Klappenwehr zur Konstanthaltung eines Oberwasserspiegels. Die Erfindung betrifft ein selbsttätig wirkendes Klappenwehr zur Einhaltung eines konstanten Wasserspiegels im Ober wasser, das sich dadurch von bekannten Klappenwehren unterscheidet, dass wenigstens ein mit der Wehrklappe verbundener, ge wichtsbelasteter Hebel im Betriebe mittelst eines vom Unterwasser beeinflussten Schwim mers gesteuert wird und eine Kurvenbahn aufweist, auf welcher sich ein die -Wirkungen des Rückstaues vom Unterwasser auf die Klappe aufhebendes Rollengewicht selbst- täti,', einstellt.
n Bekannte Klappenwehre werden durch die Wirkungen des Rückstaues ungünstio, be- C einflusst, welcher Nachteil, wie erwähnt beim Erfindungsgegenstande vermieden wird.
In der Zeiehnuno- ist ein Ausführunus- beispiel des Erfindungsgegenstandes darge- Stellt, und zwar zeigt: Fig. <B>1</B> den Quersehnht durch die Klappe, beziehungsweise die Längsansicht einer Ufer seite der beiderseits angeordneten Mechanis- me-ii, Fig. <B>22</B> den Querschnitt auf der Ufer- Seite, Fig. <B>3</B> den Grundriss bezw. die Draufsicht einer Uferseite,
Fig. 4 das Detail der Drehachsen- dichtung.
Aus den Abbildungen ist zu entnehmen. Die Stauklappe<B>_A</B> ist um eine horizon tale Achse<B>N</B> drehbar gelagert. Sie ist an flEren, Enden durch die Gestänge B mit den Gegengewiclitsarmen <B>C</B> gelenkig verbunden. Auf dem andern Ende der Gegengewichts- arme <B>C</B> ist das Gegengewicht,<B>D</B> angehängt. In<B>E</B> sind Schwimmer F gelenkig aufgehängt.
Auf den Gegengewichtsarmen- <B>C</B> sind weiter Kurvenlaufbalinen L angeordnet, auf wel chen die dem Uückstau vom Unterwasser entgegenwirkenden Rollengewielite K ab rollen, beziehungsweise sich durch den<B>An-</B> trieb der Schwimmer, dem Kräftespiel der ingreifenden und entgegenwirkenden Kräfte entsprechend, einstellen. Die Schwimmer F sind seitlich der Klappe in eigenen Schwim merkammern H angeordnet. Die Schwimmer kammern H sind mit Schützen<B>31</B> und<B>G</B> versehen.
Die ober- und unterhalb der Klappe <B>A</B> in den Kammerwänden anceordneten Schützen<B>111</B> und<B>G</B> ermöglichen die Regulie- runo- des Wasserstandes in den Kammern H durch entsprechendes, teilweises Betätigen, zum Beispiel Schliessen der Schütze<B>G</B> und Öffnen der Schütze M, wodurch der MTasser- spiegel gehoben und der Impuls auf die Schwimmer F bezw. auf die Rollengewichte K verändert werden kann. Die Schwimmer kammern H stehen untereinander mit. dem Kanal<B>J</B> in Verbindung, damit der Wasser spiegel in den Kammern immer gleiche Höhe besitzt.
Durch die in Fig. 4 dargestellte Dreh- achsendichtung ist eine vollkommene Abdich tung der Drehachse möglich und die Dreh achse selbst zugänglich. Die Drehachsen- dichtung besteht aus zwei übereinander liegoenden Blechen, wovon das eine,<B>0,</B> mit dichten Scharnieren an. der Klappe, das an dere, P, ebenso an der Sohle drehbar be festigt ist.
Ersteres, liegt unter letzterem und schleift auf einem glatten Schleifbleeli <B>Q.</B> Die Scharniergrösse und die Stärke des Bleches richtet sich nach dem Wasserdrucke, und die Bleche müssen so angeordnet werden, dass sie immer flach aufeinander liegen. Die Gleitflächen sind zu polieren.
Die Wirkungsweise des Wehres ist durch die Grundstellung<B>1,</B> die Mittelstellung 2 und die Endstellung<B>3</B> veranschaulicht.
Den verschiedenen Stellungen<B>1,</B> 2 und<B>3</B> des Wehres entsprechen die Wasserstände <B><I>TV"</I> 117i!,</B> Wa im Unterwasser und der Was serstand TV" im Oberwasser.
In der Stellung 2 wird die Klappe<B>A</B> vom Rüekstau <B>TV,</B> schon ganz beeinflusst und das Rollengewicht K durch den Druck des Wasserspiegels TV, auf den Schwimmer F in die Stellung 2 getrieben, wo es dem herr schenden Rückstau das Gleichgewicht hält.
Die Stellung<B>3</B> stellt das Wehr bei der ssten über das Wehr gehenden Wasser menge dar, wobei der Wasserspiegel im T-Tnterwasser auf die Höhe W, gestiegen sein wird und dabei der Schwimmer F in die Höhe gedrückt wurde, so dass' das Rollen- .e <B>01</B> wicht K in die Lage<B>3</B> getrieben, dort dem Auftrieb des Unterwassers W#, auf die Klappe<B>A</B> entgegenwirkt Der Impuls auf den Schwimmer F kann durch Einlassen vom Oberwa-sser in die Schwimmerkammern H dadurch erhöht werden,
dass die Schütze<B>G</B> etwas geschlossen und die Schütze JI ge öffnet wird. Beim Abfallen des Unterwas sers, beziehungsweise bei geringerem Ober wasserdruck werden die, Schwimmer F bezw. deren Ge#v-iahte frei, worauf das Klappen wehr mit dem Gegengewichte<B>D, je</B> nach dem Abfall des Unterwassers,
allmählich wieder in die Grundstellunc zurückoebracht <B>Zn en</B> wZ Ird. Durch die gegenseitige Wechselwir- .kun- vom Unterwasser und Oberwasser auf das durch Gegen- und Rollengewichte aus balancierte Klappenwehr wird nicht nur ein konstanter Wasserspiegel gehalten, son dern auch ein Rücksehnellen und Pendeln der Klappü verhindert.