CH117005A - Einrichtung zum Heben, Auswechseln und Antreiben der Papierrollen bei Druckmaschinen. - Google Patents

Einrichtung zum Heben, Auswechseln und Antreiben der Papierrollen bei Druckmaschinen.

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CH117005A
CH117005A CH117005DA CH117005A CH 117005 A CH117005 A CH 117005A CH 117005D A CH117005D A CH 117005DA CH 117005 A CH117005 A CH 117005A
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Marie Fallot
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  Einrichtung zum Heben,     Auswechseln    und Antreiben der     Papierrollen     bei Druckmaschinen.         Bie        Druchmaschinen,    insbesondere Rota  tionsdruckmaschinen, ist das Anheben und  Auswechseln der schweren Papierrollen eine  mühevolle und störende Arbeit. Um die Be  tlienung zu entlasten und die Auswechslung  betriebstechnisch einfacher zu gestalten, hat  man vorgeschlagen, die abgelaufene Rolle  durch ein Hilfslager aufzunehmen; hierbei  muss aber die schwere Rolle erst in die orts  festen Rollenlager eingehoben werden, so dass  eine Entlastung nicht erzielt wird.

   Auch das  Anheben mittelst Winden oder dergleichen  bietet betriebstechnisch keine befriedigende  Lösung, wenn nicht die Möglichkeit gegeben  ist, die abgelaufene Rolle, ohne die Druck  maschine     stillzusetzen,    und den Druck zu  unterbrechen, einem Hilfslager zur weiteren  Abwicklung zu übergeben und gleichzeitig  die ortsfesten Hauptlager zum mechanischen  Anheben einer neuen Rolle frei zu machen.  



  Die Erfindung betrifft eine Einrichtung  zum Heben, Auswechseln und Antreiben der  Papierrollen bei Druckmaschinen, die von der  Rolle drucken, mit auf- und niederbeweg-    liehen Hebelagern, die unter die Tragspin  del. der auf dem Erdboden ruhenden Papier  rolle senkbar sind und mit deren Hülfe letz  tere mittelst     Gewinde    ortsfesten ausweich  baren     Papierrollenlagern    im Maschinengestell       zugehoben    werden     kann,    in welchen     die     Papierrolle ohne Unterbrechung des Druck  vorganges weiter abrollen     kann.     



  In den Zeichnungen sind Ausführungs  beispiele des Gegenstandes der Erfindung ver  anschaulicht, und zwar stellen dar:       Fig.    1 ein erstes Beispiel der Einrichtung  in der Seitenansicht,       Fig.    2 eine Vorderansicht zur Darstellung  nach     Fig.    1, das Hilfslager ist nur.

   angedeu  tet,       Fig.    3 einen Schnitt durch die Ausstoss  vorrichtung nach     Fig.    1 in grösserem     Mass-          stabe,          Fig.    4 einen Längsschnitt durch das Ge  häuse der Ausstossvorrichtung,       Fig.    5 die Seitenansicht einer andern  Ausführungsform, und           Fig.    6 die Stirnansicht eines     Beispiels    mit  selbsttätiger Regelung des Antriebes mit       fortschreitendem    Ablauf;

         Fig.    9 zeigt im Schnitt durch die Mittel  achse eine     Seitenansicht    auf den linken Stän  der nach,     Fig.    6,       Fig.    8 einen senkrechten Schnitt durch  die     Fig.    6, auf den rechten Ständer des Ge  stelles gesehen,       Fig.    9-9d die einzelnen Hebelager und  den Kettenantrieb;       Fig.    10 zeigt eine einfache Ausführungs  form ohne Riemenantrieb in Seitenansicht;

         Fig.    11     veranschaulicht    das Beispiel nach       Fig.    10 in Stirnansicht, wobei     diePapierrollen     und ihre Lagerung nur so weit dargestellt  sind, als es zum Verständnis erforderlich ist.  



  Bei der Ausführungsform nach     Fig.    1 und  2 ruht die Papierrolle in üblicher Weise auf  einer Drehachse p, mit der sie zwischen zwei  senkrechten Ständern s gelagert ist. Die La  ger<I>d</I> für die Rollenachse<I>p</I> sitzen auf senk  rechten, in den Ständern s drehbaren Schrau  benspindeln     r.    Die Lager<I>d</I> laufen mit Ge  windeführung auf diesen Schraubenspindeln  r und sind mit Kugellagern ausgestattet, um  eine leichte Drehung der Achse p zu erzielen.

    Die Spindeln r empfangen ihre Drehung  durch Kegelräder     r1    auf der Zwischenwelle  <I>f,</I> die von Hand und von einem Motor in an  getrieben     wird.        Mittelst    der Lager     d    kann  man die Rollenachse p so weit anheben, dass  ein freies Ablaufen der Papierbahn erfolgen  kann, wie es in     Fig.    1 und 2 dargestellt ist.  In dem Beispiel nach     Fig.    1 und 2 ist in  einem Winkel zur Hubrichtung der Rolle  ein endloser Gurt     zs,    eingebaut, der seine Be  wegung auf die Papierrolle übertragen kann,  nachdem diese mit ihm in Berührung ge  kommen ist.  



  Mit Hilfe der Spindeln r werden die La  ger d mit der Papierrolle angehoben und  den Hilfslagern zugeführt.  



  Die Hilfslager bestehen aus je einem ver  schiebbaren Tragarm a     (Fig.    1 und 4), die  an ihrem, den Ständern s     zugewandten    Ende  einen Lagerkopf     besitzen.    Die Tragarme a  sind im Ausführungsbeispiel an ihrer obern    Seite als Zahnstange ausgebildet und mit ab  gesetzten Seitenflanschen in entsprechenden  Führungen des     1Zaschinengestelles    geführt.  Die Ständer s zu beiden Seiten der Papier  rolle besitzen je einen Ansatz b und zwei  Ansätze<I>w,</I> von denen die Ansätze<I>w,</I> wie in       Fig.    3 im Querschnitt veranschaulicht ist,  eine Führungsrinne bilden, in die der Trag  arm a verschiebbar eingebettet ist. Der Trag  arm a liegt     -unter    Federspannung.

   Die Feder       a1,    welche einerseits am Maschinengestell,  mit dem andern Ende am Tragarm a be  festigt ist, sucht den Kopf des Tragarmes in  der in     Fig.    1 wiedergegebenen Arbeitsstel  lung zu halten. Der Kopf des Tragarmes a  besitzt an der untern Seite eine schräge Kante       n.=    und ein nach oben offenes Lager, in wel  ches die Achse p der auszuwechselnden Pa  pierrolle eingelegt werden soll     (Fig.    4). Die  Maulöffnung dieses Lagers ist so geformt,       da.ss    die Achse p nicht aus dem Lager her  ausfallen kann.  



  An den Aussenseiten der Tragarme     a    sind  am Maschinengestell die Ansätze b ange  bracht, die unter den Enden der Rollenachse  p Rinnen besitzen, welche nach vorn in  offene Lager     b1    ausmünden, wie das in     Fig.     1 und 3 veranschaulicht ist. Auf einer Welle  c\, welche in den Ansätzen b und in den An  sätzen i t, gelagert ist, sitzt festgekeilt ein  Zahnrad c, das     mich    ein Zahnsegment sein  kann, das mit der Zahnstange an der Ober  seite des Tragarmes a in Eingriff steht und  durch einen auf der Welle     c2    sitzenden       sehwenkba.ren    Ausstosshebel     cl    gedreht wird.

    Ein am Ansatz<I>b</I> sitzender Anschlag     n.    lässt  beim Zurückschieben des Tragarmes a diesen  vorbeigehen, ragt aber in die Bahn der in  der     Maulöffnung    liegenden     Rollenachse        p1.     Etwas oberhalb des Ausstosshebels     cl    ist am       Ständer    s eine Welle f     j    gelagert, auf der ein       Abtrennhebel        g    drehbar ist.

   Dieser ist, wie  in     Fig.    1 veranschaulicht, ein Winkelhebel,  dessen einer Arm mit einer Rolle versehen  ist und gegen eine auf der Welle     c'    des Zahn  rades c und des Ausstosshebels     cl    sitzende  Daumenscheibe e anliegt, während der andere  Arm über die Papierbahn der auszuwechseln-      den Papierrolle ragt. Der Winkelhebel g liegt  unter der Einwirkung einer     Druckf        eder    g'  gegen die Kurvenscheibe e     (Fig.    1). Zwei  solcher     Winkelhebel    können zu     beiden    Seiten  der Papierrolle auf der Welle     f'    angeordnet  sein.

   Ihre freien Enden tragen ein Messer,  welches dazu     bestimmt    ist,     die    abgelaufene  Papierbahn von ihrer Rolle abzutrennen.  



  Das endlose Gurtband     u    läuft über zwei  Rollen k, und zwar lagert die obere auf der  Welle     f5,    die untere am Fusse des Ständers s.  Die untere Rolle ist in einer Kulisse geführt,  so dass die Spannung des Gurtes einstellbar  ist. Eine Rolle k wird mit der Geschwindig  keit der Maschine angetrieben. Der Gurt kann  als Bremse für     unrund    gewickelte Papier  rollen dienen, in erster Linie aber zur Er  zielung eines gleichmässigen     Antriebes.     



       Fig.    5 zeigt eine Vorrichtung zum gleich  zeitigen Drucken von mehreren, in verschie  dener Höhe gelagerten Papierrollen mit Ein  richtung zum Handhaben der     obern    Aus  wechsel- und Ausstossvorrichtung in den  Hilfslagern mit Hilfe eines von unten be  quem zugänglichen Hebelgestänges c',     c3.    Im  übrigen ist die Einrichtung die gleiche wie  die nach     Fig.    1 und 2 beschriebene. Die Wir  kungsweise nach     Fig.    1 und 2 ist folgende:  Ist eine neue Papierrolle in die Lager d  eingesetzt, so werden die Lager aufgewun  den, bis die Rolle mit dem umlaufenden  Gurt     u    in Berührung kommt und in Drehung  versetzt wird.

   Die Papierbahn läuft über  Leitrollen in die Rotationsdruckmaschine.  In dem Masse als die Rolle sich abwickelt,  wird sie mit den Lagern d     angehoben    und  mit dem Gurt in     Reibungsantrieb    gehalten.  Erreicht die abgelaufene Rolle die in     Fig.    1  und 2 gezeichnete Lage, so drängt sie, an  der schrägen Kante     a2    entlang gleitend, die  Tragarme a zunächst zurück und geht an  ihrem vordern Ende vorüber, worauf die  Federn     ca'    die Tragarme<I>a</I> unter     die    Dreh  achse     p    wieder vorrücken lassen.

   Werden die  Lager d nun gesenkt, so heben die Tragarme  die fast abgelaufene Rolle mit ihrer Spindel  heraus und die Lager d senken sich leer, um  eine neue Rolle vom Boden     aüfzürlehmen:       Sind die Lager     d    mit der neuen Rolle  wieder an den Gurt u so weit     herangebracht,     dass diese ebenfalls in Drehung versetzt     ist,     so wird mit Hilfe eines     Klebestreifens    die  neue Papierbahn mit der von der abgelaufe  nen Rolle kommenden verbunden. Die in den  Hilfslagern     liegende    Rolle     wird    durch Dre  hung des Hebels c' und der Zahnsegmente c  ausgestossen.

   Die Spindel p dieser Rolle trifft  dabei auf den Anschlag n, der sie aus den  Tragarmen     a    in die Rinne der Ansätze b  wirft, in der sie bis an das Lagerende b' nach  vorn rollt. Während der Drehung der Zahn  segmente c gleitet der mit einer Gleitrolle  versehene Arm des Winkelhebels g an der  Daumenscheibe c entlang, bis er an die in       Fig.    1 dargestellte Absetzung kommt. Unter  Einwirkung der Druckfeder g' schlägt jetzt  das an dem andern Arm sitzende Messer auf  die Papierbahn der abgelaufenen Rolle und  trennt diese ab.

   Werden die Tragarme     a    un  ter Zurückdrehen des Hebels c' durch die  sich     entspannenden    Zugfedern a' wieder in  die Ruhelage zurückbewegt, so kehren auch  der Winkelhebel g und die     übrigen    Teile  wieder in die frühere Lage zurück: Die Trag  arme sind zur Aufnahme einer nächsten  Rolle nach dem Ablaufen der Ersatzteile be  reit; .diese Vorgänge wiederholen sich jedes  mal, wenn eine Rolle ausgewechselt werden  soll.  



  Der Rollenwechsel kann, ohne die Ma  schine still zu setzen, von einem Arbeiter  durchgeführt werden.  



  Die Ausführungsform nach     Fig.    6-9  zeigt die Einrichtung zum Heben, Auswech  seln und Antreiben der Papierrolle mit selbst  tätiger Regelung des Antriebes bei fort  schreitender Abwicklung der Rolle und elek  trischer Steuerung.  



  Die Papierrolle lagert     wieder    auf einer  Spindel<I>p</I> zwischen Ständern<I>s,</I> die zur La  gerung der senkrechten Schraubenspindeln r  dienen. Auf den     Schraubenspindeln        r        sitzen     mit innerem     Gewindegang    die Lager     d,    die  auf den Schraubenspindeln sich auf- und     ab-          winden    können. Das linke Lager d trägt eine       Einrichtung,    durch die die     Papierrollenachse         <I>p</I> seitlich in den Lagern<I>d</I> eingestellt wer  clen kann.

   Die Spindeln     r    enden oben in     j(#     einem Schneckenrad r', die von einem An  triebsmotor     in    auf der durchgehenden Welle  f gedreht werden können.  



  Am Ständer s ist ein Schaltbrett h an  ge0rdnet, dessen     Kontaktschalter    ein Ein  schalten des Motors in im Sinne einer Auf  wärts- oder Abwärtsbewegung der Lager d  gestatten. Beide Lager d und Schrauben  spindeln sind so eingerichtet, dass die Lager  gleichmässig ansteigen oder sich senken. Auf  der Motorwelle<I>f</I> sitzt eine Kupplung<I>f',</I>  die unter der Einwirkung eines Magnetes f \  steht und deren Zweck später erläutert wird.  Erhält der Motor     in.        Strom,    so bekommt  gleichzeitig auch der Magnet     f'    Strom und  wird durch seinen     Ausrückhebel        f3    die  Kupplung f' ausser Eingriff halten.

   Sind der  Motor     -io,    und daher auch der Magnet     f'     stromlos, so wird die Kupplung f' unter dem  Einfluss einer Feder eingerückt.  



  Im     obern    Teil der Ständer s sind die  Hilfslager     angebracht.    Diese besitzen seit  liche Tragarme<I>a,</I> die, wie in den     Fig.   <I>i</I> und  gezeigt ist, nach oben offene Lager bilden       mid    unter dem Einfluss der Zugfedern     n'     das Bestreben haben, sich in die Bahn der       z        af   <B>-</B>     und        ab-eführten        in        Rollenachse        p        zu     schieben.

   Die Tragarme a sind verschiebbar  an den Ständern     ,,    so gelagert, dass sie einem       Drucke    auf ihre abgeschrägte Stirnkante bei       n.=    ausweichen und den Durchgang für die.  sieh hebende Achse p freigeben können.

   Die  Hilfslager sind seitlich am Ständer s so an  geordnet. dass sie den Lagern     r1    nicht im  Wege liegen.     Oberhalb    des einen Hilfslagers  ist ein     Schalthebel        h'    eingebaut, der, unter  der Einwirkung eines an einem Lager     (1          @-orgesehenen    Schaltknopfes     h,'        (Fig.    6)     be-          wegt,    selbsttätig den Motor     iii,

      einschalten       kann.    Dieser soll dann eine     entgegengesetzte     Drehung der Schraubenspindeln r und     da-          init    das     Senken    der Lager d veranlassen.

   In  gleicher     )Veise        befindet    sich am Fusse einer       Schraubenspindel        i-    ein Schalthebel     h',    der       unter'    der Einwirkung eines Schaltknopfes         h.3    an einem Lager     d        (Fig.    6) den Motor     na     wieder ausschalten kann, wenn die Lager d  ihre tiefste Stellung erreicht haben und zur  Aufnahme einer neuen Papierrolle bereit  liegen.  



  Der Antrieb der Papierrolle erfolgt durch  ein endloses Band     ii.    das     über    zwei Rollen     k     und     7,:1    geführt ist. Die Rolle     1,:'    ist am Fusse  des Gestelles gelagert und wird mit der     Ar-          beitsgeschwindigkeit    der Druckmaschine an  getrieben, während die Rolle     k    mit ihren  Lagern in seitlichen Kulissen k\ des Gestel  les einstellbar ist.

   Die Einstellung dieser  Lager der Rolle     k        erfolgt    zweckmässig durch       einen        gewiclitsgelasteten    Hebel     k',    der die  Lager unter dem Einfluss seines     Gewichtes     in den     Kulissen        k\    unter Spannung des     An-          iriebsr-urtes        iu        anzuheben    sucht.

   Der Gurt     i(     ist so geführt, dass sieh das antreibende       Gurttrum    gleichzeitig an den Umfang der  neuen     und    der fast     abgelaufenen    Rolle in den  Hilfslagern legt. Die Papierrollen laufen mit  ihrer Tragachse p auf     Kugellagern    in den       Lagernd.     



       Da    der     Rollendurehniesse        r    in     dem    Masse.  als     di(-    Papierrolle     sieh        abwickelt,        abnimmt          lind        infolgedessen        auch    der Antrieb durch       rl < is        Gurtband        sebliesslicli        )"anz    aufhören       müsste,    ist eine     Einrichtung    vorgesehen,

   die       finit        dem        Papieral)laiil'        @u#lbsttätig    einen Aus  gleich schafft. Man     klinnte        eine    solche Rege  lung von     Hand    vornehmen, indem man  durch Ein- und     @j'iederausschalten    des Mo  tors     ni.    die     Papierrolle    mit     (lein    schrägge  führten Gurtband     ii    in Berührung hält.

    Eine     solche        Einrichtung    erfordert eine fort  geSetzte     Beobacbtun-    der Papierrolle und  die Bedienung der Schaltanlage, wobei er  fahrungsgemäss der Arbeiter die Rolle stoss  weise mehr oder weniger     naehriicken    und das       (lurtband    mehr oder weniger anspannen  wird, um die     ITäufiglzeit    der     Regelung    ein  zuschränken.

   Die     Folge    wäre ein ungleich  mässiger Antrieb,     vielfach    sogar ein Abrei  ssen der     Papierbahn    infolge plötzlich auf  tretender Überspannung: auch     würde    selbst  bei     vorsichtiger        Kontrolle    eine Regelung      und     Spannung    des Antriebes in Übereinstim  mung mit der Abwicklung schwer zu errei  chen sein.  



  In     Fig.    6-9 ist ein Getriebe dargestellt,  welches die Lager d mit der Papierrolle       selbsttätig    mit dem Ablauf und der Durch  messerverringerung ansteigen lässt. Seitlich  des einen     Stützständers    s ist bei diesem Aus  führungsbeispiel ein Kettenantrieb einge  richtet.

   Auf der Rollenachse p ist ein brei  tes Zahnrad     o1        (Fig.    6) angebracht, das stets  mit einem Stirnrad     o2    kämmt, welches seine  Bewegung auf ein seitliches     Kettenrad        o3          (Fig.    9a) und durch Vermittlung einer Kette  o, die über Kettenräder     o4    läuft,     (Fig    6 und  8) und ein Zahngetriebe     o'    auf die Kupplung  f' überträgt.

   Durch diese Kupplung     f'    wird  die Drehung der     Papierrollenachse    auf die  Welle f, Schneckenräder     r1    und die     senkrech.          ten    Schraubenspindeln     r    übertragen; diese  heben die beiden Lager<I>d</I> der Rollenachse<I>p</I>  in dem Masse, als die Abwicklung und Dre  hung der Papierrolle erfolgt.  



  Da die Papierrollen nicht immer gleich  mässig gewickelt sind und auch sonst eine  seitliche -Einstellung der Papierrolle mitun  ter erforderlich wird, ist hierzu die in     Fig.    9b  bis 9d dargestellte Einrichtung geschaffen,  Es ist am linken Lager d in einem Gehäuse  ansatz     i'    eine Schraubenspindel i     wagrecht     gelagert, die mit Hilfe des Handrades     i2    dreh  bar ist; dadurch kann ein auf dieser Spindel  i. federnd und nachgiebig gelagerter, mit der  Rollenachse p in Eingriff stehender Riegel     i3     und damit die Rollenachse p seitlich einge  stellt werden. Der nach unten verschiebbare  Riegel     i3    wird durch Federn mit einem Aus  schnitt der Drehachse p in Eingriff gehalten.

    Die Rollenachse p kann gegen seitliche Ver  schiebung am entgegengesetzten Ende durch  eine     Klinke    t     (Fig.    6) oder eine ähnliche  Vorrichtung gesperrt werden, die in Rillen  nuten     t'    am Umfang der Achse p eingreift.  Um den Eingriff zwischen dem Zahnrad     o2     und dem Zahnrad     o1    nachgiebig zu machen  und Brüche zu verhindern, ruhen das Zahn  rad     oZ    und Kettenrad     o'    in einem federnden    Lager     ö6,    das ,wie in     Eig.    9 und 9a veran  schaulicht ist, Stössen nachgibt.  



  Die Bedienung der Einrichtung zum He  ben, Auswechseln und Antreiben der Papier  rollen nach     Fig.    6 bis 8 ist folgende:  Befinden sich die Lager d im     Ständer    s  in ihrer tiefsten Stellung, so wird die Papier  rolle eingehoben und in die richtige Mittel  lage durch das Handrad     i2    eingestellt.

   Hier  auf drückt man auf den Schaltknopf h und  gibt dem Motor     na    und dem Magneten f '       Strom,    so     däss    die Kupplung/' ausgerückt       ist    und die Lager     d    mit der Rolle ansteigen,  bis diese mit dem Riemenantrieb     ic    in aus  reichende Berührung gebracht ist, worauf  man den Motor m und damit auch den Mag  neten. f 2 ausschaltet. Hierdurch wird die  Kupplung f 1 eingerückt und das     Kettenrad-          getriebe    mit dem     Zahnrad        o'    auf der Rollen  spindel p in Arbeitsstellung gebracht.  



  Die Bewegung des     innlaufenden    Antriebs  gurtes     u    teilt sich der Papierrolle mit. Läuft  eine schon abgelaufene Rolle in den Hilfs  lagern     a,    so wird die neue Rolle, nachdem sie  die     Arbeitsgeschwindigkeit    des Riemens     u     erlangt hat, mittelst eines Klebstreifens mit  dem von der alten Rolle ablaufenden Papier  strang in Verbindung gebracht, worauf die  Papierbahn der alten Rolle abgetrennt wird;

    durch die sich drehende Papierrolle     wird    die  Bewegung durch das Zahnrad     o'    auf das mit  diesem in Eingriff stehende Zahnrad     o2    und  durch dieses auf das Kettenrad     o3    übertra  gen, welches seinerseits die Bewegung auf  die Kette o und durch diese auf das Ketten  rad     o4    und damit auf das Zahnradgetriebe       o'    der Kupplung     f',    die Welle f und über  die Räder     r'    auf die Schraubenspindeln<I>r</I>  überträgt.

   Die sich drehenden Spindeln r  werden die Lager d anheben, und zwar in  dem Masse, als die Kette o durch die umlau  fende Papierrolle Antrieb empfängt, so dass  die Rolle stets gleichmässig mit dem An  triebsgurt     ic    in Berührung bleibt. Hat die ab  laufende Rolle die Höhe der Hilfslager a  erreicht, so wird sie diese zurückdrängen und  sich     weiterheben,    so dass die Hilfslager un  ter der Rollenachse p wieder in Arbeitsstel-           lung    vorschnellen können. Hierauf trifft der  Schaltknopf     h2    auf den obern Schalthebel     hl     und stellt den Motor     nt,    an, der die Lager<I>d</I>  senkt.

   Die Rollenachse p bleibt in den Hilfs  lagern mit der abgelaufenen Rolle zurück,  während die Hebelager d nach unten in ihre  tiefste Lage     zurückkehren.    Der Kettenan  trieb o bis     o"    ist infolge des     Ausrückens    der  Kupplung     f1    an der Bewegung nicht betei  ligt. Sobald der Schaltknopf     h'    an den Hebe  lagern d auf den untern Schalthebel     hl    trifft  und diesen umlegt, werden der Motor na und  Magnet     f2    stromlos.

   Die Möglichkeit, durch  Stromgebung den umkehrbaren Motor     in        ein-          und    auszuschalten, lässt von beliebigen ge  eigneten Stellen aus eine Regelung der Rei  bung zwischen Rolle und Band     ass    je nach       Erfordernis,    zu, so dass man jederzeit in der  Lage ist, die Lager d     mit,    der Rolle mehr  oder weniger zu heben oder zu senken.  



  Nach demselben Prinzip kann man den       Antrieb    und das selbsttätige     Weiterrücken     der Papierrollen auch bei zur Senkrechten  geneigter Lage der Schraubenspindeln r  durchführen.  



  An Stelle des     Gurta.ntriebes        2c    kann in  allen Fällen auch ein anderer Reibungsan  trieb treten, zum Beispiel kann eine Art Ex  zenterantrieb eingerichtet werden,     indem     Reibscheiben die Drehung auf die Papier  rollen übertragen und in dem Masse, als der  Durchmesser sich verringert, und die Rolle  sich hebt, durch eine     Kurvenführung    ihrer  Drehachse diese dem abnehmenden Rollen  durchmesser genähert und mit ihm gehoben  werden,     @d.    h. in Abhängigkeit vom Rollen  durchmesser und Rollenhub der Rolle folgen.  



  In der Ausführungsform nach     Fig.    10 und  1.1 sind, wie vorher, in den Ständern     s\die          s        en        'krc        eehten        Schraubenspindeln        r        drehbar        ge-          lagert,    auf welchen die Hebelager d     auf-          und        abbeweglich    sind. Zur Führung der       Hebelager    ist noch je eine     Führungssta.ngc     angeordnet.  



  Im Maschinengestell ist: beiderseits noch  je ein festes Zwischenlager     dl    vorgesehen, in  welche die volle Papierrolle, wie in     Fig.    11    gezeigt, mit ihrer Tragspindel p zum Ablauf  eingehoben wird.  



  Im     obern    Teil des Gestelles ist die Spin  del<I>r</I> mit     Kegelradantrieb        r'        ausgerüstet,     dessen Drehung durch ein Kegelrad auf der  Drehachse feines     Handrades    erfolgt.  



  Etwas tiefer gelegen wie der Antrieb ist  zu beiden Seiten an den Ständern je ein  Hilfslager eingerichtet, in welche die fast  abgelaufene Papierrolle abgegeben  erden  soll. Die Einrichtung dieser Lager ist im  wesentlichen dieselbe wie in     Fig.    G-8. Seit  lich der Ständer s sind ortsfest, aber in     einer     Kulisse     wa.grecht    beweglich,     Tragarme        (t     angebracht. Diese Tragarme können von  Hand beweglich sein, um der angehobenen  Rollenspindel p Durchgang zu gewähren. In       Fig.    11 sind sie selbsttätig ausweichbar ein  gerichtet.  



  Eine Zugfeder als welche einerseits mit  dem Tragarm, am andern Ende mit dem Ge  stell     verbunden    ist, hält den Arm a in Ar  beitsstellung. Am Stirnende haben die     Tra.-          arme    a eine schräge Kante     a#.    Vor diesen  Hilfslagern ist ein Lager zum Ablegen der  abgelaufenen Spindel vorgesehen.  



  Soll in der Ausführungsform nach     Fig.     11 eine neue Papierrolle eingesetzt     werden.     so werden die Hebelager d auf ihrer Spindel  r unter die     Rollentra.gspindel    p herabgelas  sen und die Papierrolle auf der     Erde    über  die Hebelager gerollt. Diese können     dureb     das gemeinsame Handrad auf der     -#Vellc#    f  von einer Seite gleichzeitig eingestellt wer  den. Die Papierrolle kann auf ihrer Trag  spindel in die Lager     dl    des Maschinenge  stelles rollen, worauf die Hebelager     d        -wie-          der    etwas gesenkt werden.

   Die     ablaufende     Papierbahn wird über Ablaufrollen zur  Druckmaschine geführt.  



  Ist die Papierrolle nahezu     abgelaufen     und soll eine neue Rolle eingesetzt werden,  so hebt man mit Hilfe der Hebelager     d        und     des     Kegelradantriebes    die Tragspindel  über die Hilfslager,     wobei    die Tragarme  der Hilfslager durch Druck der Tragspindel  auf die     Stirnkante     \     aus    der Bahn der Trag  spindel gerückt werden.      Ist die auszuwechselnde Rolle über die  Hilfslager etwas hinausgehoben, so werden  die Tragarme a in ihrer Kulisse in die Ar  beitsstellung zurückkehren und die Rolle  wird in den     Hilfslagern    zurückgehalten.

   Der  Rest des auf der Rolle befindlichen Papiers  kann wie vorher weiter der Rotationsma  schine zulaufen, während nach dem Herab  lassen der Hebelager d eine neue Rolle ein  behoben und in der beschriebenen Weise     mit-          der    alten     verbunden    und ablaufen kann.  



  Die Papierrolle kann auch von den La  gern d aus zur Druckmaschine ablaufen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Einrichtung zum Heben, Auswechseln und Antreiben der Papierrollen bei Druck inaschinen, die von der Rolle drucken, ge kennzeichnet durch auf- und niederbeweg liche Hebelager, die unter die Tragspindel der auf dem Erdboden ruhenden Papierrolle senkbar sind und mit deren Hilfe letztere mittelst Gewinde ortsfesten, ausweichbaren Papierrollenhilfslagern im Maschinengestell zugehoben werden kann, in welchen die Pa pierrolle ohne Unterbrechung des Druckvor ganges weiter ablaufen kann. UNTERANSPRÜCHE: 1.
    Einrichtung gemäss Patentanspruch, ge kennzeichnet dadurch, dass die in die heb- und senkbaren Hebelager aufge nommene Papierrolle beim Anheben der Lager mit einem Antriebsgurt in Berüh rung kommt und, mit diesem in Berüh rung bleibend, gedreht wird, und mit ihrer Tragspindel in die ortsfesten Hilfs lager gelangt. 2. Einrichtung gemäss Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Hilfslager so eingerichtet sind, dass sie die Papier rollenachse nach oben vorübergehen las sen, bei der Rücklaufbewegung der Hebelager aber, in ihre Arbeitsstellung zurückgekehrt, die Tragspindel mit der Papierrolle aus den Hebelagern heraus heben.
    B. Einrichtung gemäss Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die oberhalb der Hebelager angeordneten Hilfslager in wagerechter Richtung quer zur Rollen achse beweglich sind. 4. Einrichtung gemäss Patentanspruch, da.- durcli gekennzeichnet, dass die Hilfs lager beim Anheben \der auszuwechseln den Papierrolle sekttätig aus der Bahn der Rollentragspindel gerückt werden.
    5. Einrichtung gemäss Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass Tragarme der Hilfslager durch Federn in den Weg der Tragspindel der auszuwechselnden Pa pierrolle gerückt werden. 6. Einrichtung gemäss Patentanspruch und Unteranspruch 1, gekennzeichnet durch einen derart angeordneten umlaufenden Antriebsgurt, dass eine in den Rebe lagern ruhende volle Rolle und eine in den Hilfslagern ablaufende Rolle ge meinsam durch ihn angetrieben werden können.
    7. Einrichtung gemäss Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeich net, dass die Hebelager, welche die ab laufende Papierrolle den Hilfslagern zu führen, durch Bewegungsübertragung von der ablaufenden Rolle auf ein Ge triebe ihrer Führung entlang bewegt werden. B. Einrichtung gemäss Patentanspruch und. Unteranspruch 1, dadurch gekennzeich net, dass die Bewegung der Hebelager durch Vermittlung eines Reibungsan triebes mit einer Kurvensteuerung er folgt. 9.
    Einrichtung gemäss Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeich net, dass die Einstellung der Hebelaber auf Führungsspindeln durch einen Elek tromotor geregelt wird. 0. Einrichtung gemäss-Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeich net, dass die Tragspindel der umlaufen den Rolle an ihrem Ende als Zahnrad ausgebildet ist und ein Getriebe zum Aufwinden der Hebelager antreibt. 11. Einrichtung gemäss Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeich net, dass die umlaufende Rolle und ihre Tragspindel durch ein Kettengetriebe den Vorschub der Hebelager und die Span nung des Antriebsgurtes regelt. 12.
    Einrichtung gemäss Patentanspruch und Unteransprüchen 1 und 11, gekennzeich net; durch eine unter dem Einfluss eines Magnetes stehende Kupplung, die den Kettenantrieb zum Heben der Papier rolle selbsttätig ausschaltet, wenn der Hubmotor Strom erhält und den Ketten antrieb einschaltet, wenn der Motor stromlos wird.
    <B>13.</B> Einrichtung gemäss Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeich net, dass die in die Hilfslager überführte, nahezu abgelaufene Rolle während der Senkung der Hebelager zwecks Auf nahme einer neuen Rolle durch den An triebsgurt weiter in -Umlauf gehalten wird und ihre Papierbahn nach dem An kleben an die Balin der neuen Rolle ab- (retrennt werden kann,
    und dass die Rolle <B>.</B> aus <B>-</B> dem Hilfsla-er en aus"estossen C, wird. 1-l. Einrichtung gemäss Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeich net, dass als Hilfslager je ein unter Feder druck stehender, verschiebbarer Tragarm dient,
    der die von den Hebelagern ange hobene Rolle während der Rücklaufbe- wegung der Lager abfangen kann und der bei seiner Zuriickbewegung durch eine Schwenkvorrichtung die Tragspin del der aufgenommenen Rolle gegen einen Anschlag führt, durch den sie aus dem Tragarm in eine Ausgaberinne des Hilfslagers ausgestossen wird, wobei gleichzeitig ein am Hilfslager angeord- netes Abtrennmesser so bewegt wird, da.ss es die Papierbahn der abzustossenden Rolle abtrennt,
    während die Rücklaufbe- wegung eines Schwenkhebels die Trag arme wieder in die Bahn der Hebelager rückt und das Abtrennmesser wieder un ter Federspannung bringt. 15.
    Einrichtung gemäss Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeich net, dass zur seitlichen Einstellung der Papierrolle und der Papierbahn mit Be zug auf die Mittelachse der Drucltina- schine eine Einstellvorrichtung angeord net ist, die mit einer Nocke in eine Um laufrinne der Rollentra.gspindel eingreift. 1(). Einrichtung gemäss Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gel':
    ennzeich- net, class die ein Kettengetriebe zum Be wegen der Hebelager antreibenden Ket- ienräder federnd gelagert sind. <B>17.</B> Einrichtung @-emäss Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeich net, dass die Hebelager und die Hilfs lager in einer zur Senkrechten geneigten Ebene angeordnet und in dieser Ebene beweglich sind, während der Antriebs gurt tangential zu der Papierrolle in. den Hebelagern und zur Papierrolle in den Hilfslagern angeordnet ist. 18.
    Einrichtung gemäss Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeich net, dass die Hebelager in ihren Endlagen auf einer Führungsspindel jeweils auf eine elektrische '-,ehaltvorrichtung ein wirken, welche einen die Spindeln an treibenden Motor stilletzt, bezw. seine Laufrichtung umhebrt.
CH117005D 1924-11-22 1925-08-04 Einrichtung zum Heben, Auswechseln und Antreiben der Papierrollen bei Druckmaschinen. CH117005A (de)

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