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Menschliche oder tierische Spielzeugfigur mit gangartiger Fortbewegung.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Einrichtung an als Spielzeug, Nippes oder andere Gebrauchsgegenstände dienenden menschlichen oder tierischen Figuren zur gangartigen Fortbewegung derselben. Sie besteht darin, dass die Beine jedes Gliedmassenpaares miteinander verbunden und an dem Rumpf der Figuren derart angelenkt sind, dass jedes Gliedmassenpaar eine Bewegung sowohl um eine aufrechte Achse als auch in der Querrichtung der Figur zulässt, so dass bei leichtem Vorwärtsschieben der Figur deren Beine abwechselnd eine fortschreitende Bewegung vollführen.
Die Verbindung der Beine jedes Gliedmassenpaares miteinander geschieht vornehmlich dadurch, dass beide Beine aus einem einzigen Stück Blech o. dgl. bestehen, dass in einem etwas geneigten Schlitz des Figurenrumpfes eingesteckt ist. Nach einer zweiten Ausführungsform sind die beiden Beine durch eine in Schlitze derselben eingeschobene Platte verbunden,
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Teile an den Rumpf der Figur angelenkt sein, während sie im mittleren Teile durch ein um einen aufrechten Zapfen am Rumpf schwingbares Querhaupt miteinander verbunden sind.
In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigen :
Fig. i und 2 bzw. 3 und 4 in Seiten-und Stirnansicht bzw. Schnitt eine Art der
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eine dritte Art der Beinbefestigung in Vorderansicht, Druntersicht und im Längsschnitt, Fig. 9 die Innenansieht eines Beines und Fig. I2 ein Diagramm zur Verdeutlichung der Wirkung der einzelnen Teile.
In den Fig. i und 2 stellen a die Beine der menschlichen Figur a1 dar, welch erstere aus Blech in einem Stück verfertigt sind und verkehrt V-förmige Form aufweisen. Mit dem Verbindungsteile a2 ist das Gliedmassenpaar in einem etwas geneigten aufrechten Schlitz a,
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eingeführt werden kann und am Herausfallen dadurch gehindert ist, dass der Spalt a5 im Winkel zum Schlitz ag angeordnet ist. Die Weite des Schlitzes N4 ist so bemessen, dass das Beinpaar a, a sich darin um eine aufrechte Achse etwas schwenken lässt, so dass also die Beine a abwechselnd nach vorn bewegt werden können.
Die Bewegung des Gliedmassenpaares gestattet aber auch eine Schwingung desselben in der Querrichtung, wobei durch einen Ausschnitt am oberen Rande des Beinpaares Anschläge gebildet werden, welche die
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ist ihr Rumpf a1 mit einem rückwärtigen Fortsatz b versehen, der mit seinem verbreiterten Ende auf der Unterlage aufruht.
Um die Beine der Spielzeugfigur in eine fortschreitende Bewegung zu versetzen, wird die Figur an dem Fortsatz b erfasst und leicht nieder und vorwärts gedrückt, wodurch das eine Bein am Boden verbleibt, während das andere Bein durch das leichte Anschieben an
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und die Bewegung des anderen Beines beginnt.
Für eine richtige Wirkungsweise der Einrichtung muss folgendes beachtet werden : Denkt man sich nach Fig. 12 von der Schulter der Figur zur Unterlage eine Lotrechte W gezogen, so ist es wesentlich, dass die Mittelachse des Beinpaares vor diese Lotrechte nach IF zu liegen kommt, wenn die Beine ihre Querbewegung vollführen. Sobald die Beine ihre Lage in der Längsrichtung ändern, muss auch die Lage der Mittelachse sich ändern, und zwar in der Weise, dass die Achse hinter die Lotrechte nach WY gelangt ; dann kann das vordere Bein bei Z einen Punkt über dem Boden erreichen, während das Gewicht der Figur bei j, noch vom rückwärts gelegenen Bein getragen wird.
Die Achse verlegt sich dann wieder und es wird das andere Bein auf den Boden gelangen, das rückwärtige hingegen bei Si sich von diesem abheben.
Nach den Fig. 3 und 4 ist eine vor ein Wägelchen Cl gespannte Tierfigur c in der beschriebenen Art mit beweglichen Gliedmassenpaaren a versehen ;. jedes derselben zeigt gleichfalls verkehrt V-förmige Gestalt und ist mit dem Teil in einem Schrägschlitz des Rumpfes eingesteckt. Die Wagenräder sitzen fest auf der Achse {2, um Schwingungen der
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ganzen Figur beim Fortbewegen zu vermeiden. Wären nämlich die Räder lose auf der Achse C2 angeordnet, so könnte das Spielzeug, wenn es langsam vorwärts bewegt wird, in der Zwischenzeit soviel seitlich schwanken, dass dadurch die Beinbewegung beeinträchtigt wird.
Bei grösserer Geschwindigkeit arbeiten die Beine schneller und die Neigung des Rumpfes zu seitlichen Schwingungen ist nahezu gänzlich beseitigt. In allen Fällen muss aber das Spielzeug o. dgl. gegen eine Schwankung um eine Wagrechte gesichert sein. Bei dem in Fig. 3 gezeigten Spielzeug unterstützen die Vorderbeine den Rumpf, die Hinterbeine jedoch sind so angebracht, dass sie zur Unterstützung des Rumpfes nichts beitragen, wenn sie auch zwecks ihrer Bewegung abwechselnd der) Boden berühren. Eine Unterstützung der Figur kann auch dadurch erreicht werden, dass zwei derselben miteinander verbunden werden.
Bei manchen tierischen Figuren ist eine Anordnung derselben vor einem Wagen untunlich ; dann werden die Vorderbeine in der bereits beschriebenen Art mit dem Rumpf verbunden, die Hinterbeine müssen jedoch hinreichend voneinander abstehen, um die Figur zu stützen und sie müssen zugleich so angeordnet werden, dass sie eine genügend grosse Schwingung gestatten und dabei den Eindruck des Gehens hervorrufen, ohne den Rumpf umzuwerfen. Gewünschtenfalls kann von der Bewegung der Beine auch eine Bewegung des Kopfes, der Arme oder eines anderen Teiles einer Figur abgeleitet werden.
Bei den bisher beschriebenen Darstellungen vollführen die Beine gewissermassen eine halbkreisförmige Bewegung, was in manchen Fällen störend wirken kann, da die natürliche Beinbewegung, die doch vorgetäuscht werden soll, mehr eine geradlinige ist. Um dem Rechnung zu tragen, können die Beine auch durch ein Gelenk mit jenem Teile des Mechanismus verbunden sein, der in dem Schlitz des Figurenrumpfes lagert. Eine solche Anordnung ist in den Fig. 5 bis 7 dargestellt, nach welchen die Beine d im oberen Teile einen Längsschlitz dl aufweisen, der wiederum am Rande in einem zu jenem schräg angesetzten Schlitz d5 ausmündet.
Mit dem Schlitz dl sind die Beine auf eine Platte aP aufgesteckt, die ihrerseits in einem aufrechten Schlitz des Rumpfes lagert und am oberen und unteren Rand mit Ausschnitten zur Bildung von Anschlägen d3, d4 versehen ist, welche das Abfallen der Beine verhindern und deren seitliche Bewegung begrenzen.
Bei den bisher beschriebenen Ausführungen wurde angenommen, dass der Rumpf der Figur aus dünnem Blech besteht. Soll die Einrichtung an massigen Körpern z. B. an einem hölzernen Pferderumpf angebracht werden, dann wird das Stück, welches die Beine verbindet, aus zwei Teilen gebildet, von denen der eine in Form eines Stückes Blech in einem Querschlitz des Rumpfes zu liegen kommt, während der andere Teil unter dem Rumpf angeordnet ist. Die Veibindung der Beine mit den erwähnten beiden Teilen geschieht durch ein Gelenk oder in anderer geeigneter Weise, während die beiden die Beine haltenden Teile durch eine aufrechte Spindel oder ähnlich verbunden sind.
Es kann manchmal wünschenswert erscheinen, das Einschneiden eines Schlitzes in den Figurenrumpf zu vermeiden, dann kann die Einrichtung, wie in den Fig. 8 bis II gezeigt, ausgebildet werden. Die Beine sind hier an ihrem oberen Ende gelenkartig mit dem Rumpf al verbunden, indem die Beine a nahe dem oberen Rande ein Langloch e besitzen (Fig. 9), durch das ein am Rumpf a angebrachter Stift el durchtritt. Dadurch ist den Beinen ein reichliches Mass von Beweglichkeit in der Längsrichtung gewahrt. Am unteren Rand des Rumpfes a ist in einem um einen aufrechten Zapfen drehbar gelagerten Ohr/ ein Querstück f angeordnet, in dessen Enden winklig abgebogene Arme f3 lose eingesetzt sind, deren nach unten gerichteten Schenkel in an den Beinen befestigten Schlaufen fl stecken.
Es können auch hier die Beine sowohl um ihr oberes Gelenk e, e1 schwingen als auch eine geringe Drehung um den Zapfen des Öhres/2 mit dem Querstück f vollführen, wobei die Winkelarme nach entgegengesetzten Richtungen ausschwingen ; f4 sind Anschläge, welche die Bewegung der Beine begrenzen.
Das Querstück/kann am Rumpf der Figur auch durch einen Stift, Schlitz oder in anderer geeigneter Weise befestigt werden, die die erforderlichen Bewegungen gestattet und wenn nötig auch das Gewicht des Körpers tragen kann.
Die beschriebenen Einrichtungen sind nicht nur auf Spielzeuge beschränkt, sie können bei Nippesfiguren, Tischgeräten u. dgl. Anwendung finden. Der Artikel kann in den verschiedensten Metallen oder anderen geeigneten Materialien hergestellt werden.
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