CH117562A - Stehender Rührwerkskessel mit elektrischem Einzelantrieb. - Google Patents

Description

  



  Stehender   Rührwerhskessel    mit elektrischem   Eiuzelantrieb.   



   Stehende Rührwerkskessel besitzen eine
Rührvorrichtung, die bei den seitherigen
Ausführungen unter Zwischenschaltung eines
Kegelradvorgeleges mittelst Riemens von einer Transmission aus angetrieben wurden.



   Auch sind Ausführungen bekannt gewor den, bei denen die Herabsetzung der An    triebsmotordrehzahl    auf die Rührerdrehzahl    vermittelst    eines Schneckengetriebes bewirkt wurde. Die weitaus   häufigere    Form des
Riemenantriebes mit zwischengeschaltetem
Kegelrädergetriebe hat den Nachteil, dass    der Wirkungsgrad der Kraftiibertragung    gering ist und daB die oft erheblichen Leer laufverluste der Transmission bei still stehendem Rührwerk mit in Kauf genommen werden müssen. Ferner laufen die Kegel rädergetriebe unruhig und sind im   Verhält-    nis zu Stirnradantrieben teurer in der Beschaffung, falls gleiche Präzision zugrunde gelegt wird.

   AuB'erdem erfordern die bisherigen Einrichtungen zum Rührerantrieb von der Transmission her entweder Abwerfen des Riemens oder Heraufziehen des Rührers, um das   RührwerkgefäB kippen    zu können ; sie sind also entweder im ersteren Falle pri mitiv und gefährlich, oder sie sind im letz teren Falle kompliziert und damit nicht ab solut betriebssicher für den   verhältnismäBig    rohen Betrieb.



   Die   Anderung    der Rührerdrehzahl er fordert bei den seitherigen Einrichtungen    Stufenscheiben    für den Riementrieb, bei denen, höchstens drei bis vier Stufen möglich sind und wobei ein zeitraubendes Umlegen des Riemens erforderlich ist. Die Änderung des Drehsinnes der Rührerwelle konnte bei den seitherigen   Ausführungen-Riemen-    antrieb   vorausgesetzt-nur    durch gegen    läufige    Kegelräder mit   UmschaItung,    ge kreuzie Riemen oder ähnliche komplizierte und ungünstige Einrichtungen erzeugt wer den. Ferner war infolge der Gebunclenheit an die Lage der Transmission die Ortsver änderung der Rührwerkskessel erschwert.



   Gegenstand der Erfindung ist nun ein stehender   Rührwerkskessel    mit elektromotorischem   Einzelantrieb,    bei welchem die Energieübertragung von einem   Senkrecht-    Elektromotor auf den Rührer unter Zwischenschaltung eines Stirnräder-Untersetzungsgetriebes und eines zugleich elektrisch isolierenden, elastischen Zwischengliedes erfolgt.

   Man hat dabei die M¯glichkeit, Mittel vorzusehen, um die   Rührerdrehxahl    entweder auf elektrischem Wege oder me  chanisch mit Hilfe    von   Zahnradstufen-    getrieben zu verändern, und es ist auch möglich, den Drehsinn des Rührers durch Polumschaltung des Motors umzukehren.   tvberlastungen des Getriebes und eventuell    des Motors können dabei entweder elektriseh durch Höchststromausschalter oder   mechta-      nisch    durch Rutschkupplungen im Getriebe, elastische Ausbildung der Räder oder   dureh    ein Gleiten zulassende R hrerbefestigungsmittel vermieden werden. Diese Anordnung gestattet zugleich Kippen und von der Transmission unabhängige Aufstellung und beliebige Ortsveränderung.



   Auf der beiliegenden Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in beispielsweiser Ausführungsform dargestellt, und zwar stellt Abb.   1    eine Seitenansicht, Abb.   2    eine Draufsicht, und Abb. 3 einen   Sclmitt    durch die   Rührerwelle    in grösserem Massstabe nach der Linie   A-B    in Abb. 1 dar.



   In dem Rührkessel 1   (Abb.      I    und 2) befindet sich die senkrechte R hrwerks  selle    2 mit dem daran befestigten R hrer 3.



  Oberhalb des Rührkessels 1 ist ein G estell 4 befestigt, in dem   die Rührerwelle 2, durch    ein Spurlager 5   getragen,aufgehängt    ist.



  Der Senkreeht-Elektromotor 6, der mit dem Gestell 4 verschraubt ist, enthält ein ein  gebautes    StirnrÏder-Untersetzungsgetriebe 7, das mit der Rührerwelle 2 durch eine elastische Kupplung 8 kraftschl ssig verbunden ist.



   Durch die   elastisehe    Ausbildung der Kupplung 8 kann zugleich elektrische Isolation und Nachgiebigkeit erreicht und eine   Montage-Ungenauigkeit ausgeglichen werden.   



  Die Befestigung des Rührers 3 auf der Welle   2    ist so ausgebildet, dass ein Rutschen bei   Höchstbeanspruchung    des Motors und der anschliessenden Getriebeteile ermöglicht wird. Zn diesem Zwecke ist der Rührer 3 zweiteilig ausgebildet (Abb. 3), wobei die Enden der   Rührerteile    die R hrerwelle 2 schellenartig umfassen. Die beiden R hrericile sind durch die Schrauben 9   unter Zwi-    schensehaltung der Schraubenfedern 10, naeli   Art eines Pronys@hen Zaunes, an die    R hrerwelle 2 gedr ekt. wobei durch Anziehen der Muttern 11 die Federspannung und damit die zwisehen Welle und Schellen   hälften auftretende Reibung reguliert wer-    den kann.

   Diese Einrichtung bezweekt, da¯ bei auftretenden Überbeanspruchungen die R hrfl gel auf der Welle gleiten können und dadurch   Brüche im Getriebe und Be-    schädigungen des Motors vermieden werden.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH : Stehender R hrwerkskessel mit elektrischem Einzelantrieb. dadurch gekennzeichnet, da¯ die Energie bertragung von einem Senkrecht-Elektromotor auf den Riihrer un- ler Zwisehensehaltung eines StirnrÏder-Untersetzungsgetriebes und eines zugleich elektriseh isolierenden. elastischen Zwischengliedes erfolgt.

   UNTERANSPRUCHE : 1. R. hrwerkskessel nach Patentanspru@h. dadurch gekennzeichnet, da¯ Mittel vor gesehen sind. um die R hrerdrehzahl zu ä. ndern.

   2. R hrwerkskessel nach Patentanspruch. dadurch gekennzeichnet, da¯ zur inde- rung des Rührerdrehsinnes am Motur Mittel zur Polumschaltung desselben vor gesehen sind.

   3. R hrwerkskessel nach Patentanspru@h, dadurch gekennzeichnet, dass zur Vermei dung etwaiger Getriebe-und Motor-Über- lastungen der R hrer auf seiner Welle dureli ein Gleiten zulassende Befestigungs- mittel befestigt ist.