Schaukel. Die üblichen Schaukeln pendeln jeweils mit ihrem zur Aufnahme von Personen be stimmten Raume in einer nach unten. gewölb ten Kurve, meist nach einem Kreisbogen, dessen Mittelpunkt über dem tiefsten Punkt der Kurve liegt.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Schaukel, bei welcher der zur Aufnahme der Personen dienende Raum beim Schaukeln in einer nach oben gewölbten Bahn sich be wegt und hierzu mit einem ihm gegenüber schwereren, aus seiner stabilen Gleichge wichtslage herausbeweglichen Körper derart in Bewegungsverbindung steht, dass, wenn ,der Körper aus seiner Gleichgewichtslage ge bracht ist, er das Bestreben hat, sich durch schwingende Bewegungen wieder in seine Gleichgewichtslage einzustellen und dabei den genannten Raum auf der mach oben ge krümmten Bahn bewegt.
Die Zeichnung zeigt verschiedene Aus führungsbeispiele des Erfindungsgegenstan des. Fig. 1 stellt eine Vorderansicht, Fig. 2 eine Seitenansicht, und Fig. 3 einen Grund- riss der ersten Ausführungform dar, Fig. 4 eine zweite Ausführungsform in Vorderan sicht, Fig. 5 eine Seitenansicht zu Fig. 4,
hig. 6 eine dritte Ausführungsform in einer Seitenansicht, Fig. 7 und 8 eine letzte Aus führungsform in Vorder- und Seitenansicht, und Fig. 9 und 10 zeigen eine Variante einer Einzelheit in Vorder- und ,Seitenansicht.
Bei der ersten Ausführungsform nach Fig. 1 bis 3 trägt die,Säule 1 einen Aufenthalts raum 2 für Personen. Die Säule 1 sitzt mit ihrem untern Ende fest in einer Wiege K auf einer Traverse 3, welche wie die Traver sen 4 die beiden nach einem Kreisbogen ge krümmten mit Uförmigem Querschnitt ver- sehenen Laufschienen 5 der Wiege g mit einander verbindet.
Die Enden der Lauf schienen 5 sind durch die,Schienen 6 mitein ander verbunden, während die Streben 7 zur Sicherung der Säule 1 dienen. An der einen der Laufschienen 5 ist ein Ring 8 befestigt und in diesem ein ,Seilstück 9, mittelst wel- chem die Schaukel in Pendelbewegung ver setzt werden kann. Die Schenkel ist so ge baut, dass der Schwerpunkt des schwingenden Systemes auch bei vollbelasteter Schaukel unterhalb des Kreisringzentrums S der Schie nen 5 liegt.
Die Benützung der Schaukel kann in der Weise erfolgen, dass Personen sich mittelst eines unendlichen Bandes 10 nach einer Plattform 11 befördern lassen und von hier aus unter Benützung der Treppe 12. sich nach der Plattform 13 begeben und von da in den Aufenthaltsraum 2. Nunmehr wird durch Ziehen und Wiederfreigeben des Seilstückes 9 die Schaukel in pendelnde Bewegung ver setzt, wobei die Laufschienen 5 sich auf dem Boden abwälzen.. Nach Aufhören der Zug wirkung durch -das Seilstück 9 verringern sich die Pendelausschläge und die Schaukel gelangt wieder in ihrer Ruhestellung zum Stillstand.
In dieser kann der Aufenthalts raum 2 wieder verlassen und die Plattform 13 kann unter Benützung der Rutsche 14 wieder verlassen werden.
Die Hervorrufung der Pendelbewegung der Schaukel kann auch auf mechanischem Weg geschehen. Es kann zum Beispiel das Seilstück 9 an einer rotierenden Scheibe ex zentrisch befestigt sein.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 und 5 ist als Fuss der Wiege K' ein vollständig mit Wasser gefüllter allseitig geschlossener Behälter vorgesehen. Der Antrieb kann bei spielsweise mittelst eines an der Wiege K' befestigten Zugorganes erfolgen.
Bei der Wasserschaukel nach Fig. 6 ist der Körper K" als Kugel ausgebildet. An Stelle der Kugelform können auch andere für diesen Zweck geeignete Hohlkörperformen treten. Diese Ausführungsform erlaubt ein Pendeln nach jeder beliebigen Richtung.
Der Körper K" ist derart mit Wasser belastet, dass er nur in einer .derartigen Höhe aus dem Wasser herausragt, dass die unterste Sprosse 15 der als Leiter -dienenden Säule 16 für Schwimmer leicht erreichbar ist. -Die Wasser masse im Innern des Hohlkörpers ist durch -einen in den Hohlkörper eingeschweissten horizontalen Deckel nach oben hin hermetisch abgeschlossen, so dass sie sich während -des Schaukelns nicht bewegen kann. Der Raum unter dem Deckel muss also bis auf den letz ten Kubikzentimeter mit Wasser gefüllt sein.
Der Körper K" ist mittelst eines Anker blockes 17 und einer nach -diese. beführten Kette 18 verankert.
Die Schaukelbewegung kann durch perio dische Gewichtsverlegung der Personen er reicht werden und die Grösse des Pendelaus schlages verändert sich je nach der Grösse der Gewichtsverlegung.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 7 und 8 sind zwei Lagerböcke 19 vorgesehen., auf welchen in den Lagern 20 eine Welle 21 drehbar gelagert ist. Auf dieser Welle 21 sind die Verbindungen 22 zwischen einem un tern Aufenthaltsraum 23 und einem obern Aufenthaltsraum 24 fest. angeordnet. Dabei ist vorgesehen, dass der untere Aufenthalts raum von grösserem Gewicht ist als der obere, so -dass, wenn beide in pendelnde Bewegung versetzt werden, beide in ihre Ausgangslage zurückpendeln, nach Aufhören -der das Pen deln bewirkenden Einwirkung. An Stelle des untern Aufenthaltsraumes kann auch ein mit Wasser völlig gefüllter Hohlkörper als Schwerkörper treten.
Der obere Hebelarm kann je nach Umständen kürzer oder länger als der untere Hebelarm oder gleich lang wie der untere Hebelarm sein. Der Zugang zu dem in Ruhelage befindlichen obern Auf enthaltsraum 24 kann zum Beispiel mit- telst einer Treppe erfolgen.
Der am freien Ende der Säule vorgesehene Aufenthaltsraum kann auch nach der Höhe der !Säule verstellbar sein.
Es könnte beispeilsweise bei der Ausfüh rungsform nach Fig. 4 und 5 der Mast mit einer Zahnstange versehen und im Aufent haltsraume ein in die Zahnstange eingreifen des Getriebe angeordnet sein, um mittelst die sem durch Veränderung der Höhenlage des Aufenthaltsraumes die Schwingungsdauer der :Schaukel zu verändern.
Es ist auch vorgesehen, den Aufenthalts raum an der Säule so aufzuhängen, dass er bei jeder Schräglage der Säule seine ur sprüngliche senkrechte Lage beibehält. Hier zu kann, wie in Fig. 9 und 10 ersichtlich, das freie Ende der Säule 1 gegabelt und die Gabelenden 25 durch eine Welle 26 unter sich verbunden und an dieser der Aufent haltsraum 27 um die Welle 26 schwingbar angeordnet sein.