AT105585B - Verfahren zum Appretieren und Mustern von Geweben. - Google Patents

Verfahren zum Appretieren und Mustern von Geweben.

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  Verfahren zum Appretieren und Mustern von Geweben. 



   Es ist bekannt, dass es schwierig ist, Kupfersalze auf Baumwollfasern zum Halten zu bringen, weshalb die Verwendung von Kupfersalzen zum Drucken und Färben von Geweben bisher sehr   beschränkt   ist. Auf Grund langwieriger Versuche wurde nun gefunden, dass viele neue Wirkungen auf Geweben erzielt werden können, wenn sie mit einer Lösung von Baumwolle oder einer andern Zellulose in ammoniakalischem Kupferoxyd in Verbindung mit solchen chemischen Agentien behandelt werden, die mit dem in der Lösung enthaltenen Kupfer unlösbare Kupferverbindungen bilden. Die Behandlung von Geweben mit ammoniakalischer Kupferoxydlösung allein ist bekannt.

   Von den bekannten Verfahren unterscheidet sich aber das Vorliegende dadurch, dass das Kupfer nicht weggeschafft, sondern mittels der verwendeten Agentien in unlösliche Kupferverbindungen   übergeführt   wird, welche die eigenartigen Wirkungen auf dem Gewebe erzeugen. 



   Die Zelluloselösung kann in bekannter Weise hergestellt und auf merzerisierten oder nicht merzerisierten Baumwollgeweben auf Leinen-, Woll-, Seiden-oder andern Geweben durch Drucken, Beizen oder in anderer Weise aufgetragen werden. Die chemischen Agentien, z. B. Farben, können nach dem Bedrucken, Beizen oder Behandeln mit der Zelluloselösung oder auch vor der Behandlung mit der Zelluloselösung aufgebracht werden. 



   Die verwendete ammoniakalische Kupferoxydlösung kann entweder vollständig oder vorteilhafter teilweise mit Zellulose gesättigt werden, die in beliebiger Beschaffenheit, gebleicht und ungebleicht, merzerisiert, gebeizt, gefärbt oder in anderer Weise behandelt zur Anwendung kommen kann. Zweckmässig werden   1-3% Zelluloselösung (gebleichte   Baumwolle) in ammoniakalischem   Kupferoxyd   von ungefähr 30 g Kupfer in 1000   cm3   Lösung verwendet. 



   Der Zelluloselösung können chemische Agentien. wie Beizen, Pigmente, Farbstoffe u. dgl. beigemengt werden. Das Gewebe wird nach Aufbringen der Zelluloselösung an der Luft oder mittels Dampf   getrocknLt.   



   Die   Anwendungsmöglichkeiten   des Verfahrens sind sehr gross. Es werden daher nachstehend nur einige Beispiele gegeben, um die Mannigfaltigkeit der erreichbaren Ergebnisse anzudeuten. 



   Die Behandlung eines Gewebes nach Aufbringen der Zelluloselösung mit Ätznatron-oder mit Seifenlösung ergibt ein gut verwendbares Dunkelbraun. Durch Merzerisieren des behandelten Gewebes wird die Doppelwirkung von Braun auf   merzerisiertem   Grund erhalten. Durch Merzerisieren von glattem oder neuerlichem Merzerisieren von bereits merzerisiertem Gewebe, auf dem die Zelluloselösung aufgedruckt worden ist, können Transparentwirkungen erzielt werden, die in Verbindung mit andern erwähnten Behandlungen wieder neue Wirkungen hervorrufen. Die Behandlung mit Sulfiden oder Polysulfiden ergibt   schwärzliches   Grün oder Schwarz.

   Besondere Wirkungen werden erzielt, wenn das Gewebe entweder vor oder nach dem Aufbringen der Zelluloselösung, oder vor oder nach der Behandlung mit Sulfiden, mit Grundfarben oder Sulfiden oder andern Farbstoffen gefärbt wird. Geeignete Farbstoffe können den   Sulfid- oder Polysulfidlösungen   hinzugefügt werden, wodurch schwarze Muster auf farbigem Grund erhalten werden. Die Gewebe können mit Tannin, mit metallischen Beizen od. dgl. gebeizt werden entweder vor oder nach Aufbringen der Zelluloselösung und werden dann mittels geeigneter Farbstoffe gefärbt. 



   Die Behandlung mit Rongalit erzeugt Gelbbraun, die Behandlung mit Ammoniummolybdat   Lichtgrün   und mit Ammoniumvanadinat   Grüngelb.   Die mit den beiden letzterwähnten Salzen und mit einigen andern Salzen erzielten Wirkungen sind neu, insbesondere wenn Gewebe behandelt werden, die sich unter   Spannung, befinden.   Die gedruckten Muster erscheinen dann samtartig erhaben. Viele andere   W'rkungen   können noch durch Behandeln von Geweben mit der Zelluloselösung und mit andern chemischen Agentien, ah die erwähnten, erreicht werden. 

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Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zum Appret'eren und Mustern von Geweben, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem Gewebe eine Lösung von Baumwolle oder einer andern Zellulose in ammoniakalischem Kupferoxyd in Verbindung mit solchen chemischen Agentien aufgebracht wird, die mit dem in der Lösung enthaltenen Kupfer unlösbare Kupferverbindungen bilden. **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.
AT105585D 1923-07-12 1924-07-09 Verfahren zum Appretieren und Mustern von Geweben. AT105585B (de)

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