DE930843C

DE930843C - Klotz- bzw. Kreuzbodenbeutelmaschine mit Vorrichtung zum Einlegen von Verstaerkungs-bzw. Abdichtungsstreifen in Klotz- oder Kreuzboeden

Info

Publication number: DE930843C
Application number: DEF10261A
Authority: DE
Inventors: Lambert Koop
Original assignee: Fischer and Krecke GmbH and Co KG
Current assignee: Fischer and Krecke GmbH and Co KG
Priority date: 1952-10-30
Filing date: 1952-10-30
Publication date: 1955-07-25

Description

Klotz- bzw. Kreuzbodenbeutelmaschine mit Vorrichtung zum Einlegen von Verstärkungs- bzw. Abdichtungsstreifen in Klotz- oder Kreuzböden Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung, mit der bei Klotz- bzw. Kreuzbodenbeutelmaschinen in den sich bildenden Boden zeinVerstärkungsstreifen eingelegt wird. Derselbe wird in den Boden innen eingelegt und bildet beim Zusammenfalzen des Bodens einmal eine Verstärkung und weiterhin eine Ab- dichtung, da das Füllgut nicht mehr in die einzeInen Lagen eindringen kann.
Es ist zwar bekannt, Verstärkungsstreifen auf das gelegte Bodenquadrat aufzubringen und dann ein Umlegen der Bodenklappen vorzunehmen, dabei wird jedoch nicht verhindert, daß das Füllgut zwischen die einzelnen Lagen des Sackbodens eindringen kann.
Durch die vorliegende Erfindung wird erreicht, daß bei einem Klotz- bzw. Kreuzbodenbeutel ein in den vorgeöffneten Klotz- bzw. Kreuzboden eingelegter Verstärkungsstreifen die zwischen den Seiteneinschlägen frei bleibende Öffnung überbrückt, wobei er über die ganze Breite des Bodens, einschließlich der um-zulegenden Bodenklappen, mit den beiden öffnungsrändern verklebt ist.
Die Vorrichtung zum maschinellen Einlegen des Verstärkungsstreifens in den Boden ist so an der Maschine angeordnet, daß der Verstärkungsstreifen durch eine Einlegewalze mit einer den Abstand der Klebstreifen voneinander unterschreitenden Breite und pneumatischen oder mechanischen Halte- und Umlenkmitteln im Bereich der Bodenöffnungsvorrichtung dem vorgeöffneten Boden zugeführt und auf der dem Beutelinnern zugekehrten Seite mit den Seiteneinschlägen des Bodenquadrates verklebt wird. Die Vorrichtung zum Einlegen des Streifens besteht im wesentlichen aus einer Streifenrolle, Ab- zug-, Abtrenn-, Klebstoffauftrag- und Zuführungsrnitteln für den abgetrennten Streifen.
Die Gegenstände der Unteransprüche sollen nur im Zusammenhang mit Anspruch i Schutz genießen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Einlegevorrichtung an einer Kreuzbodenbeutelmaschine schematisch dargestellt. Es zeigt Fig. i eine Ausführungsform der Einlegevorrichtung in Seitenansicht, Fig. 2 die Zuführungs- oder Einlegescheibe mit dem Verstärkungsstreifen in Draufsicht, Fig. 3 einen noch offenen Kreuzboden mit eingelegtem Verstärkungsstreifen, Fig. 4 einen noch offenen Klotzbodenbeutel mit eingelegtem Verstärkungsstreifen.
Wie aus Fig. i hervorgeht, wird der Papierschlauch i den Walzen 2 und 3 der Beutelmaschine zugeführt und in an sich bekannter Weise das Bodenquadrat über der Nase 4 gelegt und gebildet.
Von der Papierrolle 5 wird ein Papierband 6 über die Zugwalzen 7, 8 abgezogen und dem Schneidwerk mit Walzen 9, io zugeführt. Das Schneidmesser ii an der Walze io arbeitet mit einer Gegennut 12 oder einer entsprechenden nachgiebigen Einlage an der Walze 9 zusammen und trennt einen Verstärkungsstreifen 21 von der Papierbahn 6 ab. Mittels der Nadel 13 der Walze 9 wird dieser abgeschnittene Streifen 21 an der Kleisterauftragswalze 14 vorbeigeführt, die zwei parallele Klebstreifen 15 aufträgt. Die Kleisterwalze 14 erhält den Klebstoff über die Walze 16 aus dem Kleisterkasten 17. Der so mit Klebstreifen 15 versehene Verstärkungsstreifen 21 wird mittels einer ortsfesten Führung:22 von der Walze 9 abgezogen und über die mit der Walze 9 in Berührung stehende schmale Einlegewalze 18 in das im Bilden begriffene Bodenquadrat ig eingelegt und mit diesem an den Rändern der Bodenöffnung verklebt. Die Einlegewalze 18 ist so schmal gehalten, daß die Klebestreifen 15 an den Verstärkungsstreifen 21 nicht mit dem Scheibenumfang in Berührung kommen und die Einlegewalze 18 den sich legenden Boden nicht behindert. Der Verstärkungsstreifen:2i wird mittels Saugöffnungen 2o am Umfang der Einlegewalze iS festgehalten. Die Führung :22 streift den Einlagestreifen 2 1 von der Nadel 13 des Schneidzylinders 9 ab und führt ihn bis zu seiner Einbringung in das Bodenquadrat. An Stelle der S augöffnungen 2o könn* en auch Nadeln an der Einlegescheibe 18 angebracht werden. Der in das Bodenquadrat eingelegte Verstärkungs- und Abdichtungsstreifen:2i ist mit den beiden öffnungsrändern der Seiteneinschläge:23, 24 über die ganze Breite des Bodens einschließlich der umzulegenden Bodenklappen verklebt. Er verhindert das Eindringen von Füllgut zwischen die einzelnen Lagen des Beutelbodens und bewirkt eine wesentliche Verstärkung desselben.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum maschinellen Einlegen und Einkleben eines Bodenverstärkungs- und -abd-ichtungss,tr-eifen#s für - den Klotz- bzw. Kreuzbodenbentel an Klotz- bzw. Kreuzbodenbeutelmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß sie an der Bodenlegemaschine so angeordnet ist, daß der Verstärkungs- und Abdichtungsstreifen (21) durch eine Einlegewalze (18) mit einer den Abstand der Klebestreifen (15) voneinander unterschreitenden Breite und pneumatischen oder mechanischen Halte- (2o) und Umlenkungsmitteln (22) im Bereich der Bodenöffnungsvorrichtung dem vorgeöffneten Boden zugeführt und auf der dem Beutelinnern zugekehrten Seite mit den Seiteneinschlägen (:23, :24) des Bodenquadrates verklebt wird. :2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sie im wesentlichen aus einer Streifenrolle (5), Abzug- (7, 8), Abtrenn- (9 bis 12), Klebstoffauftrag- (14, 16, 17) und Zuführungsmitteln (18, 2o, :22) für den abgetrennten Verstärkungs- und Abdichtungsstreifen (21) besteht. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschneidevorrichtung aus zwei Walzen (9, io) mit Schneidemesser (ii) an der einen Walze (io) und entsprechender Vertiefung (1:2) oder nachgiebigem Widerlager an der anderen Walze (9) besteht, von denen die mit Vertiefung (12) versehene Walze (9) gleichzeitig mit der Klebstoffauftragwalze (14) und der Einlegewalze (18) in Zusammenwirkung steht und mit Nadeln (13) zum Erfassen des abgetrennten und weitergeführten Verstärkungsstreifens (21) versehen ist. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführungswalze (18) mit im Abstand von ihrem Umfang ortsfest angeordneter Führung (2,2) für den Verstärkungs-und Abdichtungsstreifen (21) versehen ist, welche gleichzeitig die Abhebung des Verstärkungs- und Abdichtungsstreifens (:21) von den Haltemitteln (13) an der mit der Klebstreifenauftragung (14) zusammenarbeitenden Schneidwerkwalze (9) bewirkt. 5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Halternittel für den Verstärkungs- und Abdichtungsstreifen (21) an der Zuführungswalze (18) Nadeln oder Saugöffnungen (2o) mit Saugkanälen vorgesehen sind. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 710 264, 646 903, 537 164; schweizerische Patentschrift Nr. 154 197; USA.-Patentschriften Nr. 2 249 45 1, :2 192 177-