DE228239C - - Google Patents

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DE228239C
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DE
Germany
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pendulum
support
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Publication of DE228239C publication Critical patent/DE228239C/de
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A63SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
    • A63HTOYS, e.g. TOPS, DOLLS, HOOPS OR BUILDING BLOCKS
    • A63H15/00Other gravity-operated toy figures
    • A63H15/02Figures staggering down an inclined path by means of the gravity effect

Landscapes

  • Toys (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JV* 228239 KLASSE 77/. GRUPPE
Dr. PAUL HUNAEUS in HANNOVER-LINDEN.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 23. Januar 1910 ab.
Die Neuerung bezieht sich auf eine Spielzeugfigur, welche beim Aufsetzen auf eine schiefe Ebene selbsttätig eine abwärts schreitende bzw. hüpfende Bewegung ausführt, und zwar durch Vermittlung eines einzigen, infolge Gewichts- oder Federwirkung selbsttätig nach vorn ausschwingenden Stützenpaares, während die Figur selbst auf einem starr mit ihr verbundenen Unterstützungspaar oder einer
ίο solchen Fläche ruht.
Es sind bereits Spielzeugfiguren bekannt, welche mittels gelenkiger, durch Federwerk angetriebener Glieder auf einer schiefen Fläche abwärts bewegt werden. Man hat auch bereits Spielzeugfiguren vorgeschlagen, die auf einer horizontalen Fläche mittels einer Zugschnur vorwärts bewegt werden, wobei zwei schwingende Stützenpaare,, welche die Beine der Figur darstellen, in federnder Verbindung miteinander stehen und durch ihre Bewegungen ein Laufen oder Hüpfen nachahmen sollen.
Die Abwärtsbewegung einer Spielzeugfigur auf einer schiefen Ebene hat man ebenfalls schon dadurch zu erreichen versucht, daß man die vier Gliedmaßen einer Figur unabhängig voneinander beweglich einrichtete, so daß beim seitlichen Anstoßen der Figur infolge der seitlich schwingenden Bewegung eine wechselweise Unterstützung durch die Gliedmaßen stattfand.
Die sonst noch für ähnliche Zwecke bekannten Spielzeugfiguren beziehen sich auf solche Einrichtungen, welche ein selbsttätiges Abwärtsschreiten der Figur auf einer schräg ausgespannten Schnur bewirken sollen, wobei jedoch der Schwerpunkt unterhalb der Unterstützungsfläche liegt. Hierbei wird das Abwärtsschreiten durch Anbringung verschieden schwingender Pendelkörper bewirkt. Auch bei diesen Spielzeugfiguren sind unabhängig voneinander bewegliche Gliedmaßen zur Unterstützung oder Aufhängung angewendet, wodurch die Einrichtung umständlich und die Wirkungsweise unsicher wird.
Das Neue des Erfindungsgegenstandes besteht also im wesentlichen in der Vereinigung einer starr mit der Figur verbundenen Unterstützungsfläche oder eines Unterstützungspaares mit einem einzigen beweglichen Stützenpaar, das durch Gewichts- oder Federwirkung selbsttätig ausschwingt.
Die Spielzeugfigur kann natürlich die verschiedensten Formen aufweisen.
Es sind in der Zeichnung drei Ausführungsbeispiele in verschiedenen Bewegungsstadien veranschaulicht, und zwar zeigen:,
Fig. ι die Seitenansicht eines als Schneeschuhläufer gedachten Bären in der Anfangsstellung der Bewegung,
Fig. 2 eine Seitenansicht derselben Figur in einer zweiten Stellung,
Fig. 3 die Seitenansicht des oberen Teiles der Figur in einer etwas geänderten Ausführungsform,
Fig. 4 verschiedene Bewegungsstellungen einer einen Hasen darstellenden Spielzeugfigur und
Fig. 5 und 6 ein einfacheres Ausführungsbeispiel der Erfindung.
α ist der in den verschiedensten geeigneten Formen ausführbare Figurenkörper, dessen starr mit ihm zusammenhängende Stützfläche, z. B. bei der Ausführungsform nach Fig. 1
, und 2, durch an die Füße angesetzte Schneeschuhe oder Kufen b gebildet wird. Diesem Körper angelenkt ist ein Pendelgliederpaar c, welches zweckmäßig die Arme bzw. Vorderlaufe bildet und beliebige Verlängerungen, z. B., wie dargestellt, . mit Spitze versehene Stäbe, aufweisen kann. Diese Pendelglieder sind, wie Fig. ι und 2 zeigen, mittels eines Gummi- oder Federzugs f, der an einen Hebei g der gemeinsamen Achse d angreift und verstellbar befestigt werden kann, abgefedert. Anschläge h, h1 begrenzen die Pendelbewegung des Gliederpaares c.
Die Wirkungsweise ist derart, daß das Stützenpaar c, solange der Figurenkörper a ausschließlich von seiner eigentlichen Unterstützungsfläche b getragen wird, vorwärts ausschwingt, so daß gewissermaßen eine ausschreitende Bewegung zustande kommt, wie Fig. ι zeigt. Infolge der Wirkung der schiefen Ebene e, d. h. des Übergewichtes des entsprechend ausbalancierten Figurenkörpers a, neigt sich dieser nach vorn, so daß die Abstützung nunmehr von dem Stützenpaar c, welches mit seinen Spitzen auf die schiefe Ebene e niedersinkt, übernommen wird. Die Folge davon ist, daß nunmehr der Figurenkörper auf seiner Unterstützungsfläche b entlastet wird und um die Pendelachse d in seinem unteren Teil nach vorwärts schwingt (Fig. 2). Am Ende seiner Vorwärtsschwingung tritt durch die Verlegung des Schwerpunktes eine Entlastung der Stockspitzen bzw. des Stützenpaares c ein; der durch die Vorwärtsschwingung des Figurenkörpers α gespannte Gummizug bewirkt nunmehr ein Wiederanheben des Stützenpaares, so daß die weiter fortschreitende Bewegung hierdurch erneut eingeleitet wird.
Den Gummizug f oder die entsprechende Feder kann man natürlich auch, statt an den Hebel g angreifen zu lassen, um die Achse d herumwickeln, wie überhaupt die Anordnung dieser Abfederung sehr verschieden sein kann. Zweckmäßig wird die Abfederung im Innern des Figurenkörpers, also verdeckt, angeordnet, ebenso wie man die Anschläge h, h1 entweder außen einseitig oder beiderseitig oder auch verdeckt im Innern anbringen kann.
Fig. 3 zeigt, daß man die Abfederung des Stützenpaares c auch durch eine entsprechende Gewichtsbelastung ersetzen kann, indem man den verlängerten Hebelarm i der Arme c mit Beschwergewicht i1 versieht. Diese Gewichtsausbalancierung kann natürlich auch im Innern des Körpers angeordnet sein.
Die in Fig. 4 in verschiedenen Stellungen gezeichnete Hasenfigur zeigt als weiteres Beispiel für die Verkörperung des Erfindungsgedankens, daß man auch eine mehr oder weniger . hüpfende Bewegung erreichen kann, anstatt der schreitenden Bewegung eines mehr aufrecht stehenden Körpers. Das Stützenpaar c stützt sich hier mit seinem zugespitzten Ende direkt auf die schiefe Ebene e, ist ebenfalls wieder mit Gegengewicht i1 oder auch Abfederung und Ausschlagsbegrenzungen h, h1 versehen. Der Körper α selbst kann außen oder innen zwecks richtiger Ausbalancierung am hinteren Ende ein Gewicht k erhalten, ebenso wie man bei den Ausführungsformen nach Fig. 1 und 2 an geeigneter Stelle entsprechende Ausgleichsgewichte k vorsehen kann. Die Hasenfigur ruht einmal auf den starr mit ihr verbundenen Hinterläufen und nach dem Überkippen nach vorn zeitweise auf den zugespitzten Vorderläufen. Die dargestellten verschiedenen Stadien der Bewegung lassen den Vorgang des Hüpfens deutlich erkennen.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 und 6 liegt das Stützenpaar c, welches um die Achse d' schwingt, in Form zweier nach unten führender Stangen (Fig. 6) im Innern des Körpers a. Die Enden dieser beiden Stangen oder Drähte ragen nur ganz wenig aus den unteren Schlitzöffnungen des Körpers hervor.
Auch hier ist die Bewegungsweise derartig, daß die Stützen c zeitweise die Stützung des go Körpers übernehmen. So veranschaulicht die auf der schiefen Ebene e am höchsten stehende Figur diejenige Stellung, bei welcher der Stützpunkt des Körpers mit dem Ende der pendelnden Stäbe c zusammenfällt, die Stäbe also die Stützung des Körpers zu übernehmen beginnen. Der entsprechend ausbalancierte Körper beginnt infolgedessen, auf den Stäben ruhend, mit seinem Unterteil nach vorwärts um die Achse d zu schwingen, indem er sich von seiner eigentlichen Unterstützungsfläche b abhebt. Eine entsprechende Mittelstellung ist in der mittleren Figur dargestellt. Das Ende der Bewegung zeigt die am tiefsten stehende Figur. In diesem Augenblick hat der ganze Körper α eine gewisse Neigung nach hinten. Es findet nun ein Vorwärtspendeln des ganzen Körpers auf den Kufen b statt, und da hierdurch gleichzeitig die Pendelachse verlegt wird, folgen die pendelnden Stäbe c infolge ihres Eigengewichtes dieser Pendelbewegung und stellen sich wieder entsprechend der in höchster Lage dargestellten Figur.
Die Ausschläge der Stützen c werden durch geeignete Anschläge begrenzt, wozu direkt die Innenwandung des Figurenkörpers dienen kann. Die Stützen c können starr mit der Achse d, welche sich in beiderseitigen öffnungen des Figurenkörpers frei dreht, verbunden sein oder auch lose auf einer starr befestigten Achse sitzen, so daß sie ihre Pendelbewegung unab-
hängig voneinander ausführen können, was unter Umständen bei schräger Vorwärtsbewegung des Figurenkörpers zwecks selbsttätiger Regelung von Wichtigkeit sein kann. . Werden die beiden Pendelstangen c unabhängig voneinander drehbar auf der Achse angeordnet, so ist es natürlich erforderlich, sie vor seitlicher Verschiebung, beispielsweise durch
. beiderseitige Vorsprünge an der Achse oder ίο durch Führungen, zu bewahren.
Statt der Spitzen an den Enden des zur vorübergehenden Stützung dienenden Stützenpaares c kann man zwecks Verhinderung des Rutschens natürlich auch Gummibeläge oder sonstige Haftfiächen, ferner auch Rauhungen, Zahnungen, Schneiden o. dgl. verwenden.

Claims (1)

  1. Patent-AnsPRucη :
    Auf schiefer Fläche selbsttätig abwärts schreitende oder hüpfende Spielzeugfigur, dadurch gekennzeichnet, daß außer einem mit der Figur starr verbundenen Unterstützungspaar oder einer solchen Fläche ein infolge Gewichts- oder Federwirkung selbsttätig nach vorn ausschwingendes Stützenpaar (c) vorhanden ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT228239D Active DE228239C (de)

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DE (1) DE228239C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2624151A (en) * 1949-05-10 1953-01-06 Voorhis F Wigal Magnetic descending toy
US4151676A (en) * 1976-04-13 1979-05-01 Lesney Products Company Limited Toy with rolling means for movement down an incline

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2624151A (en) * 1949-05-10 1953-01-06 Voorhis F Wigal Magnetic descending toy
US4151676A (en) * 1976-04-13 1979-05-01 Lesney Products Company Limited Toy with rolling means for movement down an incline

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