CH123929A - Verfahren zur Darstellung eines wasserlöslichen Isatin-a-derivates. - Google Patents
Verfahren zur Darstellung eines wasserlöslichen Isatin-a-derivates.Info
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- C09B7/00—Indigoid dyes
- C09B7/02—Bis-indole indigos
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Description
Verfahren zur .Darstellung eines wasserlöslichen Isatin-a-derivates. Zur Darstellung von indigoidenFarbstoffen, die den Indolrest in a-Stellung gebunden ent halten, dienen bisher Isatin-a-chloride oder -anilide, die man auf Verbindungen mit einer CH=COH- oder CH2. CO-Gruppe einwirken lässt. Die Kondensation muss dabei in den meisten Fällen in Gegenwart von organischen Lösungs- oder Kondensationsmitteln, wie zum Beispiel Essigsäureanhydrid vorgenommen werden. Es ist nun eine neue Klasse von Isatin- derivaten gefunden worden, die wasserlös lich sind und die sich mit reaktionsfähigen Ketomethylenverbindungen wie z. B. Naphtol, Oxythionaphten, Indoxyl, Acenaphtenon und andern in wässeriger Lösung zu indigoiden Farbstoffen vereinigen lassen. Die neuen, kondensationsfähigen Isatin- verbindungen entstehen bei der Einwirkung eines Sulfites auf ein Isatin-a-chlorid, seine Substitutionsprodukte, Homologen oder Ana logen. Sie enthalten im Molekülzwei Schweflig" säurereste. Aus ihrer Entstehungsart und aus der-Tatsache, dass sie sich wie die Isatin-a- anilide mit Naphtolen usw. zu indigoiden Farbstoffen. kondensieren lassen, während sie mit Reduktionsmitteln zum Beispiel Hydro- sulfit, leicht in die entsprechenden, symme trischen Indigos übergeführt werden können, geht hervor, dass mindestens ein Schweflig säurerest in der a-Stellung des Isatins ge bunden ist. Möglicherweise steht auch das ' zweite in a-Stellung. Sie sind gut kristallisierbar in strahlen förmig angeordneten gelben Spiessen. Nach der Analyse enthalten sie auf ein Stickstoff atom zwei Schwefelatome im Molekül ge bunden. Gegen verdünnte Säuren sind sie auch in der Wärme ziemlich beständig. Von konzentrierten Mineralsäuren werden sie zer setzt, indem in der Hauptsache der betreffende Indigo entsteht. Ebenso sind sie in starker alkalischer Lösung unbeständig, ohne indessen, wie die Dehydroindigobisulfite Indigo zurück zubilden. Vielmehr erhält man beim Ansäuern der alkalischen Lösungen die betreffenden Isatine, oder die entsprechenden Anthranil- säuren. Beim Versetzen ihrer Lösungen mit Lauge tritt vorübergehend eine charakte ristische Rotfärbung auf. Trägt man die Verbindungen in Lösung auf eine Unterlage zum Beispiel Papier auf und belichtet sie, so werden sie zersetzt. Von den bekannten Bisulfitadditionsver- bindungen unterscheiden sie sich durch ihre intensive gelbe Färbung und ihre Beständig keit gegen verdünnte Säuren. Gegenstand dieses Patentes ist die Dar stellung einer wasserlöslichen, schwefelhaltigen Verbindung, die aus 5-Chlorisatirr-a-chlorid und einem Sulfit entsteht. Beispiel Das aus 18,2 Gewichtsteilen Chlorisatin in der üblichen Weise dargestellte Chlorisatin- chlorid wird in 250 cm3 einer 10 /o igerr Na. S03-Lösung suspendiert und unter Rühren langsam auf<B>90'</B> erwärmt. Das Chlorid ver schwindet allmählich und es resultiert eine gelbe Lösung, die von geringen dunkel ge färbten Verunreinigungen abgesaugt wird. Das Reaktionsprodukt lässt sich daraus durch Sättigen mit Na Cl in Form seines gelb gefärbten Natriumsalzes abscheiden. Das Natriumsalz löst sich in Wasser leicht mit grünlicher Fluoreszenz und wird in büschelig angeordneten Nadeln erhalten. Beim Kochen mit Alkalien und nach folgendem Ansäuern geht die erhaltene Ver bindung unter Abspaltung von schwefliger Säure in Chlorisatin über. Versetzt man ihre wässerige Lösung mit Ätzalkalien, so tritt vorübergehend eine chärakteristische intensive Rotviolettfärbung auf. Im Gegensatz zu der bereits bekannten ss-Sulfitverbindung des Chlorisatins, die von verdünnten Säuren schon in der Kälte aufgespalten wird, ist sie gegen verdünnte Säuren auch in der Hitze beständig. Konzentrierte Schwefelsäure und Salzsäure zersetzen die Verbindung beim Erwärmen, indem in der Hauptsache Dichlorindigo ge bildet wird. Durch Reduktion mit Hydrosulfit in alkalischer Lösung wird sie in die Leuko- verbindung des Dichlorindigos übergeführt. Ihre auf Papier aufgetragene wässerige Lösung zersetzt sich beim Belichten. Bei der Konden sation der Verbindung mit a-Naphtol in soda- alkalischer Lösung erhält man den (Naplrtalin- 2)-(chlor,-5'-irrdol-2') in digo. Um aus dem Natriumsalz die freie Säure zu erhalten, muss man das Salz mit Säure zersetzen. Um die freie Säure in reiner Form zu erhalten, stellt in-,in am besten zunächst das schwer lösliche Silbersalz dar, setzt es mit der berechneten Menge verdünnter Salz säure um und saugt vom ausgeschiedenen Chlorsilber ab. Die freie Säure ist nur in verdünnter Lösung beständig. Durch Neutrali sieren dieser Lösung mit den verschiedenen Metallkarbonaten beziehungsweise Oxyden lassen sich daraus bequem die einzelnen Metallsalze der neuen Verbindung erhalten
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Darstellung eines wasser löslichen Isatinderivates, das im lfolekül zwei Schwefligsäurereste enthält, von denen einer, möglicherweise auch der zweite, in der a Stellung des Isatins gebunden ist, dadurch gekennzeichnet, daIJ man ein Sulfit auf 5- Chlorisatin-c"-clrlorici einwirken läfät und zur Erhaltung der freien Säure das Salz mit Säure behandelt. Die freie Säure ist nur in ver dünnter Lösung beständig.Die Verbindung enthält im 14Tolekül zwei Schwefligsäurereste, von denen einer, möglicherweise auch der zweite, in a-Stellung sitzt. Auf ein Stickstoff- atom im Molekül kommen zwei Schwefel atome. Das Natriumsalz löst sich in Wasser leicht und kristallisiert in strahlenförmig an geordneten gelben Spiessen. Die Verbindung geht beim Kochen mit Alkalien Lind nach folgendem Ansäuern unter Abspaltung von schwefliger Säure in 5-Clrlorisatin über.Beire Versetzen der wässerigen Lösung mit Ätz alkalien tritt eine vorübergehende intensive Rotviolettfärbungauf. Gegen verdünnte Säuren ist sie auch in der Hitze beständig, während sie von stärkeren 11lineralsäuren zersetzt wird, wobei in der Hauptsache der 5,5'-Dichlorindigo gebildet wird. Durch Reduktion mit Hy dro- sulfit entsteht die Leukoverbindung des Dichlor- indigos. Die wässerige Lösung zersetzt sich beim Belichten.Bei der Kondensation mit cc-Naphtol erhält man (Naphtalin-2)-(chlor-5'- irrclol-2') indigo.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH123929T | 1926-10-14 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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CH123929A true CH123929A (de) | 1928-01-02 |
Family
ID=4382573
Family Applications (1)
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CH123929D CH123929A (de) | 1926-10-14 | 1926-10-14 | Verfahren zur Darstellung eines wasserlöslichen Isatin-a-derivates. |
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CH (1) | CH123929A (de) |
-
1926
- 1926-10-14 CH CH123929D patent/CH123929A/de unknown
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