DE743993C - Verfahren zur Herstellung von Druckmustern mit wasserunloeslichen organischen Farbstoffen auf textilen Flaechengebilden aus Cellulosefasern unter Pergamentierung der bedruckten Stellen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Druckmustern mit wasserunloeslichen organischen Farbstoffen auf textilen Flaechengebilden aus Cellulosefasern unter Pergamentierung der bedruckten Stellen

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DE743993C
DE743993C DEH156354D DEH0156354D DE743993C DE 743993 C DE743993 C DE 743993C DE H156354 D DEH156354 D DE H156354D DE H0156354 D DEH0156354 D DE H0156354D DE 743993 C DE743993 C DE 743993C
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Dr Fritz Lorenz
Ernst Weiss
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Heberlein and Co AG
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    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06QDECORATING TEXTILES
    • D06Q1/00Decorating textiles
    • D06Q1/02Producing patterns by locally destroying or modifying the fibres of a web by chemical actions, e.g. making translucent

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Druckmustern mit wasserunlöslichen organischen Farbstoffen auf textilen Flächengebilden aus Cellulosefasern unter Pergamentierung der bedruckten Stellen Es ist bekannt, gefärbte Transparent- oder Kreppmuster auf Textilstoffen dadurch herzustellen, daß man die Stoffe mit ,einem pergamentieren;d wirkenden Quellungsmittelgemisch von S.chwefel.säure und Phenalsulfan säure, das Küpenfarbstoffeoder wasserunlösliche Azofarbstoffe enthält, bedruckt, das Gemisch kurze Zeit einwirken läßt, auswäscht und wie üblich fextigmacht. jedoch hat - diese VerfahrensweIse sich als technisch nahezu unbrauchbar erwiesen, weil einerseits .die Pergamentiermuster -größtenteils ungenügend ausfielen und auch die Druckfähigkeit der verwendeten Pasten mangelhaft war, anderseits und im besondreren aber,die DruckwerkzeJUge, Mitläufertücher und Walzen in unerträglicher Weise angegriffen wurden.
  • Demgegenüber beruht die Erfindus#g auf der Erkenntnws, daß das Verfahren nur gelingen kann, wenn zur Herstellung des farbstoffhaltipen Quellungsmittelgemisches aus.schEeßlich annähernd neutrale oder alkalische Quellungsmittel verwendet werden. Demgemäß besteht nach der Erfindung das Verfahren zur Herstellung von Druckmustern mit unlöslichen Farbstoffen auf textilen Flächengebilden aus Cellulosefasern unter Pergamentierung der bedruckten, Stellen darin, daß man Druckpasten verwendet, die organische Verdickungsmittel, pergam@enti@erende Mittel. und, gelöst oder in kolloider Verteilung, Küpenfarbstoffe .oder unlösliche Azofarbstoffe aus Azokomponenten der Naphtholreihe enthalten..
  • Mit besonderem Vorteil kann das Verfahren in der Weise. durchgeführt werden, daß man Druckpasten. aufdruckt, die alkalische Pergamentiermittel und Salze der Schwefelsäureester von Leukoküp,enfarbstoffen sowie alkalibeständige Oxydatlonsmittel oder alkaJibreständige Eisfarbenpräparate, welche durch Säureeinwirkung :entwickelt werden, enthalten, und dann die unlöslichen Farbstoffe, wie üblich, durch Säureeinwirkung entwickelt. .
  • Es ist überraschend, daß es nach der Erfindung gelingt, unlösliche irndigoide und anthrachinolde Küpenfarb.stoffe und Azofarb,stoffe * .der Naphtholreihe in saIzartigen, pergamentfierenden Quellungsmitteln, z. B. in konzentrierten. Lösungen von Zinkchlorid oder Calciiunrhadanid, zu lösen. Nach den Patentschriften 639671, 64o r i 5, 640 116 und 639 186 lassen sich diese Quellungsmittel besonders gut zu beständigen Druckpasten verarbeiten, und es hat sich gezeigt, daß die betreffenden Farbstoffe sich auch in diesen Druckpasten lösen oder kolloid verteilen lassen. Besonders mit den Zinkchloriddruckpasten erhält man auf diese Weise hervorragend schöne und echtgefärbte Transparentmuster, z. B. auf mercerisiertem Voile oder Musselin, während auf dichteren Geweben, wie z. B. Kettsatin oder Calicot, echtgefärbte, mehr oder weniger matte, damastähnliche Muster erzielt werden können.
  • Auch in Kupferoxydamlnolliaklösungen (Kuoxamlösungen) und IZupferoxydammaniah.-Cellulos.elösungen (Kuoxamcelluloselösungen) lassen sich die wasserunlöslichen Küpen- oder Naphtholazo.farbstoffe in Lösung oder kolloide Verteilung bringen, d.h. also ebenfalls in die Form druckfähiger Pergamentierpasten, ebenso wie beim Zinkchlorid. Es lassen sich so in einem Arbeitsgange gemusterte und gleichzeitig Fechtgefärbte Transparent- oder Damastmuster herstellen. Enthält die Kuoxamlösung reichlich Gellulose, so lassen sich durch Kalandern auch sehr schöne ,glänzende Damastmuster, die gleichzeitig echtgefärbt sind, herstellen.
  • Auch in starken quartären organischen Basen oder in druckfähigen Pasten, die diese celluloselösenden quartären Basen enthalten, lassen sich die genannten Farbstoffe glatt lösen, z. B. in Dimethyldbenzylammoniumhydroxyd. Ähnlich. verhalten sich auch die tertiären Aminoxyde, z. B. Dimethyl.cyclohexylaminoxyd, die ebenfalls celluloselösende Eigenschaften haben. In beiden Fällen erhält man gemusterte, echtgefärbte, beständige Muster, z. B. hochglänzende oder auch matte Damastmuster, sowie Transparentmuster.
  • Bedruckt man Gewebe aus regenerierter Gellulosie, z. B. Viscosekunstseide oder Zellwollmusselin:, mit alkalischen Druckpasten, die unlösliche Farbstoffe kolloid verteilt enthalten, und wählt man Laugenko,nzentrationen, die auf Cellulosefasern pergamentierend wirken, z. B. NaOH i S' B6, so erhält man echtgefärbte Pergamentiermuster.
  • Von den unlöslichen Küpenfarbstoffen eignen sich für das Verfahren die meisten Teigmarken und Pulvermarken vorzüglich, besonders in Verbindung mit Zinkchloriddruckpasten. Von geeigneten indigoiden Küpenfarbstoffen seien erwähnt: Cibablau 2 B, Nr. 1314, Brillantindigo BASF, Nr.1317, Helindonrosa BN, Nr.1353, . Cibarot 3 B, Nr. 1354, Helindonrot B, Nr.1343# Algols.charlach GGR, Nr. 1352; von den anthrachinoiden Küpenfarbstoffen: Cibanondunkelblau BO, Nr.1262, Algolgelb GBA, Nr.1241, Indanthrengelb GK, Nr. 122o. Indanthrenbrillantgrün B, NF- 1269, Cibanonrot AK, entspricht Nr.1258-Von den unlöslichen Azofarbstoffen der Naphtholreihe seien erwähnt Naphtllol AS, gekuppelt mit Echtblau B Base, Nr.49o, Naphthol AS., gekuppelt mit Echtscharlach GG Base, Nr.5o.
  • Die Nummern sind aus S c h u 1 t z, Farbstoff -tabellen, 7. Aufl., entnommen.
  • Den Färbevorgang selbst kann man sich etwa so vorstellen, daß der gelöste oder kolloid verteilte Farbstoff mit dem Quellungsvorgang in die Faser eindringt, beim Entquellen unlöslich ausfällt und von der entquollenen Faser eingeschlossen wird. Als Be-«-eis für die Feinheit der Verteilung der Küpenfarbstoffe sei angeführt, daß z. B. durch eine Verküpung auf der Faser durch nachträgliche Behandlung mit reduzierenden Mitteln und Reaxydatio,n die Farbtöne in vielen Fällen nur ganz unwesentlich geändert werden.
  • In arideren Fällen, in denen die Verteilung der Küpenfarbstoffe keine so weitgehende ist, bewirkt das nachträgliche überpflatschen mit alkalischer Natriumformaldehydsulfoxylatlösung, Dämpfen und die Reoxydation nach den üblichen Arbeitsweisen, z. B. an der Luft, mittels H@ O: oder Bichromat-Schwefelsäure-Lösungen, daß der Farbton vertieft und, reiner wird. Man hat es so in der Harnd, weniger fein verteilte Farbstoffe zu verwenden oder gegebenenfalls vorgekommene Fehler nachträglich zu verbessern.
  • Es hat sich ferner gezeigt, daß man von Fall zu Fall je nach dem Quellungsmittel die beschriebenen Arbeitsweisen ändern kann. So kann man z. B. statt der unlöslichen Küpenfarbstoffe in Druckpasten, die Zinkchlorid oder eine starke anorganische oder organische Base enthalten, auch die Leukoester der Küpenfarbstoffe, die sog. Indigosole, kolloid, nötigenfalls mit einem Oxydationsmittel, wie Na N02, zusammen, verteilen und die Färbung nach der Quellung durch Absäuern, z. B. in einem Bade von verdünnter Schwefelsäure, entwickeln. Man kann aber auch den Leukoester mit dem Quellüngsmittel allein aufdrucken und in einem Bade entwickeln, das das nötige Oxydationsmittel, z. B. Natriumnitrit, in schwach schwefelsaurer Lösung enthält.
  • Eine andere Arbeitsweise besteht darin, daß man an Stelle der unlöslichen Naptholazofarbstoite die ungekuppelten, stabilisierten Diaz (>verbindungen und die Eisfarbenkomponenten zusammen mit dem Quellungsmittel aufdruckt. So, lassen sich z. B. haltbare Diazoniumverbindungen, die .sog. Färbesalze, zusammen mit zinkchloridhaltigen Druckmassen auf den mit Naphthol grundierten Stoff aufdrucken. Der Farbstoff entwickelt sich dabei nach der Quellung ivie üblich beim Einbringen der Ware in kaltes Wasser oder 'm heiße Sodalösung. Bei kuoxamhaltvg-en Druckmassen lassen sich diese Färbesalze sogar zusammen mit dem Naphthol in der Druckmasse verarbeiten, wobei die Kupplung zum Azofarbstoff bereits in der Masse erfolgen kann. Der Azofarb@stoff verbleibt dann darin in kolloider Verteilung und färbt beim Drucken tadellos aus.
  • Auch Nitrosamine und Naphthole lassen sich mit basischen Quellungsmitteln zusammen aufdrucken; ebenso die Daz:oaminoverbindungen und Naphthod, mit denen man besonders mit kuoxamhaltigen Quellungsmitteln sehr schöne Muster erhalten kann.
  • Die Vorteile der Verfahrensweise nach der Erfindung liegen auf der Hand. Sehr oft lassen sich die Druckmuster überhaupt nicht auf einem anderen technischen Wege erzielen, z. B. wenn es sich um Anthrachinonküp:enfarbstoffe handelt, die der Atzung unzugänglich sind, oder wenn es sich um die Herstellung von Druckmustern in mehr als einer Farbe handelt, in welchem Falle der Umweg über eine gegen Quellungsmittel reservierende Ätze ebenfalls ausgeschlossen ist. Auch im Verfahren selbst sind technologisch wichtige Vorteile begründet, z. B. die Herbeiführung zweier unabhängiger Wirkungen (Quellung und Färbung) in. einem Arbeitsgange oder in einer Geringstzahl von Arbeitsvorgängen unter Ersparnis an .chemischen Hilfsmitteln durch den Wegfall .der Reduktion bei den Küpenfarbstoffen und die Ersparnis an Farbstoffen überhaupt, ferner die Neuheit und Schönheit der ` erzielten Druckmuster.
  • Das neue Verfahren kann mit besonderem Nutzen überall da Anwendung finden, wo Quellungswirkungen im Zeugdruck mit pergamentierenden Quellungsmitteln bei der Ausrüstung herbeigeführt werden, z. B. in Verbindung mit den Verfahren, nach den Patentschriften 605914, 651996, 657255 und 654155, Beispiele i. 69,5g Zinkchlorid techn. pulv. (47 bis 48% ZnC12-Gehalt) werden gelöst in 3o,5g Wasser, (und in der Lösung läßt man 1,8 g Viscosekwnstsieidenabfälle quellen. Nach genügender Quellumg wird die Masse so lange auf 70° C erhitzt, bis die Viscose gelöst ist, worauf man sie abkühlen läßt. 2 g Cibanonrot RK Pulver werden mit 59 Zinkchlorid techn. pulv. gut verrieben, mit 92g der obigen Zinkchl.oridcellwl,osepaste angeteigt .und gut verrieben.
  • Die gefärbte Zinkchloriddruckpaste wird bei 25° C .auf ein mercerisiertes Musselingewehe gedruckt. Dann wird bei i #o° C getrocknet, kalt gespült -und unter Spannen getrocknet. Man erhält echtrot gefärbte Transparentmnzster: ia. Durch nachträgliches Einlegen des nach i erhaltenen Gewebes in NaOH vom 3o° B6 bei i7° C in losem Zustand während 3 Minuten erhält man kreppartige Muster, wobei die nicht geschrumpften transparentartigen Stellen echtgefärbt sind.
  • 2. 5 g Algoscharlach GGR Teig werden mit i o g Zinkchlorid techn. ptulv. gut verrieben und mit 85 g der Zinkchloridcell@ul:oselösung gemäß Beispiel i angezeigt und gut verrieben: Die Paste wird auf ein Kettsatin- oder Calicotgewebe gedruckt und wie bei i weiterbehandelt. Man erhält matte, echtgefä,rbte, damastähnliche Muster.
  • 3. In ioo g einer Z,inkchlorid-Wasser-Lösung gemäß Beispiel i werden in gleicher Weise i,8 g Acetatkunstseidenabfälle und o,6 g Viscosekunstseidenabfälle gelöst. Die Lösung wird ,auf 70° C erhitzt und wieder abgekühlt.
  • 3 g des Azafarbstoffpigm@ents Nr. 5o (Schultz, a. a. 0.), 5 g Zinkchlorid techn. pule. werden zusammen sorgfältig verrieben und mit 92 g der vorstehend beschriebenen Zinkchloridcellulos,epaste angezeigt und gut verrieben.
  • Ein Viscosekunstseidengewebe wird mit dieser Paste bedruckt, bei ioo° C getrocknet, kalt gespült und leicht gespannt getrocknet. Man erhält prachtvoll gefärbte Transparentmuster.
  • 4. In 200 g einer Kuoxamlö.sung, enthaltend etwa 3 0 9 Gu/Liter, werden 6 g Watte zu,einer druckfähigen Paste gelöst. 6 g Cibablau 2 B Mikropulver werden sorgfältig mit kleinen Mengen der Kuoxameelluloselösung angerieben und dann: mit der übrigen Lösung gut angeteigt und weiter verrieben. Ein mereerisiertes Musselingewebe wird mit der Kuoxampaste bedruckt, getrocknet, mit H2 S 04 2'B6 abgesluert, gewaschen, feucht unter Spannung meroerisiert mit NaOH 3o° B6 während etwa 15 Sekunden; heiß entlaugt, abgesäuert, gewaschen, gespült und unter Spannung getrocknet. Man erhält so auf dem Musselin und auch auf Voile echtgefärbte, transparentähnliche Muster.
  • 5. Verwendet man gemäß Beispie14 eine Cel1uloisiekuoxamlö.sung mit 4% und mehr Zellstoffgehalt, so, bekommt man echtgefärbte, hochglänzende, seidenähnliche Muster. 6. 3 g Cibanoiirot RK Pulver werden mit einer 3oo,'oigen wässerigen Lösung von Trimethylbenzylammoniumhydroxyd, die 4% Baumwollinters gelöst enthält, in klei:nenTeil.-mengen angeteigt und darauf gut ,in der übrigen Masse verrührt. Man druckt auf Baumwollsatin, trocknet an der Luft, zieht durch H2 S 04 2° B6, spült, trocknet, kaIandert und erhält so echtgefärbte, beständige, damastähnliche Muster. Durch Erhöhen der Konzentration der organischen Base oder auch mit weniger gelöster Cellulose können durch Bedrucken von Voile- oder MusselIngeweben echtgefärbte, transparentähnliche Muster erzielt werden.
  • 7. 4g, Indogosol O, Nr. 1303, werden mit 4- Wasser gut angeteigt. Der Teig wird mit 92g einer Zinkchloriddrwckpaste gemäß Beispiel i verrieben. Man bedruckt damit mercerisierten Musselin, trocknet bei ioo° C und entwickelt in folgender Lösung: i ooo g Wasser, 2 g Natriumnitrit, Zog Natriumsulfat kristallinisch, 2o,ccm konzentrierter Schwefelsäure, durch kurzes Umziehen bei 30° C, worauf gespült und auf dem Spannrahmen getrocknet wird.
  • B. Es werden gut zusammen verrieben: 92 g Zinkchloriddruckmasse nach Beispiel 1, 4 g Indigosol O, 3,6 g Wasser, 0,4 g NaN0.. Man bedruckt mercerisierten Musselin wie im Beispiel 7, trocknet bei ioo° C und :entwickelt a) durch Waschen mit kaltem Wasser, b) Behandeln mit einer Lösung von 2o g Natriumsulfat kristallinisch und 2o ,ccm H2 S04 im Liter Wasser. Spülen und Trocknen auf dem Spannrahmen.
  • 9. 5 g Echtrotsalz TR (Nr. 82, Schultz, a. a. O.) werden mit i o ccm Wasser von 40° C angeteigt und mit 25g Zinkchlorid techn. pulv. gut verrieben und langsam vermengt mit 6o g der Zinkchloriddruckmasse nach Beispiel i. Man druckt auf mit Naphthol AS,-TR (Nr. 5o, S c h u 1 t z, a. a. O.) vorgrundierteny mercerisierten Musselin, trocknet bei ioo° C und entwickelt entweder a) mit kaltem Wasser oder b) mit einer Lösung von 5 g Soda je Liter Wasser bei 7o bis 75° C, spült ab, säuert ab mit io ccm H.S04 96o,öi.g im Liter Wasser, wäscht aus un.d trocknet.
  • i o. Man löst 1,5g NaphtholAS-TR warm in 33 ccm NaOH von 38'B6- Man löst daneben 5 g EchtrotsalzTR in 25g Wasser von 40' C.
  • Zuerst wird die Naphthollösung langsam in 70- einer Kuoxamcelluloselösung gemäß Beispiel 4 eingerührt und dann das Echtrotsalz TR zugegeben. Es tritt bereits Kupplung ein. Nach dem Absetzen des entstandenen Schaumes ist die Masse druckfähig. Man druckt auf mercerisierten Voile, trocknet und fällt nachher durch Absäuern mit Schwefelsäure 2° B6, oder man läßt i Minute liegen und fällt dann feucht, wie angegeben. Die weitere Behandlung kann wie im Beispiel 4 stattfinden.
  • i i. Man. löst heiß 6 g eines Gemisches aus einer Diazoaminoverbindung und Naphthol AS, 3 ccm NaOH 38 B6, 15 ccm Wasser, 2 ccm Türkischrotöl .und vermischt mit 74 g Kuoxamcelluloselösung gemäß Beispiel 4, bedruckt ein meroerisiertes Musselingewebe mit dieser Paste und trocknet. Darauf wird weiterbehandelt wie nach Beispiel io.
  • Man erhält ein echtes, leuchtendes, tiefes rotes Druckmuster auf den mit Ku.oxam behandelten Stellen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Druckmustern mit wasserunlöslichen organischen Farbstoffen auf textilen Flächengebilden aus Cellulosefasern unter Pergamentierwn;g der bedruckten Stellen, dadurch gekennzeichnet, daß man Druckpasten verwendet, die organische Verdikkungsmittel, pergamentfierende Mittel und, ,gelöst oder in kolloider Verteilung, Küpenfarbstoffeoder wasserunlösliche Azofarbstoffe aus Azokomponenten der Naphtholre.ihe enthalten.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man als pergamentierendes Mittel Zinkchl.oridlösumgen verwendet.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß man, Druckpasten aufdruckt, die älkalzache Pergamentlermittel und Salze der Schwefelsäureester von Leukoküpenfarbatoffen sowie alkalibeständige Oxydationsmittel oder alkalibeständige Eisfarbenpräparate, welche durch S#äureeinwirkumg entwickelt werden, enthalten, und dann die wasserunlöslichen Farbstoffe, wie üblich, durch Säureeinwirkung entwickelt. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik ist im Erteilungsverfahren folgernde Druckschrift in Betracht gezogen worden: britische Patentschrift ..... Nr. 383 6a.1.
DEH156354D 1938-07-02 1938-07-02 Verfahren zur Herstellung von Druckmustern mit wasserunloeslichen organischen Farbstoffen auf textilen Flaechengebilden aus Cellulosefasern unter Pergamentierung der bedruckten Stellen Expired DE743993C (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB383644A (en) * 1931-05-29 1932-11-24 Ramsay John Hannay Improved process of colouring fibrous materials

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB383644A (en) * 1931-05-29 1932-11-24 Ramsay John Hannay Improved process of colouring fibrous materials

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