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Kontaktfinger fiir elektrisehe Maschinen und Apparate.
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kosten zu verringern.
Diese Vorteile werden dadurch erreicht, dass an einem Kontaktfinger, dessen vorderes oder freies Ende unter der Wirkung einer Feder mit einer Kontaktfläche zusammenarbeitet und dessen hinteres
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Drehzapfen mit einem annähernd kugelförmigen Teil in. die Bohrung des Halters eingreift (oder umgekehrt) und dass im mittleren Teil, zwischen Druekfeder und Finger Unterlagsscheiben mit Kugelflächen angeordnet sind, um eine beliebige Einstellung des freien Endes des Fingers gegenüber der Kontaktfläche zu ermöglichen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, u. zw. zeigt Fig. 1 den Kontaktfinger schematisch in Arbeitsstellung in einem Längsschnitt, Fig. 2 ist ein Grundriss zu Fig. 1.
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7 ist der Halter, welcher den Kontaktfinger trägt ; 2 ist eine Schelle, durch welche der Halter 1 auf der isolierenden Schiene 4 mittels der Bolzen 3 befestigt ist. 5 sind flexible Kabel, welche an beiden Enden in Kabelschuhe eingelötet sind und die Stromzuleitung vom Halter 1 zum Kontaktfinger 10 bewirken. Diese Kabel bestehen aus dünnen Drähten, damit sie die Bewegung des Kontaktfingers nicht hindern. 6 ist ein Bolzen zur Befestigung des Kabels 5 und der nicht gezeichneten Stromzuleitung zum Halter 1. 7 ist ein Kontaktstuck, welches mittels des Bolzens 8 an dem vorderen oder freien Ende des Kontaktfinger 10 befestigt ist und in der in Fig. l gezeichneten Stellung auf dem beweglichen Kontakt 9 in Arbeitsstellung aufliegt.
11 ist ein Kugelzapfen, der mittels der Mutter 7. 3 am Finger 70 befestigt ist und in Verbindung mit einer entsprechenden Nut 13 des Halters 1 die vordere Führung für den Kontaktfinger bildet. Diese Einrichtung ist deutlicher aus Fig. 3 in der Arbeitsstellung ersichtlich, wo die Kontaktfläche des nicht gezeichneten beweglichen Kontaktes 9 nicht parallel ist zur Kontaktfläche des Fingers 10. Diese vordere Führungseinrichtung dient dazu, den Finger 10 an Abweichungen von seiner Arbeitsrichtung zu hindern und den Kontaktfinger selbst (wenn er nicht arbeitet) im Halter 1 zu lagern, da das kugelförmige Ende 11 dann am Boden der Höhlung 13 des Halters 1 aufruht.
Es ist klar, dass diese vordere Führungseinrichtung auch anders ausgebildet sein kann, z. B. kann der Zapfen 11 auch zylindrische Form aufweisen, jedoch muss in diesem Falle die Ausnehmung 13 des Halters 1 mit konvexen Wänden versehen sein. Es kann der kugelige oder zylindrische Teil 11 auch am Halter befestigt und die entsprechende Ausnehmung im Finger 10 angeordnet sein.
14 ist ein Kugelzapfen, welcher mittels der Mutter 15 am Finger 10 befestigt ist und in Verbindung mit der zugehörigen Ausnehmung 16 in dem Halter 1 die Lagerung für das hintere Ende (welches der
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Auch diese hintere Führungseinrichtung kann in andrer Weise ausgeführt werden, z. B. kann das kugelige Ende 14 an dem Halter 1 und die zugehörige Ausnehmung im Kontaktfinger 10 angeordnet sein. Auch kann der Kugelzapfen aus einem Stück mit dem Kontaktfinger hergestellt oder daran befestigt sein, in Form eines Schwanzes oder Fortsatzes des Kontaktfinger, wobei die zugehörige Höhlung dann im Halter gegenüber dem hinteren Schwanz des Fingers angeordnet wird. Auch kann der Kugelzapfen am Halter befestigt oder mit dem Halter aus einem Stück hergestellt sein und die zugehörige Höhlung kann am hinteren Schwanz des Kontaktfingers ausgebildet sein.
Die Mutter 15, welche den Kugelzapfen 14 auf dem Finger 10 befestigt, dient auch zur Befestigung des Kabelschuhes der Kabel 5, welche den Strom vom Halter 1 zum Finger 10 leiten.
17 ist ein Schraubenbolzen, der an einem Ende am Halter 1 befestigt ist, um die auf den Kontaktfinger 10 drückende Feder 20 zu tragen. Mittels der Reguliermutter 21 kann der Druck der Feder 20 reguliert und dieselbe freigegeben werden. Ausserdem sind auf den Bolzen 17 zwischen der Feder 20 und dem Finger 10 eine konvexe Scheibe 18 und eine konkave Scheibe 19 aufgeschoben. Die beiden Scheiben 18 und 19 sind in Fig. 5 in einer Arbeitsstellung gezeigt, in welcher der Finger 10 nicht parallel zum Halter 1 ist, weil der mit dem Finger zusammenarbeitende Kontakt 9 (Fig. 1) nicht parallel zum Halter 1 ist. Die konvexe Scheibe 18 folgt stets dem Finger. M bei seiner ganzen Arbeitsbewegung.
Um dem Finger 10 eine gewisse Bewegungsfreiheit oder ein Spiel gegenüber dem Bolzen 17 zu ermöglichen, hat die Bohrung des Fingers 10 und der Scheibe 18 einen grösseren Durchmesser wie der Bolzen 17. Die konkave Scheibe 19 bewegt sich auf dem Zapfen 17 zusammen mit der Feder 20 bei der Auf-und Abwärtsbewegung des Fingers 10 wie ein Hohlzylinder auf einem festen Kolben. Die konvexe Fläche der Scheibe18 kann daher in der konkaven Fläche der Scheibe 19 gleiten und dabei eine Kugelgelenkbewegung ausführen, so dass der Kontaktfinger bei seiner Arbeitsbewegung keinen schädlichen mechanischen Hindernissen begegnet und sich selbst unter der Spannung der Feder automatisch aufrechterhält und mit seiner ganzen Fläche auf dem Kontakt 7 aufliegt, selbst wenn der letztere nicht vollkommen parallel mit dem Halter 1 ist.
In den Fig. 1 und 5 ist die konkave Scheibe 18 als ein selbständiger Körper ausgebildet, es ist jedoch klar, dass er auch mit dem Kontaktfinger aus einem Stück hergestellt sein kann. Es kann die Anordnung auch anders getroffen werden, z. B. kann die konkave Scheibe 19 gegen den Finger zu angebracht sein und der konvexe Körper 18 gegen die Feder 20, jedoch müssen in diesem Falle die Zapfen 11 und 14 (Fig. 1, 3 und 4) im Halter 1, also umgekehrt befestigt werden.
Auch kann man, falls eine Zugfeder anstatt einer Druckfeder verwendet. wird, den Zapfen 17 so konstruieren, dass er frei in einer im Halter 1 befestigten Führung läuft und an seinem einen äusseren Ende die konkave Scheibe 19 und am andern äusseren Ende die Mutter 21 befestigt ist, welche die Feder trägt ; es wird so dasselbe erreicht, mit dem Unterschied, dass die Feder unter dem Halter 1 angeordnet wird und durch Verspannung auf den Zapfen 17 einwirkt, anstatt direkt auf die konkave Scheibe zu drücken. Der Zapfen 17 und die Scheiben 18 und 19 werden zwischen Feder und Kontaktfinger angeordnet.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Kontaktfinger für elektrische Maschinen und Apparate, dessen vorderes oder freies Ende unter der Wirkung einer Feder mit einer Kontaktfläche zusammenarbeitet und dessen hinteres Ende mittels eines Zapfens in einer Bohrung des Halters drehbar gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Drehzapfen mit einem annähernd kugelförmigen Teil (14) in die Bohrung (16) des Halters (1) eingreift (oder umgekehrt) und dass im mittleren Teil zwischen Druckfeder (20) und Finger (10) Unterlagsscheiben (18, 19) mit Kugelflächen angeordnet sind, um eine beliebige Einstellung des freien Endes des Fingers gegen- über der Kontaktfläche zu ermöglichen.