CH153494A - Verfahren zur Darstellung von Schwefelfarbstoffen. - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von Schwefelfarbstoffen.

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CH153494A
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Aktiengesellsc Farbenindustrie
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Ig Farbenindustrie Ag
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B49/00Sulfur dyes
    • C09B49/10Sulfur dyes from diphenylamines, indamines, or indophenols, e.g. p-aminophenols or leucoindophenols

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description


  Verfahren     zur    -Darstellung von Schwefelfarbstoffen.    Bekanntlich erfordert die Herstellung  von     Schwefelfarbstoffen    aus     Substitutions-          produkten    des     p-Aminophenols,    wie zum       Beispiel    aus     Indophenolen        bezw.        Leukoindo-          phenolen    vielfach ein aussergewöhnlich lan  ges Kochen derselben mit wässerigen     bezw..     alkoholischen     Polysulfidlösungen,

      um zu  brauchbaren Farbstoffen zu gelangen und  um     das        Maximum    der     Farbstoffbildung    zu  erreichen.  



  Es     wurde    nun die überraschende     BeGb-          achtung    gemacht,     dass    die     Schwefelungs-          dauer    ganz wesentlich abgekürzt     wird,    wenn  man     zu    einem Zeitpunkt, der sich im all  gemeinen nach der Art des Ausgangsmate  rials und des     Schwefelungsmittels        richtet,     der Reaktionsmasse     geringe    Mengen oxydie  rend wirkender Körper,     wie    Nitrobenzol,     Ni-          trophenol,        Natriumnitrit,

      -     Äthylnitrit    usw.  zusetzt. Die optimale Menge des     Oxydations-          mittels    wird ebenso     wie    der für den Zusatz       günstige    Zeitpunkt durch einen     Vorversuch          ermittelt.    Diese Zusätze zur Schmelze be-    wirken nicht     nur        eine    raschere     Oxydation     der     Leukoverbindung    zum Farbstoff, wozu  sonst häufig ein     sehr    langes Kochen mit  Polysulfid erforderlich ist,

   sondern es     zeigt     sich ausserdem die     überraschende    Tatsache,  dass auch die     Farbstoffbildung    selbst durch  diese Zusätze wesentlich unterstützt und be  sonders rasch zu Ende geführt wird. Die  nach dem neuen Verfahren hergestellten  Farbstoffe zeichnen sich     ausserdem    noch  durch bessere Löslichkeit und reinere     Nüance     vor den nach dem üblichen Schmelzverfah  ren erhalten     Produkten    aus.  



  <I>Beispiel 1:</I>  100 kg Schwefelnatrium 60%ig, 150 kg  Schwefel     und    500     Liter        95%iger    Alkohol  werden zunächst     zwecks        Bildung    des Poly  sulfids mehrere Stunden unter     Rückfluss    ge  kocht.

   Zu der Lösung gibt man 100 kg     p-          Oxyphenyl-3-aminocarbazol    und kocht.wei  tere 45 bis 50 Stunden unter     Rückfluss.    Als  dann gibt man 7,5 kg festes     Natriumnitrit              hinzu,    wobei sich aus der     braunen    Flüssig  keit unter lebhaftem     Aufsieden    in kurzer  Zeit der Farbstoff als dunkelblaue Masse  völlig abscheidet.

   Man destilliert nun den  Alkohol ab, verdünnt den Kesselinhalt mit  Wasser und presst ab.     Zwecks    Entfernung  des überschüssigen Schwefels wird das     Press-          gut        mit    verdünnter     Schwefelnatriumlösung     oder nach vorherigem Trocknen mit einem  geeigneten     Lösungsmittel,    wie Schwefelkoh  lenstoff, extrahiert. Der so in einer beson  ders     guten    Ausbeute und Reinheit erhaltene  Farbstoff     entspricht    in seinen Eigenschaften  dem des D. R. P. Nr. 224591.  



  <I>Beispiel 2:</I>  Eine Lösung von 80 kg Schwefelnatrium       60%ig,    160 kg Schwefel und 500 Liter Al  kohol wird nach Zusatz von 100 kg     p-Oxy-          phenyl-3-amino-9-äthylcarbazol    unter Rück  fluss     etwa    40 Stunden zum Sieden erhitzt.  Hierauf gibt man 10 kg festes     Natriumnitrit,     in der zehnfachen Menge Wasser gelöst.  hinzu, worauf sich der Farbstoff aus der  braunen Flüssigkeit abscheidet. Die Auf  arbeitung ist die gleiche wie unter 1 ange  geben, der Farbstoff ist in seinen allgemei  nen Eigenschaften     identisch    mit dem des  D. R. P. Nr. 222640 und zeichnet sich durch  seine besondere Intensität aus.

      <I>Beispiel 3:</I>  100 kg kristallisiertes Schwefelnatrium,  200 Liter     Wasser    und 40 kg Schwefel wer  den mit 22,5 kg     p-Aminotolyl-p-oxydiphenyl-          a,min    unter     Rückfluss        etwa    20 Stunden bei  einer     Innentemperatur    von     etwa    105 bis  <B>108'</B> zum Sieden erhitzt. Nach Zusatz einer  Lösung von 2 kg Nitrit in 20     Liter    Wasser  erhitzt man weitere zwei     Stunden    unter       Rückfluss,    wobei der Farbstoff sich als     flicke     Masse ausscheidet.

   Die Schmelze wird hier  auf mit der zehnfachen Menge Wasser ver  dünnt und der     Farbstoff    in üblicher Weis  mit     verdünnter    Säuregefällt; oder mit Luft  ausgeblasen. Der so hergestellte Farbstoff  ist im     wesentlichen        identisch    mit dem des  D. R. P. Nr. 199963. Um den Farbstoff in    gleicher     Intensität    und     Ausbeute    ohne Ni  tritzusatz zu erhalten, ist eine wesentlich  längere Kochdauer erforderlich.  



  <I>Beispiel 4:</I>  25 kg Schwefelnatrium 60%ig, 30 kg  Schwefel und 200 kg     Methylcyclohexanol     werden unter Rühren auf 110 bis 120   er  hitzt. Hierauf trägt man 25 kg     p-Oxydiplie-          nylamin        innerhalb    einer Viertelstunde ein  und erhitzt am     absteigenden    Kühler so lange,  bis das Wasser völlig     abdestilliert    ist, und  dann     noch        weitere    drei Stunden unter Rück  fluss.

   Die Schmelze wird nun auf 110 bis  120'     abgekühlt    und     mit    einem Gemisch von  4 kg Nitrobenzol und 20 kg     Methylcyclo-          hexanol    versetzt. Nach kurzem Erhitzen  wird mit Wasser     verdünnt,    schwach an  gesäuert und das     Methylcyclohexanol    mit  Wasserdampf abgeblasen, der Farbstoff ab  gepresst     und    getrocknet. Er ist     identisch    mit  dem des D. R. P.

   Nr. 261651     in    Beispiel 1       und    2     beschriebenen        Farbstoff.    Der Zusatz  von     Nitrit    erhöht auch hier die Ausbeute  und Farbstärke und bewirkt eine ganz we  sentliche     Abkürzung    -der sonst     erforderlichen     Schmelzdauer.    <I>Beispiel 5:</I>  2,5 kg Schwefelnatrium 60%ig, 30 kg  Schwefel und 120 kg     Methylcyclohexanol          :verden    unter Rühren auf 120   erhitzt, bis  völlige Lösung eingetreten ist.

   Hierauf trägt  man 20 kg     Phenylamino-p-oxydiphenylamin     rasch ein und erhitzt zunächst am absteigen  den Kühler, bis das in der Schmelze enthal  tene Wasser     abdestilliert    ist, und dann noch  eine weitere     .Stunde    auf 160  .     Hierauf    kühlt  man die Schmelze auf 110   ab und fügt       21%    kg     Nitrobenzol    hinzu, wobei sich der  Farbstoff aus der braunen Lösung rasch ab  scheidet. Die Schmelze wird darauf mit kal  tem Wasser verdünnt und das     Methylcyclo-          hexanol    mit Wasserdampf abgeblasen.

   Die  Isolierung des Farbstoffes geschieht in übli  cher Weise durch Ansäuern mit verdünnter  Säure oder durch Ausblasen mit Luft. Der  Farbstoff ist mit dem in dem D. R.     I'         Nr. 150553     beschriebenen        identisch,        wird    je  doch nach vorliegendem Verfahren unter  Zusatz von     Nitrobenzol    in wesentlich höherer       Ausbeute    und besserer     Löslichkeit    erhalten.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Darstellung von Schwefel farbstoffen durch Polysulfidschmelze von Substitutionsprodukten des p-Aminophenols, dadurch gekennzeichnet, daB man der Re- aktionsmasse im Verlaufe der Schmelze ein oxydierend wirkendes Mittel zusetzt. UNTERANSPRUCH: Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, daB man ein Alkalinitrit zusetzt.
CH153494D 1931-03-23 1931-03-23 Verfahren zur Darstellung von Schwefelfarbstoffen. CH153494A (de)

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