DE694966C - Verfahren zur Herstellung von schwefelhaltigen Farbstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von schwefelhaltigen Farbstoffen

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DE694966C
DE694966C DE1936G0094081 DEG0094081D DE694966C DE 694966 C DE694966 C DE 694966C DE 1936G0094081 DE1936G0094081 DE 1936G0094081 DE G0094081 D DEG0094081 D DE G0094081D DE 694966 C DE694966 C DE 694966C
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DE
Germany
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sulfur
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dyes
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containing dyes
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Expired
Application number
DE1936G0094081
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Inventor
Dr Ernst Duer
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Chemische Ind Ges
GESELLSCHAFT fur CHEMISCHE INDUSTRIE
BASF Schweiz AG
Original Assignee
Chemische Ind Ges
GESELLSCHAFT fur CHEMISCHE INDUSTRIE
Gesellschaft fuer Chemische Industrie in Basel CIBA
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B49/00Sulfur dyes
    • C09B49/10Sulfur dyes from diphenylamines, indamines, or indophenols, e.g. p-aminophenols or leucoindophenols

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Indole Compounds (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von schwefelhaltigen Farbstoffen Es ist bekannt, daß durch Schwefeln der Indoph enole aus Carbazolen und Nitrosophenolen oder Chinonchlorimiden wertvolle schwefelhaltige Farbstoffe erhalten werden. Findet die Schweflung unter milderen Bedingungen statt, so erhält man Mischungen aus Schwefelnatrium und aus der Hydrosulfitküpe färbbarer Farbstoffe (vgl. Patentschrift 22459o). Diese Mischungen bestehen aus etwa i Teil Küpenfarbstoff und 3 Teilen Schwefelfarbstoff. Arbeitet man unterenergischeren Bedingungen, z. B. nach dem Verfahren der Patentschrift 224 591 oder noch zweckmäßiger nach dem Verfahren der 'britischen Patentschrift 319 86o oder noch nach Patentschrift 472 210, so erzielt man einerseits eine merkliche Verbesserung der Ausbeuten; anderseits entstehen praktisch nur noch aus der Hydrosulfitküpe färbbare Produkte. Es ist deshalb in der Patentschrift 264 044 vorgeschlagen worden, solche Farbstoffe in konz. Schwefelsäure zu behandeln, tun sie in aus Schwefelnatriumbad färbbare Farbstoffe umzuwandeln.
  • Es wurde nun gefunden, daß es in einfacher Weise gelingt, die Indophenole aus Carbazol und Nitrosophenolen oder Chinonchlorimiden in einheitlicher Weise und unter Erzielung sehr guter Farbstoffausbeuten ixi aus dein Schw efelnatriumbad färbbare Farbstoffe überzuführen, wenn man die Indophenole vor ihrer Schweflung mit Säuren behandelt und wenn man hierauf die entstan: denen Umsetzungsprodukte in Schwefelfarbstoffe überführt, durch Schwefeln mit Polysulfiden bei Temperaturen, die oberhalb I20° liegen.
  • ' Beispiel i 13,5 Teile des Indophenols aus Carbazol und p-Nltrosophenol werden in 3oo Raumteile einer 2o;`oigen Schwefelsäure eingetragen und unter Rühren auf 6o bis 70° erwärmt. Unter schwachem Chinongeruch verwandelt sich das mit violetter Färbe in Alkohol lösliche In@Iophenol in ein sandiges, in Alkohol, Alkalien und Schwefelalkalien unlösliches Produkt. Nach etwa 3o Minuten ist die Umwandlung vollzogen. Man filtriert und trocknet.
  • Ein ähnliches Produkt :erhält man, wenn die Umsetzung mit i 5 %i.g-er Schwefelsäure bei 45' durchgeführt wird. Die Behandlungkann auch in der Kälte stattfinden, wobei ;allerdings mehr Zeit in Anspruch genommen wird, bis das Alkohol lösliche Indophenol sich vollständig in das Alkohol umlösliche Produkt verwandelt hat.
  • Zu ähnlichen Produkten gelangt man, wenn man ;andere Indophenole; z. B. dasjenige aus Carbazol und Nitnoso-o-kresol, einer gleichen Behandlung unterwirft.
  • Beispiel 2 13,5 Teile des Produktes des ersten Absatzes des Beispiels i werden m eine Polysulfidlösung; die hergestellt wurde durch Lösen von 6 Teilen Schwefel in 15 Teilen krist.'Schwefelnatrium, eingetragen. Nachdem der Mischung 9 Teile Schwefel und 5 Teile Kochsalz zugegeben wurde, wird im Vakuum bei 8o bis 85° getrocknet. Die so verhaltene Masse wird fein vermahlen und 3 Stunden bei 21o bis 230° gebacken. Durch Lösen des Backgutes in Wasser unter Zusatz von etwas Schwefelnatrium und Ausblasen der so erhaltenen Lösung mit Luft erhält man einen Farbstoff, der aus dem Schwefelnatriumbad Baumwolle in schwarzen, chlorechten Tönen färbt. Beispiel 3 9 Teile des Produktes des -ersten Absatzes des Beispiels i werden mit -einer Polysulfidlösung, die hergestellt wurde durch Lösen einer entwässerten Mischung aus 15 Teilen krist. Schwefelnatrium und 7 Teilen Sch@vefel, in 5o Teilen- Cyclohexanol unter Zugabe weiterer 3 Teile Schwefel, während 5 Stunden am Rückflußkühler gekocht.
  • Das Cyclohexanol wird hierauf mit Wasserdampf abgetrieben und der Farbstoff aus der wäßrigen Lösung durch Luft ausgeblasen.
  • Der Farbstoff färbt aus dem Schwefelnatriumbad Baumwolle in dunkelblauen, chlorechten Tönen.
  • Zu einem Produkt mit gleichen Eigenschaften ,gelangt man, wenn man die Schweflung in amylalkoholischer Lösung durchführt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCI3: Verfahren zur Herstellung von schwefelhaltigen Farbstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß die aus Garbazol und Nitrosophenolenerhältlichen Indophenole zunächst der Einwirkung von Säuren unterworfen werden und :daß hierauf die so erhaltenen Umwandlungsprodukte mit Polysulfiden bei Temperaturen; die oberhalb i2o` liegen, behandelt werden.
DE1936G0094081 1936-03-11 1936-11-07 Verfahren zur Herstellung von schwefelhaltigen Farbstoffen Expired DE694966C (de)

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