CH147155A - Verfahren zur Darstellung eines Riechstoffes mit hydriertem Ringsystem. - Google Patents

Verfahren zur Darstellung eines Riechstoffes mit hydriertem Ringsystem.

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CH147155A
CH147155A CH147155DA CH147155A CH 147155 A CH147155 A CH 147155A CH 147155D A CH147155D A CH 147155DA CH 147155 A CH147155 A CH 147155A
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Aktiengesellsc Farbenindustrie
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Ig Farbenindustrie Ag
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  Verfahren zur Darstellung eines Riechstoffes mit hydriertem Ringsystem.    Es ist bekannt, dass das     Pseudo-eyclo-          citralidenacetun,    welches durch Kondensation  von     Pseudo-cyclocitral    mit Aceton erhalten  wird, einen Riechstoff darstellt. Das nach  diesem Verfahren erhältliche ungesättigte       Keton    stellt aber ein Gemisch zweier Ver  bindungen dar, und es ist nicht ersichtlich,  welches von beiden Individuen den Träger  des     Riechstoffcharakters    darstellt.  



  In der Patentschrift des D. R. P.<B>164505</B>  ist     angegeben,    dass keineswegs alle     hydro-          aromatischen    Aldehyde allgemein zur Her  stellung von Riechstoffen geeignet sind; das  selbe ist auch aus einer Veröffentlichung von       Alerling     &      ZVelde    (Annalen 366, S.<B>19,2,</B> 1909)  zu entnehmen.

   Es wird in dieser Arbeit  (Seite 123/124) sogar als Gesetzmässigkeit  formuliert, dass nur solche Aldehyde Riech  stoffe zu bilden vermögen, bei denen die       Aldehydgruppe    einer     Methyl-    oder einer     ge-          mininen        Dimethylgruppe    oder beiden zugleich    benachbart ist, und dass das     Acetonkonden-          sationsprodukt    keinen Riechstoff mehr dar  stellt, sobald die     Aldehydgruppe    sich nicht  mehr in Nachbarschaft von     Methylgruppen     befindet.

   Aus diesen bestimmten Angaben  musste entnommen werden, dass Aldehyde  ohne Anhäufung von     Methylgruppen    in Nach  barschaft zur     Aldehydgruppe    überhaupt nicht  zu Riechstoffen führen würden.  



       Deirgegenüber    wurde nun gefunden, dass  man     neue,    wertvolle     Riechstoffe    erhält, wein  man     /\4-ungesättigte    hydroaromatische,     inono-          oder        polycyclische    Aldehyde, erhalten     dur;li     Kondensation von a     -,J-ungesättigten        aliplia-          tischen    Aldehyden und 1     #        3-Dienen,        niit          Betonen,    die die Gruppe     CH3C0    enthalten,  kondensiert.

   Eine Anhäufung von     Methyl-          gruppen    in Nachbarschaft     zur        Aldehydgruppe     ist demnach, im Gegensatz zu den Angaben  der Literatur, nicht unbedingt erforderlich,  um dem erhaltenen Produkt Riechstoffcliarak-           ter    zu verleihen, sofern nur die Bedingung  erfüllt wird, dass die Aldehyde in     A4-Stel-          lung    eine Doppelbindung besitzen. Dieses  Ergebnis war überraschend.  



  Gegenüber dem Verfahren zur Darstellung  von     Pseudo-cyclo-citralidenaceton    stellt die  oben beschriebene neue Arbeitsweise ferner  einen erheblichen technischen Fortschritt dar,  da die hier zur Verwendung kommenden  hydroaromatischen Aldehyde auf syntheti  schem Wege zugänglich sind und infolge  dessen auch die Herstellung der Riechstoffe  in technischem     Massstabe    durchführbar ge  macht worden ist.

   Ein wesentlicher Fort  schritt liegt auch darin, dass bei der neuen  Arbeitsweise die Aldehyde als einheitliche  Verbindungen zur     Anwendung    kommen, denn  es ist bekannt, dass in Gemischen hetero  gener Veilchenstoffe bei bestimmtem Mengen  verhältnis der Komponenten der Veilchen  geruch fast vollständig erlischt     (vergl.        Merling      &      Welde,    366, S. 130).  



  Gegenstand des vorliegenden Patentes ist  ein Verfahren zur Darstellung eines Riech  stoffes von wahrscheinlich folgender Konsti  tution  
EMI0002.0010     
    das dadurch gekennzeichnet ist, dass man  das Kondensationsprodukt aus 1     #        3-Dimethyl-          butadien    und     Crotonaldehyd    mit     Aceton    zur  Reaktion bringt.  



  <I>Beispiel:</I>  Zu einer     Mischung    von 170     Volumteilen     des Kondensationsproduktes ans 1     #        3-Di-          methylbutadien    und     Orotonaldehyd    von wahr  scheinlich folgender Konstitution  
EMI0002.0022     
    mit 150 V     olumteilen    Aceton gibt man bei  Zimmertemperatur eine abgekühlte Lösung  von 6 Teilen     Natrium    in 60     Volumteilen     Methylalkohol.

   Die Temperatur des Reak  tionsgemisches, das sich rotbraun färbt, steigt  rasch von 18 0 auf zirka 46 0 und durch  schreitet nach etwa 2 Minuten ein     Maximum.     Die Reaktion wird dann durch Zusatz einer  Mischung von 25     Volumteilen    konzentrierter  Schwefelsäure mit 15     Volumteilen    Wasser  abgestoppt. Das Gemisch wird darauf mit  Wasserdampf behandelt, bis alles Aceton und  Methanol übergetrieben ist und das Destillat  trübe abläuft. Nun trennt man die zurück  gebliebene hellgelbe Ölschicht sorgfältig von  der wässerigen Lösung, trocknet sie über  Natriumsulfat und unterwirft sie einer frak  tionierten Vakuumdestillation.  



  Bei einem Drucke von 3-4 mm fängt  man die erste Fraktion bis 80 0 auf, sie ent  hält unveränderten Aldehyd. Dann folgt eine  Zwischenfraktion von 80-100 0. Von 100  bis 1200 geht zur Hauptsache das neue  Produkt über. Durch erneute Vakuumdestil  lation kann man die Siedegrenzen erheblich  einengen.  



  Zur vollkommenen Befreiung von Spuren  anhaftenden Aldehyds wird das Konden  sationsprodukt nach bekannten Verfahren in  die     Sulfitverbindung    übergeführt. Die     Aldehyd-          reste    vertreibt man durch längere Behand  lung mit Wasserdampf und setzt aus der  schliesslich ganz klar und hellgelb werdenden  Lösung das     Kondensationsprodukt    mit Na  tronlauge wieder in Freiheit. Nach erneuter  Vakuumdestillation erhält man es als fast  farbloses Öl vom     KP-4    108 0,     Kp.s    112 0,       Kp.i4    134 0,     Kp.7so    256 0. Das reine Produkt  entwickelt in der Verdünnung einen inten  siven Veilchengeruch.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Darstellung eines Riech stoffes, dadurch gekennzeichnet, dass man das Kondensationsprodukt aus 1.3-Dimethyl- butadien und Crotonaldehyd mit Aceton zur Reaktion bringt. Das neue Produkt ist ein fast farbloses OL vom Kp.7ao 256 . In der Verdünnung entwickelt das reine Öl einen intensiven Veilchengeruch.
CH147155D 1929-01-12 1930-01-06 Verfahren zur Darstellung eines Riechstoffes mit hydriertem Ringsystem. CH147155A (de)

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