DE355925C - Torfsodenableger - Google Patents

Torfsodenableger

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Publication number
DE355925C
DE355925C DEV15897D DEV0015897D DE355925C DE 355925 C DE355925 C DE 355925C DE V15897 D DEV15897 D DE V15897D DE V0015897 D DEV0015897 D DE V0015897D DE 355925 C DE355925 C DE 355925C
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DE
Germany
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sod
plates
strand
peat
support rail
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Expired
Application number
DEV15897D
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ANTON VERHOEVEN
Original Assignee
ANTON VERHOEVEN
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Publication date
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Priority to DEV15897D priority Critical patent/DE355925C/de
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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH DRILLING; MINING
    • E21CMINING OR QUARRYING
    • E21C49/00Obtaining peat; Machines therefor

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN
AM Λ fill I
AM 7. JULI 1922
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
- M 355925 KLASSE 10 c GRUPPE 2
(V 15897 VIi'wc)
Anton Verhoeven in Lingen, Ems. Torfsodenableger.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 7. Oktober 1920 ab.
Mit beweglicher Stützschiene arbeitende Sodenableger für Torfgewinnungsmaschinen sind bekannt. Bei den bekannten Maschinen erfolgt die Ablagerung des aus dem Torfmaschinenmundstück austretenden Sodenstranges meist auf einem in wagerechter Ebene umlaufenden Plattenband.
Diese Anordnung bietet die Möglichkeit, die Sodenzuführung von den Umführungsstellen des Plattenbandes aus vorzunehmen,
S55925
so daß die Ausnutzung des Trockenfeldes nicht durch die Aufstellung der Torfgewinnungsmaschine behindert wird.
Weiter läßt diese Anordnung ohne Behinderung der Endrollenlagerung ein seitliches Überkragen der Ablegerplatten über den Plattenlager zu, wodurch die Möglichkeit geboten ist, die Ablegerplatten seitlich und unter Benutzung einer gemeinsamen beweglichen
ίο Stützschiene zu entladen.
Bei Sodenablegern mit in senkrechter Mittelebene umlaufendem Plattenband waren diese Möglichkeiten bisher nicht geboten, obwohl die senkrechte Bauart an sich gegenüber* der wagerechten Vorteile bietet. Diese Möglichkeiten werden jedoch nach der Erfindung dadurch geschaffen, daß die in an sich bekannter Weise in einer senkrechten, mittleren Bewegungsebene geführten Sodenaufnahmeplatten beim Umlauf um die Rolle am Beladungsende aufgerichtet werden, um für das Torfmaschinenmundstück Platz zu schaffen. Der Erfindungsgegenstand ist auf Blatt 1 und 2 der Zeichnung in einer Ausführungsform veranschaulicht. Abb. 1 zeigt den Sodenableger von der Seite, Abb. 2 von oben gesehen. Abb. 3 zeigt einen Querschnitt nach A-A, Abb. 4 einen Querschnitt nach B-B der Abb. ι vergrößert. In Abb. 6 und 7 ist der in Abb. ι an der rechten Kettenrolle des Zugorgans liegende Teil der Maschine vergrößert dargestellt, und zwar das eine Mal von vorn, das andere Mal von hinten gesehen. Abb. 5 endlich zeigt einen zugehörigen Querschnitt durch die Achse der Kettenrolle.
Die an die Torfgewinnungsmaschine angeschlossene Presse α drückt den Sodenstrang durch das Mundstück b auf die Aufnahmeplatten c. Die letzteren sind an die endlose Kette d angelenkt, welche in senkrechter Mittelebene über die beiden Kettenrollen e und f läuft. Das Ende des Mundstückes b liegt dicht über den Platten, die sich jeweils am unteren Strang des Zugorgans befinden,
4-5 welcher nahe über dem Boden des Trockenfeldes hinwegläuft. Wie namentlich aus Abb. 4 ersichtlich, ist an der Kette d für jede Aufnahmeplatte c eine Leiste g befestigt, die mit einem etwa aus Holz bestehenden Ansatzstück h versehen ist und die Aufnahmeplatte c gelenkig trägt. Am Maschinengestell i sind oben und unten Führungs-U-Eisen k befestigt. Die oberen U-Eisen k dienen zur Aufnahme des oberen Kettenstranges. In den unteren U-Eisen k dagegen führen sich die Leisten g mit Hilfe ihrer Ansätze h, damit sich die zur Aufnahme der Soden dienenden Platten c nicht schräg stellen können.
Diese Platten c liegen, wie Abb. 4 erkennen
Ro läßt, sowohl an dem oberen wie an dem unteren Kettenstrang in wagerechter Stellung.
s Am oberen Strang ruhen sie hierbei auf dem j festen Winkeleisen I, am unteren Strang auf ! dem heb- und senkbaren Winkeleisen m auf, welches an den Hebeln 25 befestigt ist.
Die Kettenrolle e wird von der Antriebsmaschine in Umdrehung versetzt. Indem hierbei die endlose Kette in der Pfeilrichtung (Abb. 1) langsam umläuft, nehmen die Aufnahmeplatte den aus dem Mundstück b der Presse herauskommenden Sodenstrang auf, der hierbei mit Hilfe einer noch zu beschreibenden Einrichtung in die einzelnen Soden zerteilt wird. Sobald die ganze wagerechte Plattenreihe mit den Soden besetzt ist, senkt sich die Führungsschiene m (Abb. 4), wie noch zu beschreiben ist, selbsttätig, so daß die Platten c in die schräge Stellung C1 gelangen. Infolgedessen rutschen sämtliche Soden von der ganzen Plattenreihe gleichmäßig auf das Trockenfeld ab, worauf die Führungsschiene m sich wieder hebt und die Platten c zur Aufnahme neuer Soden wieder in die , wagerechte Lage bringt.
Das erwähnte Senken und Heben der Führungsschiene m geschieht selbsttätig in folgender Weise. Von der Drehachse der antreibenden Kettenrolle e wird mit Hilfe von Stirnrädern η ein Rad 0 in Umdrehung versetzt, welches am Umfang einen Nocken p trägt (Abb. 6). Die Übersetzung· der Stirnräder η ist derart gewählt, daß jedesmal, wenn die untere Plattenreihe mit Soden voll besetzt ist, der Nocken p den Winkelhebel q zurückdrängt. Dieser zieht mit Hilfe der Zugstangen r die oberen Enden der am Maschinengestell gelagerten Doppelhebel s nach rechts, wodurch ihre unteren Enden die festen Ruheanschläge ί verlassen und nach Überwindung der Totpunktlage mit Hilfe der Gelenkstangen u die Doppelhebel 25 (Abb. 4) so bewegen, daß die an den letzteren befestigte Führungsschiene m sich senkt. Sobald infolgedessen die Soden abgerutscht und auf das Trockenfeld abgelegt sind, wird durch die an den Doppelhebeln 25 angebrachten Gegengewichte ν das Getriebe wieder in die Ruhelage zurückgebracht, in welcher die unteren Enden der Hebel ί an den Ruheanschlägen t anliegen (Abb. 1 und 6). Diese Rückbewegung könnte anstatt durch die Gewichtswirkung auch durch die Wirkung einer Zugfeder w (Abb. 1) erreicht werden. Wichtig ist hierbei, daß in der Ruhestellung die unteren Enden der Doppelhobel 5 über die Tot-, punktlage hinausgelangt sind, wodurch das Getriebe selbstsperrend ist. Das Gewicht der auf den Aufnahmeplatten c liegenden schweren Soden vermag also nicht das Getriebe von selbst in Bewegung zu setzen, sondern drückt iao die Doppelhebel ί nur noch fester gegen die Ruheanschläge t. Die Selbstsperrung könnte
aber auch auf andere Weise erreicht werden.
Wie aus Abb. ι zu entnehmen ist, hängen die Aufnahmeplatten c, sobald sie das Ende der Führungsschiene« verlassen haben, in senkrechter Stellung abwärts. Bei ihrer Bewegung um die linke Kettenrolle f herum behalten sie ihre senkrechte Lage und werden hierbei einerseits durch den Geländerdraht x,
ίο anderseits durch die Gesteflplatte y geführt (vgl. Abb. 5). Auf dem oberen Kettenstrang fallen die Platten c wieder in ihre wagerechte Lage und gleiten auf der festen Führungsschiene I hin. Wenn alsdann die Führungsplatten an die rechte Führungsrolle e gelangen, werden sie durch die schräge Kante der festen Gestellplatte ζ (Abb. 7) wieder allmählich in die aufrechte Stellung gebracht, in der sie zwischen der Gestellplatte s und dem Geländerdraht χ verbleiben, bis sie am unteren Ende durch eine feste Schrägfläche 2 (Abb. 5) wieder in die wagerechte Lage gebracht werden und auf die Führungsschiene m gelangen. Das Zerschneiden des Sodenstranges erfolgt selbsttätig mittels der aus Abb. 1 und 7 ersichtlichen Einrichtung. Von der Welle des antreibenden Kettenrades e aus wird mittels des Kegelradgetriebes 3 eine Scheibe 4 in Umdrehung versetzt. An dieser Scheibe ist in der Nähe ihres Umfanges am Zapfen 8 eine Stange 5 angelenkt, deren anderes Ende von einer Schwinge 6 getragen wird und an welcher ein Messer 7 sitzt. Dieses Messer dringt jedesmal, wenn der Zapfen 8 durch die sich drehende Scheibe abwärts bewegt wird,· in den Sodenstrang ein und teilt ihn so ab, daß auf jede Platte c ein Sodenstück zu liegen kommt. Die Übersetzung kann derart gewählt werden, daß das Messer jedesmal genau in den Trennungsspalt zwischen zwei benachbarte Aufnahmeplatten c trifft.
Ist eine Sodenreihe auf das Trockenfeld abgelegt, so muß die ganze auf den Rädern 9 und 20 ruhende Maschine um ein entsprechendes Stück weiter geschaltet werden. Dies geschieht selbsttätig in folgender Weise: Die antreibende Kettenrolle e (bzw. eine auf der Rolle angebrachte Scheibe) bewegt mittels einer Gelenkstange 10 einen Doppelhebel 11 (Abb. ι und 6) um den Gelenkpunkt 12. Das untere Ende dieses Doppelhebels bewegt die Stange 13 hin und her. Diese erfaßt an ihrem linken Ende den Winkelhebel 14 (Abb. 1 und 2), der mittels der Zugstange 15 den Schalthebel 16 (Abb. 3) hin und her bewegt. Auf diese Weise wird mittels der Schaltklinke und des Schaltrades 18 das Laufrad 9 entsprechend bewegt. Eine Gegenklinke 1,9 verhindert eine ungewollte Rückbewegung. Eine ähnliche Schalteinrichtung ist auch bei den mittleren Laufrädern 20 (Abb. 2 und 4) getroffen, indem hier die Längsstange 13 den
' Winkelhebel 21 erfaßt und den zugehörigen Schalthebel 16 in Bewegung setzt.
Um während des Betriebes die Größe dieser Schaltbewegung regulieren zu können, ist an dem von der Antriebswelle in Bewegung gesetzten Doppelhebel 11 (Abb. 1 und 6) an einem Fortsatz 22 eine Regulierschraube 23 gelagert, auf welcher das Ende der wagerechten Stange 13 mit Gewinde sitzt. Durch Drehen des Handrades 24 kann also die Stange 13 gehoben und gesenkt, d. h. ihre Eht-
, fernung vom Drehpunkt 12 des Doppelhebels entsprechend geändert werden, wodurch sich der wagerechte Ausschlag der Stange 13 und hierdurch die Größe der Schaltbewegung ändert. >

Claims (4)

Patent-Ansprüche:
1. Mit beweglicher Stützschiene arbeitender Sodenableger für Torfgewinnungsmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß die in an sich bekannter Weise in einer senkrechten, mittleren Bewegungsebene ; geführten Sodenaufnahmeplatten (c) beim Umlauf um die Rolle (e) am Beladungsende aufgerichtet werden, um für das Torfmaschinenmundstück (&) Platz zu schaffen.
2. Sodenableger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Stützschiene {m) tragenden Arme (25) von Kniehebeln (s, u) bewegt werden, die sich unter dem Gewicht der Plattenbelastung gegen Anschläge (i) am Gestell (i) des Sodenablegers legen.
3. Sodenableger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die selbsttätige Weiterschaltung des Gestelles (i) über das Trockenfeld durch Schaltgetriebe (16, 17, 18) erfolgt, deren Hub während des Betriebes durch einstellbare Hebel geändert werden kann.
4. Sodenableger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß- der die i°5 Presse (a) verlassende, sich ununterbrochen auf die Aufnahmeplatten (c) ablegende Sodenstrang durch ein an einer umlaufenden Scheibe (4) mittels eines Hebelgetriebes (5, 6) schwingbar ge- no lagertes Messer (7) fortlaufend in die einzelnen Soden zerschnitten wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DEV15897D 1920-10-07 1920-10-07 Torfsodenableger Expired DE355925C (de)

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DE355925C true DE355925C (de) 1922-07-07

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