DE110812C - - Google Patents

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DE110812C
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doll
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Expired
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DE1899110812D
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A63SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
    • A63HTOYS, e.g. TOPS, DOLLS, HOOPS OR BUILDING BLOCKS
    • A63H3/00Dolls
    • A63H3/36Details; Accessories
    • A63H3/38Dolls' eyes
    • A63H3/40Dolls' eyes movable

Landscapes

  • Toys (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
44
Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Bewegungsvorrichtung für Puppenaugen, welche geeignet ist, die "Augäpfel bei geeigneter Drehung der Puppe mit gröfster Leichtigkeit, sowohl seitwärts, als auch auf- oder abwärts zu bewegen. Um diesen Zweck zu erreichen, ist es nothwendig, eine Lagerung der Augäpfel in Gips zu vermeiden, da hierdurch die Reibung zu grofs werden würde, und an Stelle dessen die Augäpfel auf bewegbaren Drähten zu befestigen. Die letzteren sind mit senkrechten Trägern geeignet verbunden, die in wagerechten Balken beweglich so gelagert sind, dafs ein bewegliches Gerüst gebildet wird. An diesem Gerüste sind Gewichte vorgesehen , welche bei geeigneter Drehung der Puppe die Bewegung der Augäpfel bewirken.
In der Zeichnung ist ' ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar bezeichnet
Fig. ι eine Vorderansicht des Puppenkopfes mit seitwärts bewegten Augen,
Fig. 2 eine theilweise geschnittene Seitenansicht des Puppenkopfes,
Fig. 3 eine Draufsicht, wobei der Obertheil des Kopfes weggeschnitten ist,
Fig. 4 ein gesondertes Schaubild des Bewegungsmechanismus,
Fig. 5 ein Schaubild einer besonderen Ausführungsform, wobei die Augenlider, unabhängig von den Augäpfeln, seitwärts bewegt werden,
Fig. 6 eine perspectivische Ansicht einer besonderen Ausführungsform des Bewegungsmechanismus, und
Fig. 7 einen Querschnitt einer weiteren besonderen Ausführungsform der Augenlider.
Das um eine wagerechte Achse drehbar gelagerte Gestell b ist an geeigneter Stelle mit schalenförmigen Lagerzapfen c zur Aufnahme der Augäpfel versehen. In gewöhnlichen Fällen sind nämlich bei Puppenköpfen die Augäpfel in Gips gelagert, wodurch die Reibung sehr erhöht und die leichte Beweglichkeit der Augäpfel gehindert wird. Gemäfs vorliegender Erfindung sitzen jedoch die Augäpfel, um die Reibung zu vermindern, gesondert auf Drähten, während die Schalen c in Gips gelagert sind. Würde man statt dieser Schalen c einfache Zapfen anwenden, so würde der Gips bald ausgebohrt und das Lager in unnützer Weise vergröfsert werden, was natürlich eine unliebsame Verschiebung der Augäpfel zur Folge hätte. Die Schalen c können also als solche in dem Gips gelagert sein oder, sie können auch kleine Vorsprünge haben, wie in der Zeichnung angedeutet. Diese kleinen Vorsprünge< dienen nicht zur Lagerung selbst, sondern hauptsächlich dazu, dem Gerüste b einen festen Halt zu geben, falls die Puppe durch Unvorsichtigkeit einer starken Erschütterung, beispielsweise durch Niederfallen auf den Boden, ausgesetzt sein würde. Bei der Construction, wie sie in den Fig. 4 und 6 ausgeführt ist, wird bei der Zusammenstellung des Puppenkopfes die ganze Anordnung (Fig. 4 und 6) so in den Puppenkopf hineingebracht, dafs die Augäpfel in die Augenhöhlen zu liegen kommen, worauf man Gips um die vorher mit OeI bestrichenen Kugelschalen c herumgiefst.
Die beiden Augäpfel sind in geeigneter Weise auf Drähten befestigt, welche drehbar in dem Gerüste b so gelagert sind, dafs sie mit sehr wenig Reibung sich bewegen können. Diese Drähte sind mit abgebogenen Armen g versehen und diese wieder leicht an einem Gewicht h so gelagert, dafs die Theile b h g ein Gelenkparallelogramm bilden. Sobald die Puppe leicht auf die eine oder die andere Seite geneigt wird, bewegt sich das Gewicht ft durch seine Schwere auf die betreffende Seite, so dafs die Augäpfel in entgegengesetzter Richtung seitwärts gedreht werden. Das Gestell b ist mit einem nach unten gerichteten Arm k versehen, welcher das Gewicht / trägt. Dieses Gewicht / kann bei seiner Drehung nach einer Richtung hin durch ein in dem Kopf geeignet befestigtes Korkwiderlager aufgehalten werden. Oben ist an dem Gestell b ein Arm i vorgesehen, welcher im Obertheil des Kopfes gleichfalls ein Korkwiderlager findet. Die Gröfse der gestatteten Bewegung ist gerade genügend, um ein Schliefsen der Augen zu bewirken.
Das Gewicht h kann in seiner Bewegung auf irgend eine gewünschte Weise begrenzt und aufserdem zur Vermeidung eines Geräusches beim Aufschlagen auf die Innenwände des Kopfes an seinem Ende mit Filzkissen versehen sein. An denjenigen Stellen des Kopfinnern, auf welche das Gewicht /ϊ , falls die Puppe seitlich geneigt wird, sich lagert, kann man gleichfalls ein Kissen oder Korkwiderlager anordnen. . In den besonderen, in Fig. 2, 3 und 4 dargestellten Constructionen ist das Gewicht / schwer und das Gewicht h verhältnifsmäfsig leicht, zum Zwecke, die seitliche Bewegung der Augen so empfindlich als möglich für die leichteste seitliche Bewegung des Puppenkopfes zu machen.
Obwohl jeder der beiden Augäpfel unabhängig auf einem verticalen Draht befestigt ist, geschieht die Drehung bei geeigneter Bewegung des Gewichtes h gleichzeitig. .Bei seitlicher ■Bewegung der Puppe drehen sich die Augen gleichzeitig seitwärts, bei abwärts gerichteter Drehung oder auch bei horizontaler Lagerung des Puppenkopfes drehen sich die beiden Augen, weil durch das Gestell b verbunden, gleichzeitig nach unten, um der Puppe ein schlafendes Aussehen zu geben.
In den Fig. 2, 3 und 4 ist der Obertheil der Augäpfel bemalt und gewachst, um- die Augenlider darzustellen. Man braucht jedoch die Augenlider nicht auf den Augäpfeln selbst anzubringen, sondern sie können aus dünnem Metallblech bestehen, wie in Fig. 5 dargestellt, und mit dem Gestell b drehbar sein. Bei dieser Figur sind die Lider eine Fortsetzung der Kugetschalen c.
Wendet man kugelschalenförmige Lagerzapfen c von grofsem Umfange an, so ist genügend Reibung vorhanden, um ein Heruntergehen der Augenlider bei gewöhnlichen Bewegungen der Puppe, d. h. wenn ein Schliefsen der Augen nicht beabsichtigt ist, zu verhindern.
Die Anordnung kann auch so getroffen werden, dafs das Gewicht h das schwerere ist, und dafs dann das Gewicht / überhaupt., wegfällt, so dafs das Gewicht h eine doppelte Function versieht, nämlich die Augen sowohl in wagerechter, als auch in senkrechter Richtung zu bewegen. In diesem Falle ist es angezeigt, die in Fig. 6 dargestellte Ausführung zu wählen. Die Reibung wird hier so viel als möglich vermindert und eine gröfsere und empfindlichere seitliche Bewegung der Augäpfel erzielt. Die auf dem Gestelle b angeordneten Arme begrenzen die schwingende Bewegung, und der mit Gewicht versehene Arm ρ ist in dem Gestell so aufgehängt, dafs er immer frei und fast vertical herabhängt. Die die Augäpfel tragenden Arme g sind kurz gehalten und durch das Glied r verbunden.
In der in Fig. 7 dargestellten Ausführungsform ist jeder Augapfel inmitten einer Glashülle, welche den vorderen Theil des Auges bezw. die Pupille umgiebt, angeordnet. Diese Glashülle ist mit dem Gestell b fest verbunden und eigentlich nur eine Fortsetzung der schalenförmigen Lagerzapfen. Der Obertheil der Glashülle kann gefärbt und gewachst werden und so die Augenlider bilden, welche mit dem Bewegungsgerüst ausschwingen. Die Bewegung der Pupille kann durch die durchsichtige Glashülle gesehen werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Bewegungsvorrichtung für Puppenaugen, dadurch gekennzeichnet, dafs die beiden Augäpfel gesondert auf senkrechten Trägern (f) eines schwingenden, im Puppenkopfe an beiden Seiten gelagerten Gestelles (b) drehbar und die Augapfelträger mit Gewichten verbunden sind, welche das Drehen der Augäpfel um ihre senkrechten Träger, sowie das Ausschwingen des Gestelles (b) um seine Lager (c) im Puppenkopfe unmittelbar bewirken, wobei sowohl die Augäpfel, als auch die Gewichte sich mit dem drehbaren Gestell bewegen, von welchem sie vollständig getragen werden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1899110812D 1899-03-15 1899-03-15 Expired DE110812C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE110812T 1899-03-15

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE110812C true DE110812C (de) 1900-05-22

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ID=33035618

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DE1899110812D Expired DE110812C (de) 1899-03-15 1899-03-15

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