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Spielzeugfigur mit beweglichem Kopf. Die Erfindung hat eine Spielzeugfigur
zum Gegenstand, deren Kopf von außen durch eine Vorrichtung bewegt werden kann,
so daB der Kopf sowohl Nickbewegungen als auch Drehbewegungen ausführt. Die bekannten
Einrichtungen derartiger Spielzeugfiguren lassen nur eine Bewegung in geringem Umfange
zu. Es ist deshalb nicht möglich, mit ihnen eine naturgetreue Kopfbewegung, die
sich zwischen weiten Grenzen abspielt, zu erzielen. Nach der Erfindung wird eine
natürliche Bewegung des Kopfes in weiten Grenzen dadurch erzielt, daß der Angriffspunkt
der Bewegungsvorrichtung und der Stützpunkt des Kopfes im Innern desselben in gleicher
oder nahezu gleicher Höhe nebeneinander angeordnet sind.
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Es sind an sich Spielzeugfiguren bekannt, deren Kopf um einen im Innern.
desselben liegenden Punkt in verschiedenen Richtungen drehbar ist. Die Bewegungsvorrichtungen
greifen hier jedoch in einem vom Stützpunkt des Kopfes entfernten Punkt an, womit
eine naturgetreue Bewegung nicht erzielt werden kann.
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Auf der Zeichnung ist in Abb. i eine Tierfigur als Ausführungsbeispiel
mit einem Schnitt durch das Gestell der Figur veranschaulicht. Die Abb. 2 bis 4
zeigen andere Ausführungsformen der Gestelle der Figur. Im oberen Teile des Körpers
a der Figur ist eine feste Platte b vorgesehen. Durch diese führt ein Rohrstück
c hindurch, auf dem _ unmittelbar über und unter der Platte b zwei Scheibchen d
und e sitzen, die eine Verschiebung des Rohrstückes in der Platte verhindern, dagegen
eine Drehung des Rohres zulassen. Im Innern des Rohres liegt eine Stange f. die
nach unten aus dem Körper, da, wo der Schwanz sitzt, heraustritt und hier der Form
eines Schwanzes entsprechend umgebogen oder gestaltet ist. An ihrem oberen Ende
ist die Stange f abgeknöpft und tritt mit der Kröpfung aus einem im Rohr c vorgesehenen
Schlitz s heraus. In dem Kopf ist ein Gehäuse lt eingebaut. Mit dem Ende
des Rohrstückes c sind die seitlichen Wände des Gehäuses mittels eines Zapfens i
drehbar verbunden, so daB der ganze Kopf der Tierfigur um diesen Zapfen schwingen
kann. Ferner ist auch das abgeknöpfte Ende der Stange f mittels eines Zapfens o,
der in einiger Entfernung vom Zapfen i und annähernd in der gleichen Höhe sich befindet,
an den seitlichen Wänden des Gehäuses h angelenkt, und zwar greift der Zapfen in
einen wagerecht liegenden Schlitz der Gehäusewand ein, damit er sich in dieser,
der Drehung des Kopfes entsprechend, verschieben kann. Auch
kann
zur Vermeidung eines Schlitzes ein Schwingarm zwischen der Stange f und dem Zapfen
a eingeschaltet sein.
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Die Wirkung der beschriebenen Einrichtung ist wie folgt: Wenn das
untere Ende der Stange f oder der Schwanz g gedreht wird, dreht sich auch das Gehäuse
und der ganze Kopf der Figur. Dieser führt also eine Wendung nach der einen oder
anderen Seite aus. Verschiebt man die Stange, so schwingt das Gehäuse und der Kopf
der Figur um den Zapfen i.1 1 Die Figur hebt und senkt also den Kopf. Durch geschickte
Vereinigung beider Bewegungen der Stange läßt sich je nach den Umständen eine schräg
aufwärts oder abwärts gerichtete Bewegung des Kopfes hervorrufen.' Der untere Teil
des Kopfes wird zweckmäßig als Teil einer Kugelfläche k, deren Mittelpunkt im Zapfen
i liegt, ausgebildet, damit an der äußeren Berührungslinie 1, L
zwischen dem
Körper und dem Kopf stets ein guter Abschluß gewahrt bleibt.
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Die Anordnung gemäß Abb. z unterscheidet sich von der vorbeschriebenen
dadurch, daß nicht nur die Stange f, sondern auch die Rohrstütze c am oberen Ende
abgekröpft sind. Natürlich könnte auch im Gegensatz zu Abb. i die Stange f gerade
geführt und nur die Rohrstütze abgekröpft sein.
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Gemäß der Ausführung nach Abb. 3 ist der schachtelförmige Abschlußteil
b durch eine schalenförmige Platte m ersetzt, die zweckmäßig den Teil einer Kugelfläche
bildet, deren Drittelpunkt im Zapfen i liegt. An der Unterseite dieser Platte ist
eine halbkugelförmige Kappe r angebracht. Die Rohrstütze c ist hier gegen Längsverschiebung
einerseits durch eine Ausbauchung zc oberhalb der Schale in, andererseits durch
umgebogene Rohrlappen v unterhalb der Kappe r gesichert. Die Anbringung
der Kappe hat den Zweck, die Stütze c an zwei verhältnismäßig weit auseinanderliegenden
-Punkten zu halten und ihr sowie auch dem Kopfe der Figur eine feste Lage zu geben.
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In Abb. :I ist eine Ausführungsform veranschaulicht, bei der das Rohr
c und die Stange f ihre Aufgabe vertauscht haben, insofern, als die Stange als Stütze
für den Kopf dient und das Rohr das Bewegungsmittel bildet. Die Stange lagert mit
ihrem unteren Ende in einer Öse n und ist in dieser durch Auspressungen w und z
gegen Längsverschiebung gesichert. Das Rohr c ist durch den ganzen Körper der Figur
nach unten hindurchgeführt und, wie vorher die Stange f, zum Schwanz ö aufgebogen.
Am oberen Ende ist das Rohr c abgekröpft.
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Zum Verstellen des Kopfes könnte auch ein biegsames Zugmittel, wie
Schnüre o. dgl., angeordnet sein. In diesem Falle steht der Kopf zweckmäßig unter
der Wirkung von Federn, die ihn in einer bestimmten Stellung halten und ihn in diese
stets wieder zurückzubringen suchen, wenn er durch die Schnüre in eine andere Stellung
bewegt ist. Die Bewegung kann dem Kopfe auch von einem von der Figur entfernt liegenden
Orte aus erteilt werden. Die ganze Figur kann mit einem Plüschüberzug versehen sein,
kann aber auch ganz aus Blech, Holz o. dgl. bestehen.
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Anstatt die Teile f und c oder einen von ihnen abzukröpfen, kann man
sie auch gerade verlaufen lassen, wenn das Rohr hinreichend weit ausgebildet wird.