DE700859C - Verfahren zur Herstellung von Mustern auf Textilstoffen, die Faeden oder Fasern aus Celluloseestern oder -aethern enthalten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Mustern auf Textilstoffen, die Faeden oder Fasern aus Celluloseestern oder -aethern enthalten

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DE700859C
DE700859C DE1937D0076759 DED0076759D DE700859C DE 700859 C DE700859 C DE 700859C DE 1937D0076759 DE1937D0076759 DE 1937D0076759 DE D0076759 D DED0076759 D DE D0076759D DE 700859 C DE700859 C DE 700859C
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DE
Germany
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ethers
patterns
production
cellulose esters
fibers made
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Expired
Application number
DE1937D0076759
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English (en)
Inventor
Gaston Mouchiroud
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Deutsche Rhodiaceta AG
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Deutsche Rhodiaceta AG
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06QDECORATING TEXTILES
    • D06Q1/00Decorating textiles
    • D06Q1/02Producing patterns by locally destroying or modifying the fibres of a web by chemical actions, e.g. making translucent

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Mustern auf Textilstoffen, die Fäden oder Fasern aus Celluloseestern oder -äthern enthalten Gegenstand des Patents 632 o67 ist ein Verfahren zur Herstellung von Mustern auf Textilstoffen, die Fäden oder Fasern aus Celluloseester oder -äthern enthalten, das auf der stellenweisen Zerstörung dieser Fäden oder Fasern durch organische Superoxyde unter Wärmeeinwirkung beruht. Bei diesem Verfahren werden organische Superoxyde, wie Benzoylsuperoxyd, auf die Textilstoffe in Form von Pasten oder Dispersionen zur Einwirkung gebracht. Hierbei werden die Celluloseester- oder Celluloseätheranteile des Gewebes unter Zersetzung des Oxydationsmittels so angegriffen, daß sie zu Staub zerfallen.
  • Es wurde nun gefunden, daß sich dieses Verfahren mit Vorteil unter Verwendung von Gemischen von Verbindungen, die durch Umsetzung miteinander ein organisches Superoxyd bilden, in Form von Pasten oder Dispersionen durchführen läßt. Das Superoxyd,- das in der anzuwendenden Paste entsteht, ist durch Wasser oder organische Lösungsmittel verdünnt; es liegt niemals in reinem oder trockenem Zustande vor. Hierdurch ist das Arbeiten mit den betreffenden Ätzmitteln gegenüber dem aus der Patentschrift 632 o67 bekannten Verfahren wesentlich vereinfacht, da diese verdünnten Mischungen nicht die verhältnismäßig geringe Beständigkeit zeigen, wie sie bekanntlich die organischen Superoxyde in reinem Zustande meistens besitzen.
  • Darüberlinaus eignet sich eine große Anzahl von organischen Säurechloriden und -anhydriden zur Herstellung organischer Superoxyde mit Hilfe von Bariumsuperoxyd, Natriumsuperoxyd oder Wasserstoffsuperoxyd, so daß sich also durch das vorliegende Verfahren die Zahl der für die Durchführung des Verfahrens geeigneten Mittel wesentlich erhöht, während bisher außer Benzoylsuperoxyd nur einige wenige Verbindungen, z. B. noch Phthaloyl- oder Acetylbenzoylsuperoyd, für das Ätzverfahren in Frage kamen.
  • Vorteilhaft verdünnt man die Mischung des Säurechlorids oder -anhy drids und des Bariumsuperoxyds mit einem organischen Verdünnungsmittel und mit einem Verteilungsmittel, wie Ammoniumsulforicinat,und fügt diesem Gemisch unter ständigem Rühren eine Dispersion oder wässerige Lösung eines Verdickungsmittels hinzu, wie man es allgemein beim Drucken benutzt. In dem so hergestellten viscosen Gemisch erfolgt eineziemlichlangsamellmsetzungzuorganischem Superoxyd. Die so erhaltene Paste wird örtlich auf die Fasern und Gewebe, wie bei der Stoffdruckerei üblich, aufgetragen. Nach dem Trocknen der Fasern oder Gewebe unterwirft man diese der Einwirkung trockener oder feuchter Hitze. Die Temperatur- und Zeitbedingungen können je nach Art und Stärke der Muster und nach Art und Dicke der Gewebe geändert werden. Die Celluloseester oder -äther werden an den Stellen, an denen sie mit der Druckpaste in Berührung kommen, in Pulver oder sehr kleine Teilchen umgewandelt, die man aus dem' Gewebe durch Bürsten, Klopfen oder Waschen mit Wasser oder Seifenlösung entfernen kann. Man erhält so ein spitzenartiges Gewebe (Luftstickereien), da die tierischen Fasern und die Fasern aus Cellulose oder regene ierter Cellulose nicht durch die Druckpaste angegriffen werden.
  • Beispiel i Man mischt folgende Stoffe: Essigsäureanhydrid 254 g Bariumsuperoxyd 286 g Benzylacetat 200 g Ammoniumsulforicinat 5o g und fügt unter Rühren (bei erhöhter Außentemperatur, gegebenenfalls unter Kühlen) 2io g Britisch Gummiverdickung hinzu. , Man läßt 30 Minuten stehen. Während dieser Zeit erfolgt eine exotherme Umsetzung. Alsdann druckt man die so hergestellte gleichmäßige Paste auf einen Plüsch mit Naturseidengrund und Celluloseacetatflor auf. Man läßt die Paste auf dem Gewebe trocknen und behandelt es dann 2o Minuten lang bei gewöhnlichem Druck mit möglichst trockener Hitze.
  • Nach dem Trocknen klopft man das Gewebe, um die durch dasÄtzen erzeugten feinen Celluloseacetatteilchen zu entfernen. Beispiel 2 Ein Gewebe nach Art des Mooskrepp, das in Kette und Schuß aus stark gezwirnten Fäden aus regenerierter Cellulose und aus Celluloseacetatfäden besteht, wird mit folgender Paste bedruckt: Benzoylchlorid 232 g Bariumsuperoxyd 140 9 Solvent Naphtha 200 g Natriumsulforicinat 50 g Britisch Gummiverdickung 1/i 378 g Nach dem Auftrockenen der Paste bringt man das Gewebe 15 Minunten in eine auf i io ° erhitzte Trockenkammer. Dann behandelt man es 2o oder 30 Minuten mit einer 5 °/oigen Seifenlösung von 3o' in einer Haspelkufe und trocknet. Man erhält so ein Gewebe, das vollkommen `spitzenähnlich ist und sich nach dem üblichen Verfahren in allen Farbtönen färben läßt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Abänderung des Verfahrens zur Herstellung von Mustern auf Textilstoffen, die Fäden oder Fasern aus Celluloseestern oder -äthern enthalten, nach Patent 632o67, dadurch gekennzeichnet, daß man die Textilstoffe hier mit Gemischen von organischen Säurechloriden oder -anhydriden und anorganischen Superoxyden behandelt und sodann der Einwirkung von Wärme unterwirft.
DE1937D0076759 1937-10-26 1937-12-01 Verfahren zur Herstellung von Mustern auf Textilstoffen, die Faeden oder Fasern aus Celluloseestern oder -aethern enthalten Expired DE700859C (de)

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