CH136185A - Verfahren zur Herstellung eines Metallpulvers zur Bildung eines Amalgams für zahnärtzliche Zwecke. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Metallpulvers zur Bildung eines Amalgams für zahnärtzliche Zwecke.

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CH136185A
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Wilhelm Fischer Erik
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Wilhelm Fischer Erik
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  Verfahren zur Herstellung eines     Netallpulvers    zur Bildung eines     Amalgams     für zahnärztliche Zwecke.    Zahnkitt wird bekanntlich in der Weise  hergestellt, dass man ein aus Metall, beispiels  weise aus Zinn, oder gewöhnlicher aus einer  Metallegierung, beispielsweise Silber und Zinn,  bestehendes Pulver mit     Queeksilber    mischt  und diese Mischung kräftig rührt, bis eine       Amalgamation    stattfindet. Dieser Zahnkitt  muss hierbei, da er nach kurzer Zeit hart  wird, unmittelbar vor der Verwendung zu  bereitet werden.

   Da nun anderseits Queck  silber das gewöhnlich benutzte     Metallegie-          rungspulver    erst langsam angreift, so dass  man die     Mischung    recht lange rühren muss,  bevor die     Amalgamation    stattfindet, so be  deutet die Zubereitung des Zahnkittes in der  bisher üblichen Weise einen erheblichen Zeit  verlust für die Zahnärzte. Mann hat auch  festgestellt, dass bei Verwendung des üblichen       Metallegierungspulvers    die     Amalgamation     noch fortschreitet, nachdem das Amalgam    hart geworden ist, was zur Folge hat, dass  die bereits fertiggestellten Zahnplomben nicht  erwünschte Volumenänderungen erleiden.  



  Vorliegende Erfindung betrifft nun ein  Verfahren zur Herstellung eines Metallpulvers  zur Bildung von Amalgam für zahnärztliche  Zwecke, durch welches die erwähnten Nach  teile beseitigt oder wenigstens wesentlich ver  mindert werden sollen. Die Pulverteilchen  werden im voraus an ihrer Oberfläche mit  Quecksilber amalgamiert. Hierdurch kann die  vollständige     Amalgamation    bei der Zuberei  tung des Zahnkittes wesentlich erleichtert und  beschleunigt werden, so dass durch die Be  nutzung des auf diese Weise im voraus ober  flächlich amalgamierten Pulvers ein wesent  licher Zeitgewinn erzielt werden kann.

   Ausser  dem wird im allgemeinen die     Amalgamation     eine viel bessere und vollständigere, so dass  sie bereits abgeschlossen ist, wenn das Amal-      Kam in die Zahnhöhlen eingefüllt wird, und  später Volumenänderungen der Plomben nicht  stattfinden.  



  Bei dem Verfahren nach vorliegender Erfin  dung werden     Metallpulverteilchen    an ihrer Ober  fläche mit aus einer Quecksilbersalzlösung sich  abscheidendem Quecksilber in Gegenwart einer  schwach ätzenden Lösung amalgamiert. Man  kann die Amalgamierung, zum Beispiel unter       Verwendnng    eines Zinn enthaltenden Metall  pulvers, und zwar am besten in der Wärme,  mit aus Quecksilberchlorid sich ausscheiden  dem Quecksilber in Gegenwart einer Säure,  welche Zinn löst, aber nicht     oxydierend    wirkt,  beispielsweise Salzsäure, vornehmen.

   Ein an  derer Weg besteht darin, dass man die Pul  verteilchen, und zwar ebenfalls in der Wärme,  mit feinverteiltem, durch Kochen aus einer       Quecksilberformiatlösung    sich abscheidendem  Quecksilber und mit verdünnter Salzsäure  behandelt.  



  Als Beispiel der Ausführung des Verfah  rens wird folgendes erwähnt:  <B>250</B>     eins    5     %ige        Quecksilberchloridlösung     werden mit<B>100</B> cm' Salzsäure und etwa  500 eins Wasser vermischt, worauf die Mi  schung bis zum Kochen erhitzt wird. Die  heisse Lösung wird nun über 1<B>Kg</B> Metall  pulver gegossen und die Mischung während  kurzer Zeit, etwa 5 Minuten, kräftig gerührt.  Unmittelbar hierauf wird die saure Lösung  wieder abgegossen und das Pulver mit Was  ser gewaschen, bis das Waschwasser nicht  mehr saure Reaktion zeigt. Das Pulver wird  schliesslich in schwacher Wärme getrocknet  und kann dann während langer Zeit aufbe  wahrt werden, bis es von den Zahnärzten  verwendet werden soll.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH I: Verfahren zur Herstellung eines Metall pulvers zur Bildung eines Amalgams für _zahnärztl.icheZwecke, dadurch-gekennzeichnet, dass Metallpulverteilchen an ihrer Oberfläche mit aus einer Quecksilbersalzlösung sich ab scheidendem Quecksilber in Gegenwart einer schwach ätzenden Lösung amalgamiert wer den, worauf das Pulver gewaschen und ge trocknet wird, um bis zu seiner Verwendung aufbewahrt zu werden. <B>UNTERANSPRÜCHE:</B> 1. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass ein Zinn enthaltendes Metallpulver und eine Quecksilbersalzlö sung, die eine Säure, welche Zinn löst, aber nicht oxydierend wirkt, enthält, ver wendet werden. 2.
    Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die Amalgamierung in der Wärme mit aus einer Lösung von Quecksilberchlorid und Salzsäure sich ab scheidendem Quecksilber vorgenommen wird. 3. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die Amalgamierung so ausgeführt wird, dass Metallpulverteil- chen in der Wärme mit feinverteiltem, durch Kochen =aus einer Quecksilberfor- miatlösung sich abscheidendern Queck silber und mit verdünnter Salzsäure be handelt werden.
    PATENTANSPRUCH II: Metallpulver, hergestellt nach dem Ver fahren nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass die Pulverteilchen an ihrer Oberfläche mit Quecksilber amalgamiert sind, um die vollständige Amalgamierung bei der Zubereitung des Zahnkittes zu erleichtern und zu beschleunigen.
CH136185D 1927-01-10 1928-01-06 Verfahren zur Herstellung eines Metallpulvers zur Bildung eines Amalgams für zahnärtzliche Zwecke. CH136185A (de)

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