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Mehrlagiger Seitenfa. l. tensack und Verfahren sowie Vorrichtung
zia seiner Herstellung Es sind bereits im gefüllten Zustand Ouaderform aufweisende
GroBsäcke bekannt, die aus mehrlagigen SeitenfaltenschlauchstUcken gebildet sind,
an deren einem Ende die Oberwand und an deren anderem Ende die Unterwand einen tberstand
gegenüber der jeweils anderen Wandung und den Seitenfaltenteilen aufweist. Diese
überstehenden Teile werden auf die Gegenwandung zurUckgeklanDt und allf dieser festgeklebt,
und zwar mindestens an einem Ende bei der Herstellung des Sackes, während da andere
Ende gegebenenfalls erst nach dem Füllen des Sackes verschlossen wird.
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Bei diesen bekannten Säcken liegen die Lagen jeder Wand bündig miteinander,
woraus sich verschiedene Nachteile ergeben. Bei dem bekannten Sack ist es erforderlich,
an den Sackenden durch QuerBebungen die einzelnen Lagen miteinander zu verkleben.
Ferner muß die Linge einer jeden Lage wegen des vollen Umschlages an beiden Sackenden
erheblich größer sein als die Länge des gefüllten Sackes, was sich insbesondere
bei kurzen Sacklängen nachteilig auf den Materialverbrauch auswirkt. Durch die übereinanderliegenden
Querklebungen ergeben sich außerdem harte und nicht elastieche Böden.
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Diese Nachteile sind erfindungs. bei einem aus einem mehrlagiagen
Seitenfaltenschlauchstück mit je an einem der offenen Enden überstehenden Wandungen
hergestellten Sack, bei welchem mindestens an einem Ende der überstehende Wandungsteil
umgefalzt und auf die andere Wandung aufgeklebt ist, dadurch vermieden, daß die
unter sich gleich langen, zur Bildung der Ober- bzw. Unterwand d -dienenden Abschnitte
jeder Materiallage mindestens bei den ilber der inneren Lave angeordneten Lagen
gegeneinander um ein von Lage zu Lage steigendes Maß versetzt sind, während die
Seitenfaltenteile aller Lagen sich miteinander decken. Da die Überstände der einzelnen
Langen, die miteinander den umzuschlagenden Teil bilden, gegeneinander gestaffelt
sind, werden sie sämtlich durch die Bodenklebung mit der jeweiligen Gegenwandung
verklebt und es sind keine Querklebungen erforderlich oder nur einzelne Klebstofftupfen,
die ein ordnungsgemäBes Aufziehen des Füllendes des Sackes vor dem Füllen sicherstellen
sollen. Der Materialverbrauch für jede Lare des erfindungsgemäßen Sackes vermindert
sich erheblich, weil dem Uberstand an einem Ende jedes, landungsabschnittes einer
Lage eine Rücksetzung am anderen Ende dieses Abschnittes gegenübersteht. Durch die
gestaffelte Verklebung der Lagen an den Enden des Sackes ergeben sich elastische
und sehr dichte Boden.
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Erfindungsgemäß ist zweckmäßig die Länge jeder Schlauchstücklage
etwas großer als der Abstand der Falzkanten des flachliegenden Sackes. Diese Uberlänge
kann so bemessen und die Versetzung von Lage zu Lage so gestaffelt sein, daß die
Umschlagteile jeder Lage ausschließlich mit den jeweiligen Gegenwandungsabschnitten
der gleichen Lage verklebt bzw. verklebbar sind. Noch vorteilhafter ist es aber,
wenn die UberlRnge so bemessen und die Versetzung von Lage zu Lage so gestaffelt
ist, daß die Umschlagteile
jeder unterhalb der dusseren Lage angeordneten
Lage mit den jeweiligen Gegenwandungsabschnitten der gleichen und der nach aussen
benachbarten Lage verklebt bzw. verklebbar sind. Hierdurch wird eine besonders grosse
Dichtheit des Seitenfaltensackes erreicht, die noch dadurch vorteilhaft verbessert
werken kann, dass die Enden der Seitenfaltenteile entlang ihrer Mittellinie eine
Abstufung aufweisen.
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Ein Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemässen Säcke ist erfindurigsgemäss
dadurch gekennzeichnet, dass mehrere kontinuierlich bewegte Materialbahnen den gewünschten
Zuschnitten-entsprechend mit Querperforationen versehen werden, welche mindestens
bei allen über der innersten Sehlauchbahn anzuordnenden Bahnen mehrfach mit von
Bahn zu Bahn grösser werdenden Kröpfungen versehen sind, dass die Materialbahnen
in bekannter Weise zu einem mehrlagigen Seitenfaltenschlauch vereinigt und entlang
den Perforationslinien Schlauchabschnitte abgerissen werden, dass die Sohlauohabschnitte
auf eine von der Herstellungsgesohwindigkeit unabhängige Geschwindigkeit beschleunigt
oder verzögert, in gleichmässigem Arbeitstakt an ihren vorauslaufenden Enden die
Umschlagteile umgefalzt, die Gegenwandungen mit einem Klebstoffauftrag versehen
und die Umsohlagteile bis zum Abbinden des Klebstoffes an die Geganwandungen angedrückt
werden. Ein anderes Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemässen Säcke unterscheidet
sich von dem vorstehend beschriebenen dadurch, dass die Sohlauohabachnitte nach
dem Abreissen von der Schlauchbahn während des Weitertransports um 90 Grad zur Forderriohtung
ceschwenkt. die Umschlagteile an mindestens einem Ende
gerillt und umgelegt und mit einem Klebstoff verwenen bis zum Abbinden des Klebstoffes
an die Gegenwandungen angedruckt werden. Bei diesem Verfahren, bei
welchem
das Versohliessen der Sackenden im Querförderverfahren durchgeführt wird, ist es
ohne weiteres möglich, die Säcke auch bereits beidendig zu verschliessen, wenn ein
Einfüllventil vorgesehen ist. Bei beiden Verfahrensarten können die Umschlagteile
an den nicht mit Klebstoff versehenen Enden vorgefalzt werden, um das spätere Verschliessen
nach dem Füllen der Säcke zu erleichtern.
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Die Erfindung betrifft ferner Vorrichtungen zur Herstellung von Sicken
aus mehrlagigen Seitenfaltenschlauchstücken mit je an einem der offenen Enden überstehenden
Wandungen, bei welchen mindestens an einem Ende der überstehende Wandungsteil umgefalzt
und auf die andere Wandung aufgeklebt wird, wobei diese Vorrichtung insbesondere
zur Herstellung der vorstehend beschriebenen Säcke geeignet sind. Eine erste Auführungsform
der Vorrichtung ist'dadurch gekennzeichnet, dass einer an sich bekannten Schlauzhziehmaschine
eine Einrichtung zum Beschleunigen oder Verzogern der Werkstücke und zwei mit konstanter
Drehzahl umlaufende Falz-und Klebstoffauftragwalzen nachgesch. altet sind, an welche
sich Vorrichtungen zum Andrücken der umgefalzten Umschlagteile an die Gegenwandungen
anschliessen. Die Beschleunigung pder Verzögerung der Werkstücke auf die Umfay sgeschwindigkeit
der Falz-und Klebstoffauftragwalzen ist besonders wesentlich, weil bei Längsförderung
der von der Schlauchziehmaschine gebildeten Schlauchabschni. tte auch bei unterschiedlicher
Geschwindigkeit der VorzusrichtungenderMaschineinfolge unterschiedlicher Länge der
herzustellenden Schlauchstticke sichergestellt werden muss, dass einerseits die
Schlauchst. cke immer zeitlich genau zwischen die Falz-und Klebstoffauftragwalzen
einlaufen, damit die Fallzeiine für den umzufalzenden Umschlagteil stets an der
gleichen Stelle des Werkstückes liegt,
und daß andererseits die
erforderliche Zeit finir das AndrUcken der Umschlagteile gegen die Gegenwandungen
und das Abbinden des Klebstoffes zur Verf@@@@ steht.
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T)-4- Einrichtung zum Beschleunigen oder Verzögern der Werkstücke
besteht erfindungsgemäß vorteilhaft aus zwei Zugwalzenpaaren, von welchen das in
Förderrichtung erste mit der Umfangsgeschwindigkeit der Abreißwalzen der Schlauchziehmaschine
und das zweite mit der Umfang9sreschwindigkeit der Falz-und Klebstoffauftragwalzen
umläuft, wobei je eine Valze jedes. Yalzenpaares von den Schlauchabschnitten abhebbar
ist und die abhebbaren Walzen miteinander derart gekoppelt sirid, daß die Walzenpaare
abwecfhselne wirksam sind. Die Achsen der abhebbaren Walzen können an ja einem Arm
eines schwenkbar gelagerten zweiarmigen Hebels gelagert sein, dessen Schwenkbewegung
mittels einer mit einem Hebelende zusammenwirkenden, mit einer der Falz-und Klebstoffauftragalzen
umlaufenden und in ihrer Winkelstellmg zu dieser einstellbaren Kurvenscheibe steuerbar
ist.
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'9ei ondermg der Schl ehstSicklänge wird die KlZrvenscheibe so eingestellt,
daß die Vorderkante des Schlauchstückes in bezug auf die Falz- und Klebstoffauftragwzen
stets an der rleichen Stelle liegt, wenn das zweite Zugwalzenpaar wirksam wird.
Dieses Zugwalzenpaar befördert danr die Schlauchatücke mit der Geschwindigkeit der
Falzwalzen zu diesen und gewährleistet damit, da3 die Falzung stets an der richtigen
Stelle geschieht.
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Zweckmaßig weist eine Falzwalze an ihrem Umfang eine Falzkante auf,
mit der eine an der anderen Falzwalze schwenkbar gelagerte Umlegeleiste zusammenwirkt,
an deren Lagerwelle ein Hebel befestigt ist, dessen freies Ende
an
einer ortsfesten Kurvanscheibe abläuft. In weiterer Ausgestaltung der arfindung
kann die Rechachse einer der Falawalzen senkrecht zur Förderrichtung gegen Federk@aft
beweglich sein, am stets den arforderlichen Anoreßdruck gegen die Schlauchwerkstücke
zu zewährleisten, unf derner cann die innere Crenzstellung dieser Drehachse einstellbar
sein, um die Vorrichtung der Lagenzahl der jeweils verarbeitetenh Werkstächs anaupassen
und zu verhindern, daß sick die Walzen beähren, wen sich keine Werkstücke zwischen
ihnen befinden. Von der Falzkante @ann sich entgegen der Laufrichtung ein Kleistergaz
@te kann sich entgegen der LKaufricktung ein Kleisterstäck entlang dm walzenumfan@
erstrecken, welches mit einer Klebstoffauftragwalze zusammenwirkt. Dadurch wird
gewährleistet, daß chne eine zusätzliche Klebstoffuftraneinrichtung der Klebstoffauftrag
an der Gegenwandung stets an der Stelle erfolgt, ander später der Umschlagteuil
auf@eklegt wird. Gesonders zweckmäßig ist es, wenn schließlice ein Falzmesser und
eine Nutolatte zum Vorfalzen der nachlaufenden Schlauchstückenden auf den Falzwalzen
angebracht und in Umfansrichtung verstellbar sind, um die Anpassung an verschiedene
Schlauchstücklängen zu armöglichen.
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Dan Abreißwelzen der Schlauchziehmaschine kann eine Vorrichtung zum
Durchdrücken des Schlauchbahnendes im Bereich der Ouer'oerforationan vorgeschaltet
sein, die taktweise wirksam wird und ein zeitlich genaues Abreißen der einzelnen
Schlauchstücke sicherstellt, das für das ordnungsgemäße Arbeiten der erfindungsgemäßen
Vorrichtung wesentlich ist.
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Hinter den Fa'z-und Klebstoffauftragwalzen sind erfindungsgemäß ein
Umlenkblech für den bereits gefalzten Umschlagteil und Anpreßwalzen und/oder - bänder
angeordnet.
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Durch diese wird der Umschlagteil tedes Schlauchwerkstückes so lange
gegen die Gegenwandung angedrückt, bis der Klebstoff einwandfrei abgebunden hat.
Dabei kann zweckmäßig ein Ablage-Fprderband mit gesenüber der Fördergeschwindigkeit
erheblich geringerer Geschwindkgit umlaufen und ein endloses Anpraßband auf die
verschlossenen Enden der auf dem Ablage-Förderband schuppenartig abgelegten Säche
einwirken.
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Eine andere Ausführungsform d@@@@ find@gsemäßen Vorrichtung ist dadurch
gekennze @@@ daß einer an sich bekannten Schlauchziehmaschine ejne Vorrichtung zum
Überführen der Schlauabschnitte aus der Längs-in die Querforderung und Werkzunge
zum Rillen der Umschlagteile, Klebstoffauftragen und nadrücken der Umachlagteile
an die Gegenwandungen nachgeschaltet sind.
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In weiterer, besonders vorteilhafter Ausgestaltung der poeben beschriebenen
Vorrichtung, gegebenenfal. ls aber auch unabhängig von dieser ist bei einer Vorrichtung
zum Überführen horizontal transporti. erter Beutel-oder Sackwerkstücke aus der Zanis-in
die Querförderung oder umgekehrt ein in einer vertikalen Ebene übereinander angeordnetes
Förderkettenpaar mit paarweise zusammenwirkenden, um vertikale Achsen frei drehbaren
Klemmstücken zum Erfassen und Halten der Werkstücke an jeweils einer Stelle ausgerüstet
und mindestens ein zu den Förderetten paralleles, die Werkstücke an anderen Stellen
tragendes Förderband mit Relativgeschwindigkeit gegenüber dem Förderkettenpaar angetrieben,
wobei die Richtung der Relativgeschwindigkeit der gewüënschten Schwenkrichtung der
Werkstücke entspricht.
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Die Werkstücke werden an den von den Klemmstücken erfaßten Stellen
mit der ursprünglichen Transportgeschwindigkeit
weiverbewet, während
durch die parallelen, mit abweichender Geschweindi@keit umlaufenden Förderbänder
während des Transportes eine Schwinkung der Werkstücke herbeigefürt wird.
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Ein wEchsel der Transcportrichtung is tdabei nicht notwendig.
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Besonders zweckmäßig ist es,w enn mehrere zu den Förderktten parallel
Förderbänder vorgesehen sind, deren Relativesschwindizkeit gegen2ber den Förderketten
mit wachsendem Abstand von diesen zunimmt. Außerdem kann mindestens eine parellel
zu den Fprderketten mit gelciher Gescnwindgieitw wie diese umlaufende undlose Koeete
mit Anschlagstücken zurße@renzung der Werkstückschwindkung versehen sein, so daß
eine über 90° hinaus gehende Schwenkung verhindert wird. Die Klemmstücke sind zweckmäßig
in Tragstücken des F@@derkettenpaares mittels Trangapfen drehbar gelagert, wobei
die axial beweglichen Klemmstücke einer Förderkette entgetgen der Klemmrichtung
unter Federweirkung stehen und durch Auflaufen der Tra@zxapfenenden auf eine Führungsschiene
in die Klemmstellung verschiebbar sind.
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Die Klemmstücke der anderen Fprderkette können ebenfall axial beweglich
sein und in Klemmrichtung untger Federwirkung stehen, so daß auch in der Klemmstellung
eine elastische Aupressung erzielt, ist. Schließlich können die Tragstücke vorzugsweise
über drehbar an ih@en gela@erte Rollen in ortsfesten Führungsscvhienen @eführt plein.
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Verschiedene Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Saches und
der erfindungsgemäßen Vorrichtungen sind in der nachstehenden paschreibung an hand
der Zeichnung erläutert. In der Zeichnung zeigen: Fig. 1 - 3 jeweils den Zuschnitt
einer Lage eines drcilagigen Schlauchstückes,
Fig. 4 in größerem
Maßstab ein Ende des aus den La-en nach den Fig 1-3 gebildeten Schlauchstückes,
Fig. 5 in schaubildlicher Darstellllnz eine Ecke des Schlauchstückes, Fig. 6-8 den
Zuschnitt jeweils einer Lage eines dreilagigen Schlauchstückes nach einer zweiten
Ausführungsform, Fig. 9 in größerem Maßstab ein Ende des fertig zusammengelegten
Schlauch-8tückes nach dieser zweiten Ausführungsform, Fig. 10 in schaubildlicher
Darstellung eine Ecke dieses Schlauchstückes, Fig. 11 ebenfalls in schaubildlicher
Darstellung die Schlauchstückecke nach Fi. 10, jedoch in größerem Maßstab und im
Augenblick des Zurückklappens des vorstehenden Randes der einen Wand auf die Gegenwand,
Fig. 12 schematisch und in Seitenansicht eine Vorrichtung zum Herstellen des offenen
Seitenfaltensackes, Fig. 13 ein Konstruktionsdetail der Vorrichtung nach Fig. 12
in größerem Maßstab, Fig. 14 schematisch undin Seitenansicht eine andere Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung mit einer Einrichtung zum Schwenken der flachgelegten
Schlauchstücke und mit anschließenden Stationen zum Bearbeiten der nun quergeförderten
Werkstücke,
Fig. 15 die Draufsicht auf die Vorrichtung nach Fig.
14 und Fig. 16 ein RonstruRtionsdetail der Schwenkeinrichtung nach Fig. 14 in grdßerem
Maßstab.
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Die in den Figuren 1-3 einzeln dargestellten Zuschnitte 1, 2, 3 bilden
im ixbèreinander zusammengelegten Zustand je eine Baffle eines dreilagigen Schlauch-Stückes
4, dessen in bezug auf die Figuren 1-3 oberes Ende in Figur 4 dargestellt ist. Die
Oberwand 5 des Schlauchstückes, die an dem dargestellten Ende kürzer ist als die
überstehende Unterwand 6 des Schlauchstückes, umfaßt die drei Lagen 7, 8, 9, während
die Unterwand die drei Lagen 10, 11, 12 umfaßt. Die Lagen 9 und 12 der beiden Wände
5 und 6, welche Teile des Zuschnittes 3 bilden, enden bündig zueinander.
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Die in den Fifruren 1-3 strichpunktiert eingezeichneten Linien 13
und 14 haben in allen Figuren den gleichen Abstand voneinander, der der Linge der
Zuschnitte 1-3 an jeder Stelle entspricht. Zur Erzielung der in Fig. 4 gezeigten
Staffelung an den Schlauchstückenden sind die Enden der Zuschnitte 1 und 2 mehrfach
gekröpft, wie in den Fig. 1 und 2 dargestellt. Da die Lagen 9 und 12 (Fig. 4) biindig
zueinander enden, besitzt der Zuschnitt 3 keine derartige Abstufung.
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Die Schlauchstücke lassen sich auf den bekannten, mit einer Binrichtung
zum Einlegen der Seitenfalten versehenen Schlauchziehmaschine herstellen. Hierbei
werden die Bahnen einzeln perforiert, dann auxammengeführt und mit den Längsklebestreifen
15, 16, 17 (Fig. 1-3) versehen. Anschließend erfolgt die Schlauchbildung Von dem
Schlauch
werden durch Abreißen an den Perforationslinien die gewünschten Schlauchstücke abgetrennt.
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Die in den Fier. 1-3 gestrichelt eingezeichneten Linien 18 und 19
bilden die zuknftigen Faltkanten der Schlauchstückenden. Ihr Abstand voneinander
ist somit die Sacklange des fertigen flachgelegten Sackes. Die gleichfalls in den
Fig. 1-3 gestrichelt eingezeichneten Linien 20-23 bilden die zukünftigen Sackseitenkanten
und die zwischen den l, inien 13, 14, 20, 21 bzw. 13, 14, 22, 23 @@@@enden Teile
der Zuschnitte 1, 2, 3 ergeben die Seitenfallten 24, 25 (Fig. 4).
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Die Seitenfalten der einzelnen Lagen enden somit, wie auch aus Fig.
4 und 5 ersichtlich, bündig zueinander.
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In Fig. 4 sind die Liniers 13 und 18 eingezeichnet.
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Der ilber die Linie 18 nach alißen vorstehende Rand der unteren Wand
6 wird zum Verschließen den Schlauchstückendes nach Aufbringen eines ni cht dargestellten
Klebstoffauftrages nif di e Rand 5 zurückgekinr-ot. Da die La@e o der oberen Wa.
nd 5 bis zur Linie 33 reicht, wird also beim Zurückklappen des Randes der Wand 6
auch ihr über die Linie 18 überstehender Teil mit zurückgeklappt. Die Staffelung
der Lasgen ist so abgestuft, dEtkt jede Larre des Schlauchstückes m t sich selbst
verklebt wird.
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Diese Ausführungsform eines Seitenfaltensackes, dessen eines Ende
vorzugsweise direkt anschließend an die Schlauchstückbildung und dessen anderes
Ende erst nach dem Füllen geschlossen wird, ist verhältnismäßig einfach. Eine zwite,
nicht ganz so einfache Ausfilhrungsform, die daft ir aber eine noch größere Garantie
der Dichtheit des Seitenfältensackes bildet, ist in den Fr. 6-11 dargestellt.
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Die in den Fig. 6-8 einzeln dargestellten Zuschnitte 30, 31, 32 entsprechen
im wesentlichen den Zuschnitten nach den Fig. 1 - 3. Die die Länge der Zuschnitte
in allen Teen bestimmenden, strichpunktiert eingezeichneten Linien sind wiederum
mit 13 und 14 und die die Länge des fertigen flachelegten Saches angebenden, gestrichelt
eingezeichneten Linden wiederum mit 18 und IQ bezeichnet. Im Gegensatz zum ersten
Ausführungsbeispiel sind bei dieser Ausführungsform die Enden der die Seitenfalten
bildenden Teile der Zuschnitte noch entlang der Mittellinie abgestuft, so daß ein
Ende des dreilargen Schlauchstückes 33 die in Fig. 9 dargestellte Form besitzt.
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Die Unterwerd 35 des Schlauchstückes weist an dem gezeichneten @nd2
gegenüber de@ Ob@@wand 34 einen Überstand auf, der den Umschlagteil bildet. Die
Wand 34 umfaßt die Lagen 36, 37, 38 und die Wand 35 die lagen 39, 40, 41, wobei
die die beiden Wandungen bildenden Abschnitte der einzelnen Zuschnitte 30, 31, 32
gegeneinander in Sack-Längsrichtung versetzt sind.
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Die aus dem Zuschnitt 32 gebildeten Lagen 38 und 41 enden nicht bündig
zueinander. Die die Seitenflaten 42, 43 (Fig. Q) bildenden Teile der Zuschnitte
30 - 32 werden längsseitig von den Linien 44, 45 bzw. 46, 47 begrenzt, die die zukünftigen
Sackseitenkanten bilden. Die Seitenfalten der einzelnen Lagen enden aber auch bei
dieser Ausführungsform, wie in Fig. 9 und 10 dargestellt, bündig zueinander.
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Dans bonde der Lare 38 ragt wiederllr. a ilber die Linge 18 hinaus,
so daß es beim Zurückklappen des liber die Linie 18 5rorstehenden Randes der Wand
35 mit aurückgekappt wird.
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Bei dem hier beschreibenen Ausführungsbeispiel ist die Staffelung
der Lagen so abgestuft, daß mit Ausnahme der äußeren Lage jede Lage des Schlauchstückes
mit sich selbst
und mit der sich nach auen hin anschließenden Lage
verklebt wird. Dies ist aus Fig. 11 ersichtlich. Der Klebstoffauftraf igt hier in
Form dreier Streifen 48, 49, 50 gewählt. Durch den Klebstoffstreifen 48 wird einmal
der zurückgekappte Rand der La. e 38 mit dieser und zum anderen der in bezug auf
die Lage 38 vorstehende Rand der La-e 41 mit den Lagen 38 und 37 verklebt. Durch
den Klebstoffstreifen 49 wird der in bezug auf die Lage 41 vorstehende Rand der
Lage 40 mit den Lagon 37 und 36 und durch den Klebstoffstreifen 50 der in bezug
auf die Lage 40 vorstehende Rand der Lage 39 mit der Lage 36 verklebt. Im Bereich
der Seitenfalten werden an Stelle des Rande@ der lare 41 die entsprechenden Teile
der Seitenfalten des di. e Lacren 36 und 39 bildenden Zuschnitts 30 verklebt. Die
Klebstoffstreifen 48, 49, 50 können auch breiter ausgeführt und zu einem einzigen
Klebstoffauftrag vereint sein.
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Fig. 12 zeigt eine Vorrichtung zum Herstellen offener Seitenfaltensäcke,
die an eine übliche Schlauchziehmaschine angeschlossen ist. In dem in Piu. 12 dargestellten
und mit 60 bezeichneten hinteren Ende der Schlauchziehmaschine wird die Seitenfaltenschlauchbanhn,
die strichpunktiert angedeutet und mit 61 bezeichnet ist, in Schlauchstücke auf@etrennt,
wie sie zum Beispiel die e Fig. 4 und9 zeigen.
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Im hinteren Ende 60 der chlauchziehmaschine sind ein Zugalzenppaar
62, 63 und ein Abreißwalzenpaar 64, 65 vorgesehen. Mit 66, 67 ist schematisch eine
beispielsweise mittel@ eines Kurbelschleifengetriebes an@etriebene Einrichtung angedeutet,
zwischen welcher das zwischen den Walzennaaren 62, 63 und 64, 65 gespannte Schlauchbahnende
hindurch Läuft und die des Schlauchhahnende miftel ; der
Verstärking
der Walzen 66 im Bereich der Querperforationen der einzelnen Lagen in sine entsprechende
Ausnehmung der Walze 67 durchdrückt, wodurch sich ein zeitlich genaues Abreißen
eines Schlauchstückendes von der Schlauchbahn ergibt.
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Vom Antrieb der Abreißwalzen 64, 65 die mit einer um etwa 20 - 30
% gröneren Umfangsgeschwindkeit als die Zugwalzen 62, 63 rotieren, wird außerdem
wenigstens eine Walze 68 eines Walzenpaares angetreiben, dessen andere Walze 69
an Hebeln 70 vertikal beeglich aufgehängt ist.
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Die Walze 68 ist federnd in ihrer Lage @ehalten, so daß ein unnormal
starkes Andrücken der Walze 69 an die Walze 68 unmöglich ist. An das Walzenpaar
68, 69 schließt sich in Transportrichtung der Schlauchstücke ein weiteres Walzenpaar
71, 72 an. Wenigstens die Walze 71 dieses Walzenpaares ist angetrieben. Der Walze
68 entsprechend ist auch die Walze 71 federnd gelagert. Die Hebel 70 sind als zweiarmige
Hebel ausgebildet und um eine Achse 73 schwenkbar.
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Entsnrechend der Walze 69 ist dieWalze 72 an den Hebeln 7Q aufgehängt,
jedoch an den anderen Hebelarmen. Wenigstens der in Fige 12 vorn liecende Hebel
70 ist übee den Aufhängepunks der Walze 72 hinaus verlängert und trägt an seinem
freien Ende eine Rolle 74, die mit einer Kurvenscheibe 75 zusammenwirkt, welche
die Hebel im Sinne eines Anhebens einer Walze 69 bzw. 72 und gleichzeitigen Absenkens
der anderen Wplze 72 bzw. 69 beeinflußt. Bei der dargestellten Ausführungsform wird
die Rolle 74 durch das Übergewicht der Walze 69 in Berührung mit der Kurvenscheibe
75 gehalten.
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Ebensogut ist es aber auch möglich, hierzu eine besondere Feder vorzusehen.
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Die Kurvenscheibe 75 ist auf de rWelle 76 einer Walze 77 winkelverstellbar
befestigt, die mit einer Walze 78 zusammenweirkt. Die Walzen 77, 78 und die @alzen
71, 72 laufen mit gleicher Umfangsfgeschwindigkeit um. Die Walzen 77, 78 dienen
zusammen mit einem Umlenkblech 79 und einem Führungsblech 80 zum Zurücklapen des
Umschal@tiles der einen Wand am vorausaufenden Ende der Laufstücke. Die Walzen sind
mit weiter unten noch ausführlich beschriebenen Falt- und Falzwerkzeugen versehen.
Ferner trtdie'.7'ze78noch ein Kleiterstück 81, das auf die Gegenwand@@ für den Umschlagteil
den erforderlichen Klebstoff au@trägt, der dem Kleisterstück aus einem Kebstoffbehälter
82 über eine Walze 83 zugrefiihrt Wi rd.
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An An die Bleche. 79, 80 schließt sich ein Annreßwalzenpaar 84, 85
an, das den zurückeklappten Umschlateil fest geren die Gegenwandung drickt und seine
Verklebung mit dieser sicherstelt. Anschließend gelangen die nunmhr fertigen offenen
Seitenfaltensacke zwischen ein Transportbänderpaar 86, 87, das während des Transportes
den zuruck'-eklap-oten Rand fest gegen die Geenwandung drückt. Von dem Transportbänderpaar
86, 87 werden die Säcke 88 einzeln einem weiteren Transportband 89 zugefiihrt, das
mit einer geringeren Geschwindigkeit umläuft, so daß die Säcke auf diesem Band schuppenförmig
zur Ablage gelangen. Ein endloses Band 90 dient wiederum zum festen andrücken der
umgelegten Ränder und damit zum erzielen eines dichten Sackendes. An das Transportband
89 schließt sich ein Abla@etisch 91 an, auf den nach dem Abbinden des Klebstoffes
die Säcke 88 zur Ablage gelangen.
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Die Fig. 13 zeigt in größerem Maßstab und ausführlicher die Falz-
und Klebstoffauftrawalzen 77 und 78. Der Umfanff der beiden gleich großen Walzen
ist etwas größer als
die maximal auf der Maschine herzustellende
Sacklänge.
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Die Umfangsgeschwindigkeit der Malzen ist konstant und gleich der
Umfangsgeschwindigkeit der Walzen 71, 72, 84, 85.-Die miteinander im Eingriff stehenden
Antriebszahnräder der Walzen 77, 78 sind durch ihre mit 92 und 93 bezeichneten Teilkreise
angedeutet. Die Teilkreise haben denselben Radius wie die zum m Schlauchswtücktranport
dienenden Teile der Walzen 77, 78. tuber ein Zwischenrad 94 erhält das Walzenpaar
71, 72 vom Zahnrad 93 aus seinen Antrieb, während das Walzenpaar 84, 85 seinen Antrieb
vom Zahnrad 92 aus über ein Zwischenrad erhält. Der Umfang der Falzwalze 78 ist'bei
96 scharfkantig und spitzwinklig abgesetzt. Entgegen ihrer Laufrichtung ist ausgehend
von der Kante 96 das Kleisterstück 81 befestigt. Die Walze 77 tragt zwei auf einer
Schwenkachse 97 befestigte Hebel 98, deren freie Enden eine Umlegeleiste 99 tragen.
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WeiteristaufderSchwenkaohse 97 ein Hebel 100 vorgesehen,. der an seinem
freien Ende eine Rolle trägt, die mit einer feststehenden Kurvenscheibe 101 zusammenwirkt
und die Schwenkbewegung der Hebel 98 entgegen der Kraft einer Feder 102 bewirkt.
Die Drehachse der Walze 77 ist vertikal einstellbar, um ihre innere Grenzstellung
so wählen zu können, daß sie nicht zur Anlage gegen die Walze 78 kommt, wenn sich
kein Werkstück zWischen den beiden Walzen befindet. Außerdem ist die Walze 77 in
vertikaler Richtung federnd gelagert.
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Die Wa. lzen 77, 78. sind so zueinander angeordnet, daß die Umlegeleiste
99 mit der scharfen Kante 96 der Falzwalze 78 zum Umlegen des vorstehenden Randes
eines herantransportierten Schlauchstückes zusammenwirkt. Durch die Relativbewegung
der Umlegeleiste 99 beim Ablaufen der Rolle am freien Ende des Hebels 100 auf einen
Bogen mit kleinerem Radius der Kurvenscheibe 101 wird ein einwandfreies Außereingriffkommen
der zusammenwirkenden Teile
beider Rotationskdrper sichergestellt.
Der umgefaltete vordere Rand des Schlauchstückes wird beim Weitertransport durch
Auflaufen auf das Umlenkblech 79 zurückgeklappt und d zweichen den sich an das Umlenkblech
79 anschließenden AnpreBwalzen 84, 85 fest an die Gegenwandung gepreßt, die bei
dem beschriebenen Ausführungsbeispiel durch die untere Schlauchstückwand gebildet
wird.
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Die Falzwalze 77 besitzt noch ein Falzmesser 105, das beim Durchlaufen
der Transportebene der Schlauchstücke in eine Nut 106 einer Nutplatte 107 an der
Falzwalze 78 eingreift. Das Falzmesser 105 dient im Zusammenwirken mit der Nutplatte
107 zur Festlegung der Falsinie für den zurückzuklappenden Rand am anderen Ende
des Schlauchstückes.
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Zur Herstellung von Schlauchstücken mit unterschiedlicher Lange sind
das Falzmesser 105 und die Nutplatte 107 an den Walzen 77, 78 verstellbar befestigt.
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In AbhSngigkeit von der Länge der jeweils herzustellenden Schlauchstücke
werden die Walzenpaare 62, 63 und 64, 65 mit verschiedenen Geschwindigkeiten angetrieben,
wobei aber in jedem Fall die Geschwindigkeit des Walzenpaares 64, 65 um etwa 20-30
% höher ist als die Geschwindigkeit des Walzenpaares 62, 63. Um nun eine einwandfreie
Beschleunigung bzw. Verögerung der mit der durßh das Walzenpaar 64, 65 vorgegebenen
Auswurfgeschwindigkeit die Schlauchziehmaschine verlassenden Schlauchstücke auP
die Geschwindigkeit der Rotationskörper 77, 78 sicherzustellen, ist die beschriebene
abhebbare Lagerung der Waisen 69 und 72 vorgesehen. Beim Absenken der Walze 72 zweeks
Übernahme des Transportes eines Schlauchstückes wird dieses
Schlauchstüok,
das bis zu diesem Augenblick vom mit Auswurfgeschwindigkeit rotierenden Walzenpaar
68, 69 weitertransportiert wurde, von diesem durch AbhebenderWalze69 freigeneben,
während das Walzenpaar 71, 72 den Weitrtran sport'mit der der Geschwindigkeit der
Walzen 77, 78 entsprechenden Geschwindigkeit übernimmt. Die Kurvenscheibe 75 -ist
jeweils so eingestellt, daß der vordere Rand des Schlauchstückes sich in bezug auf
die Walzen 77, 78 an einer bestimmten Stelle befindet, wenn das Schlauchstück von
den Walzen zen 71, 72 übernommen wid. Die bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel
vorgesehenen Hebel 70 zur Erzielung der gleichzeitigen und gegensinnigen Bewegungen
der Walzen 69, 72 lassen sich durch andere bekannte Konstruktionselemente ersetzen.
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Während die Schlauchstucke bei der Vorrichtung nach den Fig. 12 und
13 die insbesondere als Zusatzeinrichtung zu den bekannten Schlauchziehmaschinen
gedacht ist, während des kontinuierlichen Längstransportes bearbeitet werden, werden
bei der Vorrichtung nach den Fig. 14 - 16 die aus der Schlauchziehmaschine kommenden
Schlauchstüoke zunächst in einer horizontalen Nbene um 90 geschwenkt und dann beim
kontinuierlichen Weitertransport quer zur Schlauchstüoklängsrichtung bearbeitet.
Zur Herstellung der erfindungsgemäßen offenen Seitenfaltensäcke schließt die. Torrichtung
ebenfalls an dem hinteren Ende 110 einer Sohlauchziehmaschine an frigo 14 und 15).
Von einem mittels eines Zugwalzenpaares 111, 112 vorgezogenen mehrlagigen Seitenfaltenschlauch
113 wird jeweils ein Schlauchstück 114 an der durch diePerforationen vorgesehenen
Stelle abgerissen. Das Abreißen besorgen eine Walze 115 und swei Segmentkorper 116.
die mit einer größeren Umfangsgeschwindigkeit rotieren als das Walzenpppar 111,
112 und einen größeren Umfang als die die größte au f der Maschine herstellbare
Sohlauchlänge aufweisen.
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Die von dem Schlauch 113 abgerissenen Schlauchstücke 114 werden einem
Transportkettenpaar 117, 118 zugefuhrt. Die in einer vertikalen Ebene iibereinander
umlaufenden Transportketten tragen Klemmstücke 119, 120, die paarweise zusammenwirken
und in einem genau vorgegebenen Zeitpunkt ein Schlauchstück in der Nähe einer vorderen
Scke zum Weitertransport erfassen. Die Kettengeschwindigkeit entspricht dabei der
Umfangsgeschwindigkeit der Walzen 115, 116.
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Wie insbesondere aus Fi. 15 ersichtlich, sind neben der unteren Transportkette
117 drei mit ihrem oberen Trum in der Transportebene liegende Transnortb-ander 121,
122, 123 angeordnet. Das Transportband 121 läuft schneller als die Transportketten
117, 118, das Transportband 122 läuft wiederum schneller als das Transportband 121
und das Transportband 123 schneller als das Transportband 122. Auf diese Weise werden
die Schlauchabschnitte 114, die nach Freigabe durch die Walze 115 und die Segmentkorper
116 nur noch zwischen den an den Transportketten 117, 118 drehbar gelagerten Klemmstücken
119, 120 gehalten sind, beim Weitertransport gleichzeitig um 90 ° geschwenkt. Zwei
mit gleicher Geschwindigkeit wie die Transportketten 117, 118 umlaufende Transportketten
124, 125, von denen die eine (125)-zwischen den Transportketten 117, 118 und dem
Transportband 121 und die andere (124) zwischen den ransportbändern 122, 123 angeordnet
ist, besitzen Anschläge 126, die ein über 90 ° hinaus gehendes Schwenken der Schlauehabschnitte
114 verhindern. Von den Transportketten 124, 125 gelangen die Schlauchabschnitte
114 wu zwei den Weitertransport der SchlauchstUcke übernehmenden Transportbänderpaaren
127, 128 und 129, 130. Diese Bänder laufen mit einer geringeren Geschwindigkeit
als die Förderketten 125, 126 um, was für die Weiterbearbeitung der Schlauchstücke
114 vorteilhaft ist.
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Beim Weitertransport werden die Schlauchstücke 114 zunkchst zwischen
zwei Rillwerkzeugen hindurchgeführt 9 die die Falzlinien finir die umzulegenden
Ränder an beiden Enden der Schlauchstücke festlegen. Jedes Rillwerkzeug umfaßt eine
Druckscheibe 131 mit im Profil dreieckformigem Rand und eine mit ihr zusammenwirkende,
eine entsprechende Ringnut auf dem Umfang aufweisende Gegendruckscheibe 132, die
vorzugsweise mit der Transportgeschwindigkeit der Schlauchstücke 114 rotieren. Während
bei der Vorrichtung nach den Figuren 12 und 13 der Rand der Gegenwandung mit einem
Klebstoffauftrag versehen wurde, wird bei dieser Vorrichtung der vorstehende auf
die Gegenwandung umzlegende Umschlp. gteil der längeren Wand mit einem Klebstoffauftrag
verschen. Das Klebstoffauftragen erfolgt nach dem Rillen mittels einer ein Kleisterstück
133 von der der Schlauchbreite entsprechenden Länge tragenden Walze 134. Das Kleisterstück
133 erhält den Klebstoff über eine Walze 135 aus einem Behälter 136. Nach dem Auftragen
des Klebstoffes wird beim Weiterlaufen der Schlauchstücke 11A ihr vorstehender Umschlagteil
mittels eines ortsfest angeordneten Führungsstückes 137 auf die kürzere Schlauchwand
zurückeklappt.
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Anschließend läuft das Schlauchstückende zwischen einem Arnreßbanderpaar
138, 139, das eine gute Klebeverbindung sicherstellt. Nach Freigabe des nunmehr
fertigen offenen Seitenfaltensackes durch die Bänder 138, 139 übergeben die Transprotbinder
127 - 130 den Sack an ein langsamer laufendes Transportband 140, auf dem sich die
Säche schuppenformig ablegen. Ein weiteres Preßband 141 wirkt so lange auf dje auf
dem Transportnband 140 liegenden fertigen Säcke ein, bis der Klebstoff mit Sicherheit
abgebunden hat.
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Fi. 16 zeigt ein an der Kette 117 gelagertes, mit einem KlemmstUck
120 an der Kette 118 zusammenwirkendes Klemmstück 119 in größerem Maßstab. Das Klemmstück
119 ist an einem Tragstück 135 drehbar und begrenzt axial verschiebbar gehalten.
Eine Druckfeder 146 drückt das Klmmstück 119 in seine äußere Grenzstellung. Das
Klemmstück 120 ist ebenfalls drehbar und axial verschiebbar an einem Tragstück 147
gehalten. Eine Druckfeder 148 halt das Klemmstück 120 normalerweise in seiner inneren
Grenzstellung. Das Klemmstück 120 wird durch eine Fühlungsschiene 149 entgegen der
Kraft der Feder 148 in die Klemmalge gebracht und darin gehalten. Die ortsfest gelagerte
Führungsschiene 149 ist in Fig. 14 in ihrer ganzen Größe dargestellt. Durch Unterlaufen
der Tragzapfen 150 der KlemmstUcke 120 unter das gekrümmte Ende der FUhrungsschiene
an der Einlaufseite werden die paarweise zusammenarbeitenden Klemmstücke 119, 120
gegeneinander gedrückt. Da sie jedoch ein Schlauchstück 114 erst in dem Augenblick
erfassen dürfen, wenn es von den Segmenten 116 erfaßt ist, und es inmer im gleichen
Abstand von der Vorderkante erfassen sollen, ist der Erfassungspunkt der Schlauchstücke
je nach Schlauchlänge einstellbar, und zwar zum Beisniel dadurch, daß die Führungsschiene
149 zweiteilig ausgebildet ist und ihr der Schlauchziehmaschine gegenüberliegender
Teil längsverschiebbar und damit der Augenblick des Erfassens der-Schlauchstücke
durch die Klemmstücke einstellbrr ist. AuBerdem müßten dann die Ketten 117, 118
und die Segmente 116 in Umfangsrichtung relativ zueinander einstellbar sein.
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Um eine genau parallele Führung der beiden einander gegenüberliegenden
Kettentrume, deren KlemmstUcke Schlauchstocke transportieren, zu erreichen, sind
an den Tragstücken 145, 147 (Fig. 16) je zwei Laufrollen 151 drehbar gelagert,
die
während der Einsriffstellung der Klemmstücke 119, 120 zwischen ortsfesten Schienen
152, 153 bzw. 154, 155 geführt werden, von denen die Schiene 152 den Gegendruck
zur Schiene 149 aufbringt.