DE813019C - Vorrichtung zum Einschleusen von Schiffen bei niedrigen Wasserstaenden - Google Patents

Vorrichtung zum Einschleusen von Schiffen bei niedrigen Wasserstaenden

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DE813019C
DE813019C DEP47760A DEP0047760A DE813019C DE 813019 C DE813019 C DE 813019C DE P47760 A DEP47760 A DE P47760A DE P0047760 A DEP0047760 A DE P0047760A DE 813019 C DE813019 C DE 813019C
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DEP47760A
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Hans Dr-Ing Gerdes
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Stahlunion Ingenieurbau G M B
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Stahlunion Ingenieurbau G M B
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02CSHIP-LIFTING DEVICES OR MECHANISMS
    • E02C1/00Locks or dry-docks; Shaft locks, i.e. locks of which one front side is formed by a solid wall with an opening in the lower part through which the ships pass
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02ATECHNOLOGIES FOR ADAPTATION TO CLIMATE CHANGE
    • Y02A10/00TECHNOLOGIES FOR ADAPTATION TO CLIMATE CHANGE at coastal zones; at river basins
    • Y02A10/30Flood prevention; Flood or storm water management, e.g. using flood barriers

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
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Description

  • Vorrichtung zum Einschleusen von Schiffen bei niedrigen Wasserständen Zur Überwindung von Höhenunterschieden zwischen verschiedenen Wasserstraßen dienen der Schiffahrt Kammerschleusen, Hebewerke, Schrägaufzüge oder sonstige Einrichtungen, die nach den Verkehrsbedürfnissen wie Verkehrsgröße und Abmessungen der Schiffsgefäße für eine möglichst lange Lebensdauer (ioo Jahre und mehr) bemessen werden, damit der große Bauaufwand für solche Wasserbauten wirtschaftlich vernünftig ist. Nachträgliche Veränderungen solcher Bauwerke nach Länge, Breite oder Tiefe sind im allgemeinen nicht durchführbar. Es obliegt daher dem Verkehrswasserbaufachmann eine große Verantwortung in der weit vorausschauenden Planung solcher Anlagen, die entsprechend ihrer Lebensdauer zwar reichliche Abmessungen erhalten müssen, deren übermäßige Dimensionierung andererseits aber vermieden werden muß. Es sind nun Fälle eingetreten, daß neuzeitliche, sehr aufwendige Schleusenbauwerke schon sehr vorzeitig ihrer Aufgabe nicht mehr gerecht werden, weil nicht vorausgesehene Änderungen der Flußwasserstände eingetreten sind. Als Folge von Stromregelungsarbeiten und durch natürliche Auswaschungen der Stromsohle sind die mittleren und niedrigen Wasserstände abgesunken und werden sie weiter auf Jahrzehnte hinaus unaufhaltsam absinken. Eine fortschreitende Sohlenvertiefung von beispielsweise 3o bis 40 cm im Jahrzehnt macht einen beträchtlichen Teil des jetzt üblichen Tiefgangs großer Binnenschiffe (2,0o bis 2,5o m) aus. Für die Eingangsschleuse eines noch nicht 2o Jahre alten Großschiffahrtsweges ist jetzt bereits ein Ersatzbau mit größeren Tiefen erforderlich geworden, weil die Schiffe bei Niedrigwasser nicht mehr in die Schleuse gelangen können. Die Erfindung zeigt nun ein Verfahren, in solchen Fällen mit erheblich geringeren Bauaufwendungen, als sie sonst ein Ersatz-Schleusenbau erfordern würde, zum Ziele zu kommen, und zwar durch die Vorrichtung einer Niedrigwasservorschleuse. Ihr liegt der Gedanke zugrunde, daß die vorhandene Kammerschleuse wie bisher bis herab zu solchen Wasserständen in der unteren Haltung betrieben wird, für welche sie gebaut wurde, und daß bei niedrigeren Wasserständen die Schleusungen mit Hilfe einer treppenförmig vorgeschalteten Vorschleuse durchgeführt werden, deren Kammerwände und Unterhaupt nur um ein geringes Maß über die Höhe der früheren unteren Haltung hinaus geführt werden und deren Oberhaupt durch das Unterhaupt der vorhandenen Kammerschleuse gebildet wird. Zur Sicherung der bei höheren Wasserständen passierenden Schiffe werden Dalben oder Leitwerke oberhalb der Kammerwände der Vorschleuse angeordnet, deren Oberkante bis über den höchsten schiffbaren Wasserstand hinausreicht.
  • Das Verfahren und die Vorrichtung gemäß der Erfindung werden im einzelnen wie folgt erläutert: A11. i zeigt schematisch im Längsschnitt eine Kammerschleuse üblicher Art, Abb. 2 eine Kammerschleuse mit vorgeschalteter N iedrigwasservorschleuse.
  • Die Kammerschleuse nach Abb. i ermöglicht den Schiffsverkehr zwischen der dberen Haltung i und der unteren Haltung 5. Bei Binnenwasserstraßen (135o-t-Kahn) liegt die Sohle 14 etwa 3,50 m unter dem Wasserspiegel io der oberen Haltung. Etwa die gleiche Wassertiefe ist in der unteren Haltung zwischen Sohle 15 und Wassersp: ,gel i i vorhanden. Das nutzbare Schleusengefälle ist also die Differenz zwischen den Wasserspiegeln io und i i. Die Kammerschleuse ist ein Bauwerk von beträchtlicher länge, bei 135o-t-Kähnen beträgt die Nutzlänge etwa 225 m. Sie gliedert sich in die Hauptbauteile Oberhaupt 2, Kammer 3 und Unterhaupt 4. Der Drempel 18 des Oberhauptes liegt in Höhe der Sohle 14 der oberen Haltung, die Kammersohle i9 in Höhe der Sohle 15 der unteren Haltung. Zum Abschluß des Oberhauptes dient das Schleusentor 23, zum Abschluß des Unterhauptes das Tor 24. Die Art der Torausbildung kann hier außer Betracht bleiben. Der Schleusungsvorgang ist folgender: Bei f;leichem Wasserstand in der Kammer und in der unteren Haltung wird das Tor 24 geöffnet, die Schiffe fahren ein. Nach Schließung des Tores 24 wird vom Oberwasser her die Kammer aufgefüllt, bis die Wasserstände ausgeglichen sind. Nach Öffnen des Tores 23 fahren die Schiffe aus der Kammer. In umgekehrter Weise vollzieht sich das Durchschleusen von der oberen in die untere Haltung.
  • Die vorgeschaltete Niedrigwasservorschleuse nach A11. 2 ermöglicht das Schleusen auch dann noch, wenn die Unterwasserstände unter die Haltung i i absinken, etwa bis zu einem niedrigsten Wasserstand 13. Die Sohle 2o der Vorschleusenkammer liegt in Höhe der zukünftig äußerst zu erwartenden Sollsohle 16 des Flusses. Das Unterhauet 4 der vorhandenen Kammerschleuse ist zum Mittelhaupt 6 der neuen, treppenförmigen Schleusengruppe derart umgebaut worden, daß ein dichter Abschluß gegen den Wasserdruck vom Oberwasser erreicht ist. Das Tor 24 bleibt wie bisher in Betrieb. Die Kammerlänge 7 der Vorschleuse ist etwa die gleiche wie die der Kammer 3. Das Unterhaupt 8 der Vorschleuse ist mit einem Tor 25 versehen. Der Schleusungsvorgang ist folgender: Bei gleichem Wasserstand in der Vorschleuse und in der untersten Haltung wird das Tor 25 geöffnet, die Schiffe fahren in die Kammer der Vorschleuse ein. Nach Schließung des Tores 25 wird von der Kammerschleuse bzw. vom Oberwasser her die Vorschleusenkammer bis zur Wasserspiegelhöhe i i aufgefüllt und die Wasserstände in beiden Kammern in dieser Höhe ausgeglichen. Nach öffnen des Tores 24 fahren die Schiffe in die Kammerschleuse ein. Alsdann wird Tor 24 geschlossen und die Kammer vom Oberwasser her aufgefüllt, bis die Wasserstände in Höhe des Wasserspiegels io ausgeglichen sind. Tor 18 wird geöffnet, und die Schiffe verlassen die Schleuse. In umgekehrter Weise vollzieht sich das Durchschleusen von der oberen in die unterste Hal= tung. Wesentlich bei dieser Anordnung ist, daß die Vorschleuse nur bei Wasserständen unterhalb . Spiegelhöhe i i betrieben wird. Bei höheren Unterwasserständen bleibt das Tor 25 geöffnet, und die Schiffe passieren die Vorschleuse in glatter Durchfahrt. Die Oberkante der Vorschleusenkammerwände 22 liegt um ein geringes Maß höher als der Unterwasserspiegel i i. Dalben 26 oder Leitwerke oberhalb der Vorschleusenkammerwände reichen bis über den. schiffbaren Wasserstand 12 hinaus. Von der Ausbildung des Tores 25 hängt es ab, ob auf dem Unterhaupt 8 noch Aufbauten für Torantriebsmaschinen oder für die Toraufhängung angeordnet werden.
  • Der Schleusenbetrieb mit Hilfe der Niedrigwasservorschleuse dürfte praktisch allen Anforderungen gerecht werden. Die Anlagekosten sind bei weitem niedriger als bei einer Vollschleuse. Einmal werden die hohen Kammerwände vermieden, die für vollen Wasserdruck bei gefüllter Kammer und niedrigstem Außenwasser zu dimensionieren wären. In entsprechender Weise verringern sich die Baukosten für Sohle und Unterhaupt; ferner die Bau- und Betriebskosten für das Untertor. Die vorhandene Kammerschleuse kann wirtschaftlich für die Schleusungen innerhalb der früher entwurfsmäßig vorgesehenen Spiegeldifferenz zwischen oberer und unterer Haltung weiter betrieben werden. Es wird Aufgabe der Planung sein, durch geeignete Baumethoden und konstruktive Gestaltung der Bauglieder zu erreichen, daß der Schiffahrtsweg durch den Bau der Vorschleuse nur kurzfristig unterbrochen und sonst möglichst wenig beeinträchtigt wird.
  • Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist die Anwendung des gleichen Prinzips, nämlich der Anordnung einer Niedrigwasserschleuse mit beschränkter Bauhöhe, wenn es sich darum handelt, in Binnenhäfen einen gewissen Mindestwasserstand zu halten, wenn im Strom die niedrigen Wasserstände infolge fortschreitender Sohlenvertiefung abgesunken sind oder weiter absinken. Dadurch würde man kostspielige Ufersicherungs- und Hafenvertiefungsarbeiten vermeiden. Es .handelt sich dann beispielsweise darum, im Hafen etwa 3,00 m Wassertiefe ständig zu halten, ohne die Hafensohle zu vertiefen. Die Niedrigw#asserbinnenhafenschleuse gemäß der Erfindung würde also im Oberhaupt diese Wassertiefe aufweisen und in der Kammer nebst Unterhaupt eine um soviel größere \\'assertiefe, als die Wasserstandsabsenkung infolge der Stromsohlenerosion ausmacht. Ist ein Schleusenvorhafen vorhanden oder kann ein solcher geschaffen werden, dann kann an Stelle der N iedrigw-asservorschleuse (Abb. 2) eine solche Niedrigwasserbinnenhafettschleuse angeordnet werden, wodurch sich die Schleusungszeiten verkürzen.
  • Das Verfahren und die Vorrichtung gemäß der Erfindung werden im einzelnen, soweit sie nicht schon aus den vorstehenden Ausführungen entnommen werden können, wie folgt erläutert: :\1t1>.3 zeigt schematisch im Längsschnitt eine solche N iedrigwasserbinnenhafenschleuse. In Abb. 4 ist ein Querschnitt durch Kammer und Oberhaupt sowie den anschließenden Hafenkanal dargestellt, entsprechend Schnitt 36-36 der Grundrißskizze _\h1). 5. I)ie Wasserstands- und Sohlenhöhen sowie die Bauwerksteile sind in den Abb. 3 bis 5 durch Zittern bezeichnet. die für gleiche Teile Aden Ziffern irr _\1tlt. 2 entsprechen. Es erübrigt sich daher hier die Erl:iuterung vier Ziff. 7, 8, 9, 1i, 12, 13, 20, 22, 25, 20. Die Sohle Bier oberen Haltung 27 liegt in li(*ilie des Drempels am Oberhaupt 30 mit dem Sclilcusctttor 28. Die Niedrigwasserhinnenhafenschleuse wird nur bei Flußwasserständen benutzt, die tiefer als der Mindestwasserstand i i im Hafen liegen. 1)icser @vird also durch das Schleusentor 28 und durch eine Stauanlage 31 im Hafenkanal, deren Höhe durch den Mindesthafenwasserstand bestimmt ist, gehalten. Der Schleusungsvorgang vollzieht sich in bekannter `''eise. Bei Flußwasserständen höher als i i bleiben die Schleusentore 25 und 28 geöffnet, und die Schiffe können glatt durchfahren.
  • Ein besonderer Gegenstand der Erfindung ist die :\nordnung und Ausbildung der Stauanlage 31. Sie ist beweglich und kann nach Art eines.beweglichen Wehres vollständig altgesenkt, niedergelegt oder in sonstiger Weise beseitigt werden, wenn die Wasserstände über die Höhe i i hinausgehen. Auf diese Weise wird die gesamte Breite des Hafenkanals neben der Schleuse für die Schiffsdurchfahrt schon bei (lern 'lindesthafenwasserstand ii frei. In Abb.4 bezeichnet Ziff. 29 die Höhe des gewöhnlichen liafetiw-asserstatides, Ziff. 12 den höchsten schiffbaren Wasserstand. Das Beispiel läßt erkennen, daß infolge der geringen Bauhöhe der Niedrigwasserbinnenhafenschleuse und der Stauanlage eine betr:ichtliche Baukostenersparnis gegenüber den für eine Schleuse aufzuwendenden Kosten zu erzielen ist, die bis zur Hochwasserhöhe reichen würde. Die Startanlage 3 i, deren Schwelle 34 bei geöffnetem Stau in Höhe der Hafensohle 27 liegt, wird zweckmäßig im Anschluß an das Oberhaupt der Schleuse angeordnet. Für die sichere Führung der Schiffe sind Leitwände 32 oder Leitwerke 33 vorgesehen. Die Führungen 26 reichen bis über den höchsten schiffbaren Wasserstand 12.
  • Für den Abschluß der Niedrigwasserbinnenhafenschleuse dienen, wie bereits gesagt, die Tore 25 und 28. Sie können in verschiedener Weise ausgebildet werden, z. B. auch als Klapp- oder als Segmentsenktore, die bekannt sind. Erfindungsgemäß wird die Verwendung neuartiger Dachhubtore oder Sektorhubtore als Unterwassertore vorgesehen. Sie werden nach Art der 'bekannten Dachwehre bzw. Sektorwehre durch Wasserdruck bewegt bzw. in Staustellung gehalten. Für das Oberhaupttor 28 besteht eine Kanal- oder Rohrverbindung mit dem Oberwasser (Hafen) wie auch mit dem Unterwasser (Kammer), für das Unterhaupttor 25 eine solche mit dem Oberwasser (Kammer) wie auch mit dem Unterwasser (Flußwasser). Das Neuartige ist, daß das Hubtor, das bei geöffneter Durchfahrt unter Drempeloberkante abgesenkt ist, bei beiderseits ausgeglichenen Wasserständen bis zum Wasserspiegel durch seinen Auftrieb gehoben werden muß, und daß das Unterhaupttor 25 bei Füllung der Schleusenkammer sich selbsttätig mit dem Oberwasserstand weiter hebt. Das Senkender Tore bei ausgeglichenen Wasserständen wird durch Verringerung des Torauftriebs bewirkt. Das Auffüllen der Kammer vom Oberwasser her vollzieht sich durch geringfügiges Senken des Tores 28, dessen Oberkante dann wie bei einem Wehr überströmt wird, ebenso das Entleeren der Kammer durch Senken des Tores 25. Die Energievernichtung hierbei ist kein besonderes Problem (vgl. z. B. die Anlagen bei den Schleusen des neuen Oder-Gleiwitz-Kanals). Die bewegliche Stauanlage 3i.wird in entsprechender Weise ausgebildet.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Einschleusen von Schiffen in Kammerschleusen mit zu hoch liegender Sohle, dadurch gekennzeichnet, daß an eine Kammerschleuse eine Niedrigwasservorschleuse mit tiefer liegender Sohle, niedrigen Wänden und niedrigem Außenhaupt treppenartig angebaut ist, derart, daß nur bei Wasserständen geschleust werden kann, die niedriger als die bisherige Sollhöhe der unteren Haltung liegen, während bei höheren Wasserständen die Vorschleuse überflutet wird.
  2. 2. Vorrichtung zum Einschleusen von Schiffen in Häfen oder Schleusenvorhäfen mit zu hoch liegender Sohle, dadurch gekennzeichnet, daß in der Hafeneinfahrt eine Kammerschleuse mit tiefer als Hafensohle liegender Kammersohle, niedrigen Wänden und niedrigen Häuptern angeordnet ist, derart, daß nur bei Wasserständen geschleust werden kann, die niedriger als der der Hafensohle entsprechende Ni'lindesthafenwasserstand liegen, während bei höheren Wasserständen die Niedrigwasserbinnenhafenschleuse überflutet wird. '
  3. 3. Vorrichtung zum Einschleusen von Schiffen in Häfen usw. nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in Verbindung mit der Niedrigwasserbinnenhafenschleuse die Hafeneinfahrt durch eine bewegliche Stauanlage abgeschlossen wird, derart, daß durch diese im Hafen stets ein der oberen Haltung der Schleuse entsprechender Mindesthafenwasserstand gehalten wird, und daß andererseits bei höheren Wasserständen die Stauanlage für die ungehinderte Schiffsdurchfahrt beseitigt ist.
  4. 4. Vorrichtung zum Einschleusen von Schiffen nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Sicherung der Schiffahrt bei höheren Wasserständen auf den Bauwerkswänden und mit diesen verbunden hochragende Dalben oder Leitwerke angeordnet sind.
  5. 5. Vorrichtung zum Einschleusen von Schiffen nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Unterhaupt der Niedrigwasservorschleuse und die Häupter der Niedrigwasseribinnenhafenschleuse mit unter Wasser befindlichen Dachhubtoren oder Sektorhubtoren nach Art der bekannten Dach- bzw. Sektorwehre ausgestattet werden, derart, daß diese Tore bei beiderseits ausgeglichenem Wasserstand durch Vergrößerung bzw. Verringerung ihres Auftriebs gehoben bzw. gesenkt werden können, daß ferner das Hubtor des Unterhauptes sich beim Auffüllen bzw. Absenken der Kammer sich selbsttätig mit dem Kammerwasserstand hebt bzw. senkt, und .daß der Wasserausgleich über die Oberkante des gesenkten Tores hinweg sich wie bei den beweglichen Wehren vollzieht.
  6. 6. Vorrichtung zum Einschleusen von Schiffen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die bewegliche Stauanlage in der Hafeneinfahrt nach Art eines Dach- oder Sektorwehres ausgebildet wird, wobei jedoch das Heben bzw. Senken des Stauwerks bei beiderseits ausgeglichenem Wasserstand in besonderer Weise durch zusätzliche Auftriebskräfte, wie Druckwasser, Druckluft, Ballastwasser u. a., die nach Bedarf vergrößert bzw. verringert werden, bewirkt wird.
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