CH143678A - Verfahren zur Herstellung eines Textilerzeugnisses. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Textilerzeugnisses.

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CH143678A
CH143678A CH143678DA CH143678A CH 143678 A CH143678 A CH 143678A CH 143678D A CH143678D A CH 143678DA CH 143678 A CH143678 A CH 143678A
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Xavier Dr Harold Josep Francis
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Harold Joseph Francis Xavier D
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  Verfahren zur Herstellung eines     Textilerzeugnisses.       Die Erfindung betrifft ein Verfahren  zur Herstellung eines Textilerzeugnisses.  Dieses Verfahren ist dadurch gekennzeich  net,     da.ss    man zunächst ein Zwischenerzeug  nis unter Verwendung von wenigstens zwei  Materialien herstellt, von denen das eine       zellulosischen    Ursprunges und in einem be  stimmten Lösungsmittel löslich ist, wäh  rend das andere im nämlichen Lösungsmittel  unlöslich ist, und darauf den aus dem lös  lichen Material bestehenden Teil des Zwi  schenerzeugnisses mit dem     Lösungsmittel     derart behandelt, dass dieser lösliche Teil des  Zwischenerzeugnisses vollständig aufgelöst  wird, worauf die Lösung vollständig ent  fernt wird,

   so dass nur der aus dem unlös  lichen Material bestehende und durch das  Lösungsmittel nicht angegriffene Teil des  Zwischenerzeugnisses, der ,das gewünschte       rextilerzeugnis    bildet, zurückbleibt.  



  Das Verfahren gemäss der Erfindung  kann zur Herstellung von Stickereien in der  Weise ausgeführt werden, dass man auf    einem     bestimmten    Lösungsmittel löslichen  Grundgewebe     zellulosischen    Ursprunges die  Stickerei, welche. beispielsweise eine Spitze  darstellt, herstellt, und zwar aus einem Ma  terial, das in dem Lösungsmittel für das  Grundgewebe     unlöslich    ist. Hierauf löst man  dann das Grundgewebe in dem betreffenden       Lösungsmittel    vollständig auf, so dass nach  Entfernen der Lösung die fertige, durch das  Lösungsmittel nicht angegriffene Stickerei  zurückbleibt.

   Als zu lösendes Material  werden vorzugsweise aus     Zelluloseestern    be  ziehungsweise     Zelluloseäthern    bestehende  Textilgebilde (Faden, Gewebe     etc.)    benutzt.  Unter diesen kommen wieder     NTitro-    und       Acetyl-Zellulose    vorzugsweise in Frage.  



  Das für ein bestimmtes Lösungsmittel  lösliche Material kann zum Beispiel dadurch  erhalten worden sein, dass man von einem  in jenem     Lösungsmittdl    an sich unlöslichen  Material     zellulosischen    Ursprunges, zum  Beispiel von Baumwolle, Leinen, Papier oder  dergleichen ausging und dieses Material in      ein lösliches Material umwandelte.

   Die     Lös-          barmachung    des ursprünglich unlöslichen       14Taterials        zellulosischen    Ursprunges kann in  verschiedener Weise durchgeführt werden,  zum Beispiel durch Überführen desselben in       Nitrozellulose    durch Behandlung mit     Ni-          triersäure    oder durch Überführen in     Acetyl.          zellulose,    durch Behandlung mit einem     Eis-          essig-Essigsäureanhydrid-Gemisch.    Es wird       ,jedoch    betont,

   dass dieses     Löslichmachen    des  ursprünglich unlöslichen Materials keinen  Teil der Erfindung bildet.  



  Als Lösungsmittel für die zu lösenden  Materialien     zellulosischen    Ursprunges kön  nen verdünnte     Alkali-Hydroxydlösungen,     zum Beispiel 10%ige Natronlauge, oder  organische     Lösungsmittel    wie zum Beispiel  Aceton,     Äther-Alkohol-Gemisch,    Ester     etc.     verwendet werden.

   Unlöslich in allen den  genannten Lösungsmitteln ist beispielsweise  Baumwolle, unlöslich in den organischen Lö  sungsmitteln sind ferner Wolle, Seide und  viele     Kunstseidenarten.    Bei dem Auflösen  des löslichen Bestandteils des Zwischener  zeugnisses mittelst organischer Lösungsmit  tel wird eine Lösung erhalten, welche diesen  löslichen Anteil, der beispielsweise aus       Nitro-    oder     Acetylzellulose    bestehen kann,  in gelöster Form erhält.

   Diese Lösung ist  bei entsprechender Wahl des zu lösenden  Materials und des     Lösungsmittels    geeignet  zur Herstellung eines wertvollen Lackes be  ziehungsweise, bei Verwendung von Textil  gebilden aus Nitrozellulose als zu lösendes  Material und eines     Äther-Alkohol-Gemisches     als     Lösungsmittel,    einer     Kollodiumlösung.     Sie kann allenfalls für verschiedene andere  Zwecke, zum Beispiel zur Herstellung eines  Emails oder eines zum     Wasserdichtmachen     von Geweben geeigneten Präparates verwen  det werden.  



  Das Verfahren kann auch zur Herstellung  eines     Textilerzeugnisses    in der Weise aus  geführt werden, dass man in dem Lösungs  mittel lösliche Fäden     zellulosischen    Ursprun  ges mit solchen, die in dem Lösungsmittel  unlöslich sind, zur Herstellung des Zwi-         schenerzeugnisses    derart miteinander     ver-          webt,    dass, nachdem aus dem so gewonnenen  Zwischenerzeugnis durch Behandeln dessel  ben mit dem Lösungsmittel die löslichen  Fäden vollständig herausgelöst geworden  sind, ein nur aus den unlöslichen Fäden ge  bildetes Gewebe zurückbleibt.  



  Das Zwischenerzeugnis kann auch aus  drei und mehr Materialien bestehen, und  zwar können statt eines unlöslichen Mate  rials mehrere verschiedenartige unlösliche  Materialien, wie     beispielsweise    Wolle und  Seide, verwendet werden, so dass das Textil  erzeugnis, welches nach der Auflösung des  löslichen Materials zurückbleibt, aus zwei  oder mehreren verschiedenartigen unlöslichen  Materialien besteht..

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung eines Textil erzeugnisses, dadurch gekennzeichnet, dass man zunächst ein Zwischenerzeugnis unter Verwendung von wenigstens zwei Materia lien herstellt, von denen das eine zellulosi- schen Ursprunges und in einem bestimmten Lösungsmittel löslich ist, während das an dere im nämlichen Lösungsmittel unlöslich ist, und darauf den aus dem löslichen Ma terial bestehenden Teil des Zwischenerzeug nisses mit dem Lösungsmittel derart behan delt, dass dieser lösliche Teil des Zwischener zeugnisses vollständig aufgelöst wird, worauf die Lösung vollständig entfernt wird,
    so dass nur der aus dem unlöslichen Material bestehende und durch das Lösungsmittel nicht angegriffene Teil des Zwischenerzeug nisses, der das gewünschte Textilerzeugnis bildet, zurückbleibt. UNTERANSPRüCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man als zu lösendes Material Textilgebilde aus Zellulose ester verwendet. 2. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man als zu lösendes Material Textilgebilde aus Nitrozellu lose verwendet. 3. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man als zu lösendes Material Textilgebilde aus Acetylzellu- lose verwendet. .
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass als Lösungsmittel Atznatron verwendet wird. . Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass ein zu lösendes Ma terial und ein organisches Lösungsmit tel verwendet werden, die eine zur Her stellung von Lacken geeignete Lösung ergeben. 6. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass ein zu lösendes Ma terial und ein organisches Lösungsmit tel verwendet werden, die eine zur Her stellung eines fiollodiums geeignete Lö sung ergeben. 7.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass ein zu lösendes Ma terial und ein organisches Lösungsmit tel verwendet werden, die eine zur Her stellung eines Emails geeignete Lösung ergeben. B. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass ein zu lösendes Ma terial und ein organisches Lösungsmittel verwendet werden, die eine zur Herstel- lung eines wasserdichtmachenden Prä parates geeignete Lösung ergeben. 9.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man auf in einem bestimmten Lösungsmittel löslichen Grundgewebe zellulosischen Ursprunges eine Stickerei herstellt, und zwar aus einem Material, das in dem Lösungsmit tel für das Grundgewebe unlöslich ist, darauf das Grundgewebe in dem betref fenden Lösungsmittel vollständig auf löst, so dass die fertige, durch das Lö sungsmittel nicht angegriffene Stickerei zurückbleibt.
    <B>10.</B> Verfahren nach Pätentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man in dem be stimmten Lösungsmittel lösliche Fäden zellulosischen Ursprunges mit solchen, die in dem Lösungsmittel unlöslich sind, zur Herstellung des Zwischenerzeugnis ses derart verwebt, dass, nachdem aus dem so gewonnenen Zwischenerzeugnis durch Behandeln desselben mit dem Lö sungsmittel die löslichen Fäden vollstän dig herausgelöst worden sind, ein nur aus den unlöslichen Fäden gebildetes Gewebe zurückbleibt.
CH143678D 1925-03-24 1926-02-06 Verfahren zur Herstellung eines Textilerzeugnisses. CH143678A (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE893320C (de) * 1949-10-08 1953-10-15 Cluett Schrumpffreier Verbundnaehfaden

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE893320C (de) * 1949-10-08 1953-10-15 Cluett Schrumpffreier Verbundnaehfaden

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