DE960799C - Verfahren zur selbsttaetigen Stauschnellregelung von Sektorwehren - Google Patents

Verfahren zur selbsttaetigen Stauschnellregelung von Sektorwehren

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DE960799C
DE960799C DEA15255A DEA0015255A DE960799C DE 960799 C DE960799 C DE 960799C DE A15255 A DEA15255 A DE A15255A DE A0015255 A DEA0015255 A DE A0015255A DE 960799 C DE960799 C DE 960799C
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Aktiengesellschaft fuer Unternehmungen der Eisen und Stahlindustrie
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02BHYDRAULIC ENGINEERING
    • E02B7/00Barrages or weirs; Layout, construction, methods of, or devices for, making same
    • E02B7/20Movable barrages; Lock or dry-dock gates
    • E02B7/205Barrages controlled by the variations of the water level; automatically functioning barrages

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Barrages (AREA)

Description

  • Verfahren zur selbsttätigen Stauschnellregelung von Sektorwehren Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur selbsttätigen Stawschnellregelung von Sektorwehren, deren Wehrkörper im oberen Teil einen Luftraum ,enthält und bei dem die normale selbsttätige Einstellung bei geringen Oberwasserschwankungen durch Änderung des Wasserstandes in der Wehrkammer mittels eines Rohrschützes od. dgl. erfolgt.
  • Um bei plötzlichem Stillsetzen einer Wasserkraftanlage infolge Betriebsstörung die große zuströmende Wassermasse ohne wesentliche Stauhöhenüberschreitung über die Wehrkrone abzuführen, sind die üblichen selbsttätigen Regelvorrichtungen für Wehre wegen der viel zu geringen mit ihnen erzielbaren Absenkgeschwindigkeiten nicht ausreichend. Es ist daher bisher stets notwendig gewesen, .durch öffnen von Schiebern oder rasches Senken von Rohrschützen durch Handbetrieb das Absenken des Wehres zu beschleunigen oder den Abfluß durch das öffnen von Grundablässen vorübergehend zu regeln. Dieses Verfahren setzt voraus, daß ständig eine Mannschaft in Bereitschaft gehalten wird.
  • Bei einem bekannten sektorförmigen Klappenwehr mit waagerechter Drehachse, das durch Zuführung von Wasser in seinen unten offenen Hohlraum aufgerichtet. und durch Abführung des Wassers in eine Sohlenvertiefung niedergelegt wird, steht der Staukörper mit .einem Saugheber oder einer anderen. Saugvorrichtung bekannter Art in Verbindune, durch welche die sich in der Spitze seines Hohlraumes ansammelnde Luft abgesaugt wird. Im normalen Betrieb ist der Hohlraum ganz mit Wasser gefüllt, und die Regelung erfolgt lediglich durch Ein- und Auslassen von Wasser mittels eines Steuerorgans, z. B. eines Rohrschützes. Die Geschwindigkeit des Hebers oder Senkens des Wehrkörpers hängt hierbei allein von der Wassermenge ab, die durch das Steuerorgan zu- oder abgeführt wird. Das Luftrohr, das vom Drehgelenk zwischen den beiden Tauchwänden bis dicht unter die Wehrkrone führt, dient nur dazu, durch Einblasen von Luft in der tiefsten Lage des Wehres den zum Anheben des Sektors notwendigen Auftrieb zu erzeugen, wenn dieser in Ermangelung eines ausreichenden Gefälles nicht durch Einlassen des Oberwas.serdruckes ins Wehri=nnere erzeugt werden kann. Sobald das Gefälle bei steigendem Wehrkörper dazu ausreicht, wird die eingeblasene Luft zum größten Teil durch das Luftrohr wieder abgelassen und darauf das Rohr durch ein Ventil von Hand verschlossen, um die Möglichkeit zu geben, da:ß die im Wehrinn=ern etwa noch verbliebenen Reste von Luft und die etwa nachträglich durch Unäichtigkeiten oder aus dem Wasser eindringenden geringen Luftmengen durch die Saugheber abgesaugt werden. können. Für die selbsttätige Wehrregelung wird das Luftrohr nicht benutzt.
  • Demgegenüber ist gemäß der Patentanmeldung das Wehrinnere während des Betriebes nicht entlüftet, sondern bis zur Unterkante der Tauchwände mit Luft gefüllt, die unter einem gewissen Überdruck steht, der durch die im Wehrinnern herrschende Wasserstandshöhe bedingt wird. Die normale selbsttätige Regelung soll auch in diesem Falle allein durch Ein- oder Auslassen von Wasser mittels eines Steuerorgans erfolgen. Wenn die dadurch erzeugte Bewegungsgeschwindigkeit des Wehrkörpers aber nicht ausreicht, um die Abweichungen des Oberwasserstandes vom Stauziel in bestimmten, zulässigen Grenzen zu halten, so soll die Wehrbewegung dadurch beschleunigt werden, daß zusätzlich zu der Regelung durch Wasser eine zweite durch Ablassen oder Einblasen von Luft einsetzt. Dies soll durch ein in die Luftleitung eingeschaltetes Steuerorgan erfolgen, das durch die selbsttätige Regelvorrichtung betätigt wird, sobald die Abweichung vom Stauziel zu groß wird.
  • Bei einem bekannten Trommelwehr, dessen Drehachse entweder auf der Unterwasserseite oder auf der Oberwasserseite liegen soll und das mit vollkommen geschlossenen Schwimmkörpern versehenist, in die zum Senken des Wehres Wasser vom Oberwasser her eingelassen wird und aus denen zum Heben Wasser ausgepumpt wird, dient ein an beiden Enden. offenes Luftrohr dazu, den notwendigen Ausgleich der Luft im Ilmern der Schwimmkästen. herbeizuführen. Außerdem kann zur Beschleunigung der Wehrbewegung die Wehrkammer uneer dem Schwimmkasten durch besondere Kanäle mit dem Oberwasser oder mit dem Unterwasser verbunden und durch Öffnen und Schließen von Verschlußklapp-en Wasser ein- oder ausgelassen werden. Das Luftrohr wirkt in keiner' Weise an der Regelung,mit, es dient vielmehr lediglich dazu, die beim Einlassen von Wasser in den Schwimmkasten unter Wirkung des Oberwasserdruckes aus dem Kasten zu verdrängende Luft auszulassen oder beim - Leerpumpen des Schwimmkastens die Luft nachzuziehen.
  • Bei dem Verfahren gemäß der Erfindung wird die Wehrregelung bei schnellen und starken Oberwasserschwankungen durch Änderung des Inhalts des Luftraumes mittels eines durch einen Schwimmer gesteuerten Verschlußorgans für die Kontrolle einer von dem Luftra=um zur Außenluft und zu einem Druckkessel führenden Leitung zusätzlich beschleunigt.
  • In der Zeichnung ist eine zur Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung geeignete zentral gesteuerte Gruppe neheneinanderliegender Wehre beispielsweise dargestellt.
  • Fing. i zeigt in schematischer Darstellung einen Querschnitt durch das Sektorwehr in höchster Staustellung, und Fig. 2 ist ein Schnitt nach der Linie II-11 in Fig. i. 'Der als Sektorwehr ausgebildete unten offene und in der Achse i seiner zylindrisch gebogenen Stauwand 2 drehbar gelagerte Wehrkörper kann in die Wehrkammer 3 ab=gesenkt werden. Die Wehrkammern der nebeneinanderliegenden Wehre sind untereinander durch einen Kanal q. verbunden, so daß der z. B. durch ein Rohrschütz 5 in bekannter Weise regelbare Wasserstand 6 in allen Kammern der gleiche ist. In den Sektorwehren sind in der Nähe ihrer Enden Querwände 7 vorgesehen, die sich über einen Teil des Querschnitts der Sektorwehre erstrecken. In den oberen Teil des durch diese Querwände abgeschlossenen Luftraumes 8 mündet eine Luftleitung 9, die in einer gleichachsig zur Achse i angeordn=eten Stopfbüchse io der Luftleitung i i drehbar ist. Jedem der nebeneinanderliegenden Sektorwehre ist eine besondere Luftleitung i i' zugeordnet. Diese können je für sich mittels nicht dargestellter handbetätigter Ventil entweder mit der i#@ußenluft oder mit einem Druckluftkessel 12 in Verbindung gebracht werden. Dadurch ist es möglich, etwaige Unterschiede in der Höhenstellung der Sektorwehre, die sich infolge Luftverluste- ergeben könnten, durch Einlassen von Luft in den Luftraum 8 oder durch Auslassen von Luft aus diesem auszugleichen. Die Rohrleitungen i i stehen ferner in Verbindung mixt einer durch einten Oberwasserschwimmer 13 gesteuerten Regelvorrichtung, z.13. Ringschieber 1 q., der die Lufträume aller Wehre gleichzeitig je für sich entweder mit der Außenluft oder mit dem Druckluftkessel 12 verbindet. Während die Wehrhöhe bei geringen. Änderungen der Höhe des Oberwasserspiegels allein durch das Rohrschütz 5. oder ein anderes Steuerorgan, in bekannter Art geregelt wird, tritt bei größeren Änderungen der Höhe des Oberwasserspiegels der durch den Schwimmer 13 gesteuerte Ringschieber 1 4. in Tätigkeit, wodurch der Inhalt des Luftraumes 8 und damit die Höhenstellung des Wehres zusätzlich schnell geändert wird. Zur selbsttätigen Wiederherstellung der Gleichgewichtslage des in Bewegung gesetzten Wehres erhält der Ringschieber 14 in bekannter Weise eine durch den Wehrkörper gesteuerte Rückführung.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH-Verfahren zur selbsttätigen Stauschnellregelung von Sektorwehren, deren Wehrkörper im oberen Teil einen Luftraum enthält und bei dem die normale selbsttätige Einstellung bei geringen Oberwasserschwankungen durch Änderung des Wasserstandes in der Wehrkammer mittels eines Rohrschützes od. dgl. erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß die Wehrregelung bei schnellen und starken Obenvasserschwankimgen durch Änderung des Inhalts des Luftraumes (8) mittels eines durch einen Schwimmer (13) gesteuerten Verschlußorgans (14) für die Kontrolle einer von dem Luftraum (8) zur Außenluft und zu einem Druckkessel (i 2) führenden Leiheng (i i ) zusätzlich beschleunigt wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 248 648; USA.-Patentschrift Nr. 735 387.
DEA15255A 1952-02-27 1952-02-27 Verfahren zur selbsttaetigen Stauschnellregelung von Sektorwehren Expired DE960799C (de)

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE248648C (de) *
US735387A (en) * 1896-09-29 1903-08-04 Samuel C Irwin Movable dam.

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE248648C (de) *
US735387A (en) * 1896-09-29 1903-08-04 Samuel C Irwin Movable dam.

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