bereits ein be  trächtliches, als     Ventilschlussklappe    dienen  des Stück dieses Streifens in den Sackboden  eingeschlagen worden ist.      Beim Weiterlauf wird nun auf der Bo  denseite der Streifen     und    auf der Ventilseite  das Ende des Streifens auf den Sackboden  geklebt.

   Der fertige Sack ist also, wie     Abb.    9  und 10 zeigen, mit einem Streifen beklebt  und an der Ventilseite ist dieser     Streifen    in  die Ventilöffnung, die das Bezugszeichen 44  trägt, eingeschlagen.  



  Der Sack gelangt dann gleichfalls an  einen     Ablegetisch    45. An die Stelle dieses  Tisches können Vorrichtungen zum Weiter  führen der Säcke in an sich bekannter Art  angebracht sein.  



  Der Antrieb der Maschine erfolgt von  einer Riemenscheibe 46 aus, die auf der  Welle 5 sitzt. Durch     Ketten    47 werden die  sämtlichen     obern    Wellen der Walzenpaare  angetrieben, während jede dieser Wellen  durch ein     Zahnräderpaar    48 mit der zuge  hörigen untern Welle gekuppelt ist. In  gleicher, nicht dargestellter Weise werden die  Walzen 21, 22, 23, 25, 26,     33,    34 angetrie  ben.

      Um zu verhüten., dass beim Ausbleiben  von Schlauchabschnitten allein     Pa.pierstrei-          fenabschnitte    in die Walzenstrasse gefördert  werden und diese durch Klebstoff beschmut  zen, ist hinter dem Walzenpaar 4 unter der       ,Schlauchbahn    ein elektrischer Kontakt 49  angeordnet, den eine     oberhalb    der Bahn be  festigte Schleiffeder 50 berührt.  



  Auf der Welle 10 ist ferner eine nicht  leitende Scheibe 51 befestigt, die einen lei  tenden     Segmentbogen    52 trägt, gegen den  seinerseits zwei Schleifkontakte 53, 54 anlie  gen. Der     Segmentbogen    52 ist derart einge  setzt, dass er beim Umlaufen der Welle 10  die beiden Kontakte 53 und 54 in     -einem    Au  genblick berührt, in dem ein Schlauch zwi  schen den Kontakten 49 und 50 hindurch  läuft.

   Durch eine Leitung 55 fliessender  Strom wird daher bei ordnungsgemässer Ar  beitsweise immer durch einen Schlauch un  terbrochen, wenn er durch den     Seginentbogen     52 geschlossen     wird.    Er ist hingegen durch  die Isolierscheibe 51 unterbrochen,     -renn    die  Kontakte 49 und 50 ihn während des Zwi-         schenraumes        zwischen.zwei    aufeinander     fcl-          gerde    Schläuche schliessen. Sobald jedoch  keine Schläuche mehr gefördert werden,  bleibt der Strom zwischen den Tontakten 49  und 50 dauernd geschlossen, also auch wäh  rend des Stromschlusses 53 und 54.

   Der  Strom kann also die ganze Leitung 55 durch  fliessen und erregt einen Magneten     56,    so  dass ein     Ankerhebel    57 angezogen     lind    in be  kannter, nicht dargestellter Art durch Aus  rücken einer Kupplung oder anderer geeig  neter Weise die untere Wellenreihe ange  halten wird und infolgedessen keine Streifen  förderung mehr stattfinden kann.  



  Da alle     Gummierrollen    unterhalb der  Bahn angeordnet sind, kann diese durch ab  laufenden oder abtropfenden Klebstoff nicht  beschmutzt werden. Für das zu Zement  säcken vorzugsweise verwendete Papier  kann daher dünnflüssiger Klebstoff in reich  licher Menge angewendet werden, wodurch  auch das Kleben verbilligt und verbessert  wird.  



  Der     Schlauchabschnitt    bleibt während des  ganzen     Arbeitsvorgan"res    in gleichmässiger  Bewegung, so     dass    besonders bei der Herstel  lung grosser Säcke,     wie    sie vorzugsweise be  absichtigt ist, keine Störungen vorkommen  können, im     Gegensatze    zu andern Maschinen,  wo durch verschiedene Geschwindigkeiten  und durch Anhalten des in Herstellung be  griffenen Schlauchabschnittes Störungen  leicht und häufig eintreten. Der Abstand  zwischen zwei Walzen der Walzenstrasse ist  daher stets kleiner als eine     Abschnittslänge     in der Förderrichtung.

   In den Zeichnungen  ist allerdings der Abstand zwischen den  Walzen 9 und 10 einerseits und den Teilen  16 anderseits grösser angegeben, als dies bei  der tatsächlichen Ausführung der Maschine  ist, doch geschah dies in der Zeichnung um  der Deutlichkeit willen.  



  Bei der Maschine zur     selbsttätigen    Her  stellung der Säcke in einem Arbeitsgang von  dem Papiergute in Rollenform aus ist in  einem Gestell 58     (Abb.    11, 12), das zur Her  stellung der Sackschläuche dienende Papier           auf    Rollen 59 gelagert und wird von hier  in an sich bekannter Weise durch Walzen       6(1    über eine Schlauchform 61 abgezogen,  durch Walzen 62 flachgedrückt und durch       einen        Querschneider    63 abgeschnitten, so dass  Schlauchabschnitte auf ein Förderband 64  fallen.

   Ein Druckwerk 65 dient zum     Bedruk-          ken    der Sackaussenseite, während Gummier  werke 66 diejenigen Seiten der Papierbahnen,  die aufeinander zu liegen kommen, in ihrer       ganzen    Ausdehnung     ober    aber stellenweise  gummieren. Aus einer Zuführung 67 werden  ferner Heftklammern zwischen die Papier  bahnen eingelegt, deren Spitzen sich beim  Zusammenlaufen der Bahnen durch das Pa  pier durchdrücken und dann von den Walzen  60     flachgepresst    werden.

   Durch diese Klam  mern und die von den     Gammierwerken    66  erteilte Gummierung wird eine Verbindung  der einzelnen, die Sackwand bildenden Pa  pierlagen bewirkt, um eine gleichmässige Ver  teilung der an der Sackwand auftretenden  Zugkräfte beim Gebrauch zu erzielen. Ein  weiteres     Gummierwerk    68 dient in bekann  ter Weise zum Gummieren der Längskanten  der Sackbahnen zwecks     Zusammenklebens     des Schlauches. Inder Schlauchform 61 sind  Vertiefungen ausgespart, in die Stempel  einer umlaufenden Stanze 69 eingreifen.

    Diese Stanze schneidet aus der noch nicht  zusammengefalteten Sackbahn in     Sacklän-          genabschnitten    sichelförmige Schnitte ein,  die in zwei Gruppen so angeordnet. sind,  dass der Schnitt des Querschneiders 63 her  nach durch sie hindurchläuft und aus den  Enden der obern Wand jedes fertig abge  trennten Schlauchabschnittes     Üalbkreisför-          mige    Stücke herausfallen, sich demgemäss  also in dieser obern Sackwand halbkreis  förmige Ausschnitte an den     abgeschnittenen          Fanten    bilden.

   Das Förderband 64 fördert  die Schlauchabschnitte winkelrecht zu ihrer  bisherigen     Vorschubrichtung    gegen die zum  Auffalten der Abschnittsenden dienende Ein  richtung.  



       Vm    das Förderband 64 ist ein schmales       dünnes    Band 70 gelegt, das weiter läuft als  (las breite Band 64 und sich dabei in die    nachstehend beschriebene Einrichtung hinein  erstreckt.  



  Eine Welle 71     (Abb.    13) ist in Lager  böcken 72,     73    gelagert und wird durch einen  Antrieb 74 von einer Antriebswelle 75 aus  dauernd in Umlauf versetzt. Auf der Welle  71 sind zwei Prismen 76, 76' angeordnet,  deren Seiten nach der Mitte hin durch Stu  fen 76a abgesetzt sind. An jeder     Prismen-          Seite    ist eine Achse 7 7 angebracht. Auf  jeder dieser Achsen sitzen eine Klemmplatte  78 tragende Doppelhebel 79. je zwei Win  kelhebel 80     und    ein Hebel 82. Die beiden  Winkelhebel 80 tragen Klemmplatten 81.  



  Der Hebel 82 erfasst Finger 83. Die an  dern Schenkel aller dieser Hebel tragen  billige Gleitrollen 84, die in Nuten 85 lau  fen. Diese Nuten sind auf den Mantelflächen  von an dem Lagerbock 73 angebrachten  Trommeln 86 und 86' vorgesehen. Die Trom  mel 86 ist feststehend vorgesehen, während  die Trommel 86' in Richtung der Wellen  achse 71 gegen eine Grundlage 8 7 verschieb  bar angeordnet ist. Auf jeder Seite der Pris  men 76, 76' ist ferner ein Schieber 88 an  geordnet, der in einer Gleitbahn in der Rich  tung der Achse 71 verschiebbar ist. Jeder  Schieber 88 trägt einen Daumen 89, auf  dessen Ende eine Rolle 90 sitzt. Diese Rolle  greift in auf den Mänteln der Trommeln 86.  86' angebrachte Nuten 91 ein. Ausserdem ist  jeder Schieber 88 mit einer Aussparung 92  versehen, um an den Fingern 83 vorbei glei  ten zu können.

   Die Nuten 85 und 91 sind  so ausgebildet, dass die darin laufenden Rol  len 84 und 90 beim Umlauf der Prismen 76  und 76' in     achsialer    Richtung hin und her  bewegt werden, wodurch die auf den Achsen  77 sitzenden Winkelhebel 80 gegen die Sei  ten der Prismen 76, 76' gedreht und die  Schieber 88 in     achsialer    Richtung auf die  sen Seiten verschoben werden.  



  Während das Prisma. 76 fest auf der  Welle 71 sitzt, ist das Prisma 76'     dureli     Nute und Feder 93 derart damit     verbunden,     dass es deren     achsiale    Drehung mitmacht, in       ac$sialer    Richtung aber verschoben werden      kann, sobald ein Halter 94 der     Nai.entrom-          mel    86' auf der     Maschinengrundplatte    8 7  mittelst einer Spindel 95 verschoben     wird.     Um. hierbei das Prisma 76' in     achsialer    Rich  tung mitzunehmen, greift ein Trommelrand  9 7 der Trommel 86 in eine Gabel 96 des       Prismas   <B>76'</B> ein.  



  Die von dem Förderband 64 gegen die       vorbeschriebene        Aufbrechvorrichtung    bin ge  schobenen Schlauchabschnitte werden von  dem bis zwischen die beiden Prismen 76 und  76' reichenden Förderband 70 an diese her  angeschoben und gelangen in die durch eine  strichpunktierte Linie     (Abb.    13) angedeutete  Stellung bis gegen Anschläge 98     (Abb.    13).  Die     Umlaufsrichtung    der Welle 71 ist derart,  dass die Prismen 76 dem Förderband 70 ent  gegenlaufen.

   Indem nun durch die Steue  rungsnuten 85 die Finger 83 und Klemmplat  ten 78 der soeben mit einem Schlauchab  schnitt beschickten     Prismenseiten    angedrückt  werden, wird der Schlauchabschnitt an die  sen festgehalten, von dem Förderband 70 ab  gehoben und von den Prismen 87, 76' mit  genommen.

   Da hierbei die untere Schlauch  wand durch die Finger 83 an die Prismen  gedrückt, die Kanten der obern Schlauch  wand dagegen an     beiden    Enden durch die  weiter nach der     Mitte    hin liegenden Klemm  platten 78 emporgehoben werden, indem diese  den ganzen Schlauchabschnitt in die zwi  schen den Stufen 76a gebildete Vertiefung  hineindrücken, schieben sich die beim wei  teren Umlauf der Prismen in     achsialer    Rich  tung gegeneinander geschobenen Schieber 88  an beiden Enden     zwischen    beide Schlauch  wände und falten die obern Wandenden um  die Klemmplatten 78 um.

   Durch diese Um  faltung bilden sich an den beiden Seiten des       Schlauchabschnittes,    und zwar an den von  dem     Schieber    88 freigelassenen Seitenteilen,  dreieckige Taschen. Durch Andrücken der       Falzplatten    81 werden diese Taschen sodann  flachgedrückt, so dass der Schlauchabschnitt  im Ganzen die in     Abb.    6 dargestellte Ge  stalt erhält.

   Bei der Weiterdrehung der  Prismen 76, 76' werden die Schieber 71 wie  der zurückgezogen, die Finger 83, die Falz-    platten 81 und die     Klemmplatten    78 abgehoben  und der Schlauch stösst nach einem vollstän  digen Umlauf der Trommel von der einen  Seite her gegen     Vorschubnocken    100       (Abb.    11), die ihn sodann in die     Förder-          walzen    der Bodenbildungseinrichtung schie  ben. Die von Ausgabewalzen 101 dieser Ein  richtung verausgabten fertigen Säcke werden  auf einem stillstehenden Förderbande 102  aufgestapelt. Dieses Förderband wird von  einem Getriebe 103 in Bewegung gesetzt,  sobald eine nach Wahl einstellbare Anzahl  von Arbeitsspielen der ganzen Einrichtung  stattgefunden hat.

   Hierdurch werden die auf  dem Band 102 angesammelten Säcke zusam  men zunächst bis über einen Kreuzband  streifen 104 befördert, wo sie angehalten und  in bekannter Weise durch Schliessen einer  Schere 105 mit diesem     umklebt    werden.  Hierauf werden sie bei der nächsten Bewe  gung des Förderbandes 102 an eine Abliefe  rungsstelle 106 gebracht. An Stelle des       Kreuzbandklebers    kann auch eine Bindevor  richtung angeordnet werden, die die abge  zählten Säcke mit Draht oder Schnur um  bindet.  



  Da die eben beschriebene Einrichtung nur  umlaufende Glieder ausweist, hat sie eine  sehr hohe Leistungsfähigkeit. Die Leistungs  fähigkeit der     Bodenklebmaschine    lässt sich  nicht so hoch steigern wie diejenige der     Bo-          denaufbrechvorrichtung,    weil das Zusammen  kleben der breiten Böden und das Anlegen  der schmalen Streifen mit geringer Ge  schwindigkeit     vorsichgehen    muss.

   Um eine  volle Ausnutzung der Leistungsfähigkeit des  ersten Teils der Maschine zur Ausübung des  Verfahrens nach der Erfindung zu ermög  lichen, sind bei dem in     Abb.    14 dargestell  ten Ausführungsbeispiel zwei     Bodenbil-          dungsvorrichtungen    vorgesehen, so     dass    die  erste Hälfte der gesamten Anlage, die zur  Schlauchbildung und zum     Vorbrechen    des  Bodens dient, eine doppelt so grosse Leistung  zu bewältigen hat, als sie jede der Boden  klebeeinrichtungen aufweist.  



  Hinter     Ablegenocken   <B>1.07</B>     (Abb.    14) der       Bodenbrecheinrichtung    ist bei dieser Anlage      ein auf Schienen 108 laufender Doppel  schlitten 109 angeordnet, der im Takt der  Maschine hin- und hergeschoben wird und die  auf ihn gelangenden Schlauchabschnitte ab  wechselnd vor die rechte und die linke Bo  denbildungseinrichtung befördert. Vorschub  nocken 110 schieben dann jeweils den vor  einer Bodenbildungseinrichtung befindlichen  Schlauchabschnitt in diese hinein. Die bei  den Bodenbildungseinrichtungen sind durch  nicht dargestellte Mittel bekannter Art im  Arbeitstakt um ein halbes Spiel gegeneinan  der versetzt.

   Die von ihnen fertig gestellten  Säcke werden auf Schlitten 111 gesammelt,  die unabhängig voneinander auf einer  Schiene 112 laufen und die angesammelten  Säcke abwechselnd, zu verschiedenen Zeiten,  einer Bindeeinrichtung 113 zuführen, von wo  die gebündelten Säcke nach einer     Abliefe-          i-iing;sstelle    114 abgegeben werden.  



  Soll nur die     Schlauchbilduggseinrichtung     58 bis 69, nicht aber die     Bodenaufbrechvor-          richtung    71 bis 98 mit erhöhter Geschwin  digkeit arbeiten, so kann auch schon die letz  tere Vorrichtung paarweise vorgesehen sein  und das Verteilen der Schlauchabschnitte in  zwei Reihen bereits davor stattfinden.

   Die  Einzelheiten der vorstehend beschriebenen  Einrichtungen und Vorrichtungen können  auch wirkungsgleiche Abänderungen erfah  ren, zum Beispiel können die die Schlauch  abschnitte zur Bodenfaltung aufnehmenden  Prismen auch in     der    umgekehrten Richtung  umlaufen, so dass die zu bearbeitenden       Schlauchabschnitte    in ununterbrochener Be  wegung bleiben, und nicht, wie in dem be  schriebenen Ausführungsbeispiel, beim Über  gang von dem Förderband auf das Prisma  wie vom Prisma in die     Bodenbildungsvor-          richtung    eine Umkehrung ihrer Bewegung  erfahren.

   Die Nuten oder Führungen, die  die Bewegung der zum     Bodenumbrechen     dienenden Mittel steuern,' können statt auf  den Mantelflächen von Trommeln auch auf.  einer oder mehreren winkelrecht zur Prismen  achse angeordneten Zylinderflächen oder Ke  gelmänteln vorgesehen sein.    An geeigneten Stellen können     Störungs-          anzeigeeinrichtungen    ähnlicher Art ange  bracht sein, wie sie für die Zuführung der  Schlauchabschnitte beschrieben worden sind,  um beim Ausbleiben oder nicht ordnungs  gemässen Durchlaufen von Schlauchabschnit  ten durch Schliessen eines elektrischen Kon  taktes eine Fehlanzeige zu geben,     bezw.    den  Antrieb der Vorrichtung auszuschalten oder  stillzulegen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH I: Verfahren zur selbsttätigen, in einem ein zigen Arbeitsgange erfolgenden Herstellung von Ventilsäcken mit durch aufgeklebte Pa pierstreifen verstärkten Kreuzböden, dadurch gekennzeichnet, dass zuerst in einem umge falteten Schlauchabschnitt ein Querfalz ge macht, hierauf die beiden Endteile in entge gengesetzter Richtung zungenartig auseinan- dergespreizt, dann nochmals die so entste henden Zungen parallel zum ersten Falz scharf vorgefalzt und schliesslich diese bei den Zungen in der zweiten Falzung wieder übereinander gefaltet werden. UNTERANSPRACHE 1.
    Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass die von dem Querfalz ausgehenden, zungenartig ge spreizten Enden des Schlauches sogleich mit Klebstoff versehen werden. 2. Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass über den Bo den ein mit Klebstoff versehener Strei fen gelegt wird, worauf das Ganze einer Pressung ausgesetzt und so ein Zusam menhaften des Bodens bewirkt wird. 3. Verfahren nach Patentanspruch T, da durch gekennzeichnet, da,ss ein mit Kleb stoff versehener Streifen zunächst an einer Stelle auf den Boden aufgelegt, erst hierauf sein übriger Teil festgestrichen und so zugleich der Boden nacligepresst wird. 4.
    Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass ein an seiner äussern Seite mit Klebstoff versehener Streifen zwischen die vorbehandelten Zungen eingelegt wird, worauf diese Zungen über dem Streifen und überein ander zusammengeschlagen werden. Verfahren nach Patentanspruch I und nach Unteranspruch 4, dadurch gekenn zeichnet, dass über den so geschlossenen Boden wieder der mit Klebstoff verse hene Streifen gelegt und das Ganze einer Pressung zwecks festen Haftens ausge setzt wird, die ein Verkleben des Bo dens hervorruft. 6.
    Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass in an sich bekannter Weise selbsttätig aus Papier rollen ein Schlauch angefertigt, in Sack längenabschnitte geteilt, an den Enden zur Kreuzbodenbildung umgefaltet und hierauf in ungeteiltem Arbeitsgang wei terbehandelt wird. 7. Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass die fertigge stellten Säcke in ungeteiltem Arbeits gange selbsttätig abgezählt und gebün delt werden. B.
    Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass der zur Her stellung des Sackes dienende Schlauch während des ganzen Arbeitsganges mit gleichmässiger Geschwindigkeit gefördert wird. 9. Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass die Gummie rung ausschliesslich von unten erfolgt. 10. Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass die beiden Verstärkungsstreifen in verschiedener Länge abgeschnitten werden und der län gere von ihnen mit dem überstehenden Stück in den sich bildenden Kreuzboden eingeschlagen wird. 11.
    Verfahren nach Patentanspruch I von Säcken mit besonders ausgebildeter Ven tilklappe. dadurch gekennzeichnet, dass an der Ventilecke des Sackes ein über stehendes Ende des Verstärkungsstrei fens zur Bildung einer innern Ventil klappe eingeschlagen wird.
    PATENTANSPRUCH II Maschine zur Ausübung des Verfahrens nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeich net, da.ss Umschlagschienen angeordnet sind, die von der einen und gleich hierauf von der andern Seite unterhalb eines Formattisches sich -,winkelrecht zur Schlauchbewegungsrich tung verschieben, gegen die vorgefalzten Au ssenteile schlagen und diese in ihrer ganzen Länge gleichzeitig zur Kreuzbodenbildung umfalten, wobei Pressu=alzen zugleich zum Festpressen des Kreuzbodens und zum Auf bringen des gummierten Verstärkungsstrei fens dienen,
    während durch Haftvorrichtun gen der längere Verstärkungsstreifen ange legt wird. <B>UNTERANSPRÜCHE:</B> 12. Maschine nach dem Patentanspruch II, gekennzeichnet durch die Vorschaltung einer Schlauchherstellungsmaschine mit Querschneider, hinter der eine Vorrich tung zum Umfalten der Schlauchab- schnittenden angeordnet ist.
    1ä. Maschine nach dem Patentanspruch II und nach Unteranspruch 11, dadurch ge kennzeichnet, dass die Maschine als End- glieder auch eine Sacksammel- und -bün- deleinrichtung aufweist. 14.
    Maschine nach Patentanspruch II ge kennzeichnet durch die Anordnung eines Prismas zum Umfalten der Enden des Schlauchabschnittes, das in zwei Hälften geteilt ist, deren eine gegen die andere in achsialer Richtung verschoben werden kann, so dass die Länge des Prismas in Einklang mit der gewünschten Sack länge zu bringen ist. 15.
    Maschine nach Patentanspruch II und Unteranspruch 14, dadurch gekennzeich net, dass das Prisma um seine Längs achse umlaufend derart angeordnet ist, dass die abgetrennten Schlauchabschnitte nacheinander auf seine Seiten aufgelegt und hier während eines Teils einer Um drehung festgehalten werden, wobei die obere Sackwand von der untern abgeho ben wird. 16. Maschine nach Patentanspruch II, da durch gekennzeichnet, dass Schieber an geordnet sind, die mit einem umlaufen den Prisma derart zusammen wirken, dass sie sich in das Sackende einschieben -und die Enden der obern Sackwand umfalten. 1i.
    Maschine nach Patentanspruch II, da durch gekennzeichnet, dass Klappen an geordnet sind, die mit einem umlaufen den Prisma derart zugleich umlaufen, dass sie die an den Enden des Schlauch abschnittes sich bildenden Zwickel Flach drücken. <B>18.</B> Maschine nach Patentanspruch II, da durch gekennzeichnet, dass Trommeln an geordnet sind, die mit einem umlaufen den Prisma zusammenwirken und auf deren Mantelflächen Nuten vorgesehen sind, wobei in diese Nuten Klappen ein greifen, die sich an den Prismenseiten befinden, um während des Prismenum- lalzfes hin-und her bewegt zu werden. 19.
    Maschine nach Patentanspruch II, da durch gekennzeichnet, dass zwei Trom meln angeordnet sind," deren eine in der Richtung der Drehachse eines Prismas verschiebbar und derart mit der ver schiebbaren Hälfte dieses Prismas ver bunden ist, dass diese beiden Teile ihre Lage zueinander stets beibehalten. 20.
    Ausführungsform der Maschine nach Patentanspruch II, gekennzeichnet durch die Anordnung von zwei Bodenbildungs einrichtungen hinter der Schlauchbil- dungs- und Bodenbrecheinrichtung. 22 1. Ausführungsform der Maschine nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeich net, dass hinter der Schlauchbildungsein richtung zwei Bodenbrechvorrichtungen angeordnet sind,
    denen die zu verarbei tenden Schlauchabschnitte abwechslungs weise zugeführt werden. 22. Ausführungsform der Maschine nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeich net, dass eine gemeinsame Ablieferungs stelle für die Sackabschnitte vorgesehen ist, die in nebeneinander angeordneten Bodenbrech- und Bodenbildungseinrich tungen hergestellt werden. PATENTANSPRUCH III: Ventilsack mit durch aufgeklebte Papier streifen verstärktem Kreuzboden, hergestellt nach dem Verfahren nach Patentanspruch I. dadurch gekennzeichnet, dass er an der Ven tilecke ein überstehendes Ende zur Bildung einer innern Ventilklappe aufweist, das ein geschlagen ist.
CH154197D 1929-08-12 1930-08-12 Verfahren und Maschine zur Herstellung von Ventilsäcken mit verstärkten Kreuzböden, sowie nach diesem Verfahren hergestellter Ventilsack. CH154197A (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE746334C (de) * 1937-10-08 1944-06-19 Martin Rawe Maschine zum Herstellen von Kreuzbodenventilsaecken
DE843201C (de) * 1949-05-06 1952-07-07 Bischof & Klein Papierverarbei Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Papiersaecken
DE930843C (de) * 1952-10-30 1955-07-25 Fischer & Krecke Kg Klotz- bzw. Kreuzbodenbeutelmaschine mit Vorrichtung zum Einlegen von Verstaerkungs-bzw. Abdichtungsstreifen in Klotz- oder Kreuzboeden
DE974401C (de) * 1948-09-11 1960-12-15 St Regis Paper Co Maschine fuer die selbsttaetige Bodenbildung von ein-oder mehrlagigen Papiersaecken,insbesondere Ventilsaecken

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