Verfahren zur Herstellung eines Netallpulvers zur Bildung eines Amalgams für zahnärztliche Zwecke. Zahnkitt wird bekanntlich in der Weise hergestellt, dass man ein aus Metall, beispiels weise aus Zinn, oder gewöhnlicher aus einer Metallegierung, beispielsweise Silber und Zinn, bestehendes Pulver mit Queeksilber mischt und diese Mischung kräftig rührt, bis eine Amalgamation stattfindet. Dieser Zahnkitt muss hierbei, da er nach kurzer Zeit hart wird, unmittelbar vor der Verwendung zu bereitet werden.
Da nun anderseits Queck silber das gewöhnlich benutzte Metallegie- rungspulver erst langsam angreift, so dass man die Mischung recht lange rühren muss, bevor die Amalgamation stattfindet, so be deutet die Zubereitung des Zahnkittes in der bisher üblichen Weise einen erheblichen Zeit verlust für die Zahnärzte. Mann hat auch festgestellt, dass bei Verwendung des üblichen Metallegierungspulvers die Amalgamation noch fortschreitet, nachdem das Amalgam hart geworden ist, was zur Folge hat, dass die bereits fertiggestellten Zahnplomben nicht erwünschte Volumenänderungen erleiden.
Vorliegende Erfindung betrifft nun ein Verfahren zur Herstellung eines Metallpulvers zur Bildung von Amalgam für zahnärztliche Zwecke, durch welches die erwähnten Nach teile beseitigt oder wenigstens wesentlich ver mindert werden sollen. Die Pulverteilchen werden im voraus an ihrer Oberfläche mit Quecksilber amalgamiert. Hierdurch kann die vollständige Amalgamation bei der Zuberei tung des Zahnkittes wesentlich erleichtert und beschleunigt werden, so dass durch die Be nutzung des auf diese Weise im voraus ober flächlich amalgamierten Pulvers ein wesent licher Zeitgewinn erzielt werden kann.
Ausser dem wird im allgemeinen die Amalgamation eine viel bessere und vollständigere, so dass sie bereits abgeschlossen ist, wenn das Amal- Kam in die Zahnhöhlen eingefüllt wird, und später Volumenänderungen der Plomben nicht stattfinden.
Bei dem Verfahren nach vorliegender Erfin dung werden Metallpulverteilchen an ihrer Ober fläche mit aus einer Quecksilbersalzlösung sich abscheidendem Quecksilber in Gegenwart einer schwach ätzenden Lösung amalgamiert. Man kann die Amalgamierung, zum Beispiel unter Verwendnng eines Zinn enthaltenden Metall pulvers, und zwar am besten in der Wärme, mit aus Quecksilberchlorid sich ausscheiden dem Quecksilber in Gegenwart einer Säure, welche Zinn löst, aber nicht oxydierend wirkt, beispielsweise Salzsäure, vornehmen.
Ein an derer Weg besteht darin, dass man die Pul verteilchen, und zwar ebenfalls in der Wärme, mit feinverteiltem, durch Kochen aus einer Quecksilberformiatlösung sich abscheidendem Quecksilber und mit verdünnter Salzsäure behandelt.
Als Beispiel der Ausführung des Verfah rens wird folgendes erwähnt: <B>250</B> eins 5 %ige Quecksilberchloridlösung werden mit<B>100</B> cm' Salzsäure und etwa 500 eins Wasser vermischt, worauf die Mi schung bis zum Kochen erhitzt wird. Die heisse Lösung wird nun über 1<B>Kg</B> Metall pulver gegossen und die Mischung während kurzer Zeit, etwa 5 Minuten, kräftig gerührt. Unmittelbar hierauf wird die saure Lösung wieder abgegossen und das Pulver mit Was ser gewaschen, bis das Waschwasser nicht mehr saure Reaktion zeigt. Das Pulver wird schliesslich in schwacher Wärme getrocknet und kann dann während langer Zeit aufbe wahrt werden, bis es von den Zahnärzten verwendet werden soll.
Process for the production of a metal powder for the formation of an amalgam for dental purposes. Tooth putty is known to be produced in such a way that a powder consisting of metal, for example tin, or more commonly a metal alloy, for example silver and tin, is mixed with queek silver and this mixture is stirred vigorously until amalgamation takes place. Since it hardens after a short time, this tooth putty must be prepared immediately before use.
Since, on the other hand, mercury only slowly attacks the commonly used metal alloy powder, so that the mixture has to be stirred for a long time before the amalgamation takes place, the preparation of the putty in the usual way means a considerable loss of time for the dentists. Mann has also found that when using the usual metal alloy powder, the amalgamation continues after the amalgam has hardened, with the result that the already completed dental seals suffer undesirable changes in volume.
The present invention relates to a method for producing a metal powder for the formation of amalgam for dental purposes, through which the mentioned after parts are to be eliminated or at least substantially reduced ver. The powder particles are amalgamated with mercury on their surface in advance. As a result, the complete amalgamation during the preparation of the tooth putty can be considerably facilitated and accelerated, so that a substantial gain in time can be achieved by using the powder that is amalgamated on the surface in advance in this way.
In addition, the amalgamation is generally a much better and more complete one, so that it is already completed when the amal chamber is filled into the tooth cavities and later changes in volume of the seals do not take place.
In the method according to the present invention, metal powder particles are amalgamated on their upper surface with mercury which separates out from a mercury salt solution in the presence of a slightly caustic solution. The amalgamation can be carried out, for example, using a tin-containing metal powder, preferably in the warmth, with the mercury precipitating out of mercury chloride in the presence of an acid which dissolves tin but does not have an oxidizing effect, for example hydrochloric acid.
Another way is to distribute the powder, also in the heat, with finely divided mercury, which separates out from a mercury formate solution by boiling, and with dilute hydrochloric acid.
The following is mentioned as an example of the execution of the method: <B> 250 </B> one 5% mercury chloride solution are mixed with <B> 100 </B> cm 'hydrochloric acid and about 500% water, whereupon the mixture is mixed up to Cooking is heated. The hot solution is now poured over 1 Kg metal powder and the mixture is vigorously stirred for a short time, about 5 minutes. Immediately thereafter, the acidic solution is poured off again and the powder is washed with water until the wash water no longer shows an acidic reaction. The powder is finally dried in low heat and can then be stored for a long time until it is to be used by the dentists.