DE691157C - Hydrostatisches Dachwehr mit Schwimmer - Google Patents

Hydrostatisches Dachwehr mit Schwimmer

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DE691157C
DE691157C DE1933V0029993 DEV0029993D DE691157C DE 691157 C DE691157 C DE 691157C DE 1933V0029993 DE1933V0029993 DE 1933V0029993 DE V0029993 D DEV0029993 D DE V0029993D DE 691157 C DE691157 C DE 691157C
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DE
Germany
Prior art keywords
weir
water
flaps
flap
roof
Prior art date
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Expired
Application number
DE1933V0029993
Other languages
English (en)
Inventor
Ing Adolf Pratscher
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
JM Voith GmbH
Original Assignee
JM Voith GmbH
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Filing date
Publication date
Application filed by JM Voith GmbH filed Critical JM Voith GmbH
Application granted granted Critical
Publication of DE691157C publication Critical patent/DE691157C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02BHYDRAULIC ENGINEERING
    • E02B7/00Barrages or weirs; Layout, construction, methods of, or devices for, making same
    • E02B7/20Movable barrages; Lock or dry-dock gates
    • E02B7/40Swinging or turning gates
    • E02B7/48Roof or double shutter gates

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Barrages (AREA)

Description

  • Hydrostatisches Dachwehr mit Schwimmer Es gibt bereits durch Wasserdruck zu betätigende Dach- oder Klappenwehre mit hohlen Schwimmkörpern, die zum Aufrichten der Staukörper mit Luft und zum Niederlegen derselben mit Wasser gefüllt werden. Dieses abwechselnde Füllen und Entleeren der Schwimmkörper ermöglicht zwar eine genaue Einregelung der Klappenstellung, ist aber sehr umständlich. Man hat auch bereits vorgeschlagen, vollkommen geschlossene und ständig mit Luft gefüllte Schwimmer für Wehre dieser Art zu verwenden. Die Regelung solcher Wehre wird entweder so bewirkt, daß die Klappe ohne Verwendung einer besonderen Regelungsvorrichtung, durch das ansteigende Stauwasser belastet, niedergelegt wird, oder es werden besondere Regelungseinrichtungen verwendet, die eine Einstellung der Klappen in Abhängigkeit von dem Stand des Ober- oder Unterwassers gestatten. Diese Regelungseinrichtungen sind jedoch durch die schwierigen, bei den Wehren vorliegenden Regelungseigenschaften Lund durch die Verwendung von Kurvenscheiben sehr umständlich in ihrer Bauart und daher wenig betriebssicher. Unter den hydrostatischen Wehren gibt es auch Doppelklappenwehre, die erhebliche Nachteile aufweisen: Bei Klappenwehren, deren Klappen aus Holz hergestellt sind, greift die Auftriebskraft im Schwerpunkt der Klappen an, was zwecks Erzielung einer Stabilität der Regelung der Schwimmwehre insbesondere in .allen Zwischenstellungen zwischen höchster und tiefster Stellung durchaus unerwünscht ist. Bei einigen Bauarten befindet sich die Beriihrungsstella der beiden Klappen (Spalt) bei aufgerichtetem Staukörper auf der Luftseite (Unterwasserseite), was große -Spaltverluste zur Folge hat. Bei anderen Bauarten ist aber die Berührungsstelle zwischen den beiden Klappen auf der Wasserseite (.Oberwasserseite), wodurch in bezug auf die Spaltverluste eine beträchtliche Verbesserung erreicht wird. Die Wasserverluste durch Regelung werden aber hierbei nicht verhindert, weil in der Staustellung der Innenwasserspiegel, d. i. die Höhe des unterhalb der Klappen befindlichen Wassers, durch Drosselung, -des Einlaufes in den Raum unterhalb der Klappen. (Dachraum) auf der Höhe des Gleichgewichtswasserspiegels, also niedriger als .der Oberwasserspiegel, gehalten wird.
  • Das hydrostatische Dachwehr gemäß der Erfindung weist einen Staukörper auf, der
    aus zwei oder mehreren über eine Wehröff-
    nung durchlaufenden, aneinander abgestützten
    Klappen besteht, von denen die auf Seite des
    Unterwassers befindliche Klappe bis zurrt
    Oberwasserspiegel reicht, was an sich bekaif@p'
    ist. Mindestens eine der Klappen besitzt
    der Dachraumseite einen besonderen Schwimn
    körper mit unveränderlichem Auftrieb, der in das unter den beiden Klappen (Dachraum) befindliche Wasser eintaucht, das bei vollständig aufgerichtetem Staukörper mit dem Oberwasserspiegel auf gleicher Höhe oder mindestens so hoch gehalten wird, daß der Dachraum voll erfüllt ist. Der Schwimmer kann entweder aus einem ständig mit Luft gefüllten, vollkommen geschlossenen Körper, aus Kork oder aus einem anderen Material von unveränderlichem Auftriebsvermögen bestehen. Der Einlauf vom Oberwasser zum Dachraum ist dabei geöffnet, so daß das Wasser von der Oberseite her ungedrosselt in den Dachraum einströmen kann. Zum Zwecke der Einstellung des Wehres in beliebige Zwischenlagen kann der Dachraum in an sich bekannter Weise abwechselnd mit dem Ober- oder Unterwasser in Verbindung gebracht werden. Es siVd zwar schon Sektorwehre bekannt, bei denen ein im Innern des Wehrkörpers angeordneter Schwimmkörper bei vollständig aufgerichtetem Wehr vollständig in das im Wehrinnern befindliche Wasser eintaucht; bei solchen Sektorwehren treten jedoch wesentlich andere Verhältnisse auf als bei Dachwehren. Insbesondere ergeben sich bei diesen Sektorwehren Schwierigkeiten in der Stabilisierung der Regelung.
  • Bevor die Vorteile der erfindungsgemäßen Bauart eines hydrostatischen Wehres dargelegt werden, wird als Beispiel eine allgemeine Ausführungsform an Hand der Zeichnung geschildert.
  • Die beiden Stauwände oder Klappen i und 2 sind an den waagerechten Achsen 5 und 6 schwenkbar gelagert. Die bis zum Oberwasserspiegel reichende Klappe 2 trägt einen Schwimmkörper q., der in dem Wasser, das sich in dem Dachraum zwischen den Klappen i und 2 befindet, schwimmt. Die Oberwasserklappe i ruht auf der an der Unterwasserklappe 2 gelagerten Rolle 3 auf.
  • Wird das den Dachraum anfüllende Wasser abgelassen, so sinkt die Klappe 2 nieder und gelangt schließlich in die unterste Stellung, die in der Zeichnung mit gestrichelten Linien angedeutet ist. Da die Oberwasserklappe i sich an der Unterwasserklappe :2 abstützt, so sinkt sie zusammen mit der Unterwasserklappe nieder und gelangt schließlich in die gestrichelt gezeichnete Lage i'. Wird in den Raum unterhalb der Klappen wieder Wasser eingelassen, so wird die Unterwasserklappe 2 infolge des auf den Schwimmkörper. ausgeübten Auftriebes angehoben 'und damit auch gleichzeitig die auf der Unterwasserklappe 4ufruhende Oberwasserklappe aufwärts ge-AAwenkt. Die Aufwärtsbewegung der beiden K .lä.ppen ist durch ein Verbindungsglied d, das 'die beiden Klappen miteinander verbindet, begrenzt.
  • Die Öffnungen 7, 8 und 9 in der Seitenmauer, von denen die erste in den Oberwasserraum, die zweite in den Dachraum des Wehres und die dritte in den Unterwasserraum einmündet, stehen mit einer Regelungsvorrichtung in Verbindung, durch die der Wasserstand im Dachraum gehoben oder gesenkt werden kann. Wird der Wasserablauf bei gänzlich gehobenem Wehr geschlossen, so bleibt der Wasserspiegel im Dachraum des Wehres auf der Höhe des Oberwasserspiegels. Wird die Verbindung zwischen dem Oberwasser und dem Dachraum gedrosselt oder unterbrochen 'und die Verbindung des Dachraumes mit dem Unterwasserraum hergestellt, so fließt das Wasser aus dem Dachraum in den Unterwasserraum ab, und das Rohr legt sich allmählich nieder.
  • Ein Wehr nach der beschriebenen Ausführung erfordert eine geringe Bauhöhe, und im umgelegten Zustand ist nur ein geringer Höhenunterschied a zwischen den beiden Klappen i und 2 vorhanden. Man kann daher ein solches Wehr auch in Wasserläufe mit geringer Sohltiefe einbauen. Der Schwimmkörper q. kann so bemessen werden, daß sich das Wehr auch bei gänzlichem Rückstau des Unterwassers niederlegt. Die Form des Schwimmkörpers kann beliebig gewählt werden. Die Anordnung ist so zu wählen, daß der Auftriebsmittelpunkt der Schwimmer im Bereich der oberen Hälfte der betreffenden Klappe liegt, wodurch großeAuftriebsrnomento, stabile Zwischenstellungen und große Standfestigkeiten -des aufgerichteten Wehres zu erreichen sind. Durch Verändern der Form und Anordnung der Schwimmer kann die Regelcharakteristik des Wehres beeinflußt werden. Der Schwimmkörper kann auch an der Obe@rwasserklappe angebracht werden, und schließlich könnte sowohl die Unterwasserklappe als auch dicOberwasserklappe mit einem Schwimmkörper versehen werden.
  • Dadurch, daß die Unterwasserklappe bis zum Oberwasserspiegel geführt wird und der Wasserspiegel im Dachraum bis zur Höhe des Oberwasserspiegels ansteigen kann, werden folgende Vorteile gewährleistet: Durch den ungedrosselten Einlauf des Wassers zum Dachraum beim Aufrichten und Hochbalten des Wehres wird die Regelung sehr vereinfacht, und Sicker- und Undichtheitsverluste des Wehres werden selbsttätig ausgeglichen. . Obwohl keine eigentlichen Dichtungen vorhanden sind, treten keine größeren Wasserverluste auf, weil kein Gefälle zwischen Oberwasser und Dachraum vorhanden ist. Dadurch, daß der ganze Dachraum mit Wasser angefüllt ist, hat das Wehr eine hohe Standfestigkeit gegenüber Eisstößen, Triftholz und anderen herankommenden Fremdkörpern. Das den Dachraum anfüllende Wasser erschwert nämlich das Niederdrücken der Klappen durch von außen her wirkende Kräfte. Die Regelung des Wehres wird durch eine einfache- hydraulische Regelungsvorrichtung ermöglicht, ohne daß. Gegengewichte, Vorratswasserbehälter oder sonstige Hilfsmittel zur Erleichterung des Aufstellens der Klappen erforderlich wären.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Hydrostatisches Dachwehr mit Schwimmer, bei dem die auf Seite des Unterwassers befindliche Klappe bis zum Oberwasserspiegel reicht und das Heben und Senken der Staukörper durch Zu- und Ablassen von Wasser zu bzw. aus dem Raum unterhalb der Klappen bewirkt wird, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine der Klappen auf der Dachraumseite einen Schwimmkörper mit unveränderlichem Auftrieb trägt, wobei bei vollständig aufgerichtetem Wehr der Wasserspiegel im Dachraum auf gleicher Höhe mit dem Oberwasserspiegel oder mindestens so hoch steht, daß "der Dachraum voll angefüllt ist.
DE1933V0029993 1932-10-06 1933-10-07 Hydrostatisches Dachwehr mit Schwimmer Expired DE691157C (de)

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AT691157X 1932-10-06

Publications (1)

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DE1933V0029993 Expired DE691157C (de) 1932-10-06 1933-10-07 Hydrostatisches Dachwehr mit Schwimmer

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